Friday for future, wednesday for present and monday for past. Was meint ihr dazu?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von newdesignsucks, 10. März 2019.

  1. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Artikel 13 hat den Vorteil das es "konkreter" ist. Gegen Klimawandel demonstrieren ist ein weites Feld.
    Sonst hätten die Schülerdemos bei weitem nicht die Aufmerksamkeit erreicht wenns am Wochenende wäre.
     
  2. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Es ist vor allem ein Thema, bei dem es im Wesentlichen niemanden gibt, der für den Klimawandel ist. Anders als bei Artikel 13.

    Diskussionen gibt es ja nur darüber, welche Wege es gibt, ihn zu bremsen und welche Priorität das haben sollte.

    Dazu kommt dann, dass es ja keine furchtbar konkreten Forderungen der Schüler gibt. Gelesen habe ich hier eine Forderung nach einem schnelleren (denn beschlossen ist er ja) Kohleausstieg... ansonsten wurds mau.
     
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  3. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Joa stimmt, aber diesen Zweck erfüllen Demonstrationen nur selten. Solange die Kiddies großflächig und langanhaltende Aufmerksamkeit für das Thema generieren, ist doch alles gut. Die Politik erweckt ja größtenteils den Eindruck, sie hätte den Schuss und die damit verbundene Dringlichkeit dieser Thematik nicht gehört, Paris hin oder her.
    Da hilft es auch nicht, wenn ein 33-jähriger CDU-Generalsekretär ohne Berufs- oder Hochschulabschluss (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) solche Dinge von sich gibt: „Greta Thunberg findet deutschen Kohlekompromiss ‚absurd‘ - Oh, man ... kein Wort von Arbeitsplätzen, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit. Nur pure Ideologie“. Dem Bengel fehlt wohl ne gehörige Portion Abstraktionsvermögen, sonst hätte er nicht eine konkrete, greifbare Forderung eines Kindes, die dennoch im großen Kontext des Klimawandels betrachtet werden muss, der wiederum faktisch den Lebensraum des Menschen zerstört, mit diesen Argumenten beiseite gewischt.

    Ich finde bei solchen Fragestellungen kann man sich auch gerne selbst fragen, wie die Historiker das aktuelle Geschehen in 70 Jahren bewerten werden. Durchschnittstemperatur um 4°C gestiegen, Völkerwanderungen, weiß der Geier was noch.... da werden die Leute zurück blicken und uns verfluchen, weil wir nicht alle selbst auf die Straße gegangen sind.

    In diesem Zusammenhang auch etwas sehenswertes aus der Kategorie: "Komiker sind die neue Stimme der Vernunft":
    https://www.youtube.com/watch?v=tPyc509V9ao
     
  4. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich habe nicht den Eindruck, dass das Thema Klinawandel unterpräsent ist.


    Da sind aber halt genau die Themen, die man besprechen muss, wenn es um Klimaschutz geht. Zumindest, wenn man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten will, muss man eine Priorätenliste machen.

    Beispiel Kernkraft. Der Atomausstieg ist uns in D. wichtiger, als der Klimawandel. Wir nutzen die nächsten Jahre lieber Kohle...
    Auch der Zeitpunkt des Kohleausstiegs, muss natürlich auch die Versorgungssicherheit im Blick haben.

    Im Grunde ist es schon eine Priorisierung, dass wir nicht sofort alle kollektiv das Atmen einstellen. :D
     
  5. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Dad stimmt doch nicht. Die im Februar beschlossenen, schrittweisen, Stillegungen der Zertifikate wurden positiv aufgenommen und ab 2023 werden ja auch schrittweise mehr als 2 Mrd. Zertifikate endgültig gelöscht.
     
  6. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Und spätestens 2022 jammern entsprechende Konzerne und betteln um einen jahrelangen Aufschub. Man müsse sich ja vorbereiten oder so.
     
  7. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Jammern ist nicht verboten:nixblick: aber die Sache ist beschlossen.
     
  8. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    War das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration auch.
     
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  9. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das ist sachlich, wie auch von der Bedeutung her, eine ganz andere Frage. Aber hellsehen kann keiner, das gilt aber für alle möglichen Maßnahmen, die man ergreifen kann.
     
  10. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Es gilt, was ich im Politikthread geschrieben habe - ich bleibe hier weiterhin skeptisch.
     
