Diskussion über Religion - kann Glaube heute noch sinnstiftend sein?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von tbm83, 12. Oktober 2018.

  1. Fipse

    Fipse
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    zumindest keine direkten Positionen mehr in Dingen wie die ÖR. Man könnte als Ausgleich eine Art Beratergremium aufbauen was kein Stimmrecht hat man aber den großen Kulturvereinen und Kirchen einen Sitz vergibt. Aber da müsste man schauen wer denn alles rein kann.
     
  2. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Aber wieso denn überhaupt? Warum brauchen die Kirchen sowas, der Zentralrat der Muslime oder Sinti und Roma, eine LGBT-Vereinigung oder der Zentralrat der Kaisertreuen Reichsadler aber nicht?
     
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  3. Fipse

    Fipse
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    Die würde ich ja auch einladen.
     
  4. Zenon

    Zenon
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    Es ist sinnlos, nicht an Gott/Allah/Whatever zu glauben.

    Glaubt man an ihn, stirbt und es gibt ihn: Ewiges Leben im Himmelsreich.*
    Glaubt man an ihn nicht, stirbt und es gibt ihn: Ewiges Leben in der Hölle. (Alternativ dieses Zwischending nach Dante :nixblick:)
    Glaubt man an ihn, stirbt und es gibt ihn nicht: Keine Auswirkung.
    Glaubt man an ihn nicht, stirbt und es gibt ihn nicht: Keine Auswirkung.

    Von allen vier möglichen Varianten ist also lediglich die erste die einzige die Sinn macht :yes: :ugly:

    * Vorausgesetzt man tat was Deus Vult äääh ich meine Gott gefiel. :ugly:
     
  5. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Jaja, das ist der Wohlfühlspruch von Eugen Ruge und Co. Hat 2011 für nen dt Buchpreis gereicht, aber seien wir mal ehrlich: Es ist viel effizienter seine Zeit nicht mit Märchen zu verpimmeln. Und selbst wenn gibt es wesentlich spannendere - empfehle die Mayas oder aktuelle SciFi :yes:.

    Sollte es eine übergeordnete Autorität wirklich geben, wird die wohl andere Prioritäten haben (als "glaubt an mich" - so deppert kann eine Gottheit garnicht sein). Sollte sie sich mal bei mir melden -und alle amerikanischen Evangelikalen brennen wirklich in der Hölle- würde ich meine Meinung ja mal überdenken. Bis dahin ist das... nunja, sinnlos.
     
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  6. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Ich glaub an keinen Gott und leb eigentlich ganz gut damit :yes:
     
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  7. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Den Spruch kenne ich auch und er ist natürlich sinnlos, weil er viele andere hypothetischen Möglichkeiten ignoriert.

    Möglicherweise gibt es einen Gott (bzw. ein oder mehrere Schöpferwesen), aber gar kein Leben nach dem Tod.

    Aber selbst wenn man unterstellt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, ist es vielleicht für alle Menschen (für Sünder ebenso wie Heilige) gleich? Denn warum sollte es eine Art Himmel und Hölle (also ein postmortales Belohnungs-/Bestrafungssystem) geben?

    Mir fielen durchaus noch andere Variationen ein. ;)

    Was ich aber am Konzept der real praktizierten Religion nie so recht verstanden habe:
    warum sollte ich es akzeptieren, dass ein allwissendes und allmächtiges Schöpferwesen eine Priesterschaft benötigt, die für die gemeinen Menschen seinen Willen interpretiert?

    Das ist doch haarsträubender Blödsinn, ein solches Wesen könnte doch seinen Willen direkt in das Gehirn eines jeden Menschen pflanzen.

    Und wer jetzt wieder mal mit dem Argument des freien Willens kommt:
    selbst wenn der freie Wille einer der Wünsche des Schöpferwesens wäre (warum auch immer), könnte man ja immer noch die Wahlfreiheit haben ob man den göttlichen Geboten folgen will oder nicht. Auch dafür benötigt man keine Priesterschaft.
     
