Generische weibliche Personenbezeichnung an der Uni

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von etc.usw., 5. Juni 2013.

  1. etc.usw.

    etc.usw.
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    Ja. Genau.
    Und jetzt rate mal, warum die Antwort auf diese Frage selbst in einer repräsentativen Studie hier keine Relevanz hätte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juni 2013
  2. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Das mag sein, aber ich glaube nicht wirklich, dass das zu einen besseren Bewusstsein diesbezüglich führen wird. Viele Leute sind einfach in ihrem starren Denken drin und werden solchen Formulierung auch beim zweiten oder dritten Mal lesen ablehnend/belustigend gegenüber stehen.
     
  3. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Wenn ich von der Diskussion nichts mitbekomme und in der Grundordnung lese, rechne ich selbstverständlich erst einmal damit, dass bei Verwendung der weiblichen Form Frauen gemeint sind. Das generische Femininum ist in der deutschen Sprache nun einmal nicht etabliert.

    Ich habe gerade in der aktuellen Fassung der Grundordnung gelesen. Dort steht in Paragraph 3 zum Senat:
    Hier wird nach meinem Verständnis ohne Zweifel deutlich, dass die zentrale Gleichstellungsbeauftragte eine Frau ist. Wer würde es anders verstehen? Aber ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juni 2013
  4. etc.usw.

    etc.usw.
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    Du liest die Grundordnung, überliest aber den entsprechenden Hinweis?
     
  5. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Ich habe explizit und bewusst nicht geschrieben, dass ich die Grundordnung lese (was alles umfassen würde), sondern dass ich in der Grundordnung lese. Außerdem würden wir nicht diskutieren, wenn vorausgesetzt wäre, dass wir den entsprechenden Hinweis gelesen hätten.
     
  6. etc.usw.

    etc.usw.
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    Auch davon abgesehen; wer die Kompetenz hat, in einer Studienordnung zu lesen, der sollte verstehen, dass offenbar nicht nur Frauen gemeint sind/gemeint sein können.
     
  7. pfui

    pfui
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    Naja, der Georg sieht aber auch feminin aus.
     
  8. pfui

    pfui
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    Wenn generell die weibliche Form verwendet wird, dann ja. In der Tradition des generischen Maskulins würde man unter einer einzelnen weiblichen Form aber eine Frau dahinter vermuten. Vielleicht wurde das bei der Fragestellung nicht ausreichend berücksichtigt.
     
  9. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Welche besondere Kompetenz braucht man, um eine Studienordnung zu lesen? Ich jedenfalls hätte beim von mir zitierten Satz darauf geschlossen, dass an der Uni Leipzig nur Frauen Gleichstellungsbeauftragte sein können. Das wäre auch kein abwegiger Schluss, schließlich können in manchen Einrichtungen nur Frauen dieses Amt ausüben. Ein entsprechender Hinweis fehlt in der Grundordnung derzeit, soweit ich es sehe, auch.

    Bin ich in deinen Augen inkompetent?
     
  10. Falsch, kein Unternehmen entscheidet in der absoluten Angabe nach Mann und Frau und schreibt einfach Mitarbeiter.
    Wenn man auch nur ein wenig Ahnung von Näherhallen in Südostasien hat weiss man auch den hohen Frauenanteil der dort Beschäftigten.
    Weibliche Opfer herauzustellen und gesondert zu erwähnen halte ich im Gegenteil für pietätlos und gerade in so einer Gleichheitsdebatte für vollkommen falsch und steht im Kontrast für das was angeblich erreicht werden möchte.
     
  11. etc.usw.

    etc.usw.
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    Ich gebe zu, dass im Falle der Gleichstellungsbeauftragte (ironischerweise) eine gewisse Unklarheit da ist. Das ist aber der einzige denkbare Fall in einer Studienordnung.
    edit: hasi ist wieder da!! :)
     
  12. The Fragile

    The Fragile
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    "Es werden noch 600 Arbeiterinnen und Arbeiter vermisst," findest du pietätslos? :confused:
     
  13. So hattest du es nicht beschrieben.
    Dass in einer südostasiatischen Näherfabrik nicht 600 ausschließlich männliche Menschen ums Leben kommen können, das kann man wissen.
    Die Nutzung von "Arbeiter" als Bezeichnung finde ich nicht falsch und zeigt auch nicht von schlechtem Geschmack.
     
  14. ExceptionDanger gesperrter Benutzer

    ExceptionDanger
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    Wie sieht es umgekehrt aus, wenn man in dem Fall "Arbeiterinnen" verwendet, wenn der Frauenanteil bei sagen wir 80% lag? Vor gut einem Jahr war ja in den Zeitungen häufig von den "Schleckerfrauen" zu lesen. Da habe ich mich schon gefragt, haben dort wirklich nur Frauen gearbeitet? Frage ich mich übrigens immer noch.
    Bei Anschlägen oder Unfällen heißt es doch auf immer: "50 Tote, darunter Frauen und Kinder" Warum wird das eigentlich dezidiert erwähnt?
     
