Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

München hat oder bekommt jetzt auch Ringbusse. Und die Stammstrecke ist ja auch nur die S-Bahn. Dazu gibt es ja noch ein U-Bahn-Netz durch die ganze Stadt, Trambahnen und Busse.

Ich habe insgesamt schon das Gefühl, dass das sehr gut und quasi ohne irgendwelche Wartezeiten in München funktioniert.

 

Naja, in Meiner Stadt brauch ich mit ÖPNV von einer zur andern Seite 45-60 Minuten mit dem ÖPNV weil man mindestens 1 mal umsteigen muss mit immer minimal 10 Minuten Warte Zeit. Mit dem Auto gleiche Strecke 20-30 Minuten.

 

Versteh die Diskussion hier nicht. Regen sich hier Autofahrer auf dem Land gerade auf, dass in Städten, in denen übrigens mehr als 77% der Bevölkerung leben, mehr Fahrrad gefahren werden soll? Niemand will der Landbevölkerung den Individualverkehr wegnehmen.

Die Landbevölkerung ist eh im Sack, je ländlicher desto kaputter sind doch die Dörfer. Viele junge Leute ziehen dem Studium oder der Arbeit hinterher oder flüchten vor der Kultur. Ganz düster sieht es aus, wenn nicht zufällig ne Autobahn vor der Tür ist. Das Gesundheitssystem auf dem Land wird ja auch schon zurückgebaut und während die Kleinbauern kaputtgehen oder schon kaputt sind, demonstriert man gegen Windkraft. Jeder 2. da heißt Müller aber Windmühlen sind neumodischer Schnickschnack den man nicht braucht.

Aber gut das unionsgeführte Heimatministerium hat das Land ja wieder lebenswerter gemacht.

Wenn das "Land" weiter gegen jede Veränderung ist, kann man sich die Dinge ja einfach so weiter entwickeln lassen wie das eh schon seit Jahrzehnten der Fall ist, also Rückbau von allem. Kann ja die Union nichts für, die dort immer stärkste Kraft ist.

 

Kann ich als fast täglicher Bahnfahrer absolut nicht bestätigen. Du hast hier so viele unterschiedliche S-Bahnen, die dich in den kleinsten Stadtteil einer Großstadt bringen. Dazu kommen die REs, die dich an die Ränder des Ruhrgebiets bringen + Straßenbahnen und U-Bahnen innerhalb der Städte (die sogar über Stadtgrenzen hinaus fahren). Man hat zwar hier und da mal Verspätungen, aber das hält sich absolut im Rahmen. Der ÖPNV im Ruhrgebiet ist großartig.

 

Die 77% beziehen sich auf "Städte oder Ballungsgebiete". Nur als Ergänzung. So manches "Ballungsgebiet" sieht beim ÖPNV auch nicht immer rosig aus.

 

Bei uns müsste man zumindest weiter erstmal massiv in die Radwege investieren, bevor die überhaupt darauf ausgelegt sind, eine größere Anzahl von Lastenrädern sicher aufzunehmen.

 

Ich verstehe den Sinn von Lastenrädern sowieso nicht so ganz. Wofür sollen die da sein? Hält der LKW am Stadtrand und für jede Europalette steht ein Lastenrad bereit?

 

Vermutlich eher wohl für Familien, die dann nicht für jede Fahrt mit den Kindern das Auto bemühen. Zumindest ist es so bei meiner Schwester im Einsatz, die hier im Ort quasi garnicht mehr mit dem Auto unterwegs ist.

 

Hier verteileennzwei Supermärkte ihre Waren zum Beispiel per Lastenrat. Für die nahe, vollgestopfte Umgebung ist sowas ideal.
Kenne auch Menschen, die sich extra einen Hundeanhänger gekauft haben um ihre Einkäufe zu transportieren. Auch für die wäre ein richtiges Lastenrad interessant.

 

https://www.ksta.de/koeln/-wenn-er-...lakate-sorgen-fuer-aufsehen-in-koeln-39004786

Ach guck, wenn es einen selber trifft, dann ist das auf einmal furchtbar schlimm.

