Entschleunigte MMOs noch existent?

Ich kann ganz gut nachvollziehen was du meinst. Ich spiele zwar WoW, aber dieses gerushe geht mir bei fast allen MMOS auf den Sack, leider ist das wohl heutzutage wirklich "einfach so".

Das einzige was mir jetzt spontan einfallen würde wäre EVE Online, spielt sich relativ langsam und entspannt, kann man gut im eigenem Tempo spielen, ist allerdings komplett anders als die typischen MMO´s.

Albion Online ist ja auch ähnlich wie EVE (Sandbox). Habs aber noch nie gespielt und kann dazu nicht viel sagen.

Teso ist bis heute das entspannteste MMO was ich gezockt habe, für mich aber zu entspannt und damit langweilig. Über FF14 hab ich bisher nur gutes gehört, vor allem über die Community.

 

Würde dir gerne was empfehlen können aber an wow Classic sieht man ja auch wie die Community inzwischen drauf ist. Ich kann dir eigentlich nur eso empfehlen aber das scheint ja nichts für Dich zu sein

 

Kannst dir ja auch mal Warhammer Online - Return of Reckoning angucken. Laut YouTube ist da richtig war los, teilweise mehr als in aktiven MMOS. Vorausgesetzt du magst PVP, aber du hast ja auch DAoC gespielt.

Die entwickeln wohl auch eigenen Content für das Spiel. Viel mehr weiß ich aber auch nicht.

 

Da ist auch viel los. Macht auch Laune kurzfristig. Dennoch was nutzt auf Dauer ein eingestampftes MMO? Abseits von den "großen" bleibt nur Nische und das ist meistens mit Abstrichen verbunden.

 

Hey @dmsephiroth

Ich glaube, dass Pantheon: Rise of the Fallen etwas für dich werden könnte:
https://www.youtube.com/watch?v=M6DGr77byRw
https://www.youtube.com/watch?v=KwEiwRLQzTU

Das soll halt sehr ,,oldschoolig'' werden und wert auf PvM Gruppenspiel legen, wie man es damals kannte. D.h. ohne Instanzen-Runs.
Ist allerdings erst im Early Access Beta / Alpha.

Was hier schade ist: kein Realm vs Realm wie in Dark Age of Camelot - ein reines PvM MMorpg im Stile von Everquest.

 

Das habe ich im Blick, aber erscheint ja leider noch lange nicht. Trotzdem danke Dir fürs erwähnen )

 

@dmsephiroth Eigentlich sollte GW2 schon genau deins sein, weil du eben so viel verschiedenen Content bekommst, der sehr entschleunigt ist. Das fängt schon damit an, das du auf lvl 80 Gear hast, das nur 5% schlechter ist als das max gear - und selbst das hast du in ein paar Wochen, wenn du den möchtest. Gear ist nebensächlich, weil die Progression über andere Mechaniken funktioniert, nicht wer wie schnell einen Raid Boss umhaut. Dazu gibts soviele Dinge, die du in deinem eigenen Tempo machen kannst:

• Living World (viel Solo Content)
• Story Kampagnen (Solo)
• Raids, Fractals, Strike Missions - mit Gilde, oder ohne
• PvP / WvW
• Crafting (Legendary Gear 6 Monate+)
• World Events
• etc.

Die Community ist extrem hilfsbereit und public friendly. Du bekommst von Solo, kleinen Gruppen bis public gruppen alles was du gerade machen möchtest. Das einzige, was eben schneller geht als in anderen games ist das leveln (2-4 Wochen für Max Level, jenachdem wieviel du spielst). Aber im Endgame liegt eben auch Content, den du alles machen kannst, solo oder in gruppen.

 

Glaube das ist genau das, was er nicht will: ,,solo, solo, solo''.

Er meint eher ein gutes MMORPG der alten Schule mit viel Gruppen PvM, gemeinsames Leveln und nicht diese Art von ,,anonymisierten'' MMORPG, wo in World Events man durch Zufall mal kurz anonym mit jemanden zusammen / aneinander vorbei zockt.
Genau so eins würde ich mir auch mal wünschen, abseits der Themepark Solo MMORPGs.

Er hatte auch oben schon erwähnt, dass GW2 nicht so seins ist.

