Die NATO: Gedankenspiele und mehr

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Firderis, 10. November 2018.

  1. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Jep, liberalen Demokratien gestehe ich mehr zu als verkorksten Autokratien.
     
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    Ach die "Wir gegen alles von Außen" und Anti-Westen Propaganda die tagtäglich in den russischen Medien in allen möglichen Formaten hoch und runter läuft ist in keinem Verhältnis zu den paar Beiträgen die du als Anti-Russland-Propaganda bezeichnest.

    Vom systematischen Verwischen der Grenzen zwischen Kirche und Staat sowie Stärkung des inneren und europäischen Nationalismus ganz zu schweigen.

    Und Russland ist eine Regionalmacht, wenn auch eine Stärke (wenn man in Betracht nimmt wer die Nachbarn sind). In der eigenen Außendarstellung ist viel Augenwischerei und Popanz. Wirtschaftlich und militärisch sind sie bei weitem nicht so stark und stabil wie man einem glauben lassen will.

    Und @PredatorGER ich fühle mich als Europäer und kaum noch als Deutscher. Das verbinde ich aber weniger mit den europäischen Institutionen sondern mit der Idee von Europa, da erstere wie du bereits geschrieben hast nicht wirklich für die Vereinigten Staaten von Europa ausgereift sind.

    Zum Thema: Ich bin meist eher dafür internationale Institutionen zu reformieren anstatt sie einzureißen. Allein weil es schon so lange dauert sie zu gestalten und operativ zu machen. Die Nato als Verteidigungsbündnis brauch auf jede fall eine Frischzellenkur, Entschlackung und Neuausrichtung anbetracht des Zusammenbruch des Warschauer Pakts und der neuen geopolitischen Lage.
     
  3. Russland ist militärisch immer noch das zweitstärkste Land auf dem Planeten. Insofern irrst du dich da gewaltig.
     
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  4. Nicht nur das. Die USA haben halt ne Menge extrem teure Projekte, die gegen moderne Armeen eigentlich nutzlos sind. Beispiel Flugzeugträger. Die Dinger lägen schneller auf dem Meeresgrund, als sie gucken könnten.
     
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  5. Formell, ja. Aber ich glaube das lässt sich kaum tiefergehend beurteilen, weil wir nur eine grobe Vorstellung davon haben, in welchem Zustand sich das russische Großgerät befindet. Hin und wieder ploppen mal Berichte auf, wonach sich die gesamte Armee in einem desolaten Zustand befindet und nur punktuell an Leuchttumprojekten mit viel Außenwirkung gearbeitet wird.

    Geht mir ähnlich, auch wenn es da in der jüngeren Vergangenheit starke Dämpfer gab. Ich glaube grundsätzlich, dass die heutige Jugend (kann ich mich da als 32-Jähriger überhaupt noch dazu zählen?) europaübergreifend wesentlich mehr Gemeinsamkeiten und ein besseres Verständnis voneinander hat, als z.B. ich mit einem Landsmann aus der Babyboomer-Generation. Leider sind Letztere aber gerade wieder fleißig dabei, bereits abgerissene Mauern wieder hochzuziehen.
     
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  6. Korrekt. Eher wird Saudi-Arabien aufgenommen. Unsere Waffen haben sie ja schon
    *scnr
     
  7. Die Soviets hatten schon seit den 80ern Raketen, die afaik nicht effektiv abgefangen werden können.

    https://de.wikipedia.org/wiki/SS-N-19_Shipwreck

    Natürlich gibt es mittlerweile weiter entwickelte Waffensysteme als Shipreck.

    Und falls es doch gelingen sollte, schickt man ein paar mehr los. Reicht wenn einige wenige durchkommen.

    Solche gigantischen Plattformen, mögen gegen veraltete Streitkräfte sehr effektiv sein. Russland aber könnte diese sofort versenken und das zu einem Bruchteil des Preises.
     
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  8. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Da zu muss der russische Verband den amerikanischen erst mal finden und in Reichweite kommen, bevor die Amis das mit ihrer besseren Technik zuerst schaffen.
     