  11. JFK

    JFK
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    Auch hier wieder: das ist ein monatelanger Vorgang, der mit Mahnungen der Schule beginnt. Darauf folgen Strafmaßnahmen / Angebote zum nacharbeiten der Schule, dann Rücksprache der Schule mit dem Schulamt / Dienstanweisung des Schulministeriums, dann Mahnungen des Schulamtes, dann Geldstrafen und am Ende - wie gesagt: nach Monaten - gibt es eventuell sogar Zwangsmaßnahmen.

    Hat die Schule noch keine Dienstanweisung des Landes erhalten, ist sie nach wie vor völlig frei in der Entscheidung ihrer Maßnahmen. Insofern ist das alles noch immer ziemlich harmlos. In drei Monaten oder so sieht das alles vielleicht noch mal ein wenig anders aus.

    Darüber hinaus: wenn Schüler seit dem ersten Januar jeden Freitag demonstriert haben, sind das zehn Fehltage. Wenn wir in drei Wochen Schüleraustausch plus den üblichen Fehlzeiten noch kein Todesurteil für die schulische Zukunft der Kinder sehen, muss man das ganze jetzt auch nicht hysterisch überdramatisieren.

    Zu Lindner muss man bis auf Bärendienst nix sagen. Die Reaktion ist bestens geeignet, die Schüler weiterhin anzustacheln.
     
  12. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Der Anteil der FDP-Wähler dürfte sich da in Grenzen halten. Was er gesagt hat, kommt bei denen gut an, auf die es ankommt.

    Ich weise aber dennoch nochmal drauf hin, dass das Interview vom Spiegel doch stark verkürzt dargestellt wurde.
     
  13. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Stimmt voll und ganz. Eben das ist die Aufgabe eines Politikers, wie es Ziemiak vorgibt einer zu sein. Nicht seine Aufgabe ist es, eine Schülerin mit nem Funken Ideologie durch den Kakao zu ziehen und eine Antwort hinzurotzen, von der aus man annehmen könnte, die Arbeitsplätze stünden ganz oben auf seiner Prioritätenliste, während die ersten Wissenschaftler fast schon den Weltuntergang prophezeihen. Der Ton macht zu einem nicht unerheblichen Teil die Musik.
    Aber wie gesagt, auch bei den restlichen Politikerreaktionen habe ich den starken Eindruck, sie würden ihre Prioritäten eher falsch setzen.
     
  14. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich verteidige jetzt keinen CDUler, nicht mein Job, aber ja, auch Arbeitsplätze müssen mit besprochen werden, wenn es um Maßnahmen geht. Mir welcher Gewichtung, kann man dann entscheiden.

    Letztendlich müsste man aber sowieso weltweite Maßnahmen treffen und da ist ja das Abkommen von Paris der beste Stien im Brett, den wir derzeit haben.
     
  15. Jan Shepard

    Jan Shepard
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    Lustig, dass Lindner fordert, Klimapolitik müsse man den Profis überlassen - wo seine Partei (und fast alle anderen) seit Jahrzehnten mit aller Macht daran arbeitet, dass genau DAS nicht passiert.

    Oder wie ist es zu verstehen, wenn den Erkenntnissen von 99% aller Klimatologen exakt keine nennenswerten politischen Konsequenzen folgen?

    Die umweltpolitische Sprecherin der FDP ist übrigens eine Rechtsanwältin mit Spezialisierung auf das Insolvenz-und Sanierungsrecht. :ugly:
     
  16. JFK

    JFK
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    Das sicherlich, aber bei denen zu punkten ist ja auch keine Raketenwissenschaft.
     
  17. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wie kommst du denn darauf? Das Abkommen von Kyoto, von Paris, der Zertifikatehandel, der Kohleausstieg, das EEG... es wird doch viel getan.

    Sowas ist häufig fachfremd.
     
  18. Ich finde auch man sollte den Schritt weiter gehen. Zunächst einmal sollte Deutschland über Nacht alle Kohlendioxidemittenten abschalten. Da der Einfluss aufs Klima, dadurch eher gering bleibt, muss man dafür sorgen, dass andere Länder unserem Beispiel folgen.

    http://sadmoment.com/wp-content/upl...n-Teaching-The-Whole-World-Peace-By-Force.jpg

    Das muss es uns schon wert sein. :yes:
     
  19. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Dad EEG und der Zertifikatehandel sind online. Paris wurde von allen Staaten unterzeichnet, von den meisten ratifiziert.

    Deutschland tut sich da nicht als Musterschüler hervor, was eben auch an der Entscheidung gegen die Kernkraft liegt, aber es wird ja trotzdem was getan.
     