 

Uf.. also aktuelle Olrd-School MMORPGs im sinne wo man viel Chattet und Menschen kennen lernt... gibts nichtmehr wirklich. Leider. Kenne zumindest garkeins was nicht 99% der Communitys solo spielen und die restlichen 1% ist die Raid abteilung wo man solo eben nicht weit kommen würde.

 

Ja, und ich behaupte eben das gegenteil. In GW2 gibts eben alles: Solo, Gruppe, Raids, Gilden. Das ist ja meine Aussage. Er kann alles - sehr entschleunigt. Ich wollte ihm einfach aufzeigen was das Spiel alles bietet, das er sichs vllt. nochmal anschaut.

 

Der Satz stimmt mich so unfassbar traurig.

 

Das liegt an den Menschen und nicht an den MMOs. Wobei man natürlich sagen muss das schwerer Content Leute aufzwingt zu kommunizieren, was aber auch dann nur halbwegs klappt

 

Würde ich nicht so pauschal unterschreiben, dass es nur an den Menschen liegt. Ein großer Teil geht auf die Spielsysteme als solches zurück.

Man kann mit entsprechenden Systemen die Menschen in gewisse Bahnen lenken, wie im wahren Leben auch, wenn etwas lukrativer oder günstiger erscheint greift man vornehmlich dort auch zu. Z.B., dass Solo Quests zwar Exp bringen, aber man durch Gruppen Questing z.B. einen beträchtlichen Bonus auf die EXP bekommt. Das war früher in MMORPGs Standard (bis WoW kam) - und auch Spiele wie Lineage hatten Millionen an Spielern. Leveln in Gruppen brachte stellenweise in DAOC z.B. +25% bis +40% mehr Exp in Gruppen, als wenn man dies alleine machte. Und wenn dies so ist, macht man sich auch mal die Mühe eine Gruppe zu bilden.

Dann kommen noch die ganzen Instanzierungen hinzu, die einer persistenten Welt zu wider sind und die Spieler voneinander abschotten.
Generell einfach Gruppenspiel lohnender und spannender gestalten. Denn ganz ehrlich: besseres Storytelling erhalte ich persönlich in Offline Singleplayer RPGs bzw. dafür brauche ich kein Massive Multiplayer Online Roleplaying Game spielen.

Es muss ja nicht unbedingt 1:1 die Formel oldschool MMORPGs aus den Anfängen der 2000er sein, aber eben etwas innovatives, gruppenfokusiertes (Grundgedanke eines MMORPGs) wäre mal nice. Ich glaube schon, dass Blizzard da viel kaputt gemacht hat.

 

Klar liegts an den Menschen, immer weniger Leute haben lust "sinnlos" zeit zu vergeuden um mitspielern zu helfen die sie nicht kennen und selbst kein profit davon hat.

Damals als die MMOs den aufschwung hatten hat man viel gechattet, leute kennen gelernt und sinnfreie dinge gemacht die einem im Spiel nicht weiter brachten aber spaß machten. Heutzutage will jeder nur schnell und effektiv möglichst viel fortschritt pro minute erreichen.

Also ich würde schon sagen, die Communitys an sich sind schuld das die art an MMORPG die hier gesucht wird schon lange nichtmehr wirklich existent ist.

 

im grunde ist es egal welches online rollenspiel man wählt. in jeden gibt es viele min/maxer und erwarten das quasi von jeden. aber auch in jeden spiel gibt es "normale" leute und gerade wow retail ist sowas von casual gemacht, das man auch ohne elitegruppe eine ganze menge schafft dank "gut durchdachten" randomgruppncontent, der normal auch gut geschafft wird.

ansonsten: will man nur gemütlich questen und leveln, kann jeder doch spielen wie er will. hat man die max stufe erreicht, will man irgendwann auch mehr und irgendwann kommt man mit "ich spiele wie ich will" einfach nicht mehr weiter.

