Die Storyline von Half-Life 2 ist unglaublich bescheuert

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von FanboysLiebling, 22. März 2019.

  1. FanboysLiebling

    FanboysLiebling
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    Hallo Leute,

    ich glaube der einzige Grund wieso die Story von Half-Life 2 nicht dieselbe Reaktion erfahren hat wie die späteren Staffeln von Lost oder das Finale von Mass Effect 3 ist die Grafikpracht beim Release. Denn die Story von Half-Life 2 (wenn man das Spiel als Nachfolger von HL 1 betrachtet) ist einfach atemberaubend dämlich.

    Im Laufe des Spiels wird man regelrecht erschlagen von "Fans":

    "Gordon Freeman? Bist du es? GORDON FREEMAN!!!! OH MEIN GOTT! GORDON!"

    Wieso ist Gordon Freeman ein Held für diese Leute? Wegen Black Mesa? Erstens hat Gordon Freeman mit kaum jemanden in Black Mesa gesprochen, vor allem weil er meistens in irgendwelchen leeren Korridoren oder Belüftungsschächten unterwegs war, und zweitens, GERADE wegen Black Mesa sollten diese Damen und Herren Gordon Freeman hassen wie die Pest.

    Herrgott nochmal, diese Menschen leben in einem Alptraum! Die Erde ist okkupiert von interdimensionalen Aliens, jeder ist kastriert mittels Funkwelle und der ganze Planet wird von außerirdischen Maschinen ausgesaugt bis auf die Knochen.

    Auf der "Fucked Planet"-Skala von 1-10 ist das Half-Life 2 Szenario bei vollen 11 Punkten.

    Gordon Freeman sprang vor Jahren in ein Dimensionsportal in einem Labor, in dem Teleportationsexperimente abliefen, und wenige Stunden später wurde die Erde von Aliens angegriffen und überrannt. Es ist durchaus wahrscheinlich dass Gordon Freeman auf der anderen Seite auf die Combine traf, mit denen einen Deal schloss (Die Koordinaten der Erde im Gegenzug für ein nettes Plätzchen auf einem Combine-Planeten) und die ganze Zeit über wie ein König auf irgendeiner Combine-Paradieswelt gelebt hat.

    Auf jeden Fall spricht die Kette der Ereignisse nicht gerade für ihn.

    Man kann sogar sagen, das alles was Gordon in Black Mesa vollbracht hat, die Katastrophe wohl noch vergrößert hat. Vielleicht wäre es nicht zur Combine-Invasion gekommen, wäre das Militär erfolgreich mit ihrer Säuberungsaktion gewesen.

    Also nochmal, wieso ist er ein Held für diese Leute? Und wieso wird von den Widerständlern überall das Lambda-Logo hingesprayt? Und wieso überhaupt besteht der Widerstand vornehmlich aus ehemaligen Black Mesa Funktionären? Die Welt ist am Arsch WEGEN Black Mesa. In so einer Situation würden die Überlebenden wohl am liebsten jeden ehemaligen Black Mesa Angestellten auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Diese Typen wären die absoluten Parias (auch weil Breen ebenfalls dazugehört). Vielleicht hätte man sie höchstens noch wegen ihres Insiderwissens in irgendeinem Kellerloch angekettet am Leben gelassen. Mehr aber aber auch nicht.

    Wie dem auch sei: Kein Normaler Mensch in diesem Szenario hat irgendeinen vernünftigen Grund Gordon Freeman zu trauen. Und Gordon Freeman wiederum hat ebenfalls keinen Grund irgendjemanden zu trauen.

    Im Laufe des Spiels habe ich meinen Avatar wirklich angefangen zu hassen. Gordon Freeman ist ein verfluchter Idiot und einer der blödesten Charaktere der Spielegeschichte. Betrachten wir die ganze Chose aus Gordons Blickwinkel: Er hat einen neuen Job in einem Labor bekommen, das totale Chaos bricht aus, mit letzter Kraft schafft er es in eine bizarre Aliendimension, tötet ein riesiges Monster und Minuten später ist er mitten in 1984. Plötzlich, in dieser 1984-Welt trifft er auf seine ehemaligen Kollegen, welche zwanzig Jahre älter aussehen, und die benehmen sich als ob GAR NICHTS passiert wäre. "Oh, Hi Gordon, da bist du endlich, ich bin es... bla bla bla" und fangen an von Teleportationen in irgendeine Basis zu quatschen und man soll wieder in so einen Teleporter einsteigen als ob nichts gewesen wäre und bla bla bla.

