Diskussion über Religion - kann Glaube heute noch sinnstiftend sein?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von tbm83, 12. Oktober 2018.

  1. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Sorry, nein, falsch, und wer diesen Eindruck hat, muss den Fehler eher bei sich suchen. Damit sagst du ja, wer keinen Religionsunterricht hat, kriegt das nicht beigebracht. Schon ein bisschen seltsames Menschenbild, oder? Das ist leider auch nicht der erste Post von dir, der sehr nach "Wer nicht glaubt, ist krank." klingt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juli 2020
  2. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Dann wollen sie eine tiefere Bindung aus diversen anderen Gründen nicht und nicht weil sie nicht mehr mit Religion in Kontakt kommen, außer in der Schule. Das war ja die Aussage und eben gerade nicht "Die meisten Jugendlichen haben keinen Bock mehr auf Kirche"
     
  3. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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  4. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Was ist denn die eigentliche Aussage? War es nicht "Die katholische Kirche ist eine Instanz, die dir Anstand beibringt?" Ich bin der Meinung, dass die katholische Kirche gerade was den Anstand betrifft, sehr oft kläglich versagt hat. Das oftmals Täter gedeckt Fehler vertuscht wurden, ist wohl unbestritten.
    Ich persönlich würde mein Kind lieber nicht in die Hände eines Mannes geben, der damit leben muss, die eigene Sexualität zu unterdrücken.

    Hmm.. ja, die Nächstenliebe. Da fallen mir gleich die sehr religiösen Polen ein. Die wählen mehrheitlich eine Partei, die sich bewundernswert für die Menschen, die wirklich Hilfe brauchen einsetzt.
    Wie viele Flüchtlinge haben die, die die Nächstenliebe so hochhalten, noch mal aufgenommen?

    Sorry - bei der heutigen katholische Kirche fällt mir als erstes das Wort "Heuchelei" ein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juli 2020
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  5. 2Mensch gesperrter Benutzer

    2Mensch
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    @hunter7j Ich hab jetzt hier mal 3 Seiten quergelesen, so aus persönlichem Interesse... also, es ist ja echt toll dass deine zerstrittene Familie sich an Weihnachten zusammenrauft wegen Christentum und Baum...

    Ich hab an den Feiertagen Spaß mit meiner absolut nicht zerstrittenen Heiden-Familie ("rohe Weihnachten" ist die gängige Begrüßung), das Bäumchen kriegt "Themenschmuck" von den Kids - im Zweifellsfall StarWars - und bei meiner letzten Weihnachtskarte wurden grade der Weihnachtsmann und Rudolf von nem Drachen gefressen.

    Es würde niemand auf die Idee kommen eine stinklangweilige, weihrauchgeschwängerte Kirche zu besuchen -Gottseidank, da kann man auch hin wenn sie leer ist und keiner auf Latein vor sich hinbrabbelt = da kommt dann die Architektur auch besser zur Geltung :hoch:

    Also, ehm. Schön wenn das bei euch zur familiären Sinnstiftung beiträgt.
    "Glauben" als Voraussetzung für "Ethik" darzustellen, so wie du das tust, ist, mit Verlaub, kompletter Quatsch.
    (Die strack katholische Osterweiterung der EU ist da Anschauungsbeispiel genug...)
     
  6. PayDay Bürger King

    PayDay
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    ich bin absolut ungläubisch und brauche keinen glauben, auch nicht in schlechten zeiten. der glaube ist etwas für die personen, wo nichts irdisches mehr hilft, um den verstand nicht zu verlieren. glaube ist per se erstmal nichts schlechtes.
    was schlecht ist, ist dieser ständige vorgeschobene grund, um im namen des glaubens gewalt zu legitimieren (und sei es für einen selbst...).

    bei mir in der familie habe ich einige seiten des glaubens erlebt. der streng katholische onkel, der jeden sonntag morgen seine kinder in die kirche zwang, während nachmittags meine tante die kinder nachmittags mit zu den zeugen jehovas nahm und nächsten sonntag dann "ich habe was zu beichten, ich war bei den zeugen jehovas...". das war keine gute kombi...
    gewonnen hat am ende zeugen jehovas, weil der vater früh gestorben ist.