  8. pascal's wager.
     
  9. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Das Problem ist eben, dass es wegen dem Sternchen nicht nur diese 4 Varianten gibt, sondern unzählige mehr.

    Vielleicht kommt man nur in den Himmel, wenn man gewisse Gebote des richtigen Gotts befolgt und ein gutes Leben führt (Glauben allein ist nicht genug). Es könnte außerdem gut sein, dass Ignoranz eine kleinere Bestrafung nach sich zieht als falsche Lehren oder Götzenanbetung.

    Fazit: Der Scheiß ist die ganzen Mühen nicht wert und man sollte lieber weiterhin jeden Abend Koks aus dem Arsch einer Nutte ziehen. :teach::ugly:
     
  10. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
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  11. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Finde da die Folge von Futurama richtig gut, in der Bender mal Gott spielen darf und später dann wirklich auf "Gott" trifft.
     
  12. Robbsen2992

    Robbsen2992
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  13. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wenn man diese ganze Thematik wirklich mal auseinander nimmt kommen da so viele Fragen zum Vorschein. Warum gibt mir das tolle Schöpfungswesen freien Willen und schickt dann seine Gefolgschaft los um mich an den Willen jenes Schöpfungswesens ketten zu wollen? Ineffizient bis zum Umfallen.
    Warum sollte ich einem Schöpfungsvieh folgen, welches meinen Wert schon rein aufgrund der primären Geschlechtsteile reduziert? (Ernsthaft, eifrige religiöse Frauen werde ich nie verstehen)
    Wenn Gott meint, wir seien zu doof seine Botschaft zu raffen, warum wird der Interpret von irgendwelchen Typen gewählt? Sollte Gott dann nicht lieber klar einen Interpreten wählen? Vielleicht einen, der nicht wenige Jahre nach der Wahl wegen Krankheit/Tod nicht mehr dazu in der Lage sein wird?

    Glaube schön und gut, aber diese Religionen sind doch allein in ihrer Selbstrechtfertigung schon dermaßen murks.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. September 2020
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  14. Lurtz lost

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    Wenn man Glauben so definiert, dass es aus dem innersten Herzen kommt und ein allwissender Gott genau weiß, wie ernst der Gläubige es meint, ist so ein pragmatischer Glaube, nur um am Ende die beste Option zu ziehen, vermutlich nicht genug für ewiges Leben im Himmelreich...
     
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  15. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Also ein Glaube, dessen Regeln der Gläubige nur unter dem Aspekt der persönlichen Risikominimierung befolgt, erscheint mir genau so seltsam wie jeder andere religiöse Glaube auch.
     
  16. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Was sollte ich denn von einem Gott halten, der intelligente Lebewesen erschafft, die aber zu doof sind seinen Regeln zu folgen bzw. diese korrekt zu interpretieren?

    So richtig göttlich will mir so ein dilletantischer Schöpfungsakt nicht erscheinen. :ugly:

    Erinnert mich an eines der Diskettenlaufwerk von Commodore für den C64. Da hatte es Commodore durch einen Firmwarefehler geschafft, dass das Laufwerk die selbst geschriebenen Daten nicht mehr lesen konnte, das Laufwerk war mit sich selbst inkompatibel. :D
     
  17. Lurtz lost

    Lurtz
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    Gott hat den Menschen ja freien Willen gegeben. Es gab aber nur eine richtige Entscheidung, nämlich ewig naiv im Paradies zu leben, statt mehr wissen zu wollen. Ziemlich sadistisch eigentlich, wie ein Laborexperiment mit vorsehbarem Ausgang :ugly:
     
  18. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Damit fängt es schon an. Und die Bestrafung weil sie das Verbot übertreten hatten. Die hatten damals keinen freien Willen der kam erst durch den Baum der Erkenntnis. Die Schlange hätte auch sagen können springt von einer Klippe mab hätte es gemacht.
     
