Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Ne, angestellter Maler. Hat auch einiges selbst gemacht im Innenraum und natürlich einen Kredit laufen, aber ging offenbar.

Bei uns in der Gegend ist das Baugeld aktuell auch noch mal einen guten Schluck günstiger als in anderen Gegenden der Republik. Die Banken bekämpfen sich grade ziemlich.

 

Das stimmt so leider nicht. Den Millenials geht es materiell oft schlechter als den Babyboomern. Wenn man die Generationen davor als Vergleich nimmt, stimmt es natürlich wieder. Einem Hartz-IV-Empfänger im Jahr 2019 geht es besser als 90% der Menschen im 19. Jahrhundert.

Obwohl ich im Öffentlichen Dienst arbeite, bin ich über eine private Zeitarbeitsfirma beschäftigt und habe nur einen befristeten Vertrag. Das macht die Wohnungssuche enorm schwer und daher lebe ich noch bei meinen Eltern. Mein Vater hatte nach seinem Studium weniger Probleme und er hat etwas geisteswissenschaftliches studiert und nicht wie ich WiWi. Die Arbeitsmarktreformen der letzten 20 Jahre tragen sicher eine Mitschuld daran, dass viele junge Menschen kaum Planungssicherheit haben.

 

Ok. Ich denke es kommt auch bissel darauf an, wie man "besser gehen" definiert. Rein materiell was man selbst hat, oder bezieht man die öffentliche Versorgung mit ein, oder auch die Technologie, die mehr Freizeit ermöglicht (all die kleinen digitalen Helferlein etc.).

Der ÖD beschäftigt Zeitarbeiter?

 

Finde ich schwer zu glauben. Bruder meiner Freundin ist selbst angestellter Maler in einer Hochlohnregion und der könnte sich keine Hundehütte leisten. Von denen in Ost- und Norddeutschland ganz zu schweigen.

 

Tjo... was ich nicht weiß ist, wie hoch der Eigenanteil an der Finanzierung war (gibt es ein Erbe? Einen alten Bausparvertrag?). Aber der Rest passt schon so.

 

Der ÖD ist noch der Größte Arbeitgeber der befristete Verträge anbietet mit 2-3 mal hintereinander obwohl ja die Regierung vor paar jahen dies mit einem neuen Gesetz verhindern wollte.

 

Evtl. gibt's ja Einkommen aus anderen Quellen ? Vom Malergehalt single income geht das einfach nicht.

 

Klar, z.B. in der Verwaltung.

 

Das weiß ich nicht. Die Frau arbeitet ja aber auch in TZ.

 

Doch, die Santander Bank zum beispiel hat so gut wie jedem der wollte ein Kredit für ne halbe mille gegeben solange er nachweißen konnte das er arbeit hat. Die Kredite wurden nur so verschleudert. Es haben Leute die weniger Gehalt haben als ich ein haus gebaut ohne eigen kapital.

 

Nur als kleine Korrektur: Die Grafik zeigt nur, dass sich das GDP von den Löhnen entkoppelt.

Die Kaufkraft könnte dennoch steigen (z.B. wenn die Wirtschaft sehr stark wächst oder eben durch Transferleistungen von den Gewinnern zu den Lohnarbeitern).

 

Die Frage ist auch Grundstück geerbt oder gekauft.

 

Genau sowas hat damals die Subprime-Krise in den USA ausgelöst. Da wurde auch jedem ein Kredit angedreht und als diese nicht mehr bedient wurden, weil beispielsweise die Raten nach den ersten 12 Monaten deutlich gestiegen waren, ist das Kartenhaus in sich zusammengefallen.

 

Sicher gibt es Einzelbeispiele, aber da muss man schon mathematisch mit gesundem Menschenverstand rangehen - wahrscheinlich ist dann geerbtes Geld vorhanden, das eine entsprechend große Selbstbeteiligung oder entspanntere Finanzierung möglich macht. Banken hauen längst nicht mehr alles raus, und bei einem angestellten Handwerker (Altenpfleger, Einzelhandelsverkäufer, Paketzusteller...) ist das Missverhältnis zwischen Immobilienpreis und Einkommen so massiv, dass da selbst mit Zuschüssen einfach nicht mehr finanziert wird.

Die Effekte davon werden wir in ein paar Jahrzehnten sehen.

 

Das ist gekauft, das weiß ich sicher. Vielleicht sind die Banken hier etwas lockerer mit Krediten, den Eindruck habe ich zumindest gewonnen. Als ich mich neulich um einen Baukredit bemüht habe,habe ich (wie gesagt) auch festgestellt, dass diese hier in der Gegend um ein Viertel günstiger sind als im Rest Deutschlands.