  9. Es braucht keinen russischen Verband sondern lediglich ein Uboot, welches dann gleich 24 davon mitführen könnte.

    Den Verband zu Orten ist ja nicht mehr sonderlich schwer, mit heutiger Technik. Und die Reichweite mit über 500km auch mehr als genug. Ein Treffer könnte reichen, oder den Träger so schwer beschädigen, dass er für lange Zeit nicht mehr eingesetzt werden könnte.

    So ein Träger ist ein effektives System, um Krieg gegen technisch veraltete Armeen zu führen. Auch hat es etwas prestigeträchtiges. Ähnlich verhielt es sich damals beim Char 2C, der als Superpanzer hochgepriesen wurde und im Endeffekt nur eine Ansammlung von Altmetall war.

    Schlachtschiffe waren dann ein weiteres Beispiel von Materialverschwendung.

    Flugzeugträger sind mächtige Waffen, aber gegen eine Armee mit moderner Technik längst nicht so unverwundbar wie dargestellt. Ganz im Gegenteil.
     
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  10. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Nuja, wenn die sich mir Nuklearraketen bekämpfen, ist das dann vermutlich auch egal. :D

    Was die US-Navy gegen die Teile ausrichten kann, werden wir hoffentlich niemals erfahren.
     
  11. Also das wären ja konventionelle Sprengköpfe, die für ein Schiff reichen würden. Klar wäre besser, wenn solche grausamen Sachen nie passieren und ich gehe davon aus, dass USA und Russland nicht direkt gegeneinander kämpfen werden.

    Ich denke die Navy könnte da nicht viel gegen ausrichten. Im Kampf Waffe gegen Panzerung/Abwehr, hat eigentlich immer schon die Waffe den Vorsprung gehabt.

    Javelin>Panzer

    Selbst der neue T14 Armata der Russen, dürfte gegen ein so kleines Waffensystem chancenlos sein.

    Das alte System (Shipwreck) sollte schon schwer möglich sein abzufangen. Aber die neueren Systeme sind der Öffentlichkeit ja nichtmal bekannt.
     
  12. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Eher gewagt das die Amis da die bessere Technik haben.
     
  13. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Navy experimentiert doch mir Lasern, vielleicht könnten die das.
     
  14. Stimmt. Schiffe haben ne inhärente Schwäche gegen U-Boote, was bei Übungen selbst unsere alten Diesel U-Boote schon unter Beweis gestellt haben:

    "Während eines Manövers in der Karibik durchbrach ein deutsches Diesel-U-Boot (U 24) den angeblich undurchdringlichen Abwehrring um den US-Atom-Flugzeugträger "Enterprise", feuerte aus günstigem Schusswinkel einen simulierten Torpedofächer ab, fotografierte den 75 000-Tonner durch das Angriffssehrohr und tauchte dann ohne Vorwarnung unmittelbar neben dem Riesenziel auf. Der US-Admiral soll außer sich gewesen sein.

    Ein anderes U-Boot des Typs 206 A (500 ts) passierte in der Karibik ein auf es angesetztes US-Jagd-U-Boot der Los-Angeles-Klasse (7100 ts, Atomantrieb) in geringer Distanz mehrmals, ohne dass die US-Crew den nahen "Feind" erkannt hätte. Amerikanische U-Boot-Offiziere an Bord des deutschen Bootes verfolgten das Duell nach Zeugenaussagen "mit Schweißtropfen auf der Stirn"."