  19. HypNo5

    HypNo5
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    Und zu was hat es geführt? Viele versuchen wieder ewig naiv in ihrem kleinen Paradies zu leben, anstatt Erkenntnisse zu akzeptieren. :KO:
     
  20. GuraxDax

    GuraxDax
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    Da hier scheinbar eh nur noch polemisch wirrer Quatsch gepostet wird, kann man dieses eigentlich sehr wichtige und ernsthafte Thema auch gleich schließen.
     
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  21. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Der Titel des Threads lautet
    Diskussion über Religion - kann Glaube heute noch sinnstiftend sein?

    Und für die, die Deiner Interpretation nach "polemischen wirren Quatsch" posten, kann Glaube das offensichtlich nicht mehr sein.

    Passt also zum Thema und beantwortet auch die gestellte Frage. ;)
     
  22. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich würde da aber immer noch die Unterscheidung zwischen Religion und Glaube vornehmen.:teach:
     
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  23. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Aber nur in dem Sinne zwischen "organisierter institutionalisierter Religion" und Glaube.

    Religion kann ohne Glaube gar nicht funktionieren, ob das umgekehrt auch gilt ist für mich persönlich noch nicht ganz klar.

    Aber selbst wenn ich gläubig wäre (woran auch immer ich glauben mag, ob an irgendeine der derzeit verbreiteten Religionen, das Spaghetti-Monster, weit überlegene Aliens, usw.), ich bräuchte niemanden der meinen Glauben für mich interpretiert und sich dann auch noch die Deutungshoheit anmaßt.

    Meine Fantasie würde ausreichen mir meinen eigenen (Aber)glauben zurecht zu spinnen falls ich jemals Bedarf danach hätte.
     
  24. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Warum sollte das andersrum nicht funktionieren?

    Selbst wenn du z.B. die Bibel als Grundlage nimmst kannst du doch einfach die Teile, welche dir nicht passen rauslassen und dein ganz eigenes, persönliches Verhältnis zu und Glauben an Gott haben. Ich sehe da kein Problem. Du wärst zwar in den Augen der Kirche ein Ketzer, aber das interessiert in unseren Landen heute ja niemanden mehr.

    Und dann gäbe es auch diesen Konflikt nicht:
     
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  25. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Für mich persönlich ist das alles ohnehin mehr oder weniger akademisch, denn ich bin aus tiefster innerer Überzeugung Atheist (allerdings ohne jeden missionarische Eifer, ich halte nichts von Atheisten die aus ihrem Atheismus quasi eine Ersatzreligion machen).

    Trotz meines Atheismus hatte ich aber kürzlich eine schwere Glaubenskrise:
    Ich habe geglaubt, ich hätte kein Bier mehr im Kühlschrank! :ugly:
     
  26. Fipse

    Fipse
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    Von welcher Kirche denn?
     
  27. Najo, so wie Klaus Kinski es damals gesagt hatte "Ich bin nicht euer Kirchenjesus!". Wenn ich glauben sollte dann garantiert nicht an diese Ikone, die die Kirche so predigt und die in jeder Kirche gekreuzigt hängt.
    Ich meine ernsthaft, ich bin zwar auch eher für die Wissenschaft, aber wenn man sich mal den ganzen (unendlichen) Raum betrachtet, der unsere Erde umgibt und die Theorien darum, wie das alles entstanden ist? Da kann man schon dazu neigen zu glauben, dass "da draußen" jemand ist, der das alles (wie auch immer) erschaffen hat. Unsere Erbsenhirne sind aber nicht in der Lage das zu begreifen.
    Mir wird ja schon schwindelig bei den Ausmaßen des Weltalls und all der Energie drumrum, die alles zusammenhält. Wir hier auf der Erde sind gerade Linien gewöhnt, dabei ist das Weltall ja seit quasi Ewigkeiten dabei zu expandieren. Und da stellt sich eben unweigerlich die Frage: Wo kommt das alles her? Gab es vor dem ganzen Weltall eine Art Singularität, eine gewisse Masse, die quasi unendlich schwer war und auf einmal durch irgendeinen Auslöser explodiert ist und das Weltall entstanden ist? Man weiß ja bis heute nicht, was damals passiert ist und mehr als Theorien werden da aller Wahrscheinlichkeit nach nicht rauskommen, das Ende der Welt kriegen wir ohnehin nicht mit, zudem ist unsere aktuelle Existenz ein Fliegenschiss in der gesamten Geschichte des Weltalls.