  15. Krabonq

    Krabonq
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    Professoren nenn ich Professor.
    Professorinnen nenn ich Professorin.
    Mir egal was mir die Uni im Genderwahn vorschreiben will.
     
  16. Galleg

    Galleg
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    Vielleicht sollte man diese neuen Feministinnen mal erklären das Gleichberechtigung nicht die Benachteiligung des anderen Geschlechts (in diesem Fall des männlichen) bedeutet. Genau das selbe mit der Frauenquote. Ich würde mich gerade als Frau ungleich behandelt vorkommen weil ich nie wüsste ob ich den Job bekommen habe weil ich gut bin oder weil ich ne Frau bin. Genau das selbe mit diesen Femen akitivstinnen. Wohlstandskinder die scheinbar keine anderen sorgen kennen.. naja wenigstens nette titten hamse ;) :ugly:
     
  17. SeeUngeheuer

    SeeUngeheuer
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    Frage: Wie liest du folgende Anrede?

    "Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Krabonq"

    Liest du an der Stelle wirklich "Frau Professorin Doktorin Krabonq"? Das tun die wenigsten. ;)

    Zum Stammtisch bitte hier entlang!
     
  18. Dead man walking tot, aber glücklich

    Dead man walking
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    Eher: "Das gesunde Sprachverständnis sagt doch ganz klar...".
     
  19. Jan Shepard

    Jan Shepard
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  20. Hier nun der ZEIT-Artikel: http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede

    Ein paar Highlights:

    In der Hirschschule steht Gender Mainstreaming halt noch nicht im Lehrplan.

    Man muss nur genügend Männer davon überzeugen, dass sie keinen Penis haben. Dann ist das auch so.

    Gäbe es diese verdammten gesellschaftlichen Gründe nicht, könnte jede Frau an Usain Bolt vorbeiziehen.

    Im Artikel stehen zahlreiche Ergebnisse von naturwissenschaftlichen Studien über geschlechtsspezifisches Verhalten. Die kann man mit dem zitierten "Argument" natürlich wunderbar verleugnen.

    Ohne Worte.

    Ja aber doch nur, weil ihnen das gesellschaftlich so beigebracht wird.


    Vorhersage: Die erste Antwort eines Gender-Fans wird ein verzweifeltes ad hominem - Argument ("Martenstein :ugly:" oder so) sein.
     
  21. Allquantor

    Allquantor
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    Wenn ich das Wort "soziales Konstrukt" höre, dann kriege ich schon Blutdruck :ugly:


    edit: Dieser völlig überzogene Gender-Quatsch leistet auch den berechtigten Anliegen der Frauenbewegung einen Bärendienst. Wie so oft bei Extremisten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2013
  22. etc.usw.

    etc.usw.
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    Das wäre konsequent, nachdem der von dir verlinkte Artikel im wesentlichen aus ad hominem Argumenten besteht... :rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2013
  23. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    Ach, wie herrlich da einige um ihre Männlichkeit ringen müssen und sich durch Theorien geängstigt fühlen und sich an Hormone klammern und sich lieber mit Tieren auf eine Stufe setzen als FeministInnen und Gender-ForscherInnen Platz einzuräumen. Sowohl hier als auch bei Publizisten. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2013
  24. Ist das nicht genau das was dort kritisiert wird? Dass man nicht sachlich über diese Themen diskutieren kann? Wieso biologische und psychologische Studien ignoriert werden? Und man als Antwort oft nur Ideologie bekommt?

    Siehe auch: Kritik, die keine ist. Außer Schmähungen. Ad-hominem, das hört manN bei dem Thema immer wieder gerne. Danke für dieses tolle Beispiel, was dort falsch läuft! :yes:
     
  25. So ist das halt wenn jahrtausendealte Privilegien in Frage gestellt werden.
     
  26. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    Und warum hast du die anderen nicht auch zitiert? Habe ich da eine wissenschaftliche Auseinandersetzung irgendwo verpasst?

    Und hältst du den Zeit-Artikel für sachlich? Das ist auch einfach nur eine Polemik. Kein Grund, da irgendwo drauf sachlich zu reagieren.
     
  27. 1st world problems
     
  28. Ich halte den Artikel für extrem polemisch und einseitig. Es geht mir nur grenzenlos auf den Sack, dass man immer den selben Schwachsinn als Reaktion auf Kritik an Gender-Studies bekommt.

    Ich finde Gender-Studies an sich sogar interessant, denn es liefert einige Fragestellungen die ich für durchaus relevant halte. Gleichzeit läuft da auch ne Menge echter Bullshit drunter, siehe das komische Experiment mit dem Kind oder das Hirsch-Beispiel. Oder auch die Frauenbeauftragte. Nur bekommt man bei Kritik daran immer die selben, bescheuerten Ad-Hominem Sprüche zu hören. "Haha, Männlichkeit? Haha, Privilegien! Haha, Memme!".