 

Du verstehst nicht so ganz worum es mir geht, dabei dachte ich eig.es wäre durch diverse andere Posts hier klar geworden.
Ich suche ein MMO(RPG)bei dem es auf Maxlvl eben nicht den +durchhetz+Content gibt, man zusammen levelt, nicht alles aufs Sologame ausgelegt ist. Und dafür können Spieler halt auch nix, wenn der Content wie z.B. in WOW so verschlimmbessert wurde, dass niemand mehr in der Gruppe lvln will (außer endlos instanzierte Dungeons zu spammen) dann ist die Entwicklung einfach strange gelaufen.
Ich verstehe das es in der heutigen Gesellschaft vielen aufs Min/Maxing ankommt, aber doch nicht allen. Viele lassen sich unter Druck setzen in den Themepark MMO's. Ich hoffe irgendwann kommen wieder MMO's ohne Themepark raus. Daoc war in gewissen Punkten ja auch Themepark, aber bot eben eine Welt (am Anfang) ohne instanzierte Dungeons. Ich finde bis heute in ner 8Gruppe Monster in Keltoi/Katakomben etc. töten und dabei zu plaudern spaßiger und dabei Leute kennenzulernen, als mit 4 anderen Fremden durch nen Schlauchdungeon zu rennen und die danach nie wieder zu sehen. Aber jeder hat eben andere Prioritäten und Zeit ist ja kostbar, die +darf+ man bei einem Hobby ja auch nicht +verschwenden+ ;-)

 

Ich liefere mal eine ganz steile These. Das MMO als Nerd-Dating-Plattform hat sich komplett überholt und ist in der Zwischenzeit von externen Communities, sie sich oftmals hinter Streamern oder anderen Personen des öffentlichen Internetlebens versammeln abgelöst worden. Heute trifft man sich nicht mehr zum virtuellen Ruddelzocken, sondern trifft sich im Stream auf Twitch, um mit seinen Buddies beim virtuellen Ruddelgucken Zeit zu verbringen. Heute haben sich einfach diese Begegnungsorte aus MMOs, und zwar egal ob Second Life, WoW oder was auch immer weg verschoben.

Natürlich gibt es immer noch den nostalgischen Gedanken, dass es wieder so sein könnte, aber das wird nicht mehr passieren. Das ist genauso wie man sich früher in der Eckkneipe getroffen hat, dann irgendwann in der Disko, später im Club. Das klassische MMO war eine Erscheinung der späten 90er und frühen 2000er Jahre und ist heutzutage einfach zu sehr aus der Zeit gefallen, als das es noch lohnen würde, dies zu betreiben. das ist einfach der Wandel der Zeit.

 

Ich schmeiße hier mal "Project Gorgon" welches eine Oldschool Nische bedient.
In Lotro (ich weiß hat dir nicht gefallen, möchte ich aber auch noch erwähnen) gibt es auch Sippen (Slotro), die das Spiel langsamer angehen.

Und sonst gibt's noch diverse Privatserver für DAOC, Everquest oder City of Heroes. Glaube die haben alle ne relativ stabile community die das bieten könnte.

 

Entschleunigte Spielweise lässt sich nicht vom Designer per Spieldesign erzwingen. Selbst wenn das Spiel die Levelphase verlangsamt soweit es geht, gibt es noch immer Spieler die versuchen werden, so schnell wie möglich da durchzuhetzen. Ja, auch bei DAoC war das schon so. Die Entschleunigung muss beim Spieler passieren. Sie kann nicht beim Spieldesign passieren.

Jedes MMO lässt sich grundsätzlich auch entschleunigt spielen, man muss es nur selbst so spielen.

Umgekehrt aber auch: jedweder Content der offensichtlich dazu da ist mehrfach wiederholt zu werden, wird irgendwann von den Spielern im Schnelldurchlauf "abgefarmt" werden. Das liegt einfach in der menschlichen Natur. Wenn man das fünfzigste Mal einen Dungeon läuft, dann spielt man den nicht mehr "entschleunigt" wie beim allerersten mal.

Einzige Lösung imo: Solo spielen oder nur mit Leuten, die man kennt und die ähnlich spielen wollen.

 

Der wichtigste Punkt der mir fehlt ist der Faktor Zeit. Niemand mehr spielt entschleunigte MMO's, außer eine sehr kleine Anzahl an Nostalgikern. Wir sind aber halt auch alle 20 Jahre älter geworden und der Großteil hat Kinder, Arbeit und ein Privatleben. Es fehlt den meisten schlicht die Zeit im Leben um solche Spiele zu spielen. Ich habe es früher auch geliebt, heute bin ich aber 33, arbeite Vollzeit und habe eben 2 Kinder. Mehr als Abends 2 Stunden ESO ist da einfach nicht möglich. Macht mir persönlich jetzt nichts, auch wenn ich nach 2 Jahren ESO on/off noch nicht einen Char auf 50 habe Bin da auch sehr entspannt und ich brauche keinen content in einer bestimmten Zeit absolviert haben. Ich bin fertig wenn ich fertig bin und bisher war das auch in keiner Gilde ein Problem.

