Friday for future, wednesday for present and monday for past. Was meint ihr dazu?

Danke für deinen Erklärungsversuch. Das ist auch was ich verstanden habe, wenn ich mir eine Erklärung zu diesem ganzen Thema suche/anhöre.

Wenn man sich dieser Erklärungen durchliest, kommen mir immer so viele Fragen:
- Was ist diese Struktur von der alle reden? Wo finde ich diese? Und wie kann ich definieren wer Nutznießer und "Aufrechterhalter" dieser Struktur ist?
- Warum benutze ich bei meiner Definition so viele negativ geprägte Formulierungen und versuche diesen neue Bedeutungen anzudichten? Warum will man am ende sagen können "Rassismus gegen Weiße existiert nicht"?
- Warum wählt man hier eine "Definition" die nur auf einen kleinen Teil der Welt Anwendung trifft? Gibt es in Japan nun auch "white privilege" wenn man über die dort vorherrschende obere Schicht redet die, bekannter Maßen, Rassenbezogene Vorurteile hat oder ist das dort denn "yellow privilige"?
- Welcher Sinn steckt hinter diesem neu definieren? Welches Ziel will man damit erreichen? Welche neuen Ansätze verfolgt man damit?
- Warum bedient man sich bei all diesem einem "Sprech" der aus Kreisen kommt, die man doch augenscheinlich bekämpfen möchte?
- Warum merkt man nicht das man mit all diesem umdefinieren mehr Spaltet als zusammenführt?

 

Willst du mir jetzt auch wieder lang und breit erklären, das hier mit "weiß" ja nicht "weiß" gemeint ist und es deswegen nicht "weiß" sondern "weiß" meint?

Ach so, ich rede von weiß sein, meine damit aber nicht per se weiß sein sondern ganz viele andere dinge.

Ich hab die Erklärungsversuche für diesen "Sprech" schon verstanden, finde aber das diese in sich schon logische Fehlschlüsse haben.

- Es bezieht sich nicht nur auf die Hautfarbe? Aber priviligerte Menschen anderer Hautfarben sind damit nicht gemeint! > Fehlschluss
- Hier wird eine Bergriffsumdeutung betrieben die nur auf einen kleinen Teil und eine bestimmte Epoche der Geschichte Anwendung findet. Gibt es in Japan nun auch "white privilege" wenn man über die dort vorherrschende obere Schicht redet die, bekannter Maßen, Rassenbezogene Vorurteile hat oder ist das dort denn "yellow privilige"? > Fehlschluss

Das man bei diesem "Sprech" immer wieder in Ellen lange Erklärungen verfallen muss, um darzulegen wieso man hier keinen Bullshit redet, sollte eigentlich klar zeigen das man hier auf einem sehr komischen Dampfer unterwegs ist.

Aber eine Frage: Ich bin Kaukasisch und habe eine Osteuropäischen Namen. Ich wurde schon öfters gefragt was ich hier in Deutschland mache und warum ich her gekommen bin (ich wurde hier geboren) und warum ich nicht wieder zurück gehe! Bin ich nun privilegiert oder nicht? Ist das nun schon latent rassistisch oder nicht?

 

Ich als Mensch mit Migrationshintergrund könnte kotzen bei der White Privilge Debatte.
Weil es einfach 1:1 das amerikanische Woke narative übernimmt....
Das hilft mir als brauner Mensch in Deutschland aber überhaupt nicht. Im Gegenteil, jetzt kommen irgendwelche woken an und sprechen mir ernsthaft ab Rassismus zu erleben, weil ich ja nicht schwarz bin.... wtf....Und die es viel schlimmer haben (BLM Haus brennt vergleich, falls das jemand kennt)
Bei BLM sind die Leute sogar hier auf die Strasse gegangen.Obwohl du als deutscher da keinen Einfluss drauf hast.Bei Hanau aber nicht (es gab vereinzelt Demos aber nicht so stark wie bei BLM)NSU genau so wenig(auch vereinzelt aber gleiches Spiel). Obwohl bei beiden Beispielen echte Gefahr für Leute wie mich herrscht...
Ich halte das für brand gefährlich. Die woken führen Kategorisierung nach Hautfarbe wieder ein ohne es zu merken.....