  20. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Diese Bildung ist wegen 5-10 Fehltagen nun wirklich nicht in Gefahr, das ist ein lachhaftes Argument, wenn die Schüler nicht gerade kurz vor der Abschlussprüfung stehen.

    Das einzige Argument gegen diese Demos ist, dass es nunmal die Schulpflicht gibt und da kann man sich nicht einfach aus Lust und Laune darüber hinwegsetzen. Selbst wenn es ein wichtiges Anliegen ist. Mit drakonischen Strafen muss man da aber nun wirklich auch nicht drohen, das macht man bei 08/15-Schulschwänzern idR auch nicht.

    Einfach den üblichen Weg gehen: Ermahnungen, Verweise, Nacharbeiten, Ersatzprüfungen. Bei den Anti-Irakkriegsdemos hatten wir damals auch kein Problem, das hinzunehmen. Das muss es einem schon Wert sein, wenn man ein Zeichen setzen will.
     
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  21. Ti1t

    Ti1t
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    Ich finde die Demonstrationen am Freitag sind in Ordnung und so wie die Politik darauf reagiert, scheint es ja gut zu funktionieren mit der gewünschten Aufmerksamkeit.

    Das Erwachsenengegenstück dazu wäre wohl der Generalstreik und da finde ich gut, dass die junge Generation schon mal mit dem Üben anfängt.:yes::topmodel:
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. März 2019
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  22. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Problem wäre nur wenn ein Fach zB nur an einem Freitag unterrichtet wird. Aber keine Ahnung wie die Schulen sowas dann regeln.
     
  23. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Dass die Bildung in Gefahr ist, halte ich auch für ein Gerücht. Aber nicht wegen den paar Fehltagen, sondern weil sie schon vorher in die Binsen gegangen ist ...

    Allerdings bin ich durchaus dafür, so langsam hart reinzugrätschen. Die Teilnehmer sollten lernen, dass alles im Leben Konsequenzen hat. Aber stattdessen werden sie von Merkel und vor allem Steinmeier auch noch hofiert.

    Die Äußerung von Lindner, vor allem das mit den "Profis", war sehr ungünstig, aber im Grunde hat er recht. Keiner von denen, die da jetzt jeden Freitag auf die Straße rennen, hat wirklich Ahnung davon, was sie eigentlich fordern bzw. welche Konsequenzen das haben kann. Da findet keinerlei objektive Auseinandersetzung mit dem Thema statt. Man folgt den Öko-Ideologen, die z.B. auf den Flugverkehr einhacken wie die Blöden, obwohl der lt. IPCC beim anthropogenen Einfluss auf den Klimawandel, gerade mal einen Anteil von 3,5% (CO2 und andere Emissionen) hat und bis 2050 auf 5 - 15% geschätzt wird. Wie hoch der Anteil letztendlich sein wird, kann niemand wirklich sagen. Das hängt von den Passagierzahlen, der Entwicklung von synthetischen Treibstoffen (siehe Virgin-Atlantic-Testflug vor knapp einem halben Jahr), Triebwerkstechnik, Elektro-Kurzstrecken-Flugzeugen usw. ab.

    Weiteres lustiges Beispiel: die Erdbeere. Wird im Winter verteufelt, aber alle essen munter Bananen, Zitrusfrüchte und andere Dinge, die bei uns nicht wachsen und großen Aufwand verschifft oder geflogen werden müssen. Aber die Erdbeere ist der Teufel.

    Das bigotte Verhalten der Grünen trägt auch nicht gerade einer vernünftigen Auseinandersetzung bei. Ist ja nicht so, dass ich Frau Schulze ihren Urlaub in den USA samt Instagram-Bildchen mit Plastik-Eisbecher nicht gönne, aber dann sollte sie sich mit ihren Äußerungen auch nicht so aus dem Fenter lehnen ...

    Dazu kommt dieser links-ideologische Fokus auf den Massentransport, der völlig hirnlos ist und sich nicht mehr durchsetzen wird. Vor knapp einem Jahr, lief auf Phoenix eine Podiumsdiskussion zum Thema Verkehr der Zukunft. Teilnehmer war u.A. der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Herrmann. Er vertrat die Ansicht, dass autonome Fahrzeuge nur Zubringer zum ÖPNV wären. Man würde also von zuhause mit einem autonomen Auto zur nächsten Haltestelle fahren, dort in die U-Bahn etc. umsteigen und an der entsprechenden Endstationen wieder in ein autonomes Fahrzeug umsteigen, um zum Arbeitsort zu kommen -- ja, ne, is klar. Das zeigt nur, wie weltfremd die Politik in dieser Hinsicht ist.