Aber seien wir mal ehrlich. In Zeiten von Fortnite und co., fängt doch so gut wie keiner mehr im Alter von 12-16 mit einem MMORPG an. Ausnahmen gibt es immer klar, aber der Kern der Spieler ist immer noch der von vor 10-20 Jahren und die haben eben einfach deutlich weniger Zeit.

 

Ich glaube mal, dass der Großteil der WoW Spielerschaft keines der vorherigen klassischen MMORPGs (ja, so hießen die früher!) gespielt hat, deswegen zieht der Vergleich nicht wirklich. Die Spielerschaft, die von sperrigen Dingern wie Everquest oder DAoC fasziniert war, war eine ganz andere. Man musste schon ein wenig masochistisch veranlagt sein, um diese Spiele faszinierend zu finden. Deswegen waren es auch absolute Nischenprodukte. Diese Leute sind halt mittlerweile alle 30+ und keine Studenten mehr. Und wer heutzutage mit Handyspielen aufwächst, tut sich doch kein Spiel ohne Minimap an für das man 12 Euro im Monat zahlt...

 

Wie gut das es noch andere Meinungen gibt und ich bin trotzdem kein Schwein und hätte gern wieder langsame Mmorpgs ^^ (Keine Bange, ich fasse das nicht als Beleidigung auf. Du meinst das halt allgemeiner) Ich empfinde die Entwicklung zum Solo-vor-sich-hinspielen jedenfalls schade. Da kann ich gleich ein SP spielen und brauch kein MMO für sowas.

 

Warum wird eigentlich immer erzwungener Gruppenkontent als Beispiel für Entschleunigung angeführt? In meiner kurzen Zeit in Daoc und in der Anfangsphase von WoW, als es noch Gruppenquests gab, habe ich das eher als zusätzlichen Stressfaktor empfunden.

Wenn man nicht gerade die aktuelle FOTM Klasse plus Cookie-Cutter build spielte, fiel es schon sehr schwer eine Gruppe zu finden. Abends mal ne Stunde zocken war also nicht, weil man schon die meiste Zeit braucht um überhaupt mitgenommen zu werden.

Falls es dann doch mal soweit ist, man aber nicht so gut (oder nicht schnell genug) vorankommt, gibt es Streit, die Gruppe löst sich auf und man steht wieder am Anfang.

Entspannt ist für mich anders.

 

Lineage 1 hatte ca. 7 Millionen aktive Subs, zwar nicht im Westen aber ja, für die Zeit ein extremer Erfolg..

Und ansonsten waren es eher ,,Nischenspiele" (wobei ein DAOC rund 500+k Spieler im Westen hatte), ganz einfach, weil sie zu Zeiten herauskamen, in denen man noch mit 56K Modems ohne Flatrate zockte - natürlich hat schon alleine aufgrunddessen eine kleine Spielerzahl sich überhaupt dazu eingefunden entsprechende Spiele zu spielen. Das Online Gaming hat ja zusätzlich noch Kosten im Minutentakt verursacht, zumindest weil die meisten Menschen keine Flatrates hatten. Ich konnte meine Eltern damals dazu überreden dass wir uns dann iwann eine ISDN Flat zulegen. Davor durfte ich max eine stunde am Stück spielen. Online zu zocken war da im Vergleich zu heutigen Dimensionen >generell< eine Nische.
Daher ist deine Art des Vergleichs so eine Sache :O Zumal mit Warcraft eine riesige Offline Community (Erfolg Warcraft 3) dahinter stand (was bei einer ,,no name" Marke wie Everquest nicht der Fall ist). Und vor allem wie gesagt fragten sich zu der Zeit wohl viele: ,,online zocken, was ist das?" Zu Zeiten von WoW waren Internetflatrates langsam etabliert, es erschien also auch zum richtigen Zeitpunkt, wo Everquest und co. bereits alte Hüte waren und das Internet dort noch im Minutentakt abgerechnet wurde.
Und natürlich war WoW moderner (obwohl es auch Dinge aus EQ kopiert hatte) als ein Spiel aus den 90ern oder Anfang der 2000er.