    Dass da manche an einen allmächtigen Gott glauben, der das alles gemacht hat wundert mich nicht.
     
  28. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Die katholische Kirche.
    Meinetwegen bist du dann einfach kein Christ.
    Mich auch nicht, weswegen ich ja bewusst den Glauben von der Institution unterscheide.

    Ich hatte meine erste halbwegs- oder pseudospirituelle Erfahrung als relativ junges Ding in einem Gewitter. (Erklärung dazu: Wir haben hier oben in S-H fast ausschließlich diese Amateurgewitter mit 2-3 Blitzen pro Minute.) Damals mit 13 oder 14 war das mein erstes Gewitter, bei dem der Himmel nahezu nie dunkel war. Scheisndreck beeindruckend. Dass Menschen der manchmal ziemlich beeindruckenden Erde (und darüber hinaus) göttliche Attribute verleihen wundert mich überhaupt nicht und ich sehe da auch grundlegend nichts Negatives.
    Die Tatsache, dass ich zumindest über Laienwissen verfügeum grundlegend zu verstehen, was da bei einem Gewitter "weltliches" passiert macht keinen großen Unterschied.
    Ob man dann allerdings einen Dritten braucht, der diesen Glauben in eine konkrete Form pressen will muss jeder für sich entscheiden.
     
  29. cevap_i_luk ist ein Jünter

    cevap_i_luk
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    steht ihm gut
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    hat ja nun kein Hänschen mehr
    Was heutzutage schon quasi jeder macht...
     
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  30. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wollt ich eigentlich noch dazu schreiben. Speziell in Deutschland dürfte es wohl nur sehr wenige Menschen geben, die wirklich bibeltreu sind, auch unter den Katholiken.
     
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  31. Japp, kann ich gut verstehen oder grad diese Nordlichter, das muss gigantisch aussehen. Als die Technologie noch nicht so weit war dachte man eben, das sei das Werk Gottes und wenn die Ernte ausgefallen ist, dann war man nicht genug gottesfürchtig. Andere Kulturen die die Mayas, Inkas usw haben ja gleich ihre eigenen Nachkommen geopfert, damit die Götter besänftigt werden. Meine Frau gehört gottseidank keinem solchen Stamm an, sie sind Völker der Wolken und wer einmal in Oaxaca in Mexiko war, der weiß warum.

    Es ist halt verdammt beeindruckend, auch als wir auf dem Weg nach Oaxaca waren, wie winzig klein man sich gegenüber diesen Gebirgen vorkommt, glaube südlich von Puebla war das. Da kommst du dir verschwindend klein vor, nicht mal wie eine Ameise, eher wie eine Mikrobe, enorm beeindruckend.

    Zumindest sind wir als Menschen in der Lage uns sowas wie eine Gottheit zumindest vorzustellen, das können Tiere eben nicht. Tiere handeln rein aus Instinkt, wir Menschen haben die Fähigkeit zu denken mitbekommen, wobei grad Schimpansen ebenfalls in der Lage sind zu denken, das wurde in etlichen Experimenten bewiesen. Aber eben bei weitem nicht so komplex wie es der Mensch kann. Und trotz dieser enormen Denkfabrik da oben im Kopf sind wir nicht in der Lage, unsere Welt zu verstehen oder zu erklären.