 

Christina Schröder vermutet, hinter einer Paywall, aber ich schreibs ja, dass Merkel nach den Wahlen im Herbst an AKK abgibt. Begründung: Bisher gab es die Situation, dass Kandidatur und Amtsbonus/Kanzlerbonus auseinander fielen, noch nie. Man wird das vermeiden wollen. 2020 ist nur eine Wahl in Hamburg und Deutschland hat die EU-Ratspräsidentschaft, was ideale "Einlernbedingungen" für AKK sind. Wenn die SPD nicht mitmacht, schmiedet man Jamaika. Die FDP wird sich nicht nochmal verweigern und die Grünen wollen eh.

Was meint ihr zu dieser These?

 

Clickbait.

Rumspekukieren und dafür Geld verlangen. Tolles Angebot.

 

Ich glaube nicht, dass Merkel freiwillig die Macht abgibt. Sie fühlt sich an ihr Versprechen gebunden die gesamte Wahlperiode über Kanzlerin zu sein. Merz hätte es als CDU-Chef wahrscheinlich auf einen offenen Machtkampf ankommen lassen, aber AKK schätze ich nicht so ein.

Es dürfte für die Grünen schwierig werden AKK ihrer Basis zu verkaufen, nachdem sich diese bei Themen wie Homosexualität und Transsexualität mehrfach abfällig geäußert hat. Andererseits hat die CDU auch nicht so viele andere Kandidaten, die für das Kanzleramt in Frage kämen.

 

Kann ich dann endlich kiffen, ohne das diese rechten Spießer gleich alles dran setzen mir das Leben zu zerstören?

 

Wenn Merkel allerdings vorzeitig abgeben wollte, würde sie es sicher nicht vorher ankündigen... sie würde es recht spontan machen und halt irgendwie begründen.

 

Man wird sehen - oder auch nicht. Bei dem Thema würde die CDU vermutlich nachgeben, die CSU sich wehren.

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Am-BER-muss-wieder-umgebaut-werden-article21015930.html

Täglich grüsst das Murmeltier, meinte der BER.

 

Wenn du zum 1% gehörst ja, ansonsten nicht.

 

BER oder Brexit, was kommt schneller. Wetten werden angenommen!

 

Es geht ja gar nicht um den Preis des Kredites, sondern um die Bedienbarkeit. Kredite mag man auch als angestellter Handwerker irgendwo bekommen - es werden ja bei freien Beratern teilweise tausend potentielle Kreditgeber parallel angefragt. Aber mit dem wachsenden Missverhältnis zwischen Einkommen und Immobilienpreisen sinkt die Möglichkeit, vor dem Kreditabschluss Eigenkapital anzusammeln, was wiederum die Raten in die Höhe treibt (geht dank schwacher Gehälter nicht), die Kreditdauer verlängert (geht spätestens ab Rentenbeginn nicht) oder unattraktive / unseriöse Verträge bedingt (Stichwort Zinsbindung).

Am Ende sieht man, dass Immobilienbesitzer von geerbtem Eigenkapital oder einem von der Familie gesammelten Grundstock profitieren. Ohne sehe ich absolut keine Chance, dass Gehaltsklassen im Handwerkerbereich heutzutage noch realistisch ein Eigenheim finanzieren. Und das war - auch ohne rosarote Brille - früher eben anders, maßgeblich durch ein gesünderes Verhältnis zwischen Gehalt und Immobilienpreis.

 

Der konservative Kern der CDU/CSU hat einen neuen Führsprecher.
https://www.nzz.ch/international/de...inke-bin-ich-der-leibhaftige-satan-ld.1477173

 

Vermutlich der BERxit.

Da muss ich unweigerlich an Georg Schramm denken: Den leibhaftigen Satan muss man sich doch als etwas Großes, Bedeutendes vorstellen. Maaßen ist da eher ein Furunkel am Gesäß des Bösen.

 

Der gute Herr schwebt in einer sehr eigenartigen Sphäre.

 

Noch besser sind die Kommentare die ihn gerne als Kanzler sehen würden und/oder als Kämpfer gegen den linksgrünen Mainstream.

 

Gibt es mittlerweile überhaupt noch irgendeine Zeitung wo die Kommentare nicht komplett für den Arsch sind?