    In vielen Städten pfeift der ÖPNV aus dem letzten Loch. Ich muss zum Glück nur noch ein oder zweimal im Monat nach München, sonst wäre ich wohl der Einweisung in eine Nervenklinik nahe. Ich habe das jahrelang jeden Tag mitgemacht, bei allerdings wesentlich weniger Passagieraufkommen. Durch den enormen Zuzug nach München, ist das System schon über seinen Möglichkeiten. Störungen bei der Bahnfahrt nach München sind quasi an der Tagesordnung (ich habe den Newsletter der DB Regio für diesen Streckenabschnitt nach wie vor abonniert -- was sich da in den letzten zwei Jahren abspielt, spottet jeder Beschreibung. Eine Woche ohne größere Störung grenzt an ein Wunder.) und was sich im MVV abspielt, ist noch weit schlimmer. Bestimmte S-Bahn-Züge fallen nahezu jeden zweiten Tag aus und die meisten U-Bahn-Linien sind dermaßen überlastet, dass ein komfortables und pünktliches Fahren, zu bestimmten Zeiten nicht mehr möglich ist. Die U6 ist knapp einem Jahr eine Dauerstörung. Früher gab's da vielleicht einmal im Monat ein größeres Problem. Heute kann man froh sein, wenn nach noch einsteigen kann und die Bahn halbwegs pünktlich ist. Morgens wie abends, ein absoluter Graus.

    Und dem Autoverkehr geht's nicht besser. Die Stadt erstickt im Verkehr genauso wie an erhöhten Emissionswerten. Die sind allerdings auch teilweise selbst verschuldet. Dank vorsätzlich schlechter Verkehrsführung, idiotischen Ampelschaltungen etc., steht der Verkehr öfter als er müsste. Dieser Schwachsinn ist nur ideologischem Handeln geschuldet, in dem man die Bevölkerung zum ÖPNV erziehen will -- dass der nicht mehr funktioniert, interessiert nicht.

    Sorry, wenn ich mich so auskotze, aber ich kann diesen ganzen ideologischen Scheißdreck einfach kaum noch ertragen. Es werden hochtrabende Pläne für die Bahn bis 2030 gemacht, wir sollten lt. Merkel bis 2020 eine Mio. Elektroautos auf den Straßen haben usw. -- nichts davon wird passieren. Die Bahn ist ein maroder Haufen und unsere Autoindustrie hat die Entwicklung verpennt bzw. klammert sich z.T. immer noch an ihren dämlichen Diesel.

    Wegen Unfällen von Gen-1-Reaktoren, schaltet man alle Kernkraftwerke in Deutschland ab und frönt der Braunkohle. Dass wir keine Gen-1-Reaktoren mehr haben und moderne Anlagen wie Isar 2, einem der produktivsten Kraftwerke der Welt, sicher sind, ignoriert man. Ich bin kein Freund von Fissionsreaktoren, weil gerade moderne Leichtwasser-Reaktoren viel zu teuer sind, um bezahlbaren Strom zu produzieren (siehe die irrsinnigen Mindestabnahmepreise der britischen Regierung von Hinkley Point C), aber vorhandene, sichere Kraftwerke vorzeitig abzuschalten, ist schwachsinnig -- vor allem, wenn dafür die Braunkohle-Dreckschleudern am Netz bleiben dürfen und ganze Landstriche für den Tagebau verwüstet werden.

    Dank weiterer ideologie-getriebener Politik, hat sich man außerdem unter Schröder dafür entschieden, sämtliche Forschungen im Nuklear-Bereich nicht mehr staatlich zu unterstützen. Dazu zählt in dem Fall auch die Fusion, obwohl sie ein völlig anderes Feld ist. Rot-Grün hat damit ITER in Greifswald erfolgreich verhindert. Gleichzeitig hat man den Forschungsstandort nachhaltig geschädigt. Während in den USA inzwischen über 40 Startups im Nuklearbereich unterwegs sind, tut sich bei uns eigentlich nur beim Max-Plack-Institut für Plasmaphysik etwas (Wendelstein-7X). Das war's ... KWU als Joint-Venture von Siemens und AEG war mal weltweit führend und jetzt? Die letzten Anteil hat Siemens 2011 an Areva verkauft, die es nun wiederrum an die EDF verkauft haben, unter dem alten Label Framatome.