    Wer ernst genommen werden will, sollte sich nicht wie ein verzogenes Kleinkind verhalten. Weder persönliche Angriffe, noch unfaire Unterstellungen helfen der Sache. Das gilt für alle Beteiligten.

    Zuletzt sollte man nicht versuchen reine Ideologie als Wissenschaft zu verkaufen. Das hat schon beim Marxismus zu nichts gutem geführt...
     
  29. Kanuk gesperrter Benutzer

    Kanuk
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    Wenn es für alle gilt, dann spreche auch alle an und nicht nur ausgewählt. Danke.

    Edit:

    Und meinst du überhaupt, dass irgendeine Diskussionsbasis vorhanden ist, wenn man von Anfang an jede Idee des sozial konstruierten Geschlechts für völligen Schwachsinn hält, weil man ja einen realen Penis hat?

    Oder wenn du selber den ideologischen Anteil (das muss geändert werden) mit dem wissenschaftlichen Anteil (Rollenverhalten ist konstruiert) durcheinander bringst ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2013
  30. Macht doch keinen Sinn auf Basis eines solchen polemischen Artikels zu diskutieren. Wer sowas als Argument aufführt ist doch gar nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert.
     
  31. Mr.Anderson PB Auserwählter

    Mr.Anderson
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    Einseitig würde ich gegebenenfalls noch gelten lassen, da der Artikel auch auf subjektiver Ebene eine Rolle gegen das Thema einnimmt.

    Polemisch stimmt allerdings keineswegs, zumindest nicht, wenn man "polemisch" als Gegensatz zu "sachlich" sieht. Im Artikel werden zahlreiche wissenschaftlichen, seriösen Studien zitiert, die gegen die Gender-Argumente sprechen. Man kann wie gesagt sagen, das ist einseitig, weil die Gegenseite nicht zu Wort kommt. Aber es ist definitiv nicht unsachlich, denn alle wichtigen Argumente werden fundiert begründet. Wieso sollte das also polemisch sein? Einseitig und sachlich schließt sich nicht gegenseitig aus.

    Gerade das eignet sich damit ja sogar bestens zur Diskussion, denn jeden wissenschaftlich belegbaren Punkt im Artikel könnte man ja nun versuchen, wissenschaftlich zu widerlegen mit entsprechenden Studien. Dann schießt mal los.
     
  32. Der Autor dieses Artikels wird mir hier bestimmt darauf antworten. Im Gegensatz zu den Diskutanten hier, die genau nach diesem Schema argumentieren.
     
  33. etc.usw.

    etc.usw.
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    Dann erklär doch mal, welche Gender-Hypothese genau jetzt durch den Verweis auf die Unmenschlichkeit dieses Versuchs widerlegt wird...
     
  34. etc.usw.

    etc.usw.
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    Wie z.b. Pflegefall? Jetzt tu doch nicht so unabhängig und fair.
     
  35. Über Pflegefall brauchen wir nicht reden. In keinem Thread. :no:
     
  36. Mr.Anderson PB Auserwählter

    Mr.Anderson
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    Es kann potentiell durchaus etwas über eine Forschungsrichtung aussagen, wenn dabei über Leichen gegangen wird, der Versuch sich als riesiger Fehler entpuppt, dennoch an der Theorie festgehalten wird und der Versuch sogar noch von einflussreichen Vertretern der Disziplin gelobt wird.

    Wenn du das anders siehst, macht auch nichts. Der Artikel zitiert zahlreiche unbestreitbar sachliche Studien. Wenn du der Meinung des Artikels widersprichst, zieh dich nicht an irgendeinem Teilabsatz hoch, den du anders siehst, sondern widerlege ihn im Ganzen.
     
  37. etc.usw.

    etc.usw.
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    Du hast behauptet, der Artikel sei sachlich. Und das ist Unsinn.
     
  38. Mr.Anderson PB Auserwählter

    Mr.Anderson
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    allen guten Geistern verlassen
    Das heißt demzufolge, er ist unsachlich und alle Argumente darin unbegründet?
     
  39. etc.usw.

    etc.usw.
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    Es heißt, dass er unsachlich ist, mehr nicht.
     
  40. Mr.Anderson PB Auserwählter

    Mr.Anderson
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    Ich bin eher überrascht, dass du die Erwähnung menschlicher Opfer in einer Forschungsrichtung als unsachlich ansiehst. Wäre, als extremes Beispiel, interessant, wie du auf einen Artikel zur medizinischen Forschung der Nazis reagieren würdest, der auf die Umstände (Versuche an KZ-Insassen etc.) eingehen würde. Ist ja alles nicht sachlich für die Resultate.
    Wie dem auch sei, wir können noch so lange diskutieren, in dem Punkt werden wir beide unsere Meinung nicht ändern, da mache ich mir keine Illusionen.

    Daher lieber die spannendere Frage: Wie stehst du zu den im Artikel angesprochenen Studien? Widerlegen sie wichtige Grundannahmen der Genderforschung ("alle Unterschiede sind anerzogen") oder nicht?
     
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