Die Arbeit

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Legion(CD), 12. September 2019.

  1. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Lässt sich allerdings auch versichern.
     
  2. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ja, das Thema Risiko wird in Deutschland halt grundsätzlich an allen Ecken und Enden zur Freude der Versicheurngen überbewertet.
     
  3. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Zum Thema Arbeit selbst, in meinem Leben hatte ich da eigentlich recht früh zwei Sinnkrisen. Die Eine war mit Anfang 20 als ich mich in der Lehre die Arbeit unterfordert hat und ich grundsätzlich nicht so zufrieden mit dem Job war, harte Arbeit die so mies bezahlt wird, dass du einerseits keine anständige Rente erwarten kannst und es körperlich auch gar nicht bis ins Rentenalter durchhälst.
    Also quasi das "So will ich nicht arbeiten."

    Und dann hatte ich Mitte zwanzig nocheinmal eine Sinnkrise als ich aus den falschen Gründen den falschen Studiengang angefangen habe um dann nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss zu kommen, dass mir nicht so richtig ist, WAS ich arbeite sondern WIE ich arbeite und vor allem frei und unabhängig sein will. Letztendlich dachte ich mir also, der Job den du willst, den musst du dir selbst schaffen. Das war 2011 und seitdem arbeite ich auf mein eigenes Unternehmen hin und habe meinen Lebenslauf seidem diesem Ziel untergeordnet (Studium, Arbeitserfahrung, Ausgaben).

    Im Moment bin ich in der Übergangsphase vom Angestelltenverhältnis in die Selbständigkeit und in den Minuten in denen ich mal frei Zeit habe bin ich sehr glücklich über meine die ich 2011 getroffen habe.

    Zumal die Berufserfahrung der letzten Jahre mich auch nur in meiner Entscheidung stärkt. Bestes Beispiel hierfür ist einer meiner letzten Chefs. Herausragende Führungskraft, hat sich hochgearbeit im Grunde alles erreicht und hat das Herz am richtigen Fleck. Der hat mit 60 eine cholerische Bereichtsleiterin vorgesetzt bekommen die dann irgendwann als er in "Ungnade" gefallen ist, angefangen hat ihn wegzumobben.

    Nein, Danke.
     
  4. JFK

    JFK
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    Ich habe meine diversen Medienjobs gehasst, weil die Bedingungen so unterirdisch waren. Da kann man mir erzählen, was man will - Kurzzeitverträge, gedrückte Löhne und massive Arbeitszeiten bei gleichzeitig unfassbaren Gewinnen und stinkreichen Geschäftsführern sind unmoralisch und gehören als System entweder abgestraft oder gleich abgeschafft.

    Dann bin ich bei einer Firma gelandet, die ein bisschen anders denkt. Die haben sich vor ein paar Jahren schwedische Berater geholt, die eine Balance versuchen aus Arbeitszeit, Vergütung, Sicherheit und "Wohlfühl-Faktor". Das Ergebnis ist sicherlich nicht perfekt, aber meilenweit entfernt von anderen Firmen - alle Mitarbeiter haben Beteiligungen am Erfolg, der Multiplikator zwischen Gehältern der Angestellten und der Chefs ist deutlich kleiner als in anderen Unternehmen, die Arbeitszeit wurde fast in jeder Abteilung runtergefahren und neue Arbeitsmodelle ausprobiert (Home Office ist erlaubt, aber E-Mails lesen außerhalb der Arbeitszeit nicht). Am Ende ist selbst der Versuch harte Arbeit, aber es funktioniert.

    Arbeit muss nicht mehr den neoliberalen Scheiss bedeuten, den man uns verkaufen will.
     
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  5. UrbanForest

    UrbanForest
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    Wird sich nur nicht ändern, solange Unternehmen von ganz oben bis zu den untersten Ebenen von viel zu vielen "ohne Druck geht nichts"-Denkenden durchzogen sind, die jedwede arbeitnehmerorientierte Verbesserung ausbremsen. Aber das Bild wird ja auch durch unsere Gesetzgebung entsprechend vorgelebt, siehe z. B. Hartz 4-Sanktionen, was soll sich unter solchen Voraussetzungen schon kurzfristig ändern.
     
