"Grüne Banken": Was bringt es wirklich?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von lebkuchenmaennchen, 14. Juni 2018.

  1. lebkuchenmaennchen

    lebkuchenmaennchen
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    Moin und Servus!

    Grüne Banken, z.B. die GLS Bank: Was bringt es wirklich, wenn es ums Girokonto geht?
    Gehalt geht drauf, Kosten gleich wieder runter, der übrige Betrag wird auch recht schnell geringer.

    Wegen der hohen Kontoführungsgebühren (bei mir aktuell 3,80 p.M. + 60 Euro p.A. "Beitrag" + 15 Euro Bankkarte + 30 Euro Kreditkarte = 150 Euro im Jahr) überlege ich mir zu wechseln. An sich bin ich da sehr zufrieden. ABER: Macht es wirklich einen Unterschied, wenn man mit einem Girokonto bei einer grünen Bank ist? Klar, es gibt die Anlage- und Investitionskriterien der Bank. Aber es ist doch kaum Kapital (siehe oben) vorhanden. Ich verstehe es irgendwie nicht, warum das einen positiven Effekt hat wenn man sein Girokonto bei der GLS hat und nicht bei z.B. der Sparkasse..
    Vielleicht kann das jemand erklären? :hmm:

    Grundsätzlich finde ich den Ansatz gut, aber mir gehts um die Gebühren.
    Mal als Beispiel: Bei meiner Sparkasse wären es Jahresgebühren i. H. v. ca. 47 Euro ohne Kreditkarte (ca. 104 Euro gespart) bzw. 88 Euro inkl. Kreditkarte (immerhin noch ca. 62 Euro gespart).
     
  2. Hive

    Hive
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    Grüne Banken handeln nach ökologisch und ethisch vertretbaren Gesichtspunkten. Das ist natürlich nicht so profitabel als wenn man mit abgeschaltetem moralischen Kompass Geschäfte macht. Um das ein bischen abzufedern sind die Gebühren eben höher als bei herkömmlichen Banken.

    Und jetzt musst du für dich ganz persönlich entscheiden, ob es dir 5 bzw. 7€ monatlich Wert ist, dass deine Bank nicht mit Lebensmittel spekuliert, in Waffen investiert usw. oder eben nicht.
     
  3. lebkuchenmaennchen

    lebkuchenmaennchen
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    Das schon. Aber macht da ein Girokonto mit vielleicht 400 Euro durchschnittlichem Guthaben da so viel aus? Die Theorie ist mir klar. Aber können die Banken wirklich mit Girokonten arbeiten?

    Um Tagesgeld etc. gehts mir gar nicht.
     
  4. Hive

    Hive
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    @lebkuchenmaennchen

    Na, mit einem einzigen Girokonto wirds ein bischen schwierig. Mit 5000 oder 50000 oder 500000 Girokonten sieht das schon anders aus. Außerdem trägst du mit deinen Gebühren dazu bei, dass andere Leute, die "grün" investieren wollen, überhaupt erst die Möglichkeit dazu haben.

    Dass deine 400€ Guthaben für sich isoliert betrachtet jetzt nicht den riesen Unterschied ausmachen, dürfte ja wohl klar sein.
     
  5. lebkuchenmaennchen

    lebkuchenmaennchen
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    Ja stimmt. Öko muss man sich leisten können :/
     
  6. Lord Reginald

    Lord Reginald
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    Bin vor einer Weile mit Giro- und Tagesgeldkonto und allem Ersparten zur Triodos gegangen. Einerseits ist es natürlich schön, wenn das Geld in positive Dinge investiert wird, andererseits geht es eben darum das Geld von denen abzuziehen, die nicht so toll damit umgehen. Bei mir sind es auch keine großen Summen, aber es ging um's Prinzip.
    Im Sommer wollte ich mich auch noch für die Investitionsmöglichkeiten bei denen entschieden haben.
    https://www.triodos.de/de/privatkunden/investments/investmentfonds/
    Mit Kinderausbeutung, Folter und Tierquälerei lässt sich heutzutage sicher mehr Geld verdienen, aber nach dem was ich so überflogen habe, werden die Fonds insgesamt ziemlich gut gesehen.

    Triodos (Europas größte grüne Bank, aber in Deutschland deutlich hinter der GLS) habe ich GLS vorgezogen, da sie günstiger als GLS ist (die finde ich schon sehr teuer, da man neben den Kontoführungsgebühren neuerdings auch 5 Euro pro Monat GLS-Beitrag zahlt) und mir aus dem Bauch raus die finanzierten Projekte besser gefallen haben. Ich hatte das Gefühl, dass die GLS fast ausschließlich im sozialen Bereich tätig ist, Triodos die Umwelt mehr einbezieht.
    Bin bei jährlich 99 Euro mit Kreditkarte.
     
    Yash und Goldszmit gefällt das.
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