    WTF.

    Freeman hört diesen Spinnern zu wie ein Lobotomierter und folgt deren Instruktionen wie ein Bot. Ich fühlte mich nicht "in das Spielerlebnis eingetaucht"! Da war jegliche Immersion schon vorbei.

    Wäre ich Gordon Freeman, dann würde ich meinen inneren Jack Bauer auf diese Spinner loslassen:

    "Wo zum Teufel bin ich? Hör auf mit mir zu reden, als ob ich dein Freund wäre - wir kannten uns kaum in dem Labor! Damals wart ihr nicht so übertrieben freundlich zu mir, und überhaupt, ihr benehmt euch ganz schön seltsam. Außerdem habt ihr diese Monster in euren Reihen, welche mich vor einer Stunden töten wollten und Telepathie beherrschen! Das alles sieht für mich nach einer Falle aus - vielleicht sollte ich mit der Polizei reden und deren Version der Geschichte hören? Dieser Typ mit der Aktentasche, welcher mich in diese Welt teleportiert hat: Ich sah ihn schon in Black Mesa herumlaufen und mit den Angestellten dort reden. Steckt ihr mit ihm unter einer Decke? Ich weiß dass ihr schon vorher Teleportationsexperimente in die Alien-Dimension durchgeführt habt, ich habe dort menschliche Leichen gesehen. Habt ihr mich damals reingelegt, als ich den Kristall in diesen Apparat schieben sollte? Wieso sollte ich euch nach all dem vertrauen? Mir ist es völlig egal ob ihr jetzt Zeit habt oder nicht! Ihr beantwortet gefälligst jetzt fragen! Ich bin durch die Hölle gegangen wegen dem, was ihr damals in Black Mesa abgezogen habt!"

    So würde ich, nein, so würde wohl JEDER in dieser Situation verfahren, anstatt diesem ganzen Scheiss einfach tatenlos zuzuhören und Folge zu leisten. Als ich HL2 gespielt habe, habe ich mir nach einer Weile vorgestellt wie wohl ein vernünftiger Protagonist auf diese Situation reagieren würde. Also z.B. JC Denton (Deus Ex), Garret (Thief) oder Cutter Slade (Outcast) und die hätten wohl den verfluchten Laden wahrscheinlich auseinander genommen, wären sie mit diesem Begrüssungskomitee konfrontiert worden.

    Anstatt Hündchen mit dem Roboter dieser Göre zu spielen, hätte ich sie viel lieber gefragt, wie zum Geier sie so etwas in dieser Postapokalypse überhaupt bauen konnte (und in einem vernünftigeren Spiel hätte ich das auch gekonnt):

    "Dieses Ding ist stärker und widerstandsfähiger als alles, was ich bei dieser Polizeitruppe gesehen habe, gegen die ich dank der Inkompetenz deiner Freunde kämpfen musste. Wie ist das möglich? Wieso könnt ihr nicht mehr von diesen Maschinen bauen? Wieso benimmst du dich so, als ob wir Freunde wären - ich kenne dich überhaupt nicht! Bist du eine Verräterin? Das alles ist ein verdammter Alptraum - fang an zu sprechen, oder diese Brechstange wird Bekanntschaft mit deinem Kopf machen!"

    Ehrlich, dieses Teil alleine ermordet jegliche Glaubwürdigkeit des Settings. Dog ist eine Superwaffe in den Händen Aufständischer! Hat man sowas jemals gesehen? Wieso brauchen die überhaupt Freeman, wenn dieses Ding Combine-Panzer mit Leichtigkeit erledigt? Vergesst Freeman, baut mehr Roboter. Zumal das Ding aussieht, als ob es einfach aus Schrottteilen zusammengefrickelt wurde.