 

Dass für dich Rassisten und ihre Vorstellung von der Weißen Rasse nur "hochgradig elfenbeinturmige Debatten" sind hast du schon oft genug zu Protokoll gegeben. Andere haben dieses Privileg leider nicht.

Überall da wo Menschen irgendeine Art von Macht über andere Menschen haben.

Warum ist deine Definition die richtige und die andere die neu angedichtete?

Weil es um die Zustände in westlichen Gesellschaften geht. In Ostasien wäre es eher "light privilege".

Wenn man über Rassismus sprechen will muss man über die Ideologie von Rassisten sprechen.

Beispiel: Wenn du feststellen willst ob gewisse ethnische Gruppen bei "Zufallskontrollen" überrepräsentiert sind musst du schauen wie Rassisten die kontrollierten Menschen einteilen würden.

Klingt so nach dem Klischee von ostdeutschen Bürgermeister: NIcht der Ronny und seine Kameraden sind das Problem sondern die linksversifften Aktivisten die sich darüber beschweren.

 

Buhu, dir gehen die Argumente aus, schon verstanden.

 

Das.

Das Problem an diesen Elfenbeinturm-Debatten ist: Sie bleiben nicht im Elfenbeinturm. Der Rest der Welt kriegt sie mit. Und das macht es schwieriger reale, echte Probleme zu vermitteln. Weil wenn wir mal so weit sind, dass die Frisur für Rassismus und Unterdrückung steht und das ganze Zeitungen füllt... tja da müssen wir eigentlich kurz vorm Paradies sein.

Mein Eindruck den ich täglich in der UBahn habe ist nicht der, dass wir an der Schwelle zum Paradies stehen. Wahrscheinlich steige ich einfach jeden Tag in die falsche UBahn und die nach Narnia fährt am Nebengleis. Ich hab vor zwei Monaten einen Artikel geschrieben über die Diskriminierung von afrikanischen Zuwanderern und ihre Rolle als moderne Arbeitssklaven in der österreichischen Wirtschaft. Hat keine Sau interessiert. Und das sind echte Probleme die sehr viele Menschen direkt und existenziell betreffen.

Aber wenn ein paar Gören sich darüber auslassen ob es ok ist wenn eine Sängerin die kaum jemand kennt Rastas trägt füllt das ganze Foren. Da bleibt für echte Probleme kein Platz mehr. Und du kriegst die Leute auch nicht mehr an Bord um gegen echte Probleme einzustehen. Weil: Wir beschäftigen uns medial mit dem umbenennen von Saucen und Knabbereien. Wir habens geschafft. Wir sind die fairste Gesellschaft aller Zeiten die sich die Probleme die sie bekämpft künstlich suchen muss!

 

Mal komplett OT, nein das ist kein Elfenbeinturm.
Das ist die Natur vieler Dinge, dass man sich mit Themen beschäftigen muss, um mitreden zu können.

Wenn ich von Fußball keine Ahnung habe und mitreden will, ist es kein Elfenbeinturm, wenn man mir zu verstehen gibt, dass ich absolut 0 Ahnung habe.

Und jetzt zum Thema. Die Ansicht vieler Linker zu der Dreaddebatte ist eher, da machen sich wieder ein paar Kiddies Probleme. Und die Leute, die eh was gegen FFF haben, greifen es dankbar auf.

 

Es geht um Frisuren. Ich würde nicht erwarten, dass jemand sich in diese "Kritische-Rassentheorie" oder wie die das nennen, einarbeiten muss, bevor die Wahl auf eine bestimmte Frisur fällt. Der Elfenbeinturm greift hier in sehr breite und eigentlich sehr unkritische Themen ein.

 

Nicht wirklich. Das wirkt eher wie ein Versuch, der Debatte aus der bequemen Position der fehlenden Betroffenheit heraus auszuweichen.

Eigentlich braucht es bei diesem Thema nur ein gewisses Maß an Empathie, Respekt und die Fähigkeit, die andere Seite ernstzunehmen btw. deren Probleme als solche anzuerkennen, ohne sie klein zu reden, weil man sie aufgrund der eigenen Position nicht nachvollziehen kann.

