Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

War zu faul.
Das Video vom ZDF samt der offizielle Account des BMVI sind wohl valide genug.

 

Dass der Andy für sowas überhaupt Zeit hat...ich dachte der ist zu beschäftigt damit den Autokonzernen die Subvention für den Verbrennerkauf zu besorgen.

 

Wenn du dem Irrtum unterliegst es sei auf einer Landstraße 100 erlaubt dabei waren es nur 70 sollte halt wirklich nicht gleich der Lappen weg sein. Das halte ich auch für überzogen, grade wenn der eigene Job am Auto hängt.

Ich meine: mir solls egal sein, mein Auto erkennt die Verkehrszeichen und warnt mich akustisch und visuell bei Überschreitung des Tempolimits, aber so ein System hat lange nicht jeder.

 

Doch.

Wer an seinem Job hängt, sollte halt einfach die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten einhalten. Der Entzug der Fahrerlaubnis ist da wenigstens ein gescheites Druckmittel. Das Gejammer bei Verlust dieser bei Fehlverhalten einiger ist mir gleich.

 

Ein Fehler der etst mal für sich genommen niemandem geschadet hat und schon ist im Zweifel der Job weg?

Es gibt genügend Stellten, wo ein Schild mal übersehen werden kann. Ob die eigene Existenz dann gefährdet ist oder nicht, hängt dann auch noch vom Zufall ab, ob grade kontrolliert wird.
Der Staat darf auch nicht unbarmherzig sein.

 

Fehler....aus Versehen mal 20 km/h zu schnell. Ist klar. Das ist kein Fehler, sondern Fehlverhalten.

Nein! Die eigene Existenz hängt vom Verhalten des vermeintlich mündigen Bürger ab.

Unbarmherzig? Wtf....was ein Framing.

Der Staat zieht hier einfach endlich wirksame Strafen. Da braucht man kein Mitleid zu haben.

Btw....bei solchen verstoßen kann man sich imho auch die Geldstrafen sparen. Ein Fahrverbot tut weh genug und das gut und richtig so.

 

Du sagst halt zB einem Handelsvertreter der in einer Gegend neu ist und auf einer Landstraße ein Schild mit "70" übersehen hat, dass er jetzt seinen Lappen los ist und damit erst mal einen Monat nicht mehr arbeiten kann. Das empfinde ich in der Tat als unbarmherzig, denn erst mal kam dadurch niemand und nichts zu Schaden. Das bisherige System mit den Punkten bis zum Fahrverbot hat berücksichtigt, dass Menschen Fehler machen.

 

Ja.

Er hätte sich vor dem Fahrtantritt informieren können.

Zu viel verlangt? Nein.

Ich nicht.

 

Du willst, dass jeder der in ein fremdes Gebiet fährt, erstmal den Streckenverlauf mit den Tempolimits auswendig lernt?

Okay... Selbst wenn es so eine Karte gäbe, wäre das völlig überzogen.

 

Nein. Ich muss mich in einer unbekannten Stadt auch über das Tarifsystem des ÖPNV informieren. Wenn mein Ticket dann irgendwo nicht mehr gültig ist, kann ich mich auch nicht mit Unwissenheit rausreden.

Warum nicht? Oder einfach mal defensiv und vorsichtig fahren.

edit:
Aber du kannst doch eh beruhigt sein, die personifizierte Inkompetenz wird das sowieso kippen. Auf Vernunft ist da nicht zu hoffen.

 

Ich will ja nicht ablenken, muss da aber doch kurz abschweifen. Dass du das Wort „unbarmherzig“ in diesem Zusammenhang in den Mund nimmst, gleichzeitig das Wort bislang aber nie z.B. im Bezug auf die automatische 3M-ALG-Sperre bei Jobkündigern verwendet hast, will mir nicht so ganz verständlich werden. Geht es dir hier nicht viel mehr um dieses konkrete Thema als einen wahrhaft barmherzigen Staat?

 

Und dann musst du Strafe zahlen und bekommst nicht gleich Hausverbot=Führerscheinentzug.

Man fährt nicht 70 wenn man in der irrigien Annahme ist, es sei 100.