    obwohl ich klar gegen sekten bin, halte ich viele grundsätze zb von den zeugen jehovas für sehr gut. es werden werte an die kinder vermittelt, die heute einfach viel zu selten geworden sind, die aber gerade für ein vernünftiges miteinander unabdingbar sind. zb respekt und toleranz. und ja ich weis, die toleranz beim austreten ist nicht sonderlich hoch, das ist aber bei kirchen auch nur bedingt besser. sekten haben den "vorteil", das die leute die mitmachen, meistens auch einfach erheblich interessierter sind an der sache als diejenigen, die zb nur kathlisch/evangelisch sind. der werte der staatlichen kirche wird kaum bis gar nicht mehr vermittelt, während sekten ihre werte voll reinbringen können. aber was ist eigentlich eine sekte? kann man von den zeugen jehovas überhaupt von einer sekte sprechen? sind sie irgendwie radikal oder aggressiv gegenüber dritten? oder sind es bereits soviele, das man kaum noch von einer sekte sprechen kann ?
    ich für mich sage immer, jeder soll doch an das glauben, was er will. die ganze gewalt um den glauben ist nur vorgeschoben. selbst die kreuzritterkriege gegen jerusalem waren am ende finanziell motiviert. nur das dumme volk mußte irgendwie motiviert werden mitzumachen. über die glaubensschiene war das dann ganz einfach...
     
  7. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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  9. KellogsFrosties

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  10. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Das muss wohl dieses Sommerloch sein.
     
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  11. GuraxDax

    GuraxDax
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    Welche Typen denn genau? Im Artikel kommen einige Leute mit durchaus unterschiedlichen Ansichten zu Wort. Oder sollte das nur primitives Kirchenbashing sein?
     
  12. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Steht doch recht klar im Text.:parzival:

    Die (deutsche?) Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen mag das zwar etwas entspannter sehen, dürfte die orthodoxen Griechen aber eher weniger interessieren.
     
  13. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Also, vorneweg, ich bin selber überhaupt nicht gläubig. Ich kann die Argumentation der orthodoxen Kirchen durchaus nachvollziehen. Ich heiße sie im Ergebnis nicht gut, weil sie letzten Endes tut, was Religion so oft tut, nämlich Leute zu spalten, statt sie zu vereinen. Jetzt kommt das große Aber.

    Ich begrüße es durchaus, dass die Menschen sich bei allen Kulturkreisen bedienen, und sich dies das jenes zusammenbasteln, wie es sie eben glücklich macht. So stelle ich mir eine weltoffene Gesellschaft im Jahr 2020 vor. Aber dass Yoga ursprünglich eine Gebetspraxis ist, ist Fakt, und eine Gebetspraxis mal eben so zur Sportart zu erklären, ist nicht ganz unproblematisch. Kann man machen, aber dann nimmt man die Religionen nicht ernst. Und auch seine eigene nicht. Religion ist ja nicht zuletzt über die Organisation des gemeinsamen Glaubens und des gemeinsamen Regelwerks definiert. Und das Christentum, insbesondere das orthodoxe, ist da doch recht eindeutig. Also, insofern haben die schon Recht, wenn sie sagen, dass Yoga im Leben eines gläubigen konsequenten/strengen orthodoxen Christen nichts zu suchen hat. Die Frage ist, ob es überhaupt erstrebenswer ist, ein solcher strenger orthodoxer Christ zu sein.

    Ich finde es völlig legitim, sich seine persönliche Mischmasch-Spiritualität zusammen zu bauen. Aber dann gehört man eben nicht mehr diesen Religionen im klassischen Sinne an. Ist doch okay. Muss man zwingend in diesem Klub sein?

    Ich habe das Gefühl, dass es bei der Religion heutzutage für die meisten Leute nur noch darum geht, sich selbst dieses Label geben zu können, Mitglied des Klubs zu sein. Inhalte scheinen sekundär zu sein.
     
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  14. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Muss ja nicht mal Gewalt im klassischen Sinn sein. Die Einflussnahme der Religionen weltweit auf den politischen Tagesprozess ist einfach zum Kotzen. Dabei ist es relativ wurst, ob es nun der Katholizismus in Europa, Evangelikale in Nord- und Südamerika, Moslems oder Budhisten (jaaa auch die können Arschlöcher sein, siehe Myanmar) ist. Irgendwer muss mit seiner Interpretation immer reinreden.
     
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  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wenn man da tief drin ist, ist da gar nichts mehr "sehr gut". Habe da leider einiges aus meinem Umfeld mitbekommen.
     
  16. Fipse

    Fipse
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    Schimpft sich Meinungsfreiheit und Demokratie.
     
  17. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Sagst du das auch bei Firmen-Lobbyismus?
     