    Das Narrativ von Half-Life 2, und das Verhalten der Hauptperson macht überhaupt keinen Sinn. Und so war es mir nie möglich mich mit ihm zu identifizieren. Ich verstehe die Intention hinter Freeman: Der stumme Protagonist, der Avatar ohne störende Stimme. Aber diese Technik funktioniert doch nur, wenn man die Handlung dieses Protagonisten nachvollziehen kann. Wenn die Hauptperson Dinge tut, die man wahrscheinlich auch tun würde. Aber würde man das hier? Ernsthaft? Zum Beispiel in City 17 in diesen Teleporter zu steigen? Nur Minuten nach Xen und Black Mesa?! Oder die Tatsache dass Alyx, Barney, der Wissenschaftler etc. Freeman zu Anfang scheinbar erwarten ("da bist du ja"). Das impliziert doch, dass sie wussten er würde zu diesem Punkt und zu dieser Zeit auftauchen. Dies legt nahe, dass eine Verbindung mit G-Man und dieser Truppe besteht. Doch Gordon macht keinen Mucks.

    Das macht NULL SINN. Stiller Protagonist oder nicht - hier stürzt einfach die ganze Inszenierung ab.

    Und nicht nur macht Gordon absolut keinen Sinn - Die Black Mesa Gang fühlt sich noch außerirdischer an als die Außerirdischen selbst. Die Welt ist absolut und maximal hinüber, unter der Fuchtel von bösen Aliens. Aber schau mal einer an wie sich die Führungsriege dieser seltsamen Widerständler verhalten: Völlig abgeklärt, sogar fröhlich. Der Moment, wo man auf diese Leute in City 17 trifft ist absolut bizarr ("Hi Gordon, ich bin's! Guck mal wer hier ist!"), die Szene in Black Mesa East sogar noch mehr: "Hi Gordon! Toll dich wiederzusehen! Ich dachte darüber nach einen Teleporter zu bauen, indem man das Combine XYZ an das Uwo-Bugo anschließt, welches uns erlauben würde die Dimension bla bla irgendwas anzuzapfen und bla bla bla... das ist alles so spannend! [...] Hast du schon den tollen Roboter gesehen, den ich gebaut habe? Woohoo!"

    Man vergleiche diese Leute mal mit der verzweifelten Bevölkerung New Yorks in Deus Ex. Und diese haben es viel leichter als die Erdlinge in Half-Life 2. Verdammt noch mal, ihr habt eine Dystopie als Setting für euer Spiel gewählt - macht was damit!

    Überhaupt habe ich keine Ahnung, wozu diese "Ich kenne dich von Black Mesa! Du bist der Beste!"-Sprüche überhaupt dienen: Wenn man das vorherige Spiel nicht gespielt hat, dann denkt man einfach, dass man diese Anspielungen nicht versteht, weil man halt HL 1 nicht kennt. ABER, wenn man den Vorgänger gespielt hat, dann macht der Kram noch weniger Sinn. Bis auf Barney (ein richtiger Charakter in Blue Shift) kenne ich niemanden von diesen Typen aus dem Vorgänger! Die NPCs in HL1 behandelten einen größtenteils wie Luft. Also was soll der Kram? Und vor allem, wieso ist der Kram so dermaßen dick aufgetragen?

    Und nochmal: In Anbetracht der Ereignisse, würde niemand sich um Gordon Freeman groß kümmern. Selbst wenn man ihn nicht verdächtigen würde, eine Rolle in der Invasion gespielt zu haben:

    Überlebender BM Wissenschafter #1: Kannst du dich an Black Mesa erinnern, als diese Soldaten und Aliens uns alle fast umbrachten, Gordon Freeman in der anderen Dimension verschwand und einen Tag später die Combine ankamen und uns alle versklavten?"

    Überlebender BM Wissenschafter #2: "Yo"

    Überlebender BM Wissenschafter #1: "Nun, Gordon Freeman kroch damals aus einem Belüftungsschacht und ich öffnete ihm daraufhin eine Tür"

    Überlebender BM Wissenschafter #2: "Ich traf ebenfalls auf Freeman in einem Versorgungsschacht, und gab ihm ein Medkit"

    Überlebender BM Wissenschafter #1: "Wirklich? Gordon Freeman ist wahrhaftig der größte Held der Menschheitsgeschichte!"