    Den THTR-3000 in Hamm hat man aufgegeben und die Technik an die Chinesen verscheuert, weil hier keiner Willens war, Anfang der 90er ein innovatives, passiv sicheres Reaktor-Design noch zu Ende zu entwickeln. Die Chinesen haben die Arbeit vollendet und bauen gerade einen ...

    Hätten wir noch Forschung in diesem Bereich, könnten wir auch aktiv dazu beitragen, das Müllproblem zu lösen. Den für Millionen Jahre zu verbuddeln, ist keine Lösung. Stattdessen sind jetzt die Russen und ein US-Startup (Terra Power) in diesem Bereich unterwegs und können auch schon erste Erfolge aufweisen ...

    Und all das nur, weil ideologie-getriebener Schwachsinn gepaart mit German Angst, die naturwissenschaftlich ungebildete Bevölkerung gegen so ziemlich alles aufhetzen kann, ganz besonders wenn Atom oder Gen draufsteht ...

    So, Ende der Bestandsaufnahme.

    Wir brauchen Lösungen und zwar jetzt. Horden von aufgehetzten Kindern, die bestenfalls Halbwissen haben, tragen dazu keinen Deut bei. Die sind nur das Symptom einer ohnmächtigen Politik und Gesellschaft. Wir brauchen einen knallharten Politikwechsel und damit meine ich nicht, Flugzeuge zu verbieten. Damit würde man sich nur wieder auf einen kleinen, aktuell unwesentlichen Teil des Problems, konzentrieren, um sich toll fühlen zu können -- wie Vegetarier, die glauben, dass sie irgendeinen Unterschied machen würden, um ihr Gewissen zu bescheissen.

    An letzterem krankt Deutschland doch schon seit langer Zeit. Man konzentriert sich auf irgendwelchen kleinteiligen Mist, der keinen Unterschied macht, anstatt das große Ganze zu sehen.

    Alle sicheren Kernkraftanlagen gehören sofort wieder hochgefahren und im gleichen Maße die Kohlekraftwerke vom Netz genommen. Gaskraftwerke halbieren die CO2-Emissionen, also als Übergangslösung, ab ans Netz damit und billig genug sollten sie auch sein, denn in den USA werden sie massenhaft ans Netz genommen, während neue Kohlekraftwerke kein Mensch mehr sehen will -- trotz Trump. Die Nord-Süd-Stromtrassen werden gebaut, ohne Rücksicht auf NIMBYs -- entsprechende Klagemöglichkeiten gehören ausgeschlossen, zumindest temporär. Gleiches sollte für den Bau von Windkraftanlagen gelten.

    Die Autohersteller müssen, analog zu China, verpflichtet werden, entsprechend Elektrofahrzeuge anzubieten und auch zu verkaufen. Alibi-Fahrzeuge zur Optimierung des Flottenverbrauchs, wie die Plug-In-Hybriden, sind davon ausgeschlossen. Passend dazu, muss die Bundesregierung großzügig den Kauf von Elektroautos subventionieren und zwar nicht mit Almosen, sondern z.B. wie in Norwegen oder Kanada. Dazu muss massiv Geld für entsprechende Batterie-Forschung in die Hang genommen werden und zwar ohne, dass Kleingeister im ÖD-Tarifen dafür sorgen, dass man ausländische Experten nicht anheuern kann, weil sie hier nur einen Hungerlohn für eine Professur bekommen.

    Entsprechend zu den großen Nord-Süd-Leitungen, muss das gesamte Netz ausgebaut werden und das ohne Kompromisse. Kein Einspruchsrecht für Eigentümer-Gemeinschaften, falls jemand an seinem Tiefgaragenstellplatz, eine Steckdose will ...

    Parallel dazu: alle Netzbetreiber werden dazu verdonnert, ein Konsortium zu gründen, dass für den Ausbau in ganz Deutschland verantwortlich ist. Das gleiche kann man gleich auch noch mit allen großen Telcos für ein Glasfaser- und Mobilfunk-Netz machen (siehe Niederlande, Schweden, Kanada etc.)

    Weiterhin: Hilfsprogramme für Gemeinden, um bei der Straßenbeleuchtung weg von normalen Lampen, Natriumdampflampen etc. zu kommen. Wir haben hier inzwischen fast zu Hälfte LED-Lampen, aber wie hier in Oberbayern können uns das leisten. Irgendeine verarmte Kommune in NRW oder im Osten, bestimmt nicht, obwohl es ihnen massiv Geld sparen kann.