 

Stimmt, ich hab die falsch gelesen. Dennoch ist die Aussage von „großer Steigerung“ etwas irreführend wo doch der reallohnindex im Jahr 2000 auf 102 und 2015 auf 106 war.
Dazu kommt das die Durchschnittswerte von privilegierten Arbeitnehmern wie Dir und mir doch arg verfälscht werden.

 

Offtopic: Falls du bauen willst, halte dir einen großen Puffer für unverhergesehenes, der Markt ist grade katastrophal.

 

Klingt schon naheliegend. Wobei die spd sich nicht verweigern wird.

 

Ich kenne die detailplanung nicht, aber das ist zu 99% bullshit oder falsch formuliert:

 

Ist recht verbreitet, auch auf allen Ebenen. Wir haben in unserer Bundesbehörde Abteilungen, in denen im letzten Jahr teilweise ca. die Hälfte der Personen befristet angestellt waren. (Sogar in der Haus-IT wird befristet, dazu Auslagerung von Sicherheit, Pförtner, Putzkräften, usw. Wir bekommen seit ein paar Jahren nur noch Flure gesaugt und Bäder geputzt, in den Büroräumen passiert nichts mehr. Schwarze Null. )
Nach politischem Druck wird seit letztem Sommer zumindest der Anteil unbefristeter Verträge erhöht. Ist aber nicht immer gerne gesehen, da der Anteil neben Entfristungen auch erhöht wird, indem befristete Verträge nicht mehr verlängert werden. Es wurde nunmal das Verhältnis befristet-unbefristet kritisiert.

Edit: Ok, auf die schnelle konkret "Zeitarbeit" überlesen.

 

In der Tat, aber nein, es geht um eine Investition.

 

Ach ja, der Bodo Ramelow wünscht eine neue Nationalhymne. Als hätten wir keine anderen Probleme...

https://www.merkur.de/politik/ramel...rkel-findet-lied-sehr-schoen-zr-12266064.html

 

Das ist mir auch aufgefallen, dass hier in den Büros nur die Mülleimer entleert werden.

Mein Bürokollege ist 2012 auch über Zeitarbeit in den Job gerutscht. Im Büro des Chefs hängt auch ein Kalender von Amadeus Fire, also einer Zeitarbeitsfirma, Bin mal gespannt, ob sie wirklich die gesamten neun Monate ausreizen oder schon vorher was passiert. Zwar war anfangs nur von drei Monaten die Rede, aber die Mitarbeiterin in Elternzeit kommt erst im November wieder und das auch nur für einen Tag pro Woche.

Die Digitalisierung im ÖD steht wohl erst noch bevor. Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter schicken ihre Zeiten als PDF-Dokument und wir drucken die dann aus, sortieren sie in Ordner und tragen sie in Excel ein. Und ständig müssen Sachen kopiert werden.

 

"12.38 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat sich gegen eine neue Nationalhymne ausgesprochen, wie sie sein Thüringer Amtskollege Bodo Ramelow (Linke) vorgeschlagen hatte. „Wir sollten uns den Themen zuwenden, bei denen dringender Handlungsbedarf besteht, wie zum Beispiel der Energiewende oder der Mietpreisentwicklung“, erklärte der CDU-Politiker am Donnerstag. „Als Ostdeutscher sage ich, der Inhalt der Nationalhymne ist ein Grund gewesen, der Bundesrepublik beizutreten. Denn für diese galt: „Einigkeit und Recht und Freiheit...““. Er halte Ramelows Vorschlag deshalb für völlig überflüssig.

CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte: „Wenn Herr Ramelow von den SED-Nachfolgern der Linkspartei ein Problem mit Einigkeit und Recht und Freiheit hat, dann sollte er seine Haltung überdenken, aber nicht unsere Nationalhymne ändern.“"

Was man so alles lernt von der CDU/CSU.

a) Man kann kleine Probleme nicht lösen, ohne große Probleme zu ignorieren.
b) Die Wiedervereinigung ist passiert, weil die Ostdeutschen die westdeutsche Nationalhymne so stattfinden.
c) Wer ein Lied durch ein anderes ersetzen möchte, ist Feind aller Inhalte des ersten Liedes.

Wow. Dümmer geht es echt nicht mehr.

Aber ja, es gibt größere Probleme zu lösen. Deswegen investiert der Bundestag so viel Arbeit in echte Lösungen, etwa die Diätenerhöhung, dank der deutsche Abgeordnete endlich mehr als 10.000 Euro pro Monat verdienen, zuzüglich über 4.400 Euro monatlich als steuerfreie Aufwandspauschale. #Arbeitsparlament