Zumal was soll an Gruppenspiel masochistish sein? erschließt sich mir nicht so ganz. und klar dreht sich die Zrit weiter. Nur weil die Spiele 2001 und früher herauskamen, müssten solche Spielsystem nach heutigen Standards nicht genauso sperrig sein.

Das wäre so als würde ich sagen, dass Offline Games wie Deus Ex (altes Spiel) oder Doom 1 absolut sperrig und altbackend sind und heutzutage keine Chance mehr hätten.. Spielsysteme entwickeln sich für gewöhnlich weiter was Bedienbarkeit angeht. Ein wenig Vision und Fantasie bitte
Und ansonsten ist es sehr schade, dass sich die Entwickler nichts mehr trauen und nurnoch Themepark MMorpgs herausbringen, die dann nach kurzer Zeit F2P oder B2P sind.

 

Tut mir leid für Deine Erfahrung. So war es (in meiner Erinnerung) am Anfang von Daoc jedenfalls nicht, das kam nach und nach mit der hm..nennen wir sie mal *elite-mentalität*. Alles MUSSTE so und SO sein. Klassen wie Scout/Infi brachten NICHT SOVIEL wie Icewiz usw. wobei das in meinem Bekanntenkreis damals immerhin eher nicht vorkam.Und später in daoc auch aufgeweicht wurde mit den ML's usw., aber da kam bereits WOW raus und viele Spieler wanderten ab.
Mir macht es halt mehr +Spaß+ mit anderen gemeinsam zu questen (und damit meine ich nicht das öde Questsystem a la WOW) sondern viele Monster zu töten (am besten angepasst an heute mit mehr Mechaniken usw. aber gern in NICHT-Instanzierten-Dungeons ! Dadurch fühlt sich die Welt einfach lebendiger an) und dabei zu plaudern. Aber das muss Dir nicht gefallen, ist nur meine Sichtweise und wahrscheinlich von einigen anderen Leuten.

 

Das Problem ist ja schon die Mentalität "Abends mal eine Stunde zocken...".

Leider wurde die Genre immer mehr für diese Leute zugeschnitten. Damals wäre es undenkbar gewesen, das man sich in einen MMORPG für 40 Minuten einloggt, seine Dailies macht und dann gelangweillt ausloggt, weil es ansich nichts mehr zu tun gibt.

Solange weiterhin auf diese Mentalität und das darauf zugeschnittene Gameplay gesetzt wird, können MMORPGs nicht 'entschleunigt' sein.

 

Es ist wie mit vielem gerade: Alles wird immer beschissener

Das klingt nach einem vergrämten alten Sack, der sich in seiner Nostalgie an die gute alte Zeit klammert, aber diese Erklärung ist meiner Meinung nach nicht komplett zutreffend. Die Spielebranche der 90er und frühen 2000er zeichnete sich doch durch den "von Nerds für Nerds" Charakter aus, es gab noch nicht diese zerstörerische Hollywood-Mentalität, die schon zuvor Film- und Musikbusiness infizierte. Heute wird halt nur mehr von großen Konzernen das große Geld gesucht und der Mainstream will eben keine "nerdigen" MMOs. WoW war der Übergang in die neue Welt für das MMO-Genre, anfangs noch recht oldschoolig, wurde es schnell angepasst an den Geschmack der Masse. Heute ist Gaming insgesamt im Massenmarkt angekommen und Nischenspiele sind nur noch abseits des MMO Genres lukrativ, da diese einfach sehr viel Aufwand für die Entwickler bedeuten.

 

Diese Argument von "rosa rote Nostalgiebrille" habe ich eh nie verstanden. Die besten Spiele die ich in den letzten Jahren gespielt habe, waren alles alte Klassiker die ich nicht in meiner Jugend gespielt habe, entweder weil ich sie nicht auf dem Radar hatte, oder weil sie vor meiner Zeit waren. Im Gegensatz zu heutigen Spielen, konnten diese mich grandios unterhalten. Und das ganz ohne das ich mit diesen Spielen nostalgische Momente verbinde.

Und auch beim Rest stimme ich dir zu.

 

das design spielt schon eine rolle. ich meine, den begriff downtime kennen heutige spieler gar nicht mehr. während einer downtime muss man natürlich nicht kommunizieren, aber es würde sich schon anbieten. zudem ist es vom spiel verordnete entschleunigung. genauso wie wenn die gebiete nicht alle so streamlined sind und alle mobs in einem gebiet zum abfarmen bereit stehen. etc. etc.
die entschleunigung war früher eines der hauptziele der entwickler, natürlich auch aus wirtschaftlichen intressen.

aber grundsätzlich hast du recht: man kann sich von jeden spiel hetzen lassen, wenn man das zulässt.

 

Mein Punkt war aber auch der Umkehrschluss: man kann jedes Spiel entspannt spielen wenn man das zulässt. Denn das "Problem" ist nicht die falsche Spielmechanik sondern die falschen Mitspieler. Ich mein, Speedleveling war auch schon zu DAoC ein Ding und die guten Levelspots vor den Gegnercamps waren heiß begehrt (Ich habe sogar Wartelisten erlebt ). Das war kein Zufall, sondern auch damals schon wollten ganz viele Spieler schnell den Punkt erreichen wo sie sinnvoll am RvR teilnehmen können.

Wer wirklich entschleunigt spielen will, der braucht dazu nicht die richtige Spielmechanik sondern die richtigen Mitspieler.

 

Dem kann ich nur wiedersprechen. Entschleunigtes Spielen geht immer mit dem Gameplay Hand in Hand.

Auch mit den richtigen Mitspielern, kann man moderne MMORPGs einfach nicht gemütlich spielen. Das Gameplay und Pacing ist garnicht darauf ausgelegt. Gerade Spiele wie z.B. XIV sind ein Musterbeispiel dafür.

 

Jaein. Das Spiel muss sowas aber auch anbieten. In WOW kannst Du praktisch derzeit nimmer +langsam+lvln. (ich meine nicht nur den 100% Buff der derzeit aktiv ist)
Gruppen-PVE um wirklich zu lvln existiert dort einfach nicht mehr, da sich der Publisher ganz entschieden bereits seit div. Addons davon distanziert hat.
Die Zielgruppe sind halt(wie schon Joskam und KingLamer es sagten) nicht mehr die Nerds sondern zuhauf Leute mit wenig Zeit, die mal KURZ am Abend 1 Std spielen wollen.

 

Gibt es Dapc-Uthgard eigentlich noch?

 

Ja. Jetzt gerade sind dort 33 (dreiunddreißig) Spieler online. Auf dem mit einigen Comfortfunktionen versehenen anderen "classic" Server Phoenix sind es momentan fast eintausend.

Das zeigt imo recht deutlich was Spieler, selbst die "früher war alles besser" Fraktion, heutzutage wollen.

 

Naja der Uthgard Server hätte weit erfolgreicher sein können, wenn sie damals SI veröffentlicht hätten. (keine übertriebene Forderung) Zudem die XP Raten auf SI angehoben hätten oder den Grp-Bonus nur minimal erhöht hätten. Ich bin wirklich ein hardcore-Gamer was langsames lvln angeht, aber Uthgard 2.0 war wirklich extrem langsam !
Auf dem neuen Server gehts mir aber doch zu fix x) !

Ich denke auch heutzutage wären gemütliche lvl-mmorpgs möglich, aber man müsste es halt dezent an die heutigen Möglichkeiten anpassen. Keiner spricht davon (auch wir alten Säcke nicht) das alles 1:1 wie 1999/2000 sein MUSS !

 

Naja, Uthgard ist damals entstanden, weil viele Si und die Master Level doof fanden. Daher verständlich, dass sie es dabei belassen..

was ist phoenix? @Radio Zone ?

 

Das ist der momentan größte Daoc-Freeshard. Stand ist grob SI + Foundations (housing), aber mit teils deutlichen Änderungen insbsondere was die levelgeschwindigkeit betrifft.

Teilweise wurde auch am Balancing gedreht. Siehe den Thread zu Uthgard/Phoenix hier im Forum, wo es gerade um die Änderungen am Wizard geht.

 

Hö.. ich sollte öfters hier ins MMO-Forum gucken.. wusste gar nicht, dass es so einen Thread gibt

 

Du meinst Toa oder? In SI gabs keine ML