GSPB-Eltern

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von tibu, 11. Juli 2007.

?

Wie viele Kinder habt ihr?

  1. Noch keins/geplant/keins/sonstiges.

    42 Stimme(n)
    40,8%
  2. 1

    24 Stimme(n)
    23,3%
  3. 2

    31 Stimme(n)
    30,1%
  4. 3

    3 Stimme(n)
    2,9%
  5. 4

    1 Stimme(n)
    1,0%
  6. 5

    0 Stimme(n)
    0,0%
  7. 5+

    2 Stimme(n)
    1,9%
  1. foreverdead Yippie Yeah

    foreverdead
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    Oder mal nen Abend raus.

    ist n großer Luxus um den man auch beneidet wird.
     
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  2. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Und jetzt hat gerade K2 auf dem Sofa... :hach:
     
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  3. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Grade Online-Infoabend der Schule gehabt. Alles geklärt soweit. Wegen Corona leider kein Musikunterricht aber sonst passt es für uns mit der Einschulung/Schulzeiten etc.
     
  4. jaw76 ------

    jaw76
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    Warte ab bis ihr 3 Monate hinter euch habt, dann seid ihr vom deutschen Schulsystem so begeistert das ihr auch lachend in eine Kreissäge hüpfen wollt.

    Ehrlich: das ist eine Frechheit was da geliefert wird, könnte ich mich jetzt seitenlang drüber aufregen.
     
  5. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Mach mir keine Angst :ugly:

    Wir haben uns im Vertrauen auf das deutsche Schulsystem eigens gegen eine teure Privatschule entschieden :teach:
     
  6. jaw76 ------

    jaw76
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    Siehste, und nach 3 Jahren deutsches Schulsystem denken wir darüber nach mit der weiterführenden Schule auf eine teure Privatschule zu wechseln. Es ist eine durchweg armselige Vorstellungen und wir sind hier beileibe keine Brennpunktschule oder sonstiges. Nur ein Beispiel: die Kinder sollen nicht mehr soviel malen weil das Kopierpapier knapp wird. Man wollte bestellen aber die Preise sind gestiegen und daher muss das erst einmal neu ausgeschrieben werden. Und das ist nur eine lustige Anekdote, die Katastrophen sind viel schlimmer.
     
  7. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Lass doch mal die Katastrophen hören, denn das mit dem Kopierpapier würde ich persönlich eher mit nem Schulterzucken abtun :nixblick:
     
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  8. rbue

    rbue
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    "Auch wenn das Baby in die Windeln scheißt, nimm Klosterfrau Melissengeist!"

    .
     
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  9. jaw76 ------

    jaw76
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    Hm, es würde den Rahmen sprengen aber ich gebe mein bestes:

    Es werden keine Spender für Desinfektionsmittel angeschafft weil das Beschaffubgswesen diese nicht gelistet hat. Eltern wollen diese dann privat kaufen, wie’s aus Gewährleistungsgründen abgelehnt.

    Lernmittel sind teilweise noch aus dem letzten Jahrtausend. Ungelogen.

    Laptops sind so alt dass sie nicht nutzbar sind. Ist aber nicht schlimm weil das Wlan meist nicht funktioniert. Schule ist Baujahr 2020.

    Heizung ist defekt. Wird wahrscheinlich im Sommer repariert. Heizgeräte können nicht angeschafft werden, siehe oben.

    Und davon gibt es wöchentlich neue Beispiele. Dazu ein Bildungsstil der jegliche Kreativität im Keim erstickt und nur den „Normschüler“ belohnt.
     
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  10. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Kurz was zum Thema Fliegen mit Kleinkind: Hat hier jemand Erfahrungen damit, wie es ist, mit Kleinkindern >2 ohne Sitzplatzreservierung zu fliegen? Mit 2,5 sollte das Kind ja eigentlich standardmäßig noch neben den Eltern sitzen, allerdings können natürlich Sitzplatzreservierungen ordentlich ins Geld gehen. Spielen die Airlines mit, wenn man aus offensichtlichen Gründen Plätze nebeneinander braucht, oder sollte man das Risiko garnicht erst eingehen, dass es am Ende doch auf getrennte Sitzplätze hinausläuft?



    Okay, blöder Punkt, da steht das öffentliche Recht dem gesunden Menschenverstand im Weg.

    Wäre jetzt für mich persönlich kein Grund für Kritik, da sich wohl im Curriculum der Grundlagenthemen nicht soooo viel geändert hat. Mitochondrien sind immer noch das Kraftwerk der Zelle. Oder geht es dir darum, dass in alten Schulbüchern nicht gegendert wird?

    Okay, das ist wohl ein Grundsatzthema. Mich würde höchstens interessieren, ob die Schule irgendwelche Fortschritte bei der Fernlehre unter Quarantänebedingungen gemacht hat. Ob ich jetzt ne sündhaft teure Privatschule bezahlen muss, damit die Kids da mit Tablets und Laptops arbeiten... weiß nicht. Ich denke das sind skills, die sie auch zuhause lernen. Ein gewisser Mehrwert ist sicherlich da, aber ob der die Kosten rechtfertigt?

    Jep, das suckt. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass auch private Schulen hier schnell man an ihre Grenzen stoßen. Handwerker sind aktuell grundsätzlich langfristig ausgebuchte Mangelware und kurzfrisitg Übergangsgeräte zu beschaffen, die nach ein paar Monaten obsolet sind, dürften auch deren Budgets sehr stark belasten. Ist aber nur ne Vermutung meinerseits.

