Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Ist und bleibt eine Mutmaßung.

Man könnte ja mal schauen, wie die satirische Landschaft zu Zeiten von Rot/Grün aussah.

 

Satiriker haben ja meist eine politische Haltung. Die ändert sich ja nicht, wenn auf einmal RRG den Kanzler stellt.

 

Man sollte es umformulieren: Es geht um gesellschaftliche und politische Relevanz. Und ob es einem passt oder nicht, die hat die AfD. Und die hat sie deutlich mehr als die Linkspartei. Entsprechend muss sich die Satire deutlich eher mit ihr als mit der Linken auseinandersetzen. Insofern hat @blurps absolut recht.

Nur satirisch kritisieren um des Kritisierens Willens wäre im übrigen doch Banane und nur etwas für die "Die sind aber auch schlimm!"-Fraktion.

 

Die Grünen bekommen aus meiner Sicht zB Recht wenig ab, und wenn, dann eher wohlwollend, statt bissig.

 

Da stimme ich dir nur teilweise zu, bzw. nehme es anders wahr.

 

Rot grün hat ordentlich Kritik eingesteckt.

Du nicht. Ich schon. Und das zieht sich seit Jahren durch. Aufgefallen ist mir das damals mit seinem extrem großen Gejammer über eine Anzeige. Wohl wissend, dass Anzeigen gegen Satiriker normal sind. Er hat dann direkt einen Kampf um die Meinungsfreiheit und gegen den Islam draus gemacht.

 

Allerdings grade für Politik, die nicht für originär links gehalten wurde.

 

Tja.

Grade Oberyoutuber Rezo hätte man z.B. süffisant erklären können, dass er, hätten die Grünen vor 30 Jahren ihren Willen gekriegt, heute entweder seine Videos auf VHS-Videokassette (kennt er sowas überhaupt?) auf dem Postweg verteilen würde oder er als illegaler Untergrund-IuK-Fanatiker von der Analogpolizei verfolgt werden würde, wenn er mit seinem 14.4er-Modem (kennt es das wenigstens?) illegal im Internet wäre.

Aber naja. Ungenutzte Gelegenheit, weil man komplett auf dem falschen Fuß erwischt wurde ...

 

Das hat der nicht ernsthaft gesagt?

 

Als ob die paar Euro die du gezahlt hast, deine Ausbildung finanziert hätten

 

Harald Schmidt würde ich auch dem konservativen Spektrum zuordnen, aber er hat meines Wissens nach nicht bewusst Dinge völlig falsch dargestellt und sein Publikum für dumm verkauft. Es ist schlicht intellektuell unaufrichtig, wenn man Greta als verwöhntes Gör darstellt indem man ihren Folgesatz einfach unterschlägt.

 

Eigentlich definieren die unten ganz gut. FFF hat ausschließlich mediale Macht, keine gesellschaftliche, keine finanzielle und erst recht keine politische... die meisten dürfen noch nicht einmal wählen

 

Fridays for Future treiben die Politik derzeit vor sich her und haben erheblichen Einfluss. Der Umstand, dass sie nicht im Parlament oder der Regierung sitzen ist dafür ja kein Maßstab. Die AfD sitzt auch in keiner einzigen Regierung, kann keinerlei Gesetze, o.Ä. erlassen und dennoch wird man ihnen deshalb nicht absprechen einen Einfluss auf Gesellschaft und Politik auszuüben. Wer mediale Macht hat, der übt auf Politik und Gesellschaft auch Einfluss aus und Fridays for Future tut das sehr erkennbar.

Sie sind gewiss nicht die Les Miserable der gegenwärtigen Zeit; da habe ich eher Obdachlose und ähnliche Menschen im Sinn, die nicht von Journalisten begleitet, deren Anliegen nicht wöchentlich in Talkshows persönlich oder via Parteien ins Parlament getragen werden. Ohne Fridays for Future wären die Grünen nicht derart hoch in den Umfragen und die SPD hätte nicht zu Neuverhandlungen bzgl. der Klimapolitik aufgefordert. Sie haben Klima überhaupt zum allgemeingesellschaftlichen Politikum erhoben, nachdem es bis vor wenigen Jahren nur ein Nischenthema der Grünen war.

 

Es tut aber gut, wenn man Greta oder FFF nicht blindlings folgt und medial den roten Teppich ausrollt. Immerhin hat sie oder eben FFF bisher keine Lösung präsentiert, wie man den Klimawandel stoppen kann. Die Ökonomie wird da völlig außer Acht gelassen.

 

Nö. In dem jungen Alter hat man noch genug Zeit vor sich, um sich die entsprechenden Einflussbereiche zu erarbeiten. (Nicht absichtlich ungebildet bleiben würde dabei helfen, aber man braucht ein bisschen Voraussicht, um das zu erkennen ...)

 

Ok Boomer

 

Welches Problem, das FFF ein Anliegen ist, lässt sich durch weniger Bildung besser lösen als durch mehr Bildung?

Mir fällt gerade keines ein.

 

Da fängts ja schon an. Sie wollen es nicht selbst lösen, sondern dass die anderen es lösen.

Und das macht es halt unglaublich einfach den Zeigefinger zu erheben. FFF denkt halt wirklich, dass der Teil CO2 den Deutschland einspart, dann auch wirklich nicht in die Atmosphäre geht. Das passiert aber einfach nicht.