  18. Fipse

    Fipse
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    Ja? Es ist natürlich auch Firmen erlaubt ihre Meinung zu äußern.
     
  19. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Meinung äußern ist was anderes, als intransparente Einflussnahme auf Gesetzgebung .. oder auf die öffentliche Meinung selbst, durch Mitgliedschaft in diversen Gremien
     
  20. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Häh? Das nennt sich "Religion" - da ist die Meinung absolut nicht frei und demokratisch ist garnichts :nixblick:.
    Die aufgezählten Beispiele fallen auch eher nicht in Staaten in denen auch nur ansatzweise "Meinungsfreiheit" und "Demokratie" iwas zu melden haben.

    Auffälligerweise hat sogar in Staaten in denen "Meinungsfreiheit" und "Demokratie" mehr als nur eine Feigenblatt-Funktion haben Religion wenig bis garnichts zu melden...
     
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  21. Legion(CD) Lord of the Wort

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    Ich muss widersprechen: Bloß weil körperliche Übungen einen bestimmten religiösen Hintergrund haben, heißt das noch lange nicht, dass sie darauf exklusiv ein Monopol haben.

    Ich möchte das an einem anderen Beispiel illustrieren: Wir wissen recht genau, dass Mantras bzw. Gebete in der Art des Jesusgebets positive Effekte auf den Geist haben können. Dabei geht es aber weniger um den spirituellen Teil (der sicher für manchen auch wichtig ist), sondern vielmehr um eine Praxis des repetitiven Sprechens und des Atems, also vielmehr um das Folgen einer Formel um das gewünschte Ziel zu erreichen. Der Hintergrund ist klar religiöser Natur; aber warum sollten Religionen, diese natürlichen Prozesse für sich vereinnahmen dürfen?
     
  22. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Moment, ich glaube, hier war eher das doch recht rabiate Vorgehen gegen die Rohingya gemeint.
     
  23. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Da gibts noch genug andere Beispiele...
    Sobald sich Religionen in Demokratien einmischen gibts Probleme mit der "Meinungsfreiheit" Andersdenkender. Da reicht schon der französische Erzkatholizismus.
    Außerhalb Europas schlägt man die halt gleich tot...
     
  24. Fipse

    Fipse
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    Das ist dann aber ein anderes Thema. Man kann natürlich darüber warum eine Religionsgemeinschaft Sonderrechte hat. Am Ende müssen sie aber genauso ihren politischen Willen demonstrieren dürfen wie der Kaninchenzüchter Verein nebenan.

    Gut ich gehe hier vom Einfluss der Religion in einer Demokratie aus. In Diktaturen ist das noch mal was anderes.

    Siehe oben.

    Wie willst du denn Religionsgemeinschaften verbieten ihre Meinung kundzutun?
     
  25. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Afghanistan, Indonesien etc SIND "Demokratien" :ugly:. Oder Brasilien und Co...
    Konsequente Säkularisierung? Dann bockt ihre Meinung nichtmehr soviele Menschen...
     
  26. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Ja, wenn sie erst mal rufen "Tötet alle Ungläubigen!" ist das meistens gar nicht so einfach... :eek:
     
  27. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    es geht mir nicht um Meinungskundgabe. Kirchen dürfen gerne ihre Türen öffnen, oder Kindergärten betreiben oder sonst was tun. Solange sie das unter dem Banner der jeweiligen Kirche tun und jeder selbst entscheiden kann, ob er diese Meinung konsumieren möchte.

    Was ich nicht ok finde, ist die verdeckte Einflussnahme über seltsame Kanäle. In Deutschland hängen die Kirchen in viel zu vielen Gremien drin, auf deren Besetzung wir eben keinen demokratischen Einfluss haben. In Brasilien lässt sich Bolsonaro öffentlichkeitswirksam taufen um in Allianz mit den Evangelikalen seine faschistische Agenda zu tarnen und gleichzeitig Stimmen zu zocken. In den USA ähnliches Spiel, schon unter Bush. Thoughts and Prayers..

    Kirchen definieren sich viel zu oft als ultimativen Wahrheitskenner und legitimieren damit irgendwelchen Bullshit, und das eben eher selten offen und transparent.
     
  28. Fipse

    Fipse
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    Gerne. Aber Einfluss werden sie trotzdem haben.
     