    - Quelle
    Die Sache ist halt, dass ein solchen Konflikt mit dem gegenwärtigen Stand der Technik keine Präzedenzfälle gibt. Wir wissen nicht, was für Dynamiken sich entfalten, wenn Russland, Europa und Amerika die Schwerter kreuzen. Wahrscheinlich ist, dass das globale Satellitenkommunikationsnetz, GPS, bekannte Spionagesatelliten etc. sehr früh vollständig dran glauben werden. Sicher ist auch, dass beide Seiten hochtechnisierte Waffen benutzen und deshalb wie wild elektronischen Kampf betreiben werden. Bekannt ist, dass Russland schon immer klar war, dass es im technischen know-how nicht mit dem Westen mitziehen kann und deshalb kaum Anstrengungen unternimmt, übermäßig teure Flugzeuge, Boote usw. zu entwickeln. Stattdessen setzen sie auf Raketentechnik, wie die S400, die dem Westen durchaus schlaflose Nächste bereitet.
    Es kann gut sein, dass bei einer kompletten Eskalation das gesamte teure, hochmoderne, hochkomplexe und superempfindliche Großgerät auf beiden Seiten binnen weniger Wochen komplett aufgerieben wird und durch die Industrie gar nicht ersetzt werden kann. Damit zusammen hängt die Frage, ob die westliche Wirtschaft überhaupt noch dazu fähig ist, eine industrielle Mobilmachung durchzuführen. Die Bauzeit für eine Fregatte beträgt derzeit fünf Jahre. Blohm+Voss werden sich freuen, wenn die Bundesregierung ankommt mit: "So Freunde, wir brauchen ab jetzt vier Fregatten pro Monat. Seht zu." :ugly:
    Es kann also gut sein, dass der Dritte Weltkrieg nach einer kurzen Zeit mit recht archaischen Mitteln geführt wird.
     
  15. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Vielleicht. Praktisch reicht auch schon ein U Boot aus dem kalten Krieg. Alte deutsche, französische und schwedische U Boote sind allesamt schon unbemerkt durch die jeweiligen Begleitflotten gekommen und nach simulierten Torpedosalven in Spuckweite von US Trägern überraschend aufgetaucht.

    Unser U 24 z.B. hat die Enterprise unbemerkt "versenkt."

    Die Träger erzeugen Machtblasen und können etwa wunderbar Flugverbotszonen durchsetzen oder Stärke demonstrieren. Aber halt eher bei USA gegen Irak und nicht bei 1. Welt gegen 1. Welt.

    Edit: Tommy. :wut::ugly:
     
  16. :bussi:
     
  17. Könnte in ferner Zukunft möglich sein. Ich rede halt vom gegenwärtigen Fall.

    Nur um das nochmal zu verdeutlichen. Es startet nicht eine Rakete sondern eine ganze Salve von 24Stück, die möglichst zeitgleich eintreffen und dabei aus unterschiedlichen Höhen und Richtungen auf den Flottenverband zusteuern. Ein Bienenschwarm beschreibt es ganz gut. Achja sie starten, während das Boot getaucht ist.

    Eine Rakete erhält durch Satellit/Radar die ungefähren Positionen und fliegt in großer Höhe vor und erkundet die genauen Positionen und Richtungen der Schiffe und gibt diese weiter. Die anderen Raketen folgen in niedriger Höhe(unter dem Radar) wodurch sie schwerer zu lokalisieren sind. Das ganze passiert mit fast fast 2000km/h, wodurch nur rund 20Sekunden Zeit bleiben etwas zu unternehmen.

    Wird die Führungsrakete zerstört, übernimmt automatisch eine andere diese Rolle. Welche Rakete welches Schiff angreift, geschieht autonom, wobei der Flugzeugträger das Primärziel wäre.

    Weiter kommt hinzu, dass in Reichweite der Antiabwehrmaßnahmen, aktive elektronische Störsysteme aktiviert werden, die die Zielerfassung stören und die Raketen mit 18g(!) Querbeschleunigung nach dem Zufallsprinzip Ausweichmanöver durchführen. Der Rumpf ist weiterhin mit ner Titanpanzerung versehen, um die Raketen vor Treffern der typischen Gattlingkanonen zu schützen. Sofern sie überhaupt treffen würden.

    Das klingt wirklich eher nach Startrek. Und jetzt stell dir vor, da kommen eine aus jeder Himmelsrichtung auf Seehöhe und von oben im Steilflug aus der Luft. Und dann noch der Rest, der die kleineren Schiffe anfliegt. Kann sein, das künftige Waffenystem einen besseren Schutz bieten, aber aktuell würde ich mich da ziemlich ausgeliefert fühlen.