    Mir kam im Laufe des Spiels der Verdacht auf, dass das, was "Half-Life 2" werden sollte, irgendein generischer "Alien-Invasion" Shooter war, der mit HL in keinerlei Beziehung stand. Außerirdische haben die Erde erobert, und man spielt einen Veteranen des Widerstands, der wahrscheinlich aus einem Alien-Gefängnis entflohen war. Dies würde viele Ungereimtheiten erklären: Zum Beispiel wieso alle den Helden immer noch kennen und mit ihm interagieren, als ob sie ihn erst erst vor zwei Wochen gesehen hätten, wieso der Held agiert, als kenne er dies alles, den Fluchtcharakter der ersten Levels, mit den ganzen "Fluchthelfern" die immer mit irgendwelchen Fahrzeugen aufwarten und so weiter.

    Die Levels sind, wenn man mal das Szenario betrachtet, vom Aspekt der Handlung her ziemlich unspektakulär. City 17 und die Zitadelle sind die einzigen thematischen Highlights. Ich sage nicht, dass sie keinen Spass machen. Aber Zombie-Level, Kanal-Level, Gefängnis-Level..

    Interdimensionale Außerirdische als Gegner, und man kriegt Strände und Kanalisationen und Zombies?

    Wo sind andere Dimensionen? Oder Kämpfe im Inneren von riesigen Combine-Anlagen? Nochmal, man schaue z.B. auf Deus Ex: Da wurde aus dem Setting scheinbar wirklich alles rausgeholt. Zuerst sieht man nichts von MJ12, dann eine kleine Basis, dann deren Biolabor, das okkupierte Paris (mit echten NPCs, nicht "Hi Gordon!"), die Marinebasis und so weiter und so fort. Alles was man vom Gegner erfährt, sieht man mit eigenen Augen. Alle Levels hängen storytechnisch organisch zusammen.

    In HL2 ist City 17 schon das Highlight. Der Rest hat thematisch sehr wenig mit dem Setting zu tun und kann quasi in jedem Spiel vorkommen. Das ganze wirkt sehr getrimmt auf Engine-Demo (die Railshooter-mäßigen Fahrzeug-Levels z.B., oder die Physik-Apparaturen in Ravenholm) und weniger darauf angelegt, das Letzte aus dem Setting rauszuholen.

    Ein weiteres riesiges Problem in der ganzen Architektur der Story des Spiels ist diese Angewohnheit mitten im Satz abzubrechen, um wichtige Informationen vorzuenthalten: "Du hast wahrscheinlich viele Fragen, ich habe dir so viel zu erzählen.. WIR WERDEN ANGEGRIFFEN Sorry Gordon, nicht jetzt!" (Siehe die Szene in Kleiners Labor, die Attacke auf Black Mesa East, das Ende von Episode 2...)

    ARGH! Das geschieht mehrmals, das ganze Spiel hinüber und quer durch alle Erweiterungen. Einfach nur gräßlich. Das ist der billigste Drehbuchtrick der Welt. Half-Life 2 treibt es weit schlimmer als Akte-X in seinen schwächsten Zeiten.

    Half-Life 2 hat bei mir die Ehre, die nervigste und frustrierendste Szene zu haben, die ich jemals in einem Computerspiel gesehen habe. Gegen Ende von Episode 2 ist man mit Eli allein, es gibt einen Moment Ruhe. Eli erzählt, dass er es war, der damals in HL1 den Kristall präpariert hat, außerdem steht er im Kontakt mit dem G-Man. Tja, und fertig! Man kann den Schleimbeutel nicht weiter ausfragen. NICHTS. In jedem anderen Spiel hätten sich die Autoren zumindest einen plausiblen Grund ausdenken müssen, wieso es nicht weitergeht. Aber hier kommen die damit allen Ernstes davon. Eben weil Gordon Freeman ein Idiot ist.

    Silent Protagonist MY A.... !

    Und dieser Kram kam allen Ernstes NACH Deus Ex, System Shock, No One Lives Forever, Jedi Knight 2 etc. etc. raus! Ich meine, verdammt nochmal: Physik-Puzzles als eines der Highlights? Sechs Jahre nach Trespasser?

    Tja, Grafik ist eben manchmal doch genug.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. März 2019
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  2. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Ich habe nie verstanden warum alle Black Mesa Leute in einer osteuropäischen Stadt sind... :ugly:
     
  3. Die Story ist doch bei Half Life absolut egal. Es gut um das wirklich geile Gameplay und die Grafik :D
    Ist bis Heute einer der besten Shooter.
     