 

Das ist ja bissel was anderes. Hier wurden die Plakate offenbar ohne Genehmigung in die entsprechenden Halterungen bzw. generell gehängt. Die Aktion selbst ist vergleichbar mit der Kampagne gegen die Grünen und somit ähnlich zu bewerten.

 

In Städten sind diese tatsächlich effizienter als Vans/Lastwagen. Zumal das nur die oberflächlichen Argumente sind. Dazu kommen halt vor Allem Emmissionen wie Lautstärke und Luftqualität, welche einen erheblichen (!) Mehrwert geben, auch wenn diese Punkte gerne wegfallen in Diskussionen.

Grundsätzlich halte ich (E-)Fahrräder für eine der sinnvollsten Möglichkeiten zur nachhaltigen Mobilität in Städten. Zumal sich das Kaufverhalten ohnehin verändert (hat) und niemand in den Städten große Dinge mehr einkauft und das ohnehin schon seit vielen Jahren in Hubs außerhalb stattfindet (IKEA und Co. sind nicht grundlos nicht im Stadtzentrum).

Anmerkung: Land ist eine vollkommen andere Problematik und muss separat diskutiert werden. Die eierlegende Wollmilchsau an "Wir investieren in Lösung X" und alle sind zufrieden gibt es nicht. Es ist aber klar, dass Mobilität in erster Linie in Städten ein Problem ist aufgrund von der Bevölkerungsdichte, der wirtschaftlichen Hintergründe (Arbeitsplätze) und der Probleme wie Lautstärke/Luftqualität sowie schlicht Platz (Parkplätze sind tote Flächen). Individualverkehr auf dem Land ist erstmal in Ordnung und sorgt dort nicht für wirkliche Probleme.

 

Ich denke wer sich ein E-Lastenrad abschafft tut das dann aber parallel zum PKW.

 

Die meisten nutzen es denke ich ganz einfach um Sachen zu transportieren, vor allem Einkäufe. Am häufigsten wahrscheinlich Bierkästen
Also eher für den Endkunden.

 

Sicher, wobei es bei meiner Schwester tatsächlich der Ersatz für den Zweitwagen war. Und wenn damit Fahrten mit dem PKW ersetzt werden, passt es ja trotzdem.

 

Ich denke nicht, sondern eher parallel zum anderen täglichen Fahrrad, welches etwas schnittiger ist für den täglichen Pendelverkehr.

 

"Friedrich Merz erstattet Strafanzeige" - mehr muss man nicht wissen.

 

https://twitter.com/Die_Gruenen/status/1430048659312455697?s=19

Ach du Kacke

Grüner Pathos-Kitsch. Ich dachte das gibt's nur bei den Konservativen und Burschenschaften.

 

Inhaltlich vergleichbar, ja. Gegen die Grünen waren es aber bereits zwei Kampagnen. Das hier hat ein anderes Ausmaß.

 

Scheint mir eher "Do it yourself" zu sein das gegen die CDU.

 

Frau Hassel ist den Grünen bekanntlich sehr zugeneigt. Aber offenbar Baerbock ob ihres schlechten Abschneidens nicht.

 

Da sind im Gegensatz zum Grünen-Artikel gar keine Bilder drin.

Immer muss man selber googlen: https://twitter.com/adbusting/status/1428730375115874305

 

Da kommen wohl auch noch Probleme bei den Bildrechten hinzu. Die Kampagne gegen die Grünen verzichtete ja auf Bilder.

 

Die werden doch eh schon durch 770 Lastenrad Förderungs Dinger gefördert.

 

Dafür müsste aber erst mal die Radinfrastruktur in denn inne Städten besser werden, besonders für lasten Räder die deutlich unwändiger und breiter sind als normale Räder.

 

@ZweiTeiler
Dann wünsche ich dem beschriebenen Papa viel Spaß, dieses Szenario der dazugehörigen Mama zu verkaufen.