    Dazu noch das was @DerTommy86 sagt.

    Dabei richte ich mich jetzt noch an dich. Du dürftest dich ja etwas auskennen. Was sagst du zum T72B3? Der ist ja umfangreich modernisiert worden und dabei deutlich billiger als westliche Kampfpanzer. Panzerung und Bewaffnung wie Mobilität stimmen ja und in einem Bodenkrieg dürfte es ja wichtigere Aspekte geben, als einen technisch etwas besseren Panzer. Würde der Plan da aufgehen den Gegner zu outnumbern? Der Abrams scheint ja recht umfangreich zu Warten zu sein und hätte weniger Reichweite usw. Würden sie Gefahr laufen, dort einfach "outplayed" zu werden? Lieber viele günstigere weniger komplexe Panzer, die dennoch stark genug sind, oder weniger dafür etwas bessere "Hightech" Panzer?
     
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  18. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Oder "Wir brauchen jetzt mal Panzer ... so dreißig ... oder vierzig ... tausend. Und die gleiche Menge an Flugzeugen".

    Schafft die Industrie heute gar nicht mehr.

    Das ganze Hightechmilitärspielzeug kann man sich eigentlich nur leisten, wenn man es ausschließlich gegen vollkommen unterlegene Gegner einsetzt.
     
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  19. Zum Modell selber kann ich jetzt nichts sagen. Bin kein Panzermann und kenne mich da nur oberflächlich aus. Outplay dürfte in Duellsituation nicht die vorrangige Gefahr sein. Die Russen können z.B. Panzerabwehrlenkflugkörper durch die Hauptwaffe verschießen, die mit 6000m ne signifikant höhere Reichweite haben, als die westlichen Panzer mit normaler Munition (was haben die, 3000 - 5000m?). Die Frage ist nur, wo in Mitteleuropa kannst du im direkten Richten (also nicht per Steilfeuer) auf ein 6000m entferntes Ziel schießen, ohne dass Hügel, Bäume, Häuser o.ä. im Weg herum stehen? Das dürfte auf Bodenhöhe nicht mal in der Lüneburger Heide möglich sein, also bringt es wenig. Wie da jetzt der Vergleich in einzelnen Disziplinen aussieht.... keine Ahnung, ob der eine Panzer die Reaktivpanzerung des Anderen durchschlagen kann, wer besser aufklären kann usw.
    Das mit dem outnumbern ist wohl das größere Problem. Das war ja bisher sowieso des Russen liebste Strategie und ich sehe keinen Grund, warum die das in Zukunft nicht auch so machen würden. Aber selbst mit diesem Ansatz hätte Russland noch einiges an Rückstand aufzuholen. Der mittlerweile durch Russland einseitig ausgesetzte KSE-Vertrag hat ja u.a. sichergestellt, dass die Gesamtzahl der Kampfpanzer der NATO in Europa sowie Russlands gleich hoch ist. Eine Daumenregel der Taktik besagt, dass du bei Angriffsoperationen gegen einen ähnlich starken Verteidiger mindestens ein Kräfteverhältnis von 3:1 brauchst, um Aussicht auf Erfolg zu haben. Besser 5:1 und gegen einen Feind in gut ausgebauten Stellungen 7:1. Ein starkes technologisches Gefälle kann das Verhältnis natürlich auch verändern.... aber grundsätzlich kann man mit schierer Masse viele andere Nachteile wett machen.
     
  20. @DerTommy86
    Jup das mit den Raketen weiß ich und selbst dieser T72B3 kann diese verschießen. Wenn auch nicht alle, die zb ein T90 nutzen kann.

    In Russland hast solche Sichtweiten teils ziemlich problemlos. Deshalb gibt es dort unter anderem auch 2mal im Jahr diese Schlammzeit(Rasputiza).

    "Zwischen, um dieses Gebiet herauszugreifen, der sowjetischen Grenze von 1941 und den drei Städten St. Petersburg, Moskau und Kiew, die je etwa 1000 km voneinander entfernt liegen, gibt es keine Bodenerhebung höher als 150 Meter. Die Wassermassen der Schneeschmelze und die der Herbstregenfälle können daher nicht rasch ab- und zusammenlaufen. Auch Hügel oder Berge, in denen je nach Gesteinsart Niederschläge in großen Mengen versickern können, um nach Zwischenspeicherung später aus Quellen wieder an Bäche abgegeben zu werden, gibt es nicht. Der Boden weicht folglich tief auf und wird grundlos."

    Was ich aber ziemlich beeindruckend finde ist, wie effektiv Russland mit den verfügbaren finanziellen Mitteln umgeht.

    Russland 60Mrd: 22.800 Kampfpanzer davon 6500 aktiv
    USA 600Mrd: 8000 Kampfpanzer insgesamt hergestellt(aktiv keine Ahnung)
    Deutschland 40Mrd: 3000gebaut und aktuell 176 verfügbar

    Wird natürlich auch der Wechselkurs mit reinspielen. Aber dennoch ziemliches Armutszeugnis. Natürlich spielen da noch etliche andere Projekte mit rein. Aber ich habe das Gefühl, man setzt bei den Russen viel mehr darauf, dass es einfach realisierbar sein muss und einigermaßen gut mithalten kann. Preisleistung steht ganz vorne.
     
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  21. Naja, ich glaube halt trotzdem, dass das russische Militär ne jahrzehntelang massiv unterfinanzierte Krücke ist, bei der sich nur die schiere Masse und einige hochkarätige Leuchtturmprojekte sehen lassen können. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn von den 6500 offiziell aktiven Kampfpanzern nur ein Bruchteil überhaupt fahrtauglich wäre. Dementsprechend kann deren Kredo auch nur lauten: Möglichst einfach und möglichst robust.

    Bei den Kosten ist mir auch nicht wirklich klar, wie die Dollarbeträge sinnvoll auf lokale Wechselkurse, Kaufkraft und sonstige Besonderheiten umgerechnet werden können. Nun sind aber die russischen Streitkräfte zahlenmäßig (offiziell) dermaßen krass ausgestattet, dass das mit dem mickrigen Wehretat doch keineswegs nur auf den Wechselkurs zurückführbar sein kann. Mir scheint eher, dass bei denen die verfügbare Butter noch dünner aufs Brot gestrichen wird, als es bei uns schon der Fall ist. Und wir sind Meister der Ineffizienz.
    Andererseits... wenn ich mich recht entsinne, gehen im Einzelplan 14 irgendwas zwischen 30 und 50% nur für die Personalkosten drauf. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei den Russen eher der kleinste Posten ist.
     
  22. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Das Problem im Kriegsfall wird nichtmal das Material, sondern die Anzahl an Soldaten sein.

    Wer hier im Forum würde denn bitte für Ehre und Vaterland in den Krieg ziehen? :ugly:

    Mich findest du da garantiert am anderen Ende der Welt, und in meinem Freundeskreis sieht es genau so aus.
    Jeder würde instant sein Zeug packen bevor er eingezogen wird um irgendwo im Schmutz zu liegen und für Zeug zu sterben, dass ihn nicht interessiert.
     
  23. Und am ersten temporären Checkpoint /Grenzpunkt werdet ihr rausgezogen und stellt fest, dass eure Helme auch schon längst gestanzt sind und auf euch warten. :ugly:

    Naja, und in meinem engeren Freundeskreis haben alle gedient, von daher...