    Ich hätte noch zig weitere Vorschläge, aber das sprengt dann endgültig diesen Rahmen. Der Post ist eh schon lange genug.

    Finanzieren kann man den Spaß über CO2-Emissionsrechte und notfalls auch über neue Verschuldung. Was nutzt uns 2050 eine geringe Verschuldung, wenn's hier und anderswo nicht mehr lebenswert ist? Nebenbei: in dem desolaten Zustand der Bundeswehr, könnte man sie auch gleich abschaffen und Verteidungsverträge mit anderen Ländern aushandeln (wie Island mit Norwegen) und das BW-Budget vorerst in wichtigere Dinge investieren.

    Aber all das wäre viel zu schmerzhaft, zu anstrengend usw. für unsere Politik -- stattdessen heißt's weiter Märchen- oder Ideologie-Stunde, je nach Partei. Wird sich vermutlich eh nichts ändern. Eine Seite will nicht, die andere will uns nur einschränken und die Schuld einreden ... alles zum Kotzen.

    Rant Ende.
     
  24. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Ja, warum denn nicht? Man muss doch ungleiches nicht gleich behandeln, bloß weil es strukturell ähnlich ist.
     
  25. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich stimme nicht allem zu, aber allein für die Länge gibts einen Like :D
     
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  26. JFK

    JFK
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    Das ist das erste mal in meiner GSPB-Karriere, dass ich mir einen Post rauskopiert habe, um ihn später zu lesen. :ugly: :D
     
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  27. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Dein Beitrag enthält viele gute Gedanken, aber ich glaube, mit dieser Aussage tust du vielen Leuten unrecht. Es geht weniger um individuelle Schuld als um die Frage, was man als Einzelner tun kann.
    Ändert es etwas, wenn man als Einzelperson nur noch ein bis zwei Mal im Jahr fliegt? Nein, nicht wirklich.
    Aber wenn es genug Menschen freiwillig berücksichtigen, kommt eben doch ganz gut was zusammen.

    Dass so etwas die Lösung für alle Probleme ist, behauptet, glaube ich, auch niemand.
     
  28. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Das ist einer von den Punkten, wo ich dir zustimme.

    Da stellen sich mir allerdings zwei Fragen:
    Wechsel ja, aber wohin bzw. mit welcher Partei soll dieser Wechsel vollzogen werden? - Ich sehe da derzeit leider keinen geeigneten Kandidaten, auch im Spektrum der APO-Parteien nicht.

    Kann dieser Politikwechsel überhaupt mit unserer Form der Demokratie funktionieren?




    Disclaimer für die, die mich gern falsch verstehen wollen: Nein ich lehne nicht Demokratie als solches ab. sondern stelle nur unsere parlamentarische Demokratie in Frage.
     
  29. Ich denke bzw. fürchte dass es erst in irgendeiner Art und Weise krachen muss bevor man v.a. hierzulande (und im Westen generell) mal von seinem hohen Ross runterkommt und seine Prioritäten vernünftig ordnet. Ich vermute aber dass es eher so laufen wird dass wir unseren Zenit einfach überschritten haben und jetzt, gelähmt durch Selbstgefälligkeit und Ideologie, einfach mehr und mehr nachlassen und international an Priorität verlieren werden. Der Westen hat lang genug eine dominante Rolle gespielt, ich denke jetzt ist Asien dran.:ugly:
     
  30. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Und aus Gnatz verschließen wir uns davor, siehe Huawei....
     
  31. Makney

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    Die Auto Industrie hat ja auch wieder ein Tollen Deal mit der Regierung ausgehandelt, Benziner müssen keine Feinstaubfilter bekommen. Staat den weiter zusenken wird einfach nichts gemacht, weil ist ja immer noch weniger als vom Diesel.

    Ich kann mich da nur @SpeedKill08 Frage anschließen funktioniert die Parlamentarische Demokratie in Deutschland und der EU noch?

    Das Problem an den friday-for-future Demos, die Schüler haben keine Ideen wie @MadCat die sie vorbringen sondern nur eine Ideologie die sie vorbringen.
     