    Alleine wenn ich dran denke, was mit mir und meinem Geist nach dem Tod geschieht wird mir schwindelig. Geht es weiter? Sehe ich nur noch schwarz und verschwinde einfach? Ich bin der festen Überzeugung, dass Körper und Geist zwei getrennte Entitäten sind. Der Geist wurde quasi in den Körper eingepflanzt, die Seele verleiht einem Menschlichkeit. Eben das, was uns von simpleren Lebensformen wie sagen wir Hunden unterscheidet. Der Hund meines Schwiegervaters hat letztens erst wieder ne streunende Katze gerissen, die als Mensch würde im Normalfall nicht einfallen hinzugehen und eine Katze zu töten. Ein Hund kennt eben keine Moralvorstellung, er hat die Katze gesehen und obwohl sie keinerlei Gefahr für ihn war (die Katze war nicht ganz 6 Monate alt) hat er sie dennoch getötet, eben sein zu Hause verteidigt. Dem ist es doch völlig egal, ob das andere Tier eine ernsthafte Bedrohung darstellt oder nicht.

    Naja, bin ich mal wieder ganz abgeschweift aber ja, viele Phänomene lassen sich naturwissenschaftlich erklären, aber wir Menschen haben eben einen zu beschränkten Horizont um alles um uns herum zu begreifen und so lässt man den Herrgott seine Arbeitet verrichten...
     
  32. Fipse

    Fipse
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    Naja sich nur auf die Katholische zu versteifen macht ja wenig Sinn.
     
  33. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das kann man natürlich beliebig auf jede Institution ausweiten, welche einen Deutungsanspruch auf Glaubensfragen erhebt.
     
  34. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Also bei der evangelischen Kirche erlebe ich zumindest nicht diesen in Beton gegossenen Anspruch, schlichtweg die absolute Deutungshoheit im christlichen Glauben zu haben.
     
  35. Fipse

    Fipse
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    Eben. Der Punkt da ist es die Bibel selber zu lesen und zu interpretieren. Ein Pastor gibt da quasi nur Rat aber nicht die absolute Wahrheit.
     
  36. 2Mensch gesperrter Benutzer

    2Mensch
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  37. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Freien Willen hatten sie doch bisher schon. Der Baum gab die Erkenntnis von Gut und Böse, von Scham und Sitte. So haben Adam und Eva sich ab dem Moment ja bedeckt gehalten. Man kann es als Menschwerdung betrachten. Ein Schimpanse hat auch einen freien Willen, aber er folgt seinen Bedürfnisse und ist nur begrenzt in der Lage Überlegungen darüber und über sich selbst anzustellen.
     
  38. Fipse

    Fipse
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    Naja doch "leicht" vereinfacht :ugly:
     
  39. Ludwig

    Ludwig
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    Mich schon. Wenn man schon in der Lage ist sich einzugestehen dass man zu doof ist die unglaubliche Komplexität der Realität zu verstehen, ist es doch total widersprüchlich und anmassend dann doch zu glauben man hätte eine Erklärung (einen Schöpfer) gefunden.

    Warum schaffen es viele Leute einfach nicht ihre Unwissen- und Beschränktheit zu akzeptieren und auszuhalten?
     
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  40. :confused:
    wenn du mit irgendetwas konfrontiert wirst, was augenscheinlich sehr komplex ist, dann denken menschen meistens daran, dass das kein resultat des zufalls ist. also zumindest der gedanke müsste sich einschleichen, dass jemand dafür verantwortlich ist, der weitaus mehr versteht als du selbst.

    dazu muss man natürlich im auge behalten, dass der mensch in makroskopischen perspektiven denkt. wenn du jetzt beispielsweise eine funktionierende taschenuhr auf dem boden findest, dann denkt niemand daran, dass die einfach so entstanden ist. wir denken aber auch nicht daran, dass die systeme, die es der taschenuhr überhaupt ermöglichen zu existieren und zu funktionieren weitaus komplexer sind als die taschenuhr selbst. und das ganze wird zumindest für den menschlichen verstand immer verrückter, je genauer man hinschaut. unter anderem auch deswegen, weil das genau hinschauen ab einem gewissen punkt unmöglich wird, weil wir dann von wahrscheinlichkeiten statt von konkreten zuständen sprechen müssen.
     
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