    Edit: Wenn ich so darüber nachdenke, tanzt mein Abijahrgang diesbezüglich wohl auch etwas aus der Reihe. Von 50 Abiturienten waren ziemlich genau 25 Jungs, davon haben sich sechs für ne Offizierlaufbahn beworben, drei habens geschafft und zehn sind noch zum Wehrdienst gegangen.... wobei der da schon in den letzten Zuckungen war und bei Weitem nicht mehr jeder Wehrpflichtige eingezogen wurde. Dann kenn ich noch zwei Typen, die unbedingt die zweijährige Reserveoffizierausbildung machen wollten, bevors an die Uni gegangen ist.
    Also joa, Biomasse ist NOCH genug da.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. November 2018
  24. Shintaro - Steilenmein

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    Willst du mir echt erzählen, dass in 10-15 Jahren, wenn du Haus, Frau und Kind hast, du nicht ganz genau drüber nachdenken würdest wenn man versucht dich an der Front zu verheizen?
    Du würdest genau wie die meisten eher ins Auto sitzen, in 3 Stunden bist du in der Schweiz und von dort geht der erstbeste Flieger in ein Touriland welches kein Visum bei der Einreise verlangt.
     
  25. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Also als ungebundener Jugendlicher hätte ich meine Pflicht als Ersatzreserve selbstverfreilich wahrgenommen. :D

    Mit zwei Kindern liegen die Prios anders, ich würde versuchen schnellstens woanders hin zu kommen. Familie geht vor.

    Rein praktisch dürfte sich aber das Problem ergeben, dass man kaum mehr wegkommen würde. Da müsste also, falls ich nicht eingezogen werde, wobei ich als Buchhalter ja kriegswichtige Arbeit leiste (*hüstel*), mein Preperkeller herhalten und äh... minja savut legal, Dawarisch :zubefehl:
     
  26. Xizor kann oft nicht so gut mit Bildern

    Xizor
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    Es sei denn der Panzer hat ein aktives Schutzsystem. Die Entwicklung steht da nicht still.


    Und die volle Kapazität der Gegenmaßnahmen ist es?
     
  27. Wir wissen alle, dass du heldenhaft auf deinem Fert im Wald verschwinden würdest und nie wieder gesehen wirst. Tarnen und Täuschen in Perfektion :yes:

    Wenn sich der Rest der Deutschen auch so verhält, ists kein Wunder, dass man die Wehrpflicht abgeschafft hat. Gäbs hier den IS, würde die Armee vor einem Haufen Idioten mit Gewehren so weglaufen wie im Irak :no:
     
  28. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wenn du ne Option hättest, in die Staaten zu fliehen oder da zu bleiben, würdest du da bleiben? Österreichs Neutralität nutzt euch im Zweifel nichts :D
     
  29. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Kritik hat durchaus einen wahren Kern, aber Trump hüllt diesen Kern in so viel Schimpftiraden ein, dass man das Ganze schon der Form halber ablehnen muss.
     
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  30. NisRanders

    NisRanders
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    Von der Türkei bis zu Deutschland und Frankreich trägt man die Kosten und Belastungen der Flüchtlngswelle. Wird das bei den Nato-Kosten auch mit eingerechnet?
     
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  31. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
     
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  32. Firderis

    Firderis
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    Ich glaube, die wenigsten denken, dass da Trump unrecht hat. Aber wie so viele Male, "der Ton macht die Musik".

    Andererseits, was Kosten betrifft, wir Europäer zahlen mehrheitlich für die Interventionen der Amerikaner überall indirekt mit. Seit Ewigkeiten. Mit dem aktuellem Terrorismus, ausgelöst durch die USA, fangen wir erst gar nicht an.
     
  33. Alexej gesperrter Benutzer

    Alexej
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    Ohne die Kriege die den Nahen Osten massiv destabilisiert haben, gäbe es höchstwahrscheinlich weniger Migranten.

    Also ist sind die Migrationsbewegungen direkte Folge dieser Kriege, die maßgeblich durch Nato Länder durchgeführt worden sind.
     
  34. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das sehe ich anders. Weil dann gibt man der Form halt doch recht. Ist wie mit der AfD, die es sich zum Hobby gemacht hat, sinnvolle Vorschläge in einem Wulst aus Rassismus und juristischen Fehlern zu verpacken, in einen Antrag zu gießen und sich dann beschwert, wenn die Parlamente dagegen stimmen.
     