    MadCat gefällt das.
  32. Ich denke das ist weniger Gnatz sondern einfach Lobbyhörigkeit. Noch so n Punkt. Ich verstehe ja z.B. dass die Politik ein Stück weit die Hand über die Autoindustrie hält weil das nunmal einer der Goldesel hierzulande ist. Es sendet aber einfach fatale Botschaften aus über den Zustand unserer Demokratie. Und dann will wieder keiner verstehen warum v.a. jüngere Menschen nichts mehr von den großen "Volksparteien" wissen wollen. Wer teils so hart am Volk vorbeiregiert und trotzdem nichts gebacken kriegt was die Weichen Richtung Zukunft stellen kann braucht sich nicht wundern. Wie schon gesagt, es braucht wohl einen Paukenschlag. Wie der aussehen müsste und ob er kommt vermag ich mir nicht auszumalen. :ugly:
     
  33. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Nö, am Grundproblem, dass ein ganzer Zoo verschiedenster Isotope entstehen, wenn man Atomkerne platzen lässt, ändern auch vollmundige Werbeversprechen nichts.

    Und solange die keine genaueren Beschreibungen der Reaktionen und Prozessschritte bieten können, mit denen sie alle Isotope mit mehr als 25 Jahren HWZ verschwinden lassen wollen, glaube ich denen nix.
     
  34. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Das wird man schnell bleiben lassen. Sonst ist die heilige Kuh "5G" in Gefahr.
     
  35. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Das dürfte der Milchkannen-Fraktion egal sein.

    Es wird demnächst ein leeres Versprechen der Marke "50 Mbit für alle bis 2018" oder "Gigabit-Gesellschaft bis 2025" geben und das wars dann. Am Status quo, sprich einen Flickenteppich aus verschieden Technologien und Providern, wird sich nichts ändern.

    Vielleicht darf sich dann Bauer Hubert aus Hintertupfingen über einen Upgrade von <1 Mbit auf 16 Mbit freuen. :ugly:
     
  36. sh4De

    sh4De
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    Finde ich sehr sehr gut. Wenn man an einem Samstag oder Sonntag demonstrieren würde dann würde es niemanden interessieren. Ich hoffe die machen weiter so bis Staat einnickt.
     
  37. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Meine Güte, deutscher geht es ja kaum noch.

    @Topic: Den katastrophalen Eingangspost, der alles durcheinander mischt, ignoriere ich mal. Grundsätzlich halte ich die Schupflicht sinnvoll - solange sie dem Zweck dient, die Schüler zu bilden.

    Falls die Leistungen eines Schülers überzeugen, soll er meinetwegen seine Zeit auch sinnvoller nutzen dürfen als sich in der Schule zu langweilen. Ich war z.b. notorischer Schwänzer mit ca. 20-40% Fehlstunden (die höchste Quote war als Schulsprecher, eine tolle Gelegenheit für unentschuldigte Zeiten) und mir hat es überhaupt nicht geschadet.

    Das heißt weitergedacht auch: Schüler, die an Demos teilnehmen, sollten nichts zu befürchten haben. Jugendliche lernen dort wahrscheinlich mehr fürs Leben & über die Bürgerpflichten als im Klassenraum.
     
  38. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Schau Dir mal objektiv an, wie viele Leute, gerade im linken Spektrum, argumentieren. Im Endeffekt, geht es meist nur darum, den Leuten eine Schuld einzureden, um die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung zu treiben. Das ist quasi eine verdrehte Art des Populismus.

    Oben drauf kommt die Verbots- und Bestrafungs-Kultur. Man schaue sich jetzt diesen Vogel von den Grünen an, der eine Strafsteuer will, wenn man öfter als dreimal im Jahr fliegt. Anstatt Anreize für einen sauberen Luftverkehr zu schaffen, will man nur wieder verbieten und bestrafen. Zu etwas anderem, ist man in Deutschland offenbar nicht in der Lage -- und ja, ich formuliere das bewusst überspitzt.

    Wenn man den Flugverkehr schon als größeres Problem ansieht, als er es eigentlich ist und die Leute vom Fliegen abhalten will, sollte man es attraktiv machen, eben nicht zu fliegen und nicht die Leute bestrafen.

    Beispiel aus der Realität: unsere Firmen-Veranstaltung letzten Sommer fand bei Frankfurt statt. Die meisten Münchner Kollegen sind mit dem Zug gefahren, ich bin als einziger geflogen. Warum? Von mir aus, ist es zeitlich egal, ob ich zum Flughafen oder Hbf fahre -- zumal ich lieber selbst in der Verantwortung bin, als mich hier auf die Bahn zum Transfer nach München zu verlassen. Wie das aktuell auf der Strecke aussieht, steht ja in meinem anderen Post.