Zudem ist die Aussage „unter der Annahme, dass es angenommen wird“ einfach unangebracht. Denn wenn wir diese Annahme zur Grundlage verklären, brauchen wir bald gar keine Verbote, Regulierungen und Kontrollen mehr. Schließlich nehmen wir einfach an, dass die Menschen schon das sinnvolle wählen werden. … So wie sie es immer tun. *hust*.

 

Mein Lieblingsmoment: als Baerbock auf diese Bullshit-Frage souverän antwortete und Tina Hassel selbst in diese Antwort noch verzweifelt mit einem "Gut, ..." reingrätschen wollte, weil ihr Plan nicht aufging. Letzten zwei, drei Sekunden des Clips.

 

Wahlbenachrichtigung bekommen.

 

Hast du einen Link? Die Antwort würde mich interessieren.

 

Städte ab 20k Einwohner.

Wo ist das undifferenziert, die Lebensqualität im ländlichen Raum nimt seit Jahrzehnten/Jahrhunderten ab, während die Lebensqualität der Stadt zunimt, weshalb da halt 3/4 der Leute wohnen. Das jetzt nur auf Großstädte einzugrenzen macht keinen Sinn. Eine Stadt wie Tübingen mit 90k Einwohnern ist jetzt nicht so klein, dass du da nicht fast alles kriegen würdest was du brauchst, was auch für kleiner Städte gilt, abgesehen von gut bezahlter Arbeit halt. Aber gegen den Mindestlohn wehrt sich die Landbevölkerung ja auch.

Mal abgesehen davon das auch auf dem Dorf ein Großteil der Fahrten mit dem Fahrrad erledigt werden könnten, dass Auto aber "ehda" ist und die Bequemlichkeit gewinnt.

Die 5km ins Nachbardorf zur Arbeit hätte mein Vater auch 40 Jahre lang mit dem Rad machen können, ebenso hätte ich die 5km ins Wasserwerk ebenso mit dem Rad anstatt mit Roller/Fahrrad machen können. Ist halt Faulheit, vor allem wenn man schon um 6 Uhr aus dem Bett fällt, nicht Notwendigkeit. Das meine Mutter nachdem sie beim Einkaufen etwas vergessen hat, in das Auto steigt anstatt auf das Fahrrad um den 1km zum Supermakrt zu fahren hat auch nichts mit Notwendigkeit zu tun. Aber das ist ja nichtmal alles der springende Punkt. Die Mehrheit de Leute wohnt nicht auf dem Dorf und auch nicht jeder auf dem Dorf pendelt ewig. Wir können ja die Mobilität umbauen ohne denen, die diese brauchen, ihre Individualmobilität wegzunehmen. Aber man muss endlich mal aufhören so tun, als wären die Bedürfnisse der Minderheit jetzt ein Grund einfach gesellschaftlichen Wandel zu unterlassen.

Und das wir 1 Jahr nachdem wir festgestellt haben, dass Deutschland in so einem erbärmlichen Gesundheitszustand ist, dass 50% der Bevölkerung in der Covid-Risikogruppe sind, jetzt diskutieren, als wäre das Fahrrad eine Erfindung des Teufels ist absolut lächerlich. Ist ja nicht so, dass wir in den Städten auch nur halbwegs dort sind, wo wir sein könnten. Da fährt ja auch jeder die 3-4km bis zur Arbeit lieber mit dem Auto als dem Fahrrad wenn es da eine Parkmöglichkeit gibt. Ein Auto das 95% seiner Betriebszeit nur Platz wegnimt und dumm rumsteht ist etwas, das in einem modernen Verkehssystem in 10-20 Jahren nichts zu suchen hat.