  4. ramis

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    Es gab ne Story in HL2? Kann mich nun dran erinnern, dass man erst flüchten musste und ne Ewigkeit mitm Boot fuhr. Am Ziel angekommen durfte man gleich wieder umkehren und mitm Buggy in die Stadt zurückfahren :nixblick::ugly:
     
  5. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    blablabla Mr.Freeman :teach:
     
  6. St@lker

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    Kann das einer zusammenfassen?:fs:
     
  7. Faulpelz II

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  8. Tobi Wan Kenobi

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  9. Lurtz lost

    Lurtz
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    Glückwunsch, du hast endlich erkannt dass Half Life 2 ein schlechtes Spiel ist, auch wenn es 15 Jahre gedauert hat :ugly:
     
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  10. Tobi Wan Kenobi

    Tobi Wan Kenobi
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    Naja, das Gameplay macht schon Spaß. Die Story ist halt Banane.
     
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  11. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Hat mir an Story vollkommen ausgereicht. In Kombination mit der Technik und dem Gameplay ist HL2 zumindest für mich einer der besten SP-Shooter, die es je gab. :yes:
     
  12. Pain553

    Pain553
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    Leider haben wir hier keine Medaillen, sonst würdest du eine bekommen für diesen schönen Aufsatz. Ich gratuliere dir, dass du diesen Klassiker auch endlich mal spielen durftest. :yes:
     
  13. 0cta Just for fun

    0cta
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    Ich finds immer wieder schön, wie Meinungen so auseinander gehen können :D
    Ich liebe HL2...aber das hab ich auch nie gerafft. Wird afaik auch nirgendwo erklärt.


    CIty17 -> Kanäle -> Black Mesa East-> Ravenholm -> Highway 17 -> Strand -> Nova Prospect -> City17 -> Zitadelle

    Es wird halt wirklich wenig erklärt und man muss wirklich, wirklich aufmerksam sein um alle Details zu erwischen. Je mehr man mit die Scheuklappen aufsetzt und durch die Level rennt, deszo mehr Fragezeichen hat man.

    Für mich hat da innerhalb von 20 Jahren einfach ne große Legendenbildung um Gordon stattgefunden. Er war halt dann doch bei den großen Ereignissen in HL1 dabei (wer hat den Anfang überlebt, als er das Portal öffnet und kanns bezeugen?) und wird vermutlich einer der wenigen sein, deren Status zumindest mal "unbekannt/vermisst" und nicht gleich "tot" ist.

    Und ja, die NPCs nehmen das irgendwie zu "casual" auf, dass diese manngewordenene Legende, die anscheinend viel geleistet hat wieder gesehen wird. Das sieht eher nach "Kriegsheld kommt nach 2 Jahren Frührente wieder von der einsamen Berghütte runter in den aktiven Dienst" als "Physiker betreibt massive Schadensbegrenzung, als sich eine außerirdische Invasion anbahnt und wird zuletzt gesehen, als er durch ein Portal in eine andere Dimension springt um es mit dem Obermacker selbst aufzunehmen".
     
  14. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Und wieso lese ich an jeder ecke was die Half Life Gurken doch für eine grossartige Story hätten, wo auch ein Halo nicht mitkäm? Halo hat immerhin eine Story die nicht nur aus 2 Fragmenten und einem komischen Typ mit Aktenkoffer besteht sondern ist in sich schlüssig.

    Die Story von Half Life passt auf einen Bierdeckel wo schon 30 Bier drauf sind. Jedenfalls all die fragmente die man überhaupt im Spiel erfährt
     
  15. Aspen Call me BAKA

    Aspen
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  16. Ist das ein Zweitaccount von Husky? Frage für einen Mod.
     
  17. Stargazer oft auch Passenger82

    Stargazer
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    Ohne die Gravity Gun und die Gesichtsanimationen wäre das Spiel schnell in der Versenkung verschwunden. Isso. :nixblick:
     
  18. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Jein. Es ist einfach nicht der Übershooter zu dem es viele machen, ABER es ist sicherlich der beste Shooter aus den frühen 00ern und ist im Gegensatz zu seinen damaligen Konkurrenten Doom 3 und Far Cry phänomenal gelaltert. Sieht heute noch verdammt gut aus.