    Zum Zweiten war der Flug mit Lufthansa (Billigfluglinien buche ich aus Prinzip nicht) billiger. Drittens: im Sommer kann ich mir besseres vorstellen, als in einer stickigen Bahnhofshalle zu sitzen, wenn ich am Flughafen in einem ordentlich klimatisierten und geschäftigen Terminal, meine Zeit damit verbringen kann, Flugzeuge auf dem Vorfeld zu beobachten. Viertens: selbst auf der kurzen Strecke, war es selbst mit aufgegebenem Gepäck schneller -- aber dazu gleich mehr.

    Gab nur die obligatorische Verspätung von ca. 15 Minuten, aber die wird ja eh schon in die Flugzeiten eingerechnet.

    Interessanter war der Rückflug: unser Münchner Büro-Chef und ich, sind beide um 10 Uhr am Hotel weg. Ich bin mit dem Airport Shuttle zum Flughafen gefahren, er mit der S-Bahn zum Hbf. Mein Flug ging erst um 13:15 Uhr, ich hätte also auch locker eine Stunde bis 90 Minuten später fahren können (wollte an der LH-Terminal-Erweiterung große Maschinen sehen). Ich war um 15:30 daheim, trotz Aufgabe-Gepäck und etwas über eine Stunde Fahrzeit vom Flughafen nach Hause. Mein Chef war erst über eine Stunde später daheim (der ICE war pünktlich), obwohl er wesentlich näher an München wohnt. Das ganze war also trotz mehr Wartezeiten, leicher Verspätung und einer unnötigen frühen Anreise zum Flughafen, deutlich schneller.

    Übrigens war seine Hinfahrt die reinste Katastrophe: zwei Tage früher gefahren, um noch in der Zentrale in Karlsruhe was zu erledigen. München - Karlsruhe in acht Stunden. Zwei Zugausfälle, beschissene Ersatzzüge, lange Wartezeiten in Sommerhitze an überfüllten Bahnsteigen.

    Kurz gesagt: die Bahn ist selbst auf kurzen Strecken, zumindest für mich, nur eine Alternative, wenn man keine vernünftigen Flugverbindungen hab.

    Das Schienennetz ist ein maroder Haufen Scheiße. Die Züge sind grundsätzlich überfüllt, der Sitzkomfort für große Menschen ein Witz (zu niedrig, ist im TGV um Welten besser) und z.T. lässt die Bahn den letzten Schrott fahren, der irgendwie noch schienentauglich ist (IC München - Karlsruhe, ich fahre daher nur ICE mit Umsteigen in Stuttgart, diesen Müll-IC kann die Bahn behalten). Von der Pünktlichkeit brauchen wir gar erst nicht reden. Anschlusszüge überhaupt zu, geschweige denn bequem, zu erreichen, ist legales Glücksspiel. Dazu kommen im Winter arschkalte und im Sommer stickige, heiße Bahnhöfe, ohne jeden Komfort ...

    Und dann will mich so ein grüner Ideologen-Spinner per Sondersteuer auch noch zwingen, diesen Drecksladen zu benutzen. Nein, Danke.

    Wären wir in Frankreich oder Japan, bitte, gerne. Die haben rechtzeitig reagiert, mit entsprechenden Investionen, separatem Hochgeschwindigkeitsnetz, gescheiten Zügen usw.

    Noch ein Punkt, für den aber weder der Staat noch die Bahn was kann: idiotischen Passagieren bin ich im Flugzeug nur kurze Zeit ausgesetzt, aber im ICE schlimmstenfalls über Stunden. Dass ich nur in Ruhewagen reserviere, hat noch niemanden gestört, sich wie der letzte Arsch zu verhalten ...

    Die NZZ-Redaktion hatte vor kurzem ein Experiment gemacht und vier Redakteure mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln von Berlin nach Köln geschickt. Das ganze lief im Live-Blog: https://www.nzz.ch/international/de...redaktoren-machen-den-verkehrstest-ld.1458758

    Eine wunderbare Bestätigung dessen, was für ein infrastruktureller Mist in diesem Land über die Jahrzehnte verbrochen wurde. Und selbst im Flugzeug bleibt man nicht davon verschont, weil die europäische ATC (Air Traffic Control), ein kleinteiliger Haufen von Eigenbrötlern ist, deren antike Systeme, so langsam genauso überfordert sind, wie das Münchner Nahverkehrskonzept.

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  39. MadCat N7 Moderator

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  40. MadCat N7 Moderator

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    What? Die Filter sind doch über die EU vorgeschrieben?
     
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