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  6. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ach es ist ja nicht nur der Druck. es ist auch die je nach Unternehmen die hohe Fluktuation. Und das bestreben so viel Gewinn wie möglich zu machen, koste es was es wolle. Man sehe sich nur mal die Callcenterbranche an, ausgelagert, das "billigste" wird genommen und sobald nur kurzfristige Schwankungen auftreten kann es passieren das du deinen Job los bist. (Das man nach den Schwankungen wieder Leute einstellt, die dann erstmal kosten, tja passiert aber läuft über einen Kanal und ist den "Investoren" einfacher zu erklären, als "unproduktive" Mitarbeiter weiter zu beschäftigen (oft bekommt das Callcenter selbst in den lauen Zeiten noch genug Geld um die Mitarbeiter locker durchziehen zu können ohne Verlust zu machen).
     
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  7. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Das ist nicht nur bei Callcentern so. Auch in anderen Dienstleistungsbranchen.

    Unser IT Supporter, den wir dieses Jahr eingestellt haben, hat zuvor in einem PC Reparaturdienst gearbeitet und obwohl der bei uns nicht so viel verdient, wie ich es gerne gesehen hätte, ist der bis dato glücklich. Er bekommt bei uns mehr Geld, hat weniger Stress, bessere Arbeitszeiten und Kollegen, wie mir auch von dritten berichtet wurde. Da wundert man sich schon, wie die Konditionen zuvor gewesen sein müssen.

    Deswegen finde ich es auch so schlimm, dass gute Branchen wie die Industrie hierzulande kaputt geredet werden und schlechte Branchen wie die Dienstleistungen immer mehr Überhand nehmen.
     
  8. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ach Dienstleister sind nicht per se scheiße. Dieses wir müssen alles auszulagern ist scheiße. Und die Firma ist auch nicht flexibler, weil mann ja die Leute einfacher wegbekommt oder sich einen anderen Dienstleister sucht. Die Leute einzulernen dauert.
     
  9. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Das ist jetzt schon ein wenig kreisförmig, oder? Arbeitnehmern muss ein großer Teil ihrer Wertschöpfung abgenommen werden, damit diejenigen die es abnehmen existieren können...
     
  10. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Mal ganz naiv gefragt: Wenn du jetzt alles abstoßen würdest, wie viel Geld würdest du dann ungefähr auf dem Konto haben? Hab da so gar kein Gefühl für.
     
  11. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Easy, kein Problem.
     
  12. Wenn der Arbeitgeber die Arbeit alleine erledigen könnte bräuchte er keinen Mitarbeiter. :ugly:

    Oder mal anders gesagt:
    Als Mitarbeiter einer Softwareschmiede bekommst du vielleicht 1/3 (Fantasiezahl) von dem was deine Arbeitsleistung wert ist.
    Dafür bekommst du:
    Hardware gestellt die du für deine Arbeit brauchst. Es ist Aufgabe des Arbeitgebers dich auszustatten und fehlerhafte Geräte zu ersetzen.
    Einen Arbeitsplatz (also die Örtlichkeit)
    Ein garantiertes Einkommen das Kundenunabhängig ist.
    Absicherung für Rente und das Soziale Netz.

    Als Eigenständiger bekommst du den vollen Wert deiner Arbeit.
    Dafür musst du selbst für die Hardware sorgen, diese einrichten, warten und bei Schäden ersetzen.
    Musst ein Büro mieten oder von Zuhause aus arbeiten was je nach Branche und Örtlichkeit nicht gut funktioniert.
    Dein Einkommen hängt davon ab wie gut du Kunden aquirierst. Auf Luxusmonate mit riesen Gehältern können Monate ohne Aufträge folgen was du abfedern musst.
    Deine Firma ist deine Alterssicherung, du musst selbst genug zurücklegen um im Alter in Rente gehen zu können.

    Dazu kommt als Eigenständiger, gerade wenn man am Existenzminimum rumkrebst immer dazu das man irgendwann nur noch für die Arbeit lebt. Den mehr absolvierte Aufgaben bedeutet mehr Geld. Und wenn du deine Firma nur mit 12h pro Tag halten kannst nimmt darauf keiner Rücksicht. Als Arbeitnehmer kannst du nach den vertaglich vereinbarten Stunden nach Hause gehen. Der Rest ist nicht dein Problem.
     
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  13. Joschka

    Joschka
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    Prinzipiell habe ich nichts gegen die Arbeit, da sie etwas völlig natürliches ist. Als Arbeit kann man ja erstmal jede Tätigkeit bezeichnen, die erforderlich ist, um etwas bestimmtes zu erreichen oder um einen Zweck zu erfüllen, demnach arbeiten sogar Tiere. Ich würde auch, ähnlich wie von Hannah Arendt beschrieben, zwischen der puren, sich stetig wiederholenden Arbeit, die oft "nur" Konsumgüter hervorbringt, und dem Prozess des Herstellens unterscheiden. Für mich ist z.b. das Einkaufen mehr Arbeit als meine "eigentliche Arbeit", da ich selbstständiger Illustrator bin und das Malen als solches nicht wirklich als Arbeit empfinde.

    Das ist Definitionssache und gilt nur, wenn du nur die Tätigkeit, mit der du dein Geld verdienst, als Arbeit bezeichnest.


    Und genau hier sehe ich das große Problem. Unser System der Lohnarbeit ist fundamental ungerecht und kann daher auch nur Ungerechtigkeit hervorbringen. Du beschreibst das Ganze zwar im gängigen, fast schon euphemistischen Wortlaut, aber letztendlich heißt das nichts anderes, als dass der Arbeitgeber dem Arbeitsnehmer einen Teil seines Lohnes abknöpft, dafür dass er die Arbeit bereit stellt. Das mag im kleinen erstmal noch relativ fair wirken, aber diese Ungerechtigkeit nimmt, wenn man es ganzheitlich betrachtet, exponentiell zu, so dass du am Ende ganze Staaten oder Volksgruppen hast, die kaum etwas haben und auf der anderen Seite des Spektrums eben unendlich reiche Menschen. Ich will nicht sagen, dass ich ein besseres System wüsste, aber man muss schon festhalten, dass unsere moderne Lohnarbeit, und dies dürfte die gängigste Definition von Arbeit sein derzeit, evtl. nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
     
  14. Terranigma

    Terranigma
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    Sicherlich nicht. Das Problem allerdings: wie du haben auch alle anderen keine praktikable Alternative in der Schublade. Im Prinzip verläuft jedwede Transaktion auf dem Markt so, d.h. eine Seite erhält einen Mehrwert. Wenn du im Supermarkt einkaufst zahlst du ja nicht nur für die Material- und Herstellungskosten, sondern auch für die diversen Gewinnmargen der Händler und Produzenten.

    Dies ist insofern nicht auf die Ware "Arbeit" beschränkt.
     
  15. Joschka

    Joschka
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    Mehrwert klingt halt immer so, als ob die Rede von 100% +Bonus ist, eben mehr als man ursprünglich hatte. In Wirklichkeit ist es aber so, dass eben einer am Ende der Kette der große Verlierer ist, da die anderen den Wert gänzlich abgeschöpft haben. Und es gäbe ja Möglichkeiten, diesem System ein wenig beizukommen, aber dann schreien ja gleich alle Sozialismus oder schlimmeres. Ich hasse Dogmatismus und unsere Arbeitswelt, unser Wirtschaftssystem, ist gerade zu religiös geworden in dieser Beziehung. Der Keynesianismus beinhaltete auch starke sozialistische Züge und war wohl das beste System, dass die Menschheit hervorgebracht hat bisher.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. September 2019
  16. Terranigma

    Terranigma
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    Ich habe doch sogar den Wiki-Artikel verlinkt mit der Definition dessen, was ich unter Mehrwert verstehe. :hmm:
     
  17. Joschka

    Joschka
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    Dann sei dir hiermit verziehen ;)

    Ich habe das nicht als Link wahrgenommen!
     
  18. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Kommt natürlich aufs Unternehmen an. Das ein Teil des Lohnes abgeknöpft wird, hat ja auch einfach was mit Arbeitsteilung zu tun. Wenn ich dem Kunden den Tag Softwareentwicklung für 1500 EUR berechne, geht das halt nicht alles an den Entwickler weil da noch Miete, Strom, Infrastruktur und Kosten für andere Personal sind wie eben der Vertrieb der die Kunden anschafft. Die Buchhaltung bringt auch kein neues Geld rein ist aber dennoch wichtig für das Unternehmen. Und das derjenige der sich die Arbeit macht ein Unternehmen aufzubauen, dann irgendwann auch die Früchte seiner Arbeit genießen will, ist denke ich verständlich. Die Frage ist halt, kriegen die Mitarbeiter einen guten Lohn oder nicht?

    Davon abgesehen bin ich aber auch ein Freund von der Selbständigkeit. Deutschland hinkt da echt ein wenig hinterher, was Gründermentalität angeht.
     
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  19. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Dem Gründer in Deutschland wird es aber auch schwer gemacht.

    Das beginnt mit den immens hohen Auflagen und div. Zwangsmitgliedschaften. Du hast Dein Unternehmen noch gar nicht richtig gegründet und schon stehen die Aasgeier von der IHK/HWK auf der Matte und verlangen ihren, ihnen via Gesetz zustehenden, Blutzoll. Je nach Rechtsform ist ein Steuerberater Pflicht, usw.. All das kostet Geld, bevor Du auch nur einen Cent verdient hast.

    Hinzu kommt, dass Risikokapital hierzulande schwieriger zu bekomme ist als anderswo und der gut bezahlte Arbeitnehmer handfeste Vorteile (Krankheit, Urlaub, KV, RV, etc.) hat, welche man erst einmal wieder reinholen muss. Wer z. B. als ITler, wie Du und ich, 50k, 60k oder mehr Jahresbrutto verdient, der muss schon einen deutlich sechsstelligen Jahresumsatz erzielen, um als Freelancer langfristig besser abzuschneiden.

    Hast Du Angestellte, kann es Dir passieren, dass Arbeitnehmerschutzgesetze Dir richtig teuer zu stehen kommen. Gerade, wenn Du nur wenige Mitarbeiter hast, schlägt das dann richtig zu Buche.

    Auch zahlst Du als kleiner Unternehmer sofort satte Steuern auf jeden Cent Gewinn und hast entgegen den grossen Playern kaum Chancen, dies zu vermeiden.

    All das gibt es so in anderen Ländern nicht oder nur in abgeschwächter Form, weswegen dort gründen attraktiver ist als bei uns. Gerade für gut ausgebildete Fachkräfte, die auch einfach in einen grossen Betrieb mit IG Metall Tarif o. Ä. gehen können. :yes:

    Ich selbst habe übrigens auch einige Jahre überlegt, Freelancer zu werden. Habe mich aber aus oben genannten Gründen dagegen entschieden. Dann lieber einen ordentlich bezahlten Angestelltenposten ergattern, damit fahre ich kaum schlechter und habe viele Risiken nicht.
     
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  20. Da es um die Art der Arbeit geht beziehe ich mich natürlich darauf. Wenn du ein Maler bist und dir jemand Geld zahlt dann entscheidet derjenige auch. Eine Deadline gibt es sowieso. Das würde ich nicht gerade als Hobbymalen bezeichnen sondern eben als Arbeit.



    Achso. Weil es so einfach ist Selbständig zu sein und dabei Reich zu werden? :leuchte: Sowas wie Kundenaquise gibts ja nicht, Aufträge liegen einfach auf derStraße. Nehmen und loslegen. :yes:
     
  21. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Sorry, aber Lohnarbeit als ungerecht zu bezeichnen grenzt schon an krassen Blödsinn.

    Das am oberen der Skala eine kleine Zahl an Menschen unermesslichen Reichtum besitzt, bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass alle anderen "nichts haben". Es bedeutet auch nicht, dass die Leute "weniger haben". Dazu ne Rechenaufgabe, die explizit NICHT den verschwindend kleinen Teil der Menschen vom Kaliber eines Jeff Bezos beschreibt, sondern das gros der mittelständischen Firmen, deren Vorstände & Inhaber zwar durchaus reich sind, aber sich alles noch in nem halbwegs nachvollziehbaren Rahmen bewegt:
    Nimm eine Firma mit 4.000 Mitarbeitern und 5 Vorständen mit je 1,5 Mio € Jahresgehalt. Das ist keine so unrealistische Annahme. Jetzt rechne doch mal aus, was eine drastische Gehaltskürzung der Vorstände um meinetwegen 80% für Gelder freisetzen würde und wie viel davon (brutto) bei den 4.000 Mitarbeitern ankommen würde, wenn man es gleichmäßig auf alle verteilen würde. Im nächsten Schritt dann, wie viel das netto pro Monat ist. Dabei ist natürlich nicht berücksichtigt, dass es ein gutes und sinnvolles Gehaltsgefälle zwischen hoch- und niedrigqualifizierten Mitarbeitern und solchen mit viel und wenig Verantwortung gibt.
    Für das gros der Unternehmen ist die traurige Wahrheit, dass ein hohes Managergehalt NICHT bedeutet, dass gleichzeitig x Mitarbeitern die Butter vom Brot genommen wird.

    Gleichzeitig gibt es einen Grund, weswegen wir hier nicht dem Sozialismus/Kommunismus frönen und der Kapitalismus seinen heutigen Stellenwert in den westlichen industrialisierten Ländern hat (und auch in allen in anderen "big playern", die zwar offiziell andere Systeme leben, aber dennoch nicht ohne kapitalistische Strukturen auskommen): Es gibt einige Prinzipien, die schlichtweg Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Wirtschaft sind. Natürlich muss Arbeit ein angemessenes Gehalt zur Folge haben. Gleichzeitig müssen aber überdurchschnittlich leistungsfähige und -bereite Menschen Anreize in Form von überdurchschnittlichen Gehältern erhalten (sonst wandern sie ab). Investiton unter Risiko muss sich bezahlt machen* (sonst investiert niemand mehr). Eigentum (!!!). Und und und.

    Wonach bemisst du denn eigentlich, welcher Anteil des Abzwackens für einen Unternehmer gerecht und ungerecht ist und inwiefern das die Lohnarbeit ungerecht macht? Welchen Maßstab setzt du hier an? Ich sag nämlich ganz ehrlich, dass ich mir das trotz großem Interesse an der ganzen Thematik nicht so leicht ausm Ärmel schüttel könnte. Ein Jeff Bezos z.B. ist $114 Mrd schwer. Das ist an sich "zu viel" für einen einzelnen Menschen. Er hat aber 650.000 Arbeitsplätze geschaffen. Das ist ne Menge. Gleichzeitig sind aber durch Disruption vorhandene Arbeitsplätze weggefallen. Das ist kacke. Gleichzeitig bietet er aber einen Service an, mit dem er Millionen von Menschen erreicht. Das muss berücksichtigt werden. Dabei ist sein Geschäftsmodell aber nicht nachhaltig. Das ist schlecht. Allerdings treibt er auch technologischen Fortschritt. Das ist gut. .... .... ... Wie quantifiziere ich denn jetzt? Welcher Anteil seines Vermögens gerecht ist oder ob es nicht z.B. eher fundamental ungerecht ist, einem Menschen die Früchte seiner Arbeit zu nehmen? Ich bin da schon ein wenig hin- und hergerissen, denn wie gesagt: 114 Mrd für einen Menschen ist verdammt viel, aber andererseits ist es halt auch einfach ne verdammt große und erfolgreiche Firma, leider auch mit großen Schattenseiten.

    * Apropos Risiko: Interessant finde ich, dass hier mehrfach der Hinweis darauf kam, man sollte Mitarbeitern doch Unternehmensanteile gewähren. Ist nicht üblich, aber in vielen Fällen, also wenn man bei ner Aktiengesellschaft o.ä. arbeitet, gibt es ja den "manuellen" workaround: Man kann sich Unternehmensanteile der eigenen Firma selber kaufen. Macht halt nur kaum jemand, weil der 0815-Angestellte eben nicht das unternehmerische Risiko trägen möchte (dass man im Falle einer Firmenpleite seinen Job verliert, ist übrigens kein unternehmerisches Risiko). Und deswegen ist die Sache halt grundsätzlich recht einfach:
    Es gibt Menschen, die wollen große Brötchen backen und es gibt Menschen, die wollen kleine Brötchen backen. Wer aber kleine Brötchen backen will, der sollte nicht neidisch auf die großen Brötchen der anderen sein, denn diese Gesellschaftsform hat noch nie funktioniert.

    Mich persönlich stört zwar auch das wachsende Lohn- und Vermögensgefälle in Deutschland, allerdings sehe ich den Grund dafür nicht in fundamentalen Aspekten unserere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, sondern in einigen falsch eingestellten Rädchen in einem ansonsten guten System. Umso mehr ärgert es mich aber, dass nirgendwo der Wille zur umfassenden Korrektur vorhanden ist.
     
  22. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wobei diese 114 Mrd. USD eben Firmenwert sind. Die liegen ja nicht bei Bezos in einem Geldpeicher, in dem er schwimmt. Diese 114 Mrd. USD bestehen aus Hallen, Inventar, Marken etc.
     
  23. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Bin vollkommen bei dir. Es gibt aber auch durchaus Gründe mal in eine Diskussion zu treten, wie wir den eine erfolgreiche Wirtschaft definieren. Aktuell haben wir ja so ungefähr die dümmste Metrik die man sich überhaupt einfallen lassen kann. Das BIP ist eine Größe bei der selbst die Erfinder gesagt haben, dass das zu simple ist um qualitative Aussagen zu treffen.

    Wenn du heute dein Auto zu Schrott fährst und dir ein neues kaufst, ist das gut fürs BIP aber wirtschaftlich jetzt eher sinnlos. Streng genommen, würde ein Umstieg auf eine nachhaltige Wirtschaft und die Produktion von Gütern die halt 20 Jahre statt 3 Jahre halten, uns nach den Zahlen in eine Rezenssion führen....

    Also sollten wir zumindest mal nachdenken ob den Geld jetzt wirklich der einzige Maßstab ist. Solche Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheitszustand, Wohlbefinden und Umwelt werden aktuell kaum berücksichtigt und fast alle wirtschaftlichen und politischen Entscheidung werden an dieser lächerlichen Metrik des BIP festgemacht.
     
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  24. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das ändert aber nichts daran, dass Bezos dieser Wert zugeschrieben, er also ein immenses Kapital verfügbar hat - wenn er will. Wenn das Kapital nur in gebundener Form vorläge, wäre es ja auch kein Problem, dieses bspw. zu vergesellschaften - das würde dann ja de facto nichts ändern.

    Generell sollte man sich aber schon langsam mal überlegen, wie man solche immensen Kapitalakkumulationen prinzipiell verhindern könnte, sonst haben wir in absehbarer Zeit wirklich Unternehmen, die es von ihrer Macht her mit einigen relevanten Staaten aufnehmen können und gleichzeitig keiner demokratischen Kontrolle unterworfen sind. Wie sowas aussehen könnte - keine Ahnung. Ich wäre generell dafür, dass große Unternehmen nicht in den Händen weniger einzelner Personen sein dürften - aber das wird man auf absehbare Zeit nicht ändern können, weil das ja nur über Enteignungen ginge. Die Größe von Konzernen wird man in Zeiten der Globalisierung auch nicht sehr gut beschränken können - insofern sehe ich da realistisch keine Handhabe.
     
  25. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wenn er auf einmal alle Amazon-Anteile an die Börse bringen würde, würde Amazons Börsenwert wohl erstmal abrauschen :D
     
  26. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Das hat zwei Dimensionen. Für Unternehmen die zu mächtig sind und Monopole bilden gibt es das Kartellrecht und die sinnvolle und auch kapitalistische Variante hier, ist die Unternehmen einfach zu zerschlagen, so wie man dass z.B. damals mit Standard Oil gemacht hat.

    Die zu größen Vermögen könnte man über die Besteuerung in den Griff kriegen. Beim Kartellrecht fehlt da noch ein bisschen die gedankliche und rechtliche Anpassung an die Plattformökonomie und bei der Besteuerung der politische Wille. Grundsätzlich wird die Leistungsgesellschaft aber nicht zusammenbrechen, wenn die Besteuerung so ansteigt, dass es ab einer Milliarden schwer ist weiteres Vermögen aufzubauen. Kein Mensch braucht 114 Milliarden.
     
  27. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Er braucht ja gar nicht alle an die Börse bringen. Bezos hat kein Problem, einen wie auch immer gearteten Kredit zu bekommen oder sonst wie in kürzester Zeit nahezu beliebige Geldbeträge locker zu machen. Wie gesagt, wenn das Kapital quasi fest gebunden wäre, dann könnte man es theoretisch auch vergesellschaften, weil damit niemandem was weggenommen würde.

    Die Frage ist, ob das irgendwann noch funktioniert. Mit Google, Facebook und Amazon hat man drei Konzerne, die zumindest auf dem westlichen Markt Quasi-Monopolisten darstellen und da sehe ich keinerlei Bestreben der Kartellämter, dies irgendwie zu ändern. Ich glaube auch nicht daran, dass das je passieren wird.

    Ansonsten stimme ich dir aber zu. Im aktuellen System lassen sich starke Kapitalakkumulationen nur durch höhere Besteuerungen verhindern, aber in Zeiten der Globalisierung und des flüchtigen Kapitals müsste man das Problem auch global angehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. September 2019
  28. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Öhm. Naja. Doch. Bezos. Es sind seine Amazon-Aktien.
     
  29. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ja, richtig, das ist ja mein Punkt: Das Kapital, was Bezos zugeschrieben wird, ist seins und nicht so fest ans Unternehmen gebunden, dass er damit nichts tun kann. Er kann vllt. nicht morgen 114Mrd. in Bargeld abheben und shoppen gehen, aber er kann mit diesem Kapital andere Unternehmen oder jeden beliebigen Luxusartikel dieser Welt kaufen.
     
  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Und das ist ok für mich. Amazon ist ne tolle Erfindung die ich oft nutze. Er schafft mit dem Geld ja auch viel gutes. Also spendet z.B. für wohltätige Zwecke.
     
  31. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Wenn es statt einem gigantischen Online-Händler viele kleinere gäbe, wäre die Welt auch nicht schlechter. Und ob er spendet oder nicht ändert ja erstmal nichts am prinzipiellen Problem der potenziell unbegrenzt möglichen Kapitalakkumulationen. Er muss ja nicht spenden, das ist ja völlig freiwillig. Wenn er sein Geld dafür benutzen würde, um auf einem riesigen Stück Land jeden Tag Luxusautos mit Waffen zu zerhäckseln, dann wäre das von den gesetzlichen Rahmenbedingungen ebenfalls völlig ok.
     
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  32. Xenomorph

    Xenomorph
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    Ergänzung: Als Selbstständiger zahlst du "lediglich" Einkommensteuer auf den Jahresgewinn, genau so wie es auch Angestellte tun. Eventuell kommt noch Gewerbesteuer drauf.

    Die Höhe der Steuer hängt an der üblichen Progression. In diesem Fall stehst du als Selbstständiger nicht unter einer anderen Steuerlast als das ein Angestellter tut. Der Unterschied ist, dass diese Einkommensteuer jährlich und als Vorauszahlung gesplittet zu entrichten ist. Das kann schnell gefährlich werden, wenn du am Anfang keine Einkommensteuer gezahlt hast, weil das Einkommen zu niedrig war, oder du im ersten Jahr der Selbstständigkeit bist. Nach Abgabe der Steuererklärung wird dann die Einkommensteuer des Vorjahres fällig SOWIE die erste Vorauszahlung. Das können sehr schnell mehrere tausend Euro werden. Danach wird dann das Vorjahreseinkommen als Basis angesetzt und die Steuer quartals- oder Monatsweise fällig, je nachdem wann du deine BWA beim Finanzamt abzugeben hast. Das hängt wiederum am Umsatz. Die monatliche Abgabe wird bei höherem Umsatz fällig. Hat sich die Sache einmal eingegroovt, ist es ganz okay. Aber der Sprung von keiner Steuer zu Steuerzahlung ist echt hart, wenn man nicht drauf vorbereitet ist.

    Ich selbst habe meine ruhende Selbstständigkeit dieses Jahr reaktiviert und muss daher auch ~40% meiner Bruttoumsätze zurücklegen, um dann am Jahresende die Mehrwertsteuer sowie Einkommensteuer an den Fiskus abführen zu können, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.

    So einer Sache kann man aber auch mit ein paar "Tricks" zuvor kommen. Beliebt ist immer ein Autokauf, weil man damit auf einen Schlag gewaltige Kosten erzeugt, die den Umsätzen gegengerechnet werden. Damit verringert sich der Gewinn für das Jahr in Höhe der Abschreibungssumme und die Mehrwertsteuer wird komplett im Jahr des Kaufs gegengerechnet. Das funktioniert auch mit günstigeren Anschaffungen. Ist aber auch eine Milchmädchenrechnung, denn die Kosten dafür sind trotzdem zu entrichten
     
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  33. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    @Xenomorph
    Genau solche Verrenkungen bestätigen doch meine Kritik. Anstelle, dass der frisch gebackene Selbstständige sich auf seine Arbeit konzentrieren kann, muss er erst einmal solche Aktionen betreiben, nur damit ihn die zu enteichtende Steuer nicht in die Pleite treibt. Das ist doch Banane. :ugly:
     
  34. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Nein, als Eigenständiger verkaufst du dich immer noch.

    Wenn du einen Vertrag hast, der das erlaubt. Und in einer Position bist, das auch zu tun (die Existenz solcher Situationen führt zu panischem Aktionismus gegen "Fachkräftemangel", warum wohl). Und nicht in die Sekte des "New Work" gerutscht bist, wo alle Freunde sind solange du deine Arbeit als Sozialleben betrachtest und deshalb auch nachts Mails liest...
     
  35. Glaub du hast nicht ganz verstanden was ich meine.

    Wenn du einen Vertrag hast, der das erlaubt. Und in einer Position bist, das auch zu tun (die Existenz solcher Situationen führt zu panischem Aktionismus gegen "Fachkräftemangel", warum wohl). Und nicht in die Sekte des "New Work" gerutscht bist, wo alle Freunde sind solange du deine Arbeit als Sozialleben betrachtest und deshalb auch nachts Mails liest...[/QUOTE]

    Keine Ahnung in was für einer Branche du arbeitest. Solltest vielleicht wechseln. :ugly:
     
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