    Okay, verstehe ich. Hier aber bitte aufpassen: Der Normunterricht mag vielleicht nicht das non-plus-ultra Optimum sein, aber für die absolute Mehrheit (aka Norm) der Schüler absolut adäquat. Gerade Kreativität ist eine Sache, von der manche glauben, man könne sie lernen, andere jedoch glauben, dass echte Kreativität als Wesensmerkmal angeboren und eher selten ist.
    Ich sehe da eher ein ganz anderes Thema, das witzigerweise erst vor ein paar Wochen auf unserem Klassentreffen genauso angesprochen wurde: Die Frage in die Tischrunde, wer der Anwesenden sein eigenes Kind wieder auf unser städtisches Gymansium in einem "Brennpunkt" schicken würde, haben alle bejaht. Man hatte nen Umgang mit Mitschülern aus allen sozialen Herkunftsschichten, was sich positiv auf die Kommunikationsbandbreite ausgewirkt hat. Und ja, es hat zwar hier und da an Material gemangelt, aber so hat man sich letztendlich auch an den Umgang mit knappen Ressourcen gelernt. Ich persönlich möchte beides nicht missen und bin eher skeptisch gegenüber Bildungsmodellen, für die man zahlen muss, in denen die "Reichen" unter sich sind und alles im Überfluss vorhanden ist. Wenn dann noch Aspekte von Waldorf, Montessori o.ä. dazu kommen, mache ich ganz sicher einen Bogen drum herum, ES SEI DENN ich stelle irgendwann fest, dass mein Kind entgegen aller Wahrscheinlichkeit kein Normschüler ist und irgendeine besondere Form der Didaktik bedarf.

    Alles in allem stelle ich halt für mich fest, dass ich eher positive Erfahrungen mit dem städtischen Bildungssystem verbinde und mich eher Frage, ob heutige Eltern da nicht eher überzogene Anforderungen stellen und dann auch zu der Fraktion zählen, die sehr schnell dabei sind, wenn es darum geht, Noten einzuklagen und Mangelleistungen der eigenen Kinder dem Lehrer in die Schuhe zu schieben.
     
  11. jaw76 ------

    jaw76
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    Jeder Punkt für sich genommen ist auch nicht sooo schlimm, in der Summe nervt es. Dazu das Anspruchsdenken von Lehrern die schlichtweg alles was geht an die Eltern auslagern. Und nein, da sind Privatschulen definitiv deutlich weiter und besser aufgestellt.

    Wenn es um das reine Schulding gehen würde dann wäre das keine Diskussion für uns. Aber jetzt kommt der soziale Aspekt dazu. Schicken wir in eine Privatschule dann wird sie nahezu alle ihre Freunde verlieren und sich in einem anderen sozialen Umfeld bewegen müssen. Das bringt uns absolut zum Nachdenken: im Moment tendieren wir weiter zur staatlichen Schule, haben ja auch noch etwas Zeit, aber wenn sie so weitermachen dann werden wir das Geld in die Hand nehmen.
     
  12. foreverdead Yippie Yeah

    foreverdead
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    Außerhalb der Feriensaison habe ich bis jetzt immer 2 Plätze nebeneinander bekommen. Allerdings war ich dann auch früh dann beim Check-in

    zur Not beim einsteigen ne Stewardess ansprechen. Die Regeln sowas meist unkompliziert
     
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  13. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Es kommt wahrscheinlich wirklich drauf an. Zumindest sollte man ausprobieren können, ob diese Kreativität da ist und sie vllt zumindest fördern. Und dass passiert z.B. im Mathematikunterricht der heutigen Schule überhaupt nicht. Klar, das wird in der Grundschule schwierig, aber spätestens in der Oberstufe sollte Mathe ein kreatives Fach sein. Wird aber häufig lieber in der x-ten Kurvendiskussion erstickt anstelle weniger Stoff zu machen, dort dann aber Aufgaben zu stellen, die wirklich mal Kreativität erfordern würden. (Kommt natürlich davon, wie die Lehrpläne aufgebaut sind. Aber solange Mathe einfach nur Abspulen von Algorithmen ist, verkommt es halt zur besseren Konzentrationsübung.)
     
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  14. Katinka

    Katinka
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    Nach fast 2 Wochen zuhause gehen die Kinder heute wieder in die Kita. Seit Montag herrscht Testpflicht für die Kinder. Ausnahme: Geimpfte Kinder.
    K1 ist geimpft und... sagen wir mal empfindlich wenn es darum geht morgens irgendwas zu tun was über das reine Anziehen und los gehen hinaus geht. Also verzichte ich bei ihr auf Test. Wir gehen eh jeden Freitag mit ihr in die Teststelle wegen des Schwimmunterrichts.

    K2 wurde natürlich getestet.

    Also ab zur Kita. K2 rein. Wegen Kind 1 kurz rumdisskutiert, Impfpass vorgezeigt und auch abgegeben.
    1. Anruf: 15 Minuten später - die Leitung weiß nichts von keine Tests für geimpfte. Ich möge Kind1 abholen und testen, dann darf sie zurück. Ich sage ihnen wo es steht.
    2. Anruf: 10 Minuten später - Die Leitung findet den Teil nicht. Ich möge Kind1 abholen und testen, dann darf sie zurück. Ich schicke ihnen einen Screenshot von der Seite.
    3. Anruf: 10 Minuten später - OK, sie haben es jetzt gefunden. