Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Aufgrund des forcierten demographischen Wandels (siehe Enjoint u.a.), der Tatsache das Frauen mobiler sind als Männer (und Männer alleine auf einem Haufen selten intelligenter werden...) und dem Mangel an Zuwanderung: Es sind schlicht weniger Menschen mit nem IQ über Zimmertemperatur vorhanden...

Ein paar Jahrzehnte (das war ja schon in der DDR so...) rechte Auswüchse zu marginalisieren und zu ignorieren war vermutl auch nicht förderlich...

 

Noch mal zurück zu den Jobs. Alles was "leichten" Einstieg bietet wird doch eh keine Wertschätzung entgegen gebracht. Vor allem nicht bei "leichten" Einstiegshürden. Nachschub ist doch "immer da". Wenn aber dann die Leute doch nicht mehr so doof sind, dann wird rumgejammert. Sieht man ja bei Altenpflegern. Da will keiner mehr hin, obwohl es "Jeder" machen könnte. Wird aber genau so bezahlt. Es wird natürlich auch übersehen das gute Leute, die ihren Job wirklich gut können rar sind.

Sieht man auch in meiner Branche. Wirklich gute Leute findet man selten. Und sobald sie selbst merken wie gut sie sind, tja sind sie weg. Denn mehr Geld gibt es nicht. Kannst ja Jederzeit ersetzt werden (das derjenige erstmal kostet und nicht viel einbringt, egal kurzfristige Zahlen sind ja wichtiger).

 

Du sprichst also dem Bildungsmonitor die Validität ab?

 

Du nennst Kretschmann und all die Journalisten Lügner und sprichst Pisa die Validität ab?

 

https://www.tagesschau.de/inland/kindergrundsicherung-101.html

Tjoa...Und was treibt die SPD so zum Thema?

 

Das dürfte das mit Abstand dümmste sein, was in dem thread so geposted wurde.

 

Oh wie gnädig von der Tagesschau, es wird erwähnt. Auch wenn die Grünen es nicht "durchgerechnet" finden. Wir finden auch so einiges von den Grünen "nicht durchgerechnet" und in dem Artikel ging es eigentlich um einen SPD-Vorschlag. Der ÖR sollte mal aufhören, sich als Pressestelle der Grünen zu verstehen.

Aber zur Sache: So wie ich das verstehe, will die SPD bisherige Leistungen bündeln. Da muss man halt genau aufpassen, für wen es am Ende ein Plus und für wen ein Minus bedeutet. Grundsätzlich spricht aber gegen eine einfachere Regelung nichts.

 

Der Treffer saß offensichtlich.

 

Die Frage ist, ob ein von der Allgemeinheit finanzierter, öffentlich-rechtlicher, Rundfunk zwingend "Treffer" verteilen muss. Zumal auch bei mir zunehmend der Eindruck entsteht, dass diese recht ungleich über die Parteien verteilt sind.

 

Selbst Schuld, wenn ihr nur einen Lindner mit irgendwelchen inhaltsleeren Phrasen auf die Medien loslasst.

 

Die Medien suchen sich selbst aus, wen sie zitieren und welche Sätze aus Interviews oder Reden sie herausstellen. Diese Auswahl kann man dann, wenn sie einseitig erfolgt, kritisieren.

 

Wie gesagt:

Für inhaltsleeres Grünen-Bashing habt ihr doch Springer und die FAZ.

Vielleicht wäre es eine smarte Taktik, mal mehr Inhalte und weniger Lindner zu wagen. Dann klappts vielleicht auch mit dem ÖR.

 

Die Inhalte sind da, aber die Medien interessieren sich nicht für FDP-Klima oder FDP-Sozialkonzepte.

 

Dann geht damit zu den Medien und nicht mit Lindners Pöbeleien.

 

Das ist eben der Nachteil, wenn die Kommunikationsstrategie zentral auf eine Person ausgelegt ist, bewusst oder unbewusst. CL ist das Gesicht und der Mund der FDP, mehr, als es eine Einzelperson bei anderen Parteien ist. Das gibt der FDP für ihre Fans ein scharfes Profil, bedeutet aber eben auch, dass alles abseits der "Rampensau" nicht wirklich gesehen wird. Zum "Kinderchancengeld" habe ich von CL noch nix gehört. Wenn das irgendeine Zugkraft entwickeln soll, werdet ihr Lindner darauf ansetzen müssen, auch wenn er das Thema offensichtlich medial nicht attraktiv genug findet, darüber zu reden.