  29. Fipse

    Fipse
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    Und das tun alle möglichen anderen Organisationen und Menschen nicht? Ich gebe zu, dass die Kirchen in vielen Gremien sitzen ist heutzutage nur noch schwer zu vertreten aber am Ende können die Kirchen nun mal sagen was sie wollen.
     
  30. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Du hast hier einen extrem ethnozentristischen Standpunkt :nixblick:.
    Demokratie ist NICHT = Europa (und da ist es schlimm genug mit Blick auf die Visegrad Staaten).

    In der europäischen Geschichte gibt es genug Beispiele wie man die Macht von Religionen reduziert. Ich propagiere jetzt mal keine davon, so aus reiner Vorsicht hier :wahn:
    Ich persönlich habe wenig Bock dass iwelche vergammelten Dogmen Einfluß auf das politische Geschehen im Jahr 2020 nehmen...
     
  31. Fipse

    Fipse
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    Demokratie ist aber auch NICHT = irgendwelche Papierdemokratien. Die als Vergleich heranzuziehen ist wenig Sinnvoll. Da würden die Machthaber halt was anderes nutzen als Religion.

    Zum Glück verstoßen so ziemlich all dieses Beispiele in der Geschichte gegen Grund und Menschenrechte und sollten hier nicht angewandt werden ;)
     
  32. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Dagegen verstoßen so zieml alle religiösen Ausrichtungen sobald sie eine dominierende Position innehaben...

    Da ist doch der dt Katholizismus ein Positivbeispiel: Der Staat kassiert Steuern für die, die erzählen iwas und es bockt eher wenige Menschen... Bis zu diesem Konsens hat man allerdings reichlich Popen tothauen müssen :nixblick:
    Ach? Und was ist eine "Demokratie"? Die USA?
     
  33. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Noch, ja. Alternativ könnte ich Deutschland anbieten.
     
  34. Fipse

    Fipse
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    Ja? Na ich bin gespannt wo die evangelische Kirchen in Deutschland gegen das GG verstoßen.

    Also fangen wir mit dem Ermorden von Priestern an?

    Deutschland zum Beispiel. Die USA kann man mittlerweile eher als Oligarchie definieren. Aber da kann man Diskutieren.
     
  35. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Die USA sind eine Plutokratie/ Oligarchie
    Ne, damit sind wie schon lange fertig.
    Ja super. Deutschland habe ich ja als "Positivbeispiel" angeführt...

    edit: Zu bled um Oligarchie runterzutippen...
     
  36. Fipse

    Fipse
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    Dann frage ich was wir da diskutieren müssen ;)
     
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  37. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Na doch.. aber wir sind hier im Kirchenthread und nicht im Kapitalismus-Lobbycontrolthread :nixblick:

    gegen Firmen Lobbyismus gibt es sehr ähnliche Argumente, wobei Firmen weniger das persönliche Leben zerstören, sondern eher andere Dinge kaputt machen..
     
  38. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Achso, du meintest exklusiv Deutschland/ den zivilisierteren Teil von Europa?
    Ja dann: Mein Fehler, sorry :nervoes:

    edit: Grade zur evangelischen Kirche hier habe ich ein paar Bezugspunkte (durch Bekannte) und finde das schon ganz ok was die machen , auch wenns mich nicht juckt.
    In anderen Ländern habe ich da sehr andere Erfahrungen gemacht :immertot:
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2020
  39. Fipse

    Fipse
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    Nur wie würde denn so eine Einschränkungen für die Kirchen denn konkret aussehen ohne dass man da Grundrechte verletzt?

    Du die extremen Evangelikalen in anderen Ländern kann man kaum mit den großen evangelischen Kirchen in Deutschland vergleichen. Wir haben ja zum Glück eine vernachlässigbare Minderheit dieser hier im Land.
     
  40. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Eigentlich sind wir ja ein säkularer Staat, räumen einigen wenigen Kirchen (rk, ev, jüdisch) aber deutlich mehr Rechte ein als anderen. Was an sich schon mal eine offene Flanke ist, denn wieso dürfen die einen mehr als die anderen? Diese feste Quotierung spiegelt sowieso schon lange nicht mehr Vertretung der Kirchen in der Bevölkerung wider...

    Ansonsten wäre genau das mein Ansatzpunkt. Eine Position darf nicht an eine Kirche vergeben werden, genauso wie die Mitgliedschaft in einer Kirche (oder die sexuelle Orientierung, oder oder oder) kein Hinderungsgrund sein darf :nixblick:
     
    Stringer und FainMcConner gefällt das.
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