Davon abgesehen geht es ja auch gar nicht um Fahrräder, ist jetzt mal wieder der typische deutsche Kleingeist, der hier die Debatte führt. Wir verkämpfen uns hier in Kleinscheiß. In der Metropolregion Rhein-Main hast du eine Zweigleisige Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim auf der du nichtmal Netz hast, während da halt ZWEI Autobahnen die jeweils teilweise 4 spurrig sind, runter fließen und wir wundern uns warum der Zug dauernd zu spät ist. Da ne neue ICE Strecke langzubauen ist seit 15 Jahren in Planung und es ist noch immer kein Spatenstich getan.

Und selbst das ist es ja noch nichtmal der Punkt, die Stadt ist die Zukunft, das Land die Vergangenheit. Das ist jetzt einfach eine Entwicklung die seit mehr als 100 Jahren läuft und sich jetzt auch nicht einfach ändern wird und die Stadt wird halt noch lebenswerter durch mehr Autos. Hochgeschindigkeitsstrecken zwischen den Städten, zuverlässiger ÖPNV inkl. selbstfahrenden Shuttles und Taxis fürs Land und die letzten Meter. Alles was mit LKW´s und PKW´s zu tun hat muss in Richtung autonomes Fahren gebaut werden, womit du du in 20 Jahren eigentlich auch keine Parkplätze mehr in den Städten brauchst. Wenn man so einen Umbau mal mit Konsequenz angeht, kann Deutschland auch in 20 Jahren Jahren noch führendes Autoland sein dass Vorreiter in der Mobilität der Zukunft ist.

Stattdessen wird in Deutschland auf einer Ebene diskutiert, das der ÖPNV nichts taugt und deshalb auch nicht ausgebaut werden kann und Fahrräder uns die Freiheit nehmen.

 

Find's lächerlich, dass bei der Lastenraddebatte immer der Großstadthipster bemüht wird. Dabei sind die Dinger auch in Kleinstädten hilfreich, besonders für Familien. Und es geht auch nicht darum, das Auto zu ersetzen, sondern es zu ergänzen. Wenn nicht wegen jedem Quatsch der Motor gestartet wird, wäre schon viel erreicht.

 

Es würde Sinn machen den generellen Emissionsfreien Verkehr zu fördern. Am besten über direkte und indirekte Förderungen über den Bürger. Nicht nur, wie derzeit, den MIV, sondern ÖPNV Tickets oder Fahrräder. Dann käme das Geld auch ausnahmsweise bei den unteren Einkommensschichten an.

 

Wie der Name schon vermuten lässt: Zum transportieren von Lasten!?

 

Da wäre mal interessant wie viel Energie für die Fertigung eines solches Rades benötigt wird, und wie lange man dafür Auto fahren könnte. Gerade bei einem E-Lastenfahrrad wird das schon erheblich sein. Einfach zu fördern damit ab und zu mal das vorhandene Auto stehen gelassen wird finde ich auch nicht zielführend, da sollte man schon fundiert für argumentieren.
Disclaimer: Ich finde eine Förderung von Fahrrädern (auch Lastenfahrrädern) nicht per se schlecht, würde mir das aber ein wenig zielgerichtet wünschen.

 

Die Frage ist, wie du das steuern willst, ohne gleich wieder Unkosten für die Kontrolle etc. auszugeben. Klar, in der Idealvorstellung wäre die Förderung an den Wegfall der mit dem PKW zurückgelegten km gekoppelt, aber wer will das nachvollziehen?

 

Mein Drahtesel-Frankenstein transportiert auch Lasten

Mal was anderes, ich lese grade genüsslich wie "Gorillas" abschmiert. Erfreulich zu sehen das moderne Sklaverei ganz gewaltig nach hinten losgehen kann.
War halt auch dumm so Schrottrucksäcke anzuschaffen, das jeder Rider einen Rücken in schillernden gelb,grün,blau und violett Tönen hat

 

Vielleicht so etwas wie die Abwrackprämie, sprich wer sein Auto abmeldet/verschrottet/auf Saisonkennzeichen (Winter) umstellt, bekommt das Lastenfahrrad meinetwegen auch komplett bezahlt.

 

Das gibt es meines Wissens nach schon, zumindest in einzelnen Städten/Bundesländern.