    Persönlich finde ich das Gunplay, wie bei allen Sourcespielen, grausam. :ugly:



    Ist das ein Problem? Ist das verboten?! :nixblick:
     
  19. Wenn wir hier wirklich nur über die Story reden. Jepp, die ist leider eine ziemlich Enttäuschung gewesen. Das komplette Spiel über sucht man immer nur einen Vorwand um von A nach B zu kommen der kaum Sinn ergibt. Und dann ist man endlich beim Ende und denkt man erfährt was aber der G-Man blubbert unverständlichen Quark und das Spiel ist einfach zuende. Da kann man noch nichtmal wirklich von nem Cliffhanger reden weil es noch nichtmal eine Klippe gibt.

    Technisch und Spielerisch war es damals aber unerreicht und von daher auch verdient in den Olymp der Shooter aufgestiegen.
     
  20. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    Nur aufs Spielerlebnis bezogen ist HL2 schlechter gealtert als HL imho.
     
  21. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Nicht wirklich, nein. Sonst müsste man ja auch sagen "Halo 1 sieht noch ganz gut aus für ein alter" wenn man dann in der MCC auf "Original" zurückstellt sieht man eher wie mistig das aussieht ....

    Ausnahmsweise nicht :ugly: Ich hätte Half Life 2 noch mal spielen müssen um die Stellen rauszusuchen und das tue ich ganz sicher nicht
     
  22. Hauptfeatures waren imho eher die Physikengine und die Soundengine. Beide haben damals die Konkurrenz verdammt alt aussehen lassen.
     
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  23. Die Story ist halt wie eine typische Mysterie/Thrillerserie nur ohne die letzte Staffel. :ugly:

    Abgesehen davon nachträglich ein Jahrzehntealtes Spiel nach heutigen Standards zu bewerten ist halt Irrsinn.

    Das Spiel hat einfach verdammt viel richtig gemacht damals und viele Standards gesetzt deren Auswirkungen wir heute noch spüren.
     
    Boatox und Mech_Donald gefällt das.
  24. 0cta Just for fun

    0cta
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    Das wollte ich gerade auch schreiben. Das Spiel jetzt einfach herunterladen und "einfach mal wieder" spielen ist keine gute Idee, nachdem es in der Zwischenzeit vielleicht doch die eine oder andere Perle gab, die ein oder mehrere Aspekte von HL2 um Welten besser umgesetzt hat.

    Damals war das Spiel der Hammer und sehne mich nach einer Fortsetzung und die Verbindung von Portal und HL abseits von kleinen Teasern.

    Fand ich damals bei Portal 1 gut. :D
     
  25. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Es gab Anno 2004 schon kritische Stimmen die meinten "Äh, Story? Was spiel ich da eigentlich" die wurden aber vom "DAS SPIEL IST OMG GOD!!!!!1111einseinself" gebrülle massiv übertönt und jeder der was kritisierte war gleich ein Hater... während PCGames 96% gab und die Story lobte.. :ugly:
     
  26. Lurtz lost

    Lurtz
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    Nö. Far Cry war technisch tausendmal beeindruckender ("Echt" reagierende KI, riesengroße Levels ohne Ladezeiten, viel mehr Bewegungsmöglichkeiten, moderne Vegetation und Shader...) und das Gameplay mit der schwebenden Kamera, dem miesen Waffenfeedback und den peinlichen Physikrätseln samt "Verfolgungsjagden" mit minütlicher Ladezeit alle fünf Minuten war schlichtweg peinlich. Keine Ahnung was alle Spieleredaktionen damals geraucht haben um das so gut zu finden...
     
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  27. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Die ellenlange Vorberichterstattung musste gerechtfertigt werden, man stelle sich vor bei so einem Hypetitel ständen 70% drunter :ugly:
     
    mirdochegal und rbue gefällt das.
  28. mirdochegal

    mirdochegal
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    Story in Half Life ist 08/15.
    Das was die Spiele ausmachen ist halt wie die Geschichte erzählt wird. Komplett aus der Ich-Perspektive.
    Das war für die damalige Zeit komplett neu. Und das überhaupt ein Ego-Shooter mal eine Geschichte erzählt hat die über:" Hier Knarre, da die Bösen. Und jetzt tu was getan werden muss", hinausging.

    HL 2 ist nen gutes Spiel, aber vom ganzen Physikkram ist es nichts besonderes.
    HalfLife 1 finde ich in allen Belangen besser. Mal von der Grafik abgesehen. Aber selbst da ist Teil 1 noch gut anzusehen.
     
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  29. Marc Laidlaw, der für die Story verantwortlich war meinte vor Kurzem, es war nie vorgesehen, dieses Geheimnis zu lüften sondern man sollte von Cliffhanger zu Cliffhanger geführt werden. Es gab nie ein echtes Ende.

    Jedenfalls dürfte klar sein, dass sich Half Life für Valve erledigt hat
     
  30. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    Ich denke, man hatte schlicht und einfach überhaupt keinen Plan, wer oder was der G-Man überhaupt sein sollte. Eine mysteriöse Figur hält die Leute bei der Stange. Der einfachste Weg raus: das Geheimnis gar nicht erst lüften.
     
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  31. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Oder einen Zeitreisenden aus der Zukunft der das eigene Ich symbolisiert :ugly:
     
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  32. Genau das wollte ich damit ausdrücken ;)
    Man sollte in jedem Spiel immer wieder dem Gman begegnen, Valve wusste selbst nicht, wer oder was der Gman ist. Am Anfang und Ende begegnet man ihm, es wird aber nie aufgeklärt wer er ist und was er will.
     
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  33. Parz1val Grenzgänger

    Parz1val
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    Wenn ein Spiel gameplaytechnisch schlecht gealtert ist, dann HL2. Fades Gunplay, ständige Nachladepausen, furchtbar augesetztes Gravity Gun-Gefrickel und ein unsteuerbarer Buggy.
     
  34. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Nicht das stellenweise furchtbar öde Leveldesign vergessen was schon 50x da war und selbst Halo 1 besser machte :ugly:

    Abwasserkanal, wie kreativ :wahn:

    Spass gemacht haben mir eh nur Episode 1 und 2... und Opposing Force.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. März 2019
  35. Parz1val Grenzgänger

    Parz1val
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    Nein, Halo 1 und die Bibliothek will ich da jetzt auch nicht mit vergleichen. :ugly:

    Wobeo HL2 beim Thema Leveldesgin halt auch immer nur durch die Rosa Ravenholmbrille gesehen wird.
     
  36. Leider ja. Damals hat HL2 glaube ich 94% von der Gamestar erhalten, aber es ist in der Tat vom Gameplay und grafisch inzwischen stark gealtert.
    Hab ein paar Neuversuche über die letzten Jahre gestartet aber das Spiel nie wieder komplett durchgezockt.
     
  37. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Mein Gott, die Bibliothek. Als es bei Halo 2 dann hieß "Wir müssen den Index aus der Bibliothek holen" hab ich das schlimmste gefürchtet. Gott sei dank hatte Bungie gelernt :ugly:

    Vielleicht sollte ich Half Life 2 mal auf der Xbox 360 spielen :ugly: obwohl sollte auch One kompatibel sein
     
  38. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    In der Tat, da hilft auch die Anniversary Edition nicht um dadrüber hinweg zu täuschen das 50% Indoor und Backtracking ist. Oder gar Indoorbacktracking :ugly:

    Ironischerweise wiederholten sich die langweiligen Innenlevel am meisten, die guten Aussenlevel nicht. Als wenn Bungie nicht fertig geworden wäre... naja gut. Das stimmt ja auch, denen ging die Entwicklungszeit aus OBWOHL diese ziemlich üppig war

    Das war bei Half Life 2 aber nicht der Fall, Valve hätte noch 2 Jahre rumentwickeln können... Sah das "Preleak" HL2 nicht sogar anders aus?
     
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  39. Lurtz lost

    Lurtz
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    Natürlich nicht. Die ganze Story von HL2 ist ein Paradebeispiel für einen MacGuffin. Nichts was man in dem Spiel tut hat irgendeinen Sinn außer einen zum Weiterspielen zu bewegen.
     
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  40. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Und wenn irgendwas sinn zu machen scheint kommt eine Deus Ex Machina um die Ecke :ugly:
     
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