Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Shitstorms und Drohungen inklusive Polizeischutz wirken: die Kita in Leipzig zieht ihr Schweinefleisch-Verbot zurück. Die Kinder sind gerettet.

https://www.google.de/amp/s/m.bild....bot-zurueck-63487344,view=amp.bildMobile.html

 

Das Problem an der Schulkritik ist mMn, dass meist ausschließlich das System im Vergleich zu anderen Ländern angeschaut wird, nicht aber der Bildungsetat. Der ist in Deutschland ziemlich niedrig für ein reiches und hochentwickeltes Land, in Ländern, die besser abschneiden, ist er teilweise um 30-50% höher.

Ja, ein Gesamtschulsystem wäre fairer und würde die Gesellschaft besser machen - aber das bekommt man eben nicht zum Sparpreis. Ein Gesamtschulsystem zum derzeitigen Etat würde die Sache eher verschlimmern, weil die Probleme ja nicht dadurch verschwinden, dass man Schüler noch stärker durchmischt (die Unterschiede sind jetzt schon erheblich) und die Schulen damit alleine lässt.

 

Und dann heißen die auch noch „Konfuzius und Rolando Toro„. Das zersetzt doch den Volkskörper!

 

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Sie warten jetzt halt, bis sich alles beruhigt hat. Zudem ist es wohl richtig die Eltern mit einzubeziehen.

 

Koennte auch mimimal daran liegen, dass er hier meistens als Parteisoldat auftritt, waehrend die bekennenden SPD-Mitglieder die lautesten Kritiker ihrer Partei sind...Vom menschenverachtenden Weltbild mal ganz abgesehen.

 

Sorry, aber das ist doch Unfug. Das weißt du auch.

 

Die richtigen Kräfte werden das Thema schnell genug wieder auf die Titelseiten bringen, da mache ich mir keine Illusionen.

Ob die Eltern einbezogen werden oder nicht sollte in einer halbwegs gesunden Atmosphäre Sache der Eltern und der Kita sein.

 

Warte wegen 2 Musliminnen? also das ist übertrieben finde ich wäre der Muslimische anteil irgendwie so bei 33% und mehr könnte ich es ja verstehen das würde es organisatorisch einfacher machen aber wegen 2. Auch das mit dem Kalender ist merkwürdig wen es ja wohl nur 2 Muslime in der Kita gibt warum dann alle Christlichen Freitage verschwinden lassen und nur die Muslimischen mit Themen tagen behandeln wen kann man ja alle mit Themen Tagen behandeln.

Also entweder die Bild ist mal wieder stark am flunkern was die anzahl der Muslime in der Kita angeht oder die Kita Leitung ist echt am Rad am drehen.

 

Das sehe ich auch so. Ist schon eine merkwürdige Entscheidung, va. das mit den Feiertagen. Da würde ich dann eher völlige Neutralität erwarten.

 

Wobei ich wieder Kopfschmerzen bekomme, wenn man Kleinkinder im Alter von zwei und drei Jahren als Muslime bezeichnet. Das sind Kleinkinder. Die haben weder eine politische noch religiöse Weltanschauung. Das sind keine kleinen Muslime genauso wenig wie das kleine Demokraten sind, o.Ä. sind. Diese Kategorien existieren in diesem Alter nicht. Es geht - wie so oft - um die Befindlichkeiten der Eltern, nicht der Kinder.

 

Religionsfreiheit gilt auch für Minderjährige, für die dann entsprechend die Erziehungsberechtigten entscheiden.
Mmn muss das respektiert werden.
Ob ein genereller Verzicht auf schweinefleisch dafür die richtige Lösung ist, bezweifle ich allerdings auch.

 

Darum sagte ich ja, dass man das so wie du durchaus sehen kann. Ich habe seinen Punkt nur ergänzt.

Ist halt YT, wobei ich das in dem Fall nicht gegeben sehe.

 

Da es ja kein Schweinefleischverbot ist, sondern nur ein verändertes Angebot der Küche sehe ich da wenig Stress. Kann ja jeder Salami von zuhause mitbringen.
Mehr Gemüse, Obst und Fisch ist sowieso sinnvoll.

 

Natürlich gilt die Religionsfreiheit, aber die Kinder sind laut Artikel zwei und drei Jahre alt. Die können sich ggf. noch einmal die Schuhe zubinden und erst seit einige Zeit alleine aufs Klo gehen, sollen aber bereits als religiöse Personen akzeptiert werden, die aufgrund theologischer Ansichten bestimmte Speisen nicht essen dürfen? C'mon. Es geht nicht um die Kinder, sondern um die Eltern.

 

Geht mir auch so. Natürlich ist es für die Erzieherinnen einfacher, da sie den Kindern nicht erklären müssen warum die einen etwas anderes als die anderen erhalten und es kann sein, dass Kind X manchmal auch gerne das von Kind Y hätte, sowas gehört allerdings genauso zu ihrem erzieherischen Auftrag. Und wenn dann auch noch die einen religiösen Feiertage durch die anderen religiösen Feiertage ersetzt werden, hat man auch die letzten rechten Klischees bedient.

 

Wir bedienen auch rechte Klischees wenn wir Leute aus dem Mittelmeer fischen und nach Europa bringen. Sehe da kein Problem, so funktioniert eine aufgeklärte und fortgeschrittene Gesellschaft halt.

 

Natürlich ist das den Kindern völlig egal, ich finde das ganze religiöse Brimborium auch lächerlich. Dennoch ist es ein grundgesetzlich verankertes Recht. Wenn die Eltern den Wunsch des lieben Gottes erfüllen, das am Freitag kein Fleisch auf den Teller kommt, sondern nur Fisch wie Bieber und Otter, dann sollte das respektiert werden, auch wenn es bullshit ist.

 

Eine aufgeklärte und fortgeschrittene Gesellschaft funktioniert, in dem sie aufgeklärt und sinnvoll Entscheidungen trifft, nicht aus irgendeinem Wahn heraus wie in diesem Fall.
Bei so einem doktrinierten Kindergarten würde ja sogar ich mit dem Gedanken spielen meine Kinder herauszunehmen, und das als gemessen an salonfähigen rechten Parolen ultralinker Zuwanderungsfan himself. Nicht wegen etwas Fleisch, sondern dem Gesamtbild, das der Kindegarten abgibt.

 

Ich finde es immer gut wenn man in einer Diskussion den anderen Wahn unterstellt. Und unter dem Vorwurf der Indoktrination muss man ja auch nicht anfangen...

 

In den ganzen katholischen Kindergärten findet täglich religiöse Indoktrination statt.
Und von den Zeugen-Jehovas, Montessori-/Homöopathtie/Kneipp/Waldorfkitas mit deren Esoteriker
fangen gar nicht erst an

 

Aus deiner Sicht ist es also sinnvoll, aufgeklärt und fortgeschritten die einen religiösen Feiertage durch andere religiöse Feiertage zu ersetzen?

 

Ich toleriere diese Entscheidung auch, allerdings folgt daraus keinerlei Recht, dass öffentliche Einrichtungen dem zu entsprechen hätten. Was die Eltern für sich an welchen Tagen kochen ist ja ihnen überlassen. Wenn ein Kind auf Wunsch der Eltern am Freitag kein Fisch essen soll, dann können die Erzieher/innen dem nachkommen und diesem Kind am Freitag keinen Fisch vorsetzen, sondern ggf. nur die Beilagen. Das ist für das Kind natürlich doof, aber die Problematik liegt hier bei den Eltern. Als Vegetarierer habe ich gleichermaßen kein Recht darauf, aufgrund ethischer Ansichten ausschließlich vegetarisches Essen serviert zu bekommen. Es ist natürlich gut, wenn man solche alternativen Angebot schafft. Auch bei Lebensmittelunverträglichkeiten, u.Ä. findet man immer pragmatische Lösungen. Wenn ein Kind laktoseintolerant wäre, würde man ja auch nicht jegliche Milchprodukte für alle von der Speisekarte streichen.

Mich hat nur die Bezeichnung von Kleinkindern als "Muslime" im Artikel hart getriggert.

 

"Sinnhaftigkeit" kann nur im Kontext bewertet werden. Um Toleranz zu fördern kann es sinnvoll sein. Wenn viele Kinder nachher zuhause sind obwohl die Eltern arbeiten müssen ist es nicht sinnvoll.

Da werden immer ideologische Fronten eröffnet die so nebensächlich sind wie nur nochwas. Und dahinter steht nunmal ganz oft der gute alte Rassismus.

Dass Halloween mittlerweile immer stärker das Sankt Martinsfest verdrängt juckt lustigerweise keinen. Da kann man schließlich nicht gegen Muslime schießen...

 

Strohfeuer. Du redest an meiner Frage vorbei und versuchst dich in Floskeln zu retten. Aber ich nehme es dir vorweg: Die Frage muss natürlich verneint werden, es gibt keinen sinnvollen, aufgeklärten und fortgeschrittenen Grund dies zu tun, allein schon weil sich so etwas immer gegen die Eltern richtet, dabei aber die Kinder die sind, die tatsächlich beeinflusst werden. Fortgeschritten und aufgeklärt wäre es, religiöse Feiertage gar nicht mehr zu feiern um eine Beeinflussung zu vermeiden. Religiöse Feiertage hingegen abzuschaffen um sie durch die Feiertage einer anderen Religion zu ersetzen, hat aus genannten Gründen nichts mit Aufgeklärtheit zu tun sondern mit Ignoranz, Provokanz oder was auch immer, ich nenn' es durch irgendeine unaufklärerische Überzeugung getriebenen Wahn. Welche Überzeugung dahintersteckt? Keine Ahnung, ist für das eigene Kind aber auch egal, die versteht es eh nicht, selbst bei edlen Motiven.

 

Religionsfreiheit ist en Zeichen von aufgeklärten Gesellschaften. Und religiöse Toleranz ebenfalls.

 

Da hast du recht. Und Tomatensauce sollte im Idealfall mehrere Stunden köcheln.

 

Nette Replik, aber halt ein Kategorienfehler. Gute Tomatensauce ist eine Frage des Geschmacks und damit eine subjektive Kategorie, religiöse Toleranz eine moralische Kategorie.

 

Du irrst meiner Absichten, mir macht es gerade einfach nur Spaß deinen Ausflügen in andere Themen einzustimmen.

 

Ich bin jetzt davon ausgegangen das eine vegetarische Alternative Standard ist
Wie gesagt, halte ich das generelle verzichten auf schweinefleisch nicht grade als königsweg, halte die ganze Aufregung aber für arg übertrieben. Zumal der fleischverzicht auch kosten und gesundheitsvorteile bietet und die Eltern ggf Buletten substituieren können.

 

An Kindertagesstätten? Das ist ja keine Mensa, wo die Kinder frei ihr Essen zusammenstellen. Je nachdem wie's gehandhabt wird, wird gibt es Wochenpläne und das Essen wird den Kindern vorgesetzt oder die Eltern können aus einer Auswahl angeben, was für ihr Kind jeweils gebracht werden soll. Explizit vegetarisch wird für Kleinkinder aber wohl nicht gekocht werden.

 

Wenn in christliche Kindergärten z.b. bei uns hier im Münsterland Freitags kein Fleisch serviert wird stört es auch niemanden.

 

Schon wieder klimahysterie von so einem linksgrünen Propagandablatt:
Ein Massensterben hat begonnen — mit einer katastrophalen Folge für die Menschheit, an die niemand denkt
https://www.businessinsider.de/massensterben-katastrophale-folgen-fuer-lebensmittelversorgung-2018-3

 

Der Markt regelt das schon.

 

Nö, tut er nicht. Behauptet auch keiner. Insofern sinnlos so zu tun, als wäre es so.

 

Was? Der Markt ist mal nicht die Lösung aller Probleme?

 

Ist er generell nicht, aber wie gesagt: behauptet auch keiner hier.

Das Problem:

ergibt sich ja daraus, dass sich der Markt auf wenige effizient zu nurzende Pflanzen einengt. Das aufzubrechen wird sich nicht automatisch aus dem Markt ergeben, da die Nachfrage nach einer Pflanze die kein Mensch kennt nunmal nicht einfach so flächendeckend entsteht.

Vielleicht würden genveränderte Sorten diese drei Pflanzen robuster machen... dann wäre eine Lösung via Markt allerdings doch drin, wenn ich so drüber nachdenke...

 

Ich weiß, du willst keine Systemfragen, aber vielleicht ist es auch hier angebracht, mal grundsätzlich umzudenken. Schließlich zerstören Monokulturen nunmal den Boden und damit die Biodiversität.

Aber wie es aussieht ist es wohl eh nur noch eine Frage der Zeit, wie lange überhaupt noch uns bekannte Pflanzen mit unseren ausgelaugten Böden bzw. dem veränderten Klima klarkommen.

Gilt übrigens wie neulich geschrieben auch für Waldflächen, die man wieder aufforsten möchte. Geeignete Flächen werden weniger....

 

Es ist ja auch eine selten dämliche Idee. Werden dann in Zukunft auch Jungen und Mädchen in getrennten Gruppen betreut?

 

Es ist zum kotzen wie sich die Bild-Zeitung immer mehr von einem Schundblatt in Richtung Volksverhetzung entwickelt.