 

Das ist nicht deren Ziel. Wenn dir FFF nicht zusagt, weil du dich nicht nicht mit denen identifizieren kannst, dann halte dich doch an SFF. Oder den IPCC.

Finde es auch sehr witzig, wie jetzt immer gesagt wird, Greta und Konsorten würden "die Politik vor sich hertreiben", bloß weil der Politik (sehr) langsam aber (halbwegs) sicher die Möglichkeit genommen wird, im Sinne ihrer Lobbygruppen Fakten zu ignorieren.

 

Du ich leugne den Klimawandel nicht und würden alle Industrien an einem Strang ziehen, würde sich vll sogar was tun. Aber einige wenige Länder, die auf Ökostrom setzen, bewirken einfach nur, dass der Ölpreis sinkt und andere Länder dann dieses Öl verbrennen. #leakage Und da kann SFF oder IPCC schlecht gegen argumentieren, passiert genau sowas nunmal in der Ökonomie seit Jahrzehnten.

 

Danke für diese hervorragende Argumentation dafür, dass die Politik endlich mehr tun muss.

 

Nein du hast den Post nicht verstanden und begreifst nicht, dass am Ende nicht wir entscheiden, ob der Klimawandel weiter geht oder nicht.

 

Öl ist ein Angebotsmarkt. Da das Ölangebot künstlich knapp gehalten wird und die Preise dadurch wenn überhaupt nur sehr gering von der Nachfrage abhängen, greift dieses Argument nicht. Solange nicht irgendwelche Krisenherde aufkommen, gibt es billigere Preise vor allem dann, wenn sich die Öllieferanten entscheiden sie mithilfe ihrer Stellhebel anzupassen. Und dazu kommt, dass das Öl das heute gebraucht wird natürlich auch schon bezogen wird, da entstehen nicht von jetzt auf gleich neue Bedarfe nur weils günstiger wird. Diese Effekte, von denen du sprichst, gibt es also gar nicht in relevantem Ausmaß.

 

Du weißt das die Demos passieren damit jetzt was passiert

Weil die Schüler sonst nicht viel tun können. Jede weitere Verzögerung macht die Folgen auch nur schlimmer deswegen ist es auch kein Argument darauf zu verweisen, dass sie sich ja bilden sollen und die Probleme selbst lösen müssen.

Schon jetzt lässt sich der Klimawandel nur abmildern nicht aufhalten.

 

Nicht mit der Einstellung .

 

Und wann tun sie das?

Na?

Richtig, wenn ihnen das Produkt aus (Verkaufter Ölmenge)*(Ölpreis) nicht mehr zusagt und sie der Meinung sind, bei einem niedrigeren Preis auf einen höheren Wert dieses Produkts zu kommen.

 

Die beiden Ölkrisen haben eindeutig gezeigt, dass bei einer Preiserhöhung des Öls, weniger Öl verbraucht wird, obwohl es laut dir genauso gebraucht wird.

Vergünstigt man das Öl wird natürlich mehr von anderen verbraucht. Es wird schlechter gedämmt, mehr geheizt, dickere Autos gefahren usw. Ich vertraue da schon eher einem Ökonomen, der sich damit seit Jahren befasst.

Ab 1:17:40

https://www.youtube.com/watch?v=DKc7vwt-5Ho

Man sieht auch schön, dass EU-Emissionshandel und Kyoto-Protokoll gar nichts gebracht haben.

 

Ach und weswegen machen sie das zurzeit nicht, wenn es denn so einfach ist? Weil der Ölmarkt das Paradebeispiel für einen unelastischen Markt ist. Funktioniert nicht, vernichtet nur Umsatz.

 

Ich weiß ist zum Mäusemelken, dass wir nicht am Hebel sitzen.

 

Hab's editiert, damit meine Intention deutlicher wird.

So, Tante Edith ruft zur Bescherung! Jetzt beschäftige ich mich mal ein paar Stunden nicht mit Welterob... ...beher... ...verbesserung. Frohe Weihnachten!

 

Interessanter wäre es halt, wenn du argumentieren würdest.

 

Dass man sich das wünscht, ist mir schon klar. Mir ist nicht so ganz klar, wie man sich den Kausalzusammenhang zwischen "Freitags der Schule fernbleiben und damit ein Bildungsdefizit anhäufen" und "Es passiert magisch und möglichst sofort etwas gegen den Klimawandel" vorstellt.

"Hey, gebt mir, was ist will, sonst schädige ich mich selber." - macht keinen Sinn.

 

Bildungsdefizit, meine Güte.

 

Nein, alles muss er zahlen! Alles! Darum muss er auch das Land verlassen!





Zumindest könnte man den Eindruck bekommen, darum auch meine Milchmädchenrechnung.

 

Wer dieses Land nicht bediebt, muss es verlassen.

 

Plattner hat Deutschlands einziges weltweit wettbewerbsfähiges Großunternehmen im Bereich IT gegründet. Viele Arbeitsplätze geschaffen und viele Steuern gezahlt. Wenn er seine Meinung zur Vermögenssteuer äußert, hat er sicher keinen Spott verdient, wie er vor allem in den Social Netzworks ausgeschüttet wird.

 

In dem Jahr, in dem er das gesagt hat, hat seine Dividende vor Steuern mehr betragen als die Vermögenssteuer gekostet hätte.

 

Dass man etwas besteuern kann, ist kaum ein valide Argument dafür, es zu tun.

Zumal genug Unternehmen weniger üppige Gewinne machen.