 

Wir haben hier noch nie über die automatische Sperre bei Eigenkündigung diskutiertet, also kannst du auch meine Meinung dazu nicht kennen. Dass so ein Ablenkungsmanöver kommen würde, habe ich bei Absenden des Posts gewusst.

 

Weil ich mit meinem Fehlverhalten auch niemanden gefährde.

Seit wann schützt selbstverschuldete Unwissenheit vor Strafe? Nein sorry - ich habe kein Mitleid für Fehlverhalten im Straßenverkehr, dass potentiell Menschen gefährdet.

 

Ich bin ja der Überzeugung, das über zumindest diesen Komplex sehr ausführlich hier diskutiert wurde. Das Ablenkungsmanöver sehe ich in deiner Nutzung des Wortes in diesem speziellen Zusammenhang, sonst hätte ich den Post nicht verfasst.

 

Ich erinnere mich an keine Diskussion über dieses spezielle Thema.

Wir kann ich vom Thema ablenken, wenn ich mit dem Begriff nur die konkrete in der Diskussion stehende Situation bewerte? Dein Post ist der Versuch selbst noch beim Thema StVO irgendwie die Biege auf "legal ist ein böser Kapitalist" zu bekommen indem "irgendwas mit Arbeitslosen" eingebracht wird.

Das ging in dem speziellen Fall halt schief, weil ich die 3m-Sperre bei Eigenkündigung ebenso kritisch sehe.

 

Wer mit Verkehrszeichen überfordert ist, sollte vielleicht einfach nicht hinter dem Steuer sitzen.

 

Fährst du selbst regelmäßig Auto? Pder sprechen hier Blinde über Farben? Jeder Autofahrer hat sicher schon ein Verkehrszeichen übersehen. Grade in fremden Gebieten.

 

Mal so am Rande, gerade die Perspektive von Nicht-Autofahrern ist in der Debatte wichtig. Für die sind +20 km/h bei einem Unfall nämlich ziemlich relevant. Unbarmherzig, ja in der Tat, diese Position auszuschließen ist tatsächlich unbarmherzig.

 

Auf Landstraßen ist der Verkehr von Fahrradfahrern/Fußgängern und der von Autos doch getrennt. Auf Bundesstraßen und Autobahnen erst recht.

 

Im Ernst: in welcher Traumwelt lebst du?

Wie viel Prozent der Land- und Bundesstraßen haben einen durchgängigen! parallelen Radweg?

edit:
Achja....und Städte, selbst da gibt es nicht überall einen Radweg und wenn, dann wird dieser - gern vermutlich aus Versehen () - von Autofahrern (zum Parken) genutzt.

 

Ähm Moment. Unbarmherzig weil das nicht einhalten der stvo geahndet wird?
Du vertrittst doch selbst beim Containern die Law and Order Position, aber bei groben Geschwindigkeitsübertretungen, die zu Gefährdung von Menschenleben führen können nicht?

 

In BW vielleicht. Hier ist das mehr Ausnahme als regel.

 

Hier bei uns alle. Aber selbst wenn nicht: ich möchte ja nicht das Tempolimit aufgeben sondern halte die Strafe (Lappen weg) für einen erstmaligen Verstoß für zu stark. Zumal ein Irrtum über das korrekte Tempolimit quasi nach dem Zufallsprinzip geahndet wird, weil so selten kontrolliert wird. Vielleicht sollte man dir Kontrollen verstärken, bevor man die Strafen erhöht und so im Zweifel auch Fälle hart ahndet, wo jemand im Irrtum und ohne böse Absicht gehandelt hat.

Ich vertrete die Position, dass eine Strafe dem Vergehen angemessen sein muss. Bei einer einmaligen Überschreitung des Tempolimits zB 100 statt 70 weil ein Schild übersehen wurde, ist mir das zu viel.

 

BTW die Änderung bei 26-30 km/h außerorts zu schnell ist nur das es vorher einen „Joker“ gab, beim zweiten Verstoß innerhalb eines Jahres hab’s auch schon Fahrverbot:
https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsueberschreitung/#geschwausserab

 

Passiert mir ständig, wenn ich ortsfremd bin, deshalb fahr ich dort immer vorsichtiger/langsamer als nötig.

 

Man könnte das ja so regeln, dass der Schein innerhalb einer bestimmten Frist, z.B. 1 Jahr, für 1 Monat abgegeben werden muss. Evtl. aufgeteilt auf 2x 2 Wochen. Dann kann man halt im Urlaub nicht Auto fahren, dafür aber den Job behalten

Wobei ich die eigentliche Regelung auch begrüßen würde. "Habe ich nicht gewusst" war noch nie eine geltende Ausrede wenn es um Gesetze geht.

 

Ich find's spannend, dass du immer nur deine Perspektive zu sehen scheinst.

Mit der unter Personalmangel leidenden Polizei? Ist klar.

Dann halte dich halt verdammt nochmal an die Regeln.


Die Diskussion gerade ist absurd.

 

Die Argumentation ist wirklich wirr. Weil selten kontrolliert wird soll das Strafmaß runter gesetzt werden? Das trifft auf so ziemlich jedes Vergehen zu, dass man überhaupt begehen kann.

 

Damit wäre ein Irrtum nicht gleich zu hart bestraft.

Ich habe auch was zur Situation geschrieben, wo Fahrradfahrer auf Landstraßen ausweichen müssen. Das ändert nur nichts an der Argumentation.

Nein, das war ein Nebenaspekt. Warum i h den Führerscheinentzug bei einem einmaligen Vergehen für überzogen halte, habe ich davor erklärt. Bitte schon alles lesen bevor man antwortet.

 

Jup, sie bleibt absurd.

Die neuen Regelungen sind richtig und wichtig.



Diese jetzt abzuschwächen, sind wie Scheuer und der Tatsache, dass dieser Typ noch immer im Amt ist, gegen jeden Menschenverstand.

 

Das gefährdet man auch Güter. Und es dient ja auch dem Schutz der Containerer

Und 71 statt 50 ist schon eine ziemlich starke Überschreitung. Das ist ja wie wenn aus Entschuldigung da bin ich anderer Meinung ein, ich hau die blödes Arschloch gleich deine Fresse ein, wird.

 

Und warum sollte dieser Nebenaspekt hier jetzt plötzlich eine Bedeutung haben, wenn er bei sämtlichen anderen Verstößen nicht miteinbezogen wird?

 

Ich würde die Kontrolldichte immer mit einbeziehen und mein Eindruck ist auch, dass das oft getan wird.

In vielen Fällen wird gegen Verschärfungen von Strafen damit argumentiert, dass es ein Vollzugsdefizit gebe und kein Strafhöhendefizit. Das hatten wir bei den ganz verschiedensten Anliegen auch in diesem Thread schon oft.

 

Natürlich fahre ich selbst regelmäßig Auto - wir wohnen weit draußen ländlich und ich arbeite in der Stadt. Und ja: wer Tempolimits "übersieht", der muss sich eben an den anderen messen lassen, die das nicht tun. Ich habe keinerlei Verständnis für Geschwindigkeitsverstöße. Und gerade derjenige, dessen Job am Auto hängt, muss dann eben weniger Multitasking am Steuer betreiben und besser aufpassen. Ist ja keine Raketenwissenschaft.

 

Ist es nicht, dennoch halte ich bei einem Erstverstoß außerorts einen Lappenentzug für übertrieben.

 

Es ist der entstehenden Gefahrensituation völlig egal, ob es ein Erst- oder ein Zehntverstoß ist. Zu schnell ist zu schnell. Das ist die EINE Aufgabe, die man als Autofahrer hat, die sollte man erfüllen können - gerade, wie gesagt, wenn der Lebensunterhalt davon abhängt.

Edit: aber auch da wieder mal: wenn mir noch mal jemand erzählt, die Autolobby in Deutschland wäre zu schwach, kann er sich fröhlich verpissen. Wenn jemand mit 51 durch die Dreißiger-Zone am Kindergarten heizt und dann von Organisationen und Parteien dagegen protestiert wird, dass er seinen Führerschein verliert, dann läuft was falsch.

 

30kmh zu schnell gefährdet Menschenleben, Müll klauen nicht.

 

Und Steuern hinterziehen auch nicht. Es kommt meist nichts brauchbares bei raus, Strafen ganz verschiedener Delikte direkt miteinander zu vergleichen.