Wie gesagt: ihr stellt euch da kommunikationstechnisch selbst ein Bein. Markige Soundbites haut man raus, um sie in den Medien zitiert zu sehen. Da darf man sich über eine Abwertung der restlichen Inhalte nicht beschweren.

 

Wir "gehen" nicht zu den Meiden, sie suchen sich aus was sie verwenden. Und die Medien haben sich halt auf einen bestimmten Narrativ eingeschossen. Wir versuchen es ja. Aber wenn sie aus einer 90 Minuten-Rede eben genau wieder den einen Satz zum Fleisch raussuchen und nicht die Sätze zum Kinderchancengeld oder Klimaschutz, dann kann man ebenso wenig machen, wie wenn sie sagen "Schickt Linder für die Talkshow oder es kommt halt keiner von der FDP". Gab es auch schon.

 

Ich muss @legal da zustimmen. Sehr viele Journalisten tendieren halt einerseits zu den Grünen und sind andererseits begeisterte Merkel Fans. Und da sehe ich tatsächlich ein Problem beim heutigen Journalismus der Zitate halt öfters abdruckt als hinterfragt. Erschreckend ist ja vor allem, dass die CDU sich nicht in einer ähnlichen Glaubwürdigkeitskrise befindet, wie das bei der SPD der Fall ist. Das Prinzip Merkel ist es populäre Dinge anzukündigen aber nicht umzusetzen. Man muss sich nur mal anschauen, was Merkel die letzten Jahre so zu verschiedenen Themen gesagt hat, wie z.B. der Digitalisierung bei der wir jetzt europaweit abgeschlagen sind.

Handeln und nicht Ankündigungen zu beurteilen, ist leider eine Maxime die im Journalismus kaum angewendet wird.

Hier mal ein aktuelles Beispiel.

https://www.zeit.de/2019/25/angela-merkel-klimapolitik-cdu-co2-ausstoss-klimaschutz

Hier wird am Ende der CDU und Merkel noch zugetraut, die Klimawende zu gestalten, weil man jetzt Geschäftigkeit simuliert und "verstanden" hat.

 

Dann erkläre mir bitte warum Kinder die ab 1985/1990 im Osten geboren wurden, diese Denkweise haben sollten? Deine Aussage ist kompletter Bullshit.

 

Dann schickt ihn doch in eine Sendung und er soll seine markigen Sprüche einfach stecken lassen.

Vielleicht würde das ja auch etwas an der Wahrnehmung der FDP etwas ändern.

 

Daz fällt mir noch ein, dass die heutige Medien- und Aufmerksamkeitslogik auch etwas pervers ist. Linder stellt sich öfters auch mal nicht so clever an, wenn er z.B. halt irgendeine reißerische halbernste Kolumne aus SPON über Spargel aufnimt und da dann Quatsch erzählt. Die heutige Logik funktioniert so, dass soetwas über die Online Zeitungen und die sozialen Netzwerke verbreitet wird, weil sich da einfach nen trendiger Hashtag draus machen lässt und das ganze dann Impressionen und Klicks gibt. Mit normalen politische Inhalten entfalltet man eine viel kleinere Reichweite.

Deshalb empören wir uns lieber über irgendeinen fehlgeleiteten Spruch, anstatt über Inhalte zu reden. Ist hier ja auch wieder der Fall.

 

Ich denke ihr macht es euch da zu einfach. Ich selber komme aus Brandenburg und bin selber schockiert genau wie meine gesamte Familie. Ich denke ein sehr sehr wichtiger Punkt ist das viele (vor allem junge) gute ausgebildete Leute in den Western sind (meine drei Geschwister + ich, alle Akademiker, alle im Westen). Wenn ich jetzt nach Hause fahre gruselt es mich. Entweder alte Leute die mit ner mickrigen Rente um die Runden kommen müssen oder du hast das typische HartzIV Proletariat. Sprich genau die zwei Gruppe auf die die AFD zielt.

Mich würde mal interessieren wie die Wahlen aussehen würden wenn man nicht dort wählt wo man wohnt sondern wo man geboren ist. Ich würde wetten das die AFD bei weitem nicht so stark wäre.

 

Das ist schon interessant, wie du die Bildung eines FDP-Narrativs kritisierst, während du zwei Seiten vorher noch CL verteidigt hast, der mit seinem Schnitzelverbot das Narrativ von den Grünen als Verbotspartei zementiert. So was funktioniert halt in alle Richtungen.

https://www.bild.de/politik/inland/...kantinen-fleisch-verbieten-31661266.bild.html

 

Das würde ich so nicht stehen lassen. Es kommt halt schon drauf an, wie man seine Inhalte verpackt.

 

Lindner ist kein Medienunternehmen. Da sollte man vielleicht verschiedene Maßstäbe anlegen. Parteien und Medien haben unterschiedliche Aufgaben.

 

Böhmermann zerstört Homöopathie

Jemand gesehen? Echt gut.

Und Rezo war auch Gast bei ihm. Irgendwie stottert er bei öffentlichen Auftritten doch nicht..

 

Das ist ja nicht live, mehrere Takes und Schnitte sind problemlos möglich.

 

Tja, ist aber halt wie Medien funktionieren. Schau dir doch mal an, was du hier an Tweets postest. Geht es da um Inhalte oder sind das einfach nur Themen über die man sich schön aufregen kann?

 

Ich könnte mich ja mal hinsetzen und ihnen paar vernünftige Aussagen schreiben

Wobei... Wie sag ich auf Arbeit immer wenns darum geht das unsere IT neue Software schreiben soll und ich angeguckt werde das ich mich dafür erbarme...

Das könnt ihr euch finanziell nicht leisten

 

https://twitter.com/rezomusik/status/1139233300835393537?s=19



Das er alles andere als ein guter Rendner ist, hat man deutlich gemerkt.

 

Beides. Twitter kann schon genutzt werden, um auf ein Thema aufmerksam zu machen, um eine inhaltliche Diskussion zu starten.

Hängt halt stark davon ab, wie man den Eingangspost gestaltet.

 

Das ist unehrlich. Wer das Zitatschnipsel-Spiel mitspielt, muss sich über Zitatschnipsel in den Medien nicht beschweren. CL weiß das, die Opferrolle steht der FDP nicht.

 

https://www.tagesschau.de/inland/schaefer-guembel-gruene-populismus-101.html

Weiter so. Schäfer-Gümbel führt die SPD Richtung Einstelligkeit.

Bin mal gespannt, ob die Grünen einen Kanzlerkandidaten aufstellen werden. Muss ja nicht zwingend Habeck sein, Özdemir könnte ich mir auch gut vorstellen. Die Frage ist nur, ob die CDU dann die Rolle des Juniorpartners akzeptiert? Sicher nicht wenn dann nach verlorener Wahl Friedrich Merz neuer Parteivorsitzender wird. Aber vielleicht kandidiert ja auch Merkel nochmal, wenn absehbar ist, dass die CDU mit AKK als Kanzlerkandidatin nicht mehr stärkste Kraft werden würde.

 

Ein entspranntes und nicht live stattfindendes Gespräch mit Vertretern der CDU wäre dennoch spannend gewesen. Rezo vs. Amthor

Zitierfährige Sätze zu sagen, lernt jeder Politiker recht schnell. Wenn bei uns im Ortsverband die Presse da ist, haut auch jeder ein bis zwei zitierfähige "Schnipsel" in Richtung des Pressevertreters. Politiker wie Lindner hauen in 90 Minuten auf der Bühne je 5 Minuten Redezeit sicher einen zitierfähigen Satz raus.

Welchen die Medien dann aufgreifen, z.B. den zum Schnitzel oder den zum Klimaschutz, entscheiden dann diese.

 

Dann ist es ja ein ausgeglichenes Spielfeld zwischen allen Parteien und den Medien. Es sei denn, du willst behaupten, dass man die FDP medial schärfer angeht als beispielsweise die Grünen oder die SPD (du erinnerst dich an Kühnerts BMW-Vorstoß in den Kommunismus), wozu ich mal kurz kichern müsste.

 

Die Kritik die ja nicht nur von mir an den ÖR und andere Medien gerichtet wird ist, einzelne Parteien (Grüne) und/oder Personen (Habeck, Merkel) zu sehr zu schonen oder ihnen sogar zu hofieren. Andere Parteien (FDP, Linke) aber medial kaum stattfinden zu lassen und wenn doch, dann nur wenn es Ungünstiges zu finden gibt (Lindner-Spruch, mal wieder Zoff in der Linken.)

 

Kann ich so pauschal nicht teilen. Grüne als Verbotspartei, Kühnerts Sozialismus ("Kühnert, zurück ins historische Proseminar" titelte die WiWo), die gesammelten AKK-Verfehlungen, eben Lindners Schüler-Bashing - wo etwas ist, gehen die Medien halt dran. Das wissen alle politischen Akteure aber auch. CL schreibt ja seine markigen Oneliner nicht, weil er 99% seines Interviews veröffentlicht wissen will, die Oneliner aber nicht.

Ich sehe da kein Problem.

 

Das Problem sehe ich darin, dass es ein etabliertes Spiel zwischen Medien und Politikern geworden ist, möglichst knallige, zitierfähige Oneliner ohne viel Inhalt zu produzieren. Mich nervt das schon regelmäßig morgens im DLF, wenn man genau merkt, wie in einem Interview versucht wird einem Politiker so eine Aussage zu entlocken, nur damit sie dann zumindest in den Nachrichten fünf Minuten später genutzt werden kann. Das ist manchmal ok, meist aber ärgerlich, weil damit Sachfragen teils enorm verkürzt werden und oft lieber auf Personalfragen abgezielt wird - die lassen sich halt einfach besser vermarkten.

Nichtsdestotrotz: Das Spiel ist natürlich bekannt, insbesondere natürlich auch einem Christian Lindner. Der hat den Spruch natürlich mit Berechnung rausgehauen - weil er eben schön in den auch gerade von der FDP gezeichneten Narrativ der Grünen als Verbotspartei passt. Gepaart mit der Aufmerksamkeit, die die Grünen so bekommen und der nach der "Veggie-Day-Debatte" prominenten Phrase "Schnitzel verbieten" hat Lindner natürlich darauf abgezielt mit dieser Aussage zitiert zu werden. Sich dann hinzustellen und den Medien vorzuwerfen, das zu tun, was man eigentlich wollte, wirkt seltsam.

 

Über die Enteignungsdebatten wurde aber schon wohlwollend berichtet und eben grade nicht kritisch. Ich sehe es auch nicht so, dass die Grünen weniger liefern würden. Man bohrt halt nicht rein, man fragt z.B. nicht, wie hoch eine CO2-Steuer sein soll und wie sie verhindern wollen, dass sie zu einer Umverteilung von Arm nach Reich führt etc.

Ich sähe da schon genügend Punkte zu kritisieren, aber es wird meiner Ansicht nach viel geschont. Das mag jemand, der den Grünen inhaltlich nahe steht, anders sehen. Wenn man mich fragen würde, in welchem Punkt ich kritisch über die FDP berichten würde, würde ich wohl auch mit den Schultern zucken und sagen "Naja, arg viel gibts da nicht." Grade hier müsste ein Journalist aber, auch wenn er ein Habeck-Fan ist, etwas vorsichtiger sein. Stattdessen gibt es Journalisten, die ganz verzückt darüber sind, dass Habeck im Zug die Schuhe auszieht und Löcher in den Socken hat...

 

Es bleibt halt für mich dabei, dass man von der FDP bisher nur hört, was sie nicht will. Wenn @legal nicht so vehement für den Zertifikatehandel einträte, wüssten wir davon kaum was. Und vom Kinderchancengeld höre ich auch zum ersten Mal. Über das restliche Programm der FDP ist mir buchstäblich nichts bekannt, und dabei versuche ich eigentlich, die Programme der vernünftigen Parteien auf dem Schirm zu haben/zu behalten.