  35. Schließ doch bitte nicht von dir auf andere. Wir haben halt andere Vorstellungen davon was "uns etwas angeht".

    Ich war nicht aus Jux und Tollerei etliche Jahre bei dem Verein. Meine Frau kenne ich seit der Unizeit und selbst danach hab ich mich freiwillig für Einsätze gemeldet und bin nur wegen Personalüberschuss nicht herangezogen worden. Aber mach dir nichts draus, ich finde deine Haltung ebenso unverständlich, wie du meine.
     
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  36. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Eher das "Problem" aus Sicht der AfD, dass die anderen Parteien nicht auf dieses Spielchen reinfallen, die AfD aber immer so viele handwerkliche Fehler in ihren Anträgen hat, dass diese schon deswegen leicht abgelehnt werden können, ohne dass man auf die meist abstrusen Begründungen eingehen müsste.
     
  37. Das bekannteste dieser Systeme ist Arena(auch von den Russen) und nein das bietet keinen Schutz gegen Javelin.

    Aber selbst wenn es doch so wäre. Was passiert, wenn dann drei gleichzeitig abgefeuert werden? Oder vier? Irgendwann ist halt Schluss bei Abwehrsystemen und die Kosten stehen dann immer noch in einem katastrophalen Verhältnis zueinander.

    Es sind ja nichtmal Gegenwehrmaßnahmen bekannt, die die alten Waffensysteme garantiert bekämpfen können. Aber ansonsten ja. Die Abwehrmaßnahmen sind bekannt.

    Wie gesagt eine(!) Rakete muss durchkommen. Kein System wird, dir 100%igen Schutz gewähren.

    Weiterhin ist ja der Nachfolger 3M22 Zircon. Bisher gibt es keine Waffe, die das teil stoppen könnte. Die Raketen würden mit 10.000km/h angeflogen kommen. Auch andere Nationen arbeiten an Hyperschallwaffen.
     
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  38. Immortal technique

    Immortal technique
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    (Top moderne) Flugzeugträger welche momentan oder demnächst gebaut werden.

    Im Bau

    China: 3x
    Indien: 1x
    Türkei: 1x
    UK: 1x
    US: 4x

    Konzeptphase

    RU 1x


    Klar, darum werden die Dinger auch überall gebaut. Vielleicht solltest du dich mal als Militärstratege bei oben erwähnten Ländern bewerben? Nicht böse gemeint aber du simplifizierst das doch ein wenig. So ein Flugzeugträger verschafft massive raumbeherrschende Vorteile (besonders als Weltmacht USA) und liegen auch nicht so schnell auf dem Meeresboden wie es du da darstellst. Flugzeugträger werden in Konfliktsituationen von mehreren Kampf- und Abwehrschiffen begleitet, allesamt mit den neuesten Abwehrtechnologien.

    Selbst "nicht abfangbare" Raketen, Cruise Missiles etc. müssen zuerst einmal die Genauigkeit aufweisen ein 700 km entferntes Ziel genau treffen zu können.

    Dass die USA gut im "Zu viel - für zu wenig" - ausgeben sind, stimme ich natürlich zu.
     
  39. Alexej gesperrter Benutzer

    Alexej
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    http://www.spiegel.de/politik/ausla...fskiller-alarmiert-us-militaers-a-736927.html

    Schon vor 8 Jahren hat die Entwicklung einer chinesischen Antischiffsrakete die amerikanischen Militärs alamiert. Warum sollte das heute anders sein?
     
  40. Und du solltest vll einfach mal lesen was ich ganz zu Beginn schreibe.

    Wie bereits gesagt. Keines der aktuellen Abwehrsysteme ist gegen Hyperschallwaffen gerüstet. Nenn doch mal einfach ein Waffensystem, dass du für die Bekämpfung für geeignet hältst.

    Auch gehst du davon aus, dass man jede Rakete abfangen könnte. Wie kommst du darauf?
     
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