 

"Deren Probleme"? Ich kenne jetzt das betreffende Entscheidungsgremium von FFF nicht, wie viele davon sind denn schwarz genug um Dreads tragen zu dürfen, und wie viele davon fühlen sich rassistisch diskriminiert, weil jemand anderes Dreads auch toll findet?

Mein Eindruck ist, dass sich hier vorwiegend weiße Menschen anmaßen Probleme für Minderheiten definieren zu können. Auch eine Form der "Aneignung", würde ich sagen.

 

Meine Augen sind auch nicht mehr so gut wie früher also hilf mir einmal: Wo genau steht da, dass es jedem Weißen zu jedem Zeitpunkt besser geht als jedem Schwarzen? Ich lese da nur, dass Weiße nicht Opfer von (strukturell definiertem) Rassismus werden können.

Eine merkwürdige Aussage von jemandem der sich eben noch über zu undifferenzierte Aussagen beschwert hat.

Ein sehr schönes Beispiel: Ein Personaler für den Slawen und Schwarze "Untermenschen" sind und nur die Namen sieht wird dich schlechter behandeln als Herrn Müller. Ein Polizist mit der gleichen Ideologie der nach dem Aussehen gehen muss wird eher Herrn Müller für eine "zufällige" Kontrolle auswählen -- außer er kennt diesen Müller und weiß daher, dass der genug Geld für einen guten Anwalt hat. Die Realität ist immer eine Kombination aus vielen Faktoren.


PS:

Wenn ich sage "Reiche haben Privilegien" was sage ich damit?

1.) Sofern alle anderen Faktoren gleich sind geht es dir mit mehr Vermögen besser

2.) Niemand kann an Covid sterben solange es noch ärme Menschen gibt die nicht an Covid gestoben sind.

 

In diesem Zusammenhang scheinen mir die paar Goeren allerdings das kleinste Problem zu sein.

 

Meine Aussage war allgemein gehalten.

Zu dem Privileg der weißen Bevölkerung gehört nunmal, dass man Probleme halt einfach nicht als Problem wahrnehmen kann (nicht nur, weil man nicht betroffen ist, sondern auch, weil man sich bewusst dazu entscheidet) und diese durch sinnlose Debatten zu erschlagen.

Das zeigt dein Beitrag gerade ziemlich gut.

 

Also an jedem Arbeitsplatz?

Weil die eine im Wissenschaftlichen Konsens anerkannt ist und die andere in vereinzelten Studien auf den USA aufgestellt wurden.
Wir haben hier in Deutschlande für so etwas sogar eine Behörde die sich DUDEN nennt. Da kannst du die aktuell gültige Definition nachlesen: https://www.duden.de/suchen/dudenonline/rassismus

Es gibt echt eine Definition dafür? Ich dachte wirklich das wäre so idiotisch das das nicht existiert. Wow, jetzt teilen wir sogar Rassismus in Hautfarben auf....

Der vergleich hinkt, da in diesem die Annahme steckt das alle Zufallskontrollen rassistischen motiviert sind und die wahl der Personen grundsätzliche auf rassistischen Merkmalen fußen (Kriminalstatistik everyone?)

Kommt jetzt die Polemik um zu diffamieren?

- Der Weiße wurde nur diskriminiert || Der Schwarze wurde Rassistisch behandelt > Es geht dem Weißen per se besser in dieser Situation
- Woher weißt du über welchen Rassismus hier gesprochen wird ohne eine Annahme zu treffen? Wortwörtlich steht da nur: "Weiße können keinen Rassismus erfahren sondern nur diskriminiert werden"? Oder muss es so gemeint sein, da es sonst eine nicht tragbare Aussage wäre?

Warum? Bitte definiere und Behaupte nicht nur, Danke

Super! Jetzt weiß ich immer noch nicht ob und wann ich privilegiert bin. Danke für die Beantwortung meiner Fragen mit noch mehr Fragen!

----> Man kann den Leuten White Privilege an den Kopf schmeißen und sich dann zusammen spinnen warum es auf diese Person passt, aber eine Allgemeingültige Definition kann man nicht liefern. Und du fragst dich ernsthaft wieso dieser Begriff keine Gültigkeit haben kann und diese krude Theorie von Rassismus nicht anerkannt ist? Das hier ist nicht mit Fakten sondern gefühlten Wahrheiten argumentieren....

 

Gibt es eine wesentliche Menge an Schwarzen die ein Problem damit haben, wenn Nicht-Schwarze Dreads tragen?

Das wäre mal die Grundfrage. Dann kann man sich immer noch drüber unterhalten, ob eine solche Sichtweise Anerkennung finden sollte oder nicht. Niemand hat ein Anrecht darauf, seine Kultur exklusiv für sich zu behalten. Kulturen bereichern sich schon immer gegenseitig, auch mal über Machtgefüge hinweg.

 

Ja. Ob jetzt alle Kommentare zum Thema die Bezeichnung Diskussion verdienen, sei mal dahingestellt. Aber ja, auch wenn es nur eine Ortsgruppe war, das PC-Thema ist jetzt leider fest mit FFF verbunden. Und da PC-Themen wie dieses nun mal viel Aufmerksamkeit erzeugen, befindet sich die Debatte um FFF zur Zeit leider auf einem Nebenschauplatz. Und das ist schade.

 

Alleine, dass wir hier überhaupt von Hautfarben/Rassen reden... es sollte egal sein, ob mein Mitmensch schwarz, braun oder weiß ist. Stattdessen soll ich mir jetzt also überlegen, was ich als Weißer darf, was zu meiner Kultur gehört, in der ich gefälligst zu verharren habe. Darf ich eigentlich noch auf ein Afrika-Festival gehen auf dem Musik aus Afrika gespielt wird und dazu tanzen?

 

Um jetzt mal den alten Marxisten raushängen zu lassen: die Grundfrage geht eigentlich tiefer. Wenn man die Debatte um cultural appropriation als false consciousness begreift, ist die Debatte an sich irrelevant weil sie von den wahren Ursachen der Ausbeutung ablenkt (die man eher im sozio-ökonomischen als im kulturellen Bereich finden kann). Wenn jetzt jeder mit cultural appropriation morgen aufhört, ändert sich an der realen Ausgrenzung und Unterdrückung nicht-Weißer: nichts. Die werden auch dann weniger verdienen, schlechtere Jobs haben, öfter im Gefängnis sitzen, weniger im Parlament vertreten sein etc.

 

Also hört Empathie bei der Hautfarbe auf?

 

Das diese Debatte aber in den USA schon große Ausmaße annimmt und immer mehr hier rüber schwabbt sollte dabei nicht vergessen werden. Wehret den Anfängen...

 

@SpeedKill08
Ich weiß es zwar nicht, gehe aber davon aus, dass Du männlich, hetero, weiß und deutsch bist.

Was erdreistest Du Dich eigentlich überhaupt Stellung zu dem Thema zu beziehen? Wäre es Deiner Logik nach nicht nach Jahren der Sklaverei und Unterdrückung an der Zeit, Deine Privilegien zu prüfen, das Man-/Whitesplaining zu stoppen und anderen das Reden zu überlassen?

 

Nochmal - meine Aussage war eine allgemeine zum Thema Rassismus und dergleichen.

Hä?!

Ich scheine in einer fremdartigen Sprache zu schreiben ...

Nein, zumindest nicht in einem Kontext, in den der Rest der Diskutanten "männlich, hetero, weiß und deutsch" sind.

Achja - in der Regel kritisiere diverse Punkte, die zu meinen Privilegien gehören und hätte kein Problem damit, wenn diese beschnitten werden würden. Stichwort Vermögenssteuer bspw.

 

Wer erinnert sich noch an den weißen Dude mit den blonden Dreads aus dem "Bomfunk MC's - Freestyler"-Video von 1999? Den hab ich als Kind angehimmelt und so hab ich mir dann als Jugendlicher in der 11. Klasse den Wunsch erfüllt auch mal Dreads zu haben. Naja, die Dinger machen sau arbeit und ich wurde permanent gefragt, ob ich kiffe oder was zu verkaufen hätte... hab mich dann von den Dreads nach nem 3/4 Jahr getrennt.

Was bin ich doch für ein schlechter Mensch.

 

Was soll ich argumentieren wenn jemand mal wieder zeigt, dass für ihn Probleme außerhalb seiner Alman-Bubble undenkbar im Sinne von "es ist nicht möglich diesen Gedanken zu denken" sind? Ich erinnere nur an dein "wo treibt ihr euch denn rum" als User von Erfahrungen mit Naziangriffen berichtet haben.

Ist es aber in der Realität nicht. Davor die Augen zu verschließen und zu rufen "lalala, ich sehe nur Menschen" funktioniert nicht.

Korrekt. Unter anderem.

Der Duden ist keine Behörde und entscheidet keine Wortbedeutungen. Übrigens geht auch die Definition des Duden auf den strukturellen Aspekt ein.

Wie um alles in der Welt schaffst du es das aus dem Link herauszulesen?

Nein, das ist nicht was "überrepräsentiert " heißt"

Auch das steht da nicht. Das "nur" diskriminiert hast du dir ausgedacht.

So funktioniert Sprache. Wenn ein Wort mehrere mögliche Bedeutungen hat und nur eine zum Kontext passt dann ist das IdR die richtige Bedeutung.

Äh, doch? Ohne Probleme: "Privileg" bedeutet, dass es unter sonst gleichen Bedingungen einem Personenkreis insgesamt besser gehen wird als anderen Menschen. In diesem Fall eben als "weiß" definierten Menschen

Und das ist wie schon gesagt jetzt wirklich kein so schwieriges oder obskures Konzept. Es scheint mir eher als würden einige Menschen mit der festen Erwartung an das Thema gehen, dass es irgendwas Dummes sein muss. Weil es ja irgendsoein PC-Dings von den linksgrünversifften Gutmenschen ist.

 

Korrekt, wir haben in der Realität echte Probleme mit Diskriminierung und Rassismus keine erfundenen. Von echten Rassisten und nicht von Leuten, die Dreadlocks aus mir unerfindlichen Gründen toll finden und tragen wollen.

Ich hätte gerne noch eine Antwort auf die Frage, ob ich zu Musik aus Afrika tanzen darf, oder ob das kulturelle Aneignung wäre.

 

@Evil dein Like kam vor meinem Edit in Bezug auf die Frisur, überleg es dir lieber nochmal

 

"(...)dass man Probleme halt einfach nicht als Problem wahrnehmen kann (nicht nur, weil man nicht betroffen ist, sondern auch, weil man sich bewusst dazu entscheidet)(...)" (Zitat, du)

-> Nicht betroffene können die Probleme(Problem = Hautfarben bezogener Rassismus) nicht nachvollziehen --> Keine Empathie möglich

https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

"Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.[1][2] Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen."

Nein du schreibst in sehr gutem Deutsch, doch scheint dir der Inhalt deiner Aussagen manchmal nicht ganz klar zu sein.

Es ist schon vermessen zu behaupten das Menschen nicht in der Lage sind Probleme, die sie selbst nicht betreffen, nicht nachempfinden/wahrnehmen können, nur weil es in diesem Kontext dem eigenen Narrativ dient.

Ich bin durchaus in der Lage Rassismus zu erkennen und auch zu verstehen, auch wenn er mich nicht selbst betrifft! Die Deutungshoheit den betroffenen zu überlassen ist das gleiche wie zu fordern das die "Opfer" auch die "Richter" sein sollen. Langsam nimmt es hier echt konfuse Züge an...

Ach und du weißt welches Geschlecht alle beteiligten Diskutanten haben oder welchem dieses sich zugehörig fühlen? Sieht man nun einem Nicknamen bereits das Geschlecht, die Hautfarbe und Nationalität an?
Knuthansen, zum Beispiel, hat gerade eben gesagt das er einen Migrationshintergrund hat. Ich selbst habe Osteuropäische wurzeln. Kannst du dich also bitte einmal zurück nehmen und die Leute mit Migrationshintergrund reden lassen? Was ein Bullshit...!

 

Tu doch bitte nicht so, als seist du doof. Kontext matters.

Auf eine Karnevalsveranstaltung oder Comedy-Bühne, auf der du davor am besten noch ganz tolle Witze auf Kosten von Menschen aus afrikanischen Ländern gemacht hast, wäre das äußerst unanegmessen. Wenn du auf einem Konzert Bock hast so zu tanzen, dann nicht. Und nein, dafür braucht man nix studieren oder sich einlesen, sondern es braucht nur die vorhin genannten Punkte um zu verstehen, wann derartige Tänze ok sind.

 

Schau ich bin kein Fantast. Wie sagte Andrew Ryan in Bioshock? "Auch in Utopia muss es einen geben der das Klo putzt"
Das Kernproblem, dass es Arbeit gibt die niemand machen will und für die zeitgleich keiner zahlen will wird sich nicht ohne Weiteres aufdröseln lassen. Und es wird sich garantiert nicht lösen indem wir sagen: "Der Markt regelt das schon selbst"

Solange es ein Angebot an billigen Sklaven am Markt gibt wird das auch genutzt. Die einzige Möglichkeit um das zu verändern ist indem man es, wie damals den echten Sklavenhandel, verbietet. Das wird, wie damals, einen Aufschrei quer durch alle Gesellschaftsschichten geben. Aber es ist nötig. Weil wir uns mehr und mehr in eine Zeit bewegen in der Menschen, primär Menschen mit wenig Chancen auf gute Jobs wegen Sprachbarrieren etc... massiv ausgebeutet werden.

In Österreich sind die Konstrukte die zur Ausbeutung führen theoretisch verboten. Es gibt aber so viele Hintertürchen das es praktisch erlaubt ist. Und unsere Regierung sieht einfach zur Seite. Die Einzigen die, kurioserweise, wirklich etwas dagegen tun sind die Wirtschaftskammern.

Es ist aber auch nicht das einzige Problem das wir haben. Österreich ist auch führend bei Gewalt gegen Frauen. Im negativen Sinne. Und die primären Opfer sind Frauen mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund. Frauenhäuser sind chronisch unterfinanziert, der letzte Bericht zum Thema Menschenhandel und Ausbeutung liest sich wie Etwas aus einem Stephen King Roman.

Wir haben in Österreich nach wie vor das Problem arrangierter Ehen und Zwangsverehelichung. Teils sogar von Minderjährigen. Und diese Probleme haben allesamt keine echte Lobby weil es in der Regel keine Österreicher betrifft sondern Menschen aus anderen Ländern und Kulturen.

Und dann haben wir natürlich noch den Alltagsrassismus. In Österreich musst du als Migrant ein sehr dickes Fell haben. Ich durfte öfter Zeuge von wüstesten Beschimpfungen werden in UBahnen und Öffis und ich glaube das die Mehrheit der Zuwanderer schon negative Erfahrungen in diese Richtungen gemacht haben.

Und das sind nur die Themen die mir spontan einfallen. Während dessen benennen wir Saucen und Knabbersnacks um und diskutieren über Frisuren. Die Politik und die Konzerne lachen sich scheckig. So billig kommt man mit einem gesellschaftlich wichtigen Thema nämlich nur im Zeitalter des Internets davon.

 

Passt immer noch.

Ungewohnt, dass ich dir zustimme?

 

Nein, verstehe ich nicht. Tänze sind ja wohl der Inbegriff einer bestimmten Kultur. Wie auch Essen oder eben Kleidung/Frisuren/Schmuck.

Warum ist es Ok auf afrikanische Musik zu tanzen, dann ins afrikanische Restaurant zu gehen, aber nicht Dreads zu tragen?

 

Uff.

Weißt du wie sich derartiger Rassismus anfühlt?

Kannst du nicht. Und solange derartigen Rassismus nicht selbst erlebt hast, kannst du das auch nicht nachempfinden. Du kannst es dir vielleicht vorstellen (oder einbilden), aber das ist nicht das gleiche.

 

Now I'll like it even harder!

 

Das ist BS.... Ich erlebe diesen Rassismus jeden Tag! Und ich sage dir, natürlich kann sich ein empathisch fühlender Mensch da hineinversetzen.
Rassismus ist nix anderes als Ungerecht behandelt werden.
Und das wurde schon jeder... Wie soll es sich denn deiner Meinung nach anfühlen?!

 

Das Thema schlägt nun nicht unbedingt Wellen, weil es empörend, wichtig oder sonstwas wäre. Das Gro "der Linken" sieht es ja eher als "Ja, ist dumm und übertrieben, next.", allerdings sehen jetzt die eher rechts der Mitte gelegenen Relativierer ihre Chance und die Sau wird mal so richtig hart durchs Dorf getrieben und das Ganze mit Rassismus gleichgesetzt oder irgendwie gedanklich weiter zu diesem gesponnen.
Und schwupps darf sich der geneigte Kommentator darüber wundern warum "white privilege" nun nicht "majority privilege" oder "non migration background privilege" heißt und darüber, dass er gar nicht weiß, welche Privilegien überhaupt gemeint seien, denn es ist ganz unmöglich, dass es diese in nicht unwesentlichem Maße gibt.
Der Relativierung stehen dann Sätze bei wie: "Die Hautfarbe sollte egal sein!". Ja, sollte. Ist sie real, aber nicht und das in eine bestimmte Richtung.

Das wird wohl kaum ignoriert, es ist nur unwesentlich. Es gab auch Juden, die mit den Nazis kollaboriert haben. Das ist zwar Fakt, aber für eine Debatte um die Gräueltaten der Nazis absolut unwichtig.

 

Alter ...

Ich kaufe dir dein Unverständnis nicht ab. Dazu bist zu intelligent.

__________
NOCHMAL: Ich bezog mich bis zu deinem Beispiel eben nicht auf das Ausgangsthema, sondern machte eine allgemeine Aussage. Dann ging ich auf dein Beispiel ein.

Was ich von dem Ausgangsthema zugrundeliegenden Sachverhalt halte, habe ich mittlerweile 4-fucking-mal eindeutig darlegt. Meine Güte. Aber gern ein fünftes Mal, noch deutlicher, nur für dich: das, was die FFF-Untergruppe getan hat, mag vielleicht von der Intention her gut gemeint gewesen sein, war aber über alle Maßen dumm und unangemessen.

Und vielleicht ein verständlicheres Beispiel für dich: wenn eine von dir geliebte Person mit Krebs im Krankenhaus liegst, ist es höchstwahrscheinlich hochgradig unangemessen, wenn ich zu ihr käme und einen Witz über Krebs nach dem anderen reiße. Meinst du nicht auch? Soviel zum Thema Kontext.

 

Ah ja nur Mal so neben bei fff demonstriert Grade, nur niemand bekommt es mit, hab's eben auch erst nur wieder in Erinnerung bekommen weil an meiner halte Stelle stand, es kann wegen einer Demo zu Verspätungen kommen. Twitter ist leer, alle Nachrichten protale den ich da Folge haben bis jetzt noch nichts zu gebracht und in den Deutschland Trends ist außer Dreadlocks Aneignung und danach fridays for futuer nichts drin.

 

Woher willst du wissen ob ich nicht schon unter Rassismus in irgendeiner Form gelitten habe?

Du nimmst dir hier ganz schön viel raus und triffst jede Menge annahmen! Bildest dir quasi ein alles über mich und meine Situation zu wissen. Du leitest von meiner Hautfarbe ab ob ich zu etwas in der Lage bin...Much Wow!

-> Wer sich Diskriminiert fühlt muss angehört werden, völlig vorurteilsfrei. Ob es sich allerdings am Ende tatsächlich um Diskriminierung handelt, sollte unabhängig und möglichst Objektiv geprüft werden. Wer sich Diskriminiert fühlt, hat nicht automatisch auch Recht! Vermeintliche Opfer urteilen stehts hochgradig subjektiv.

This!!!! Und das von einem Betroffenen für den du meinst die ganze Zeit sprechen zu wollen!

 

Aha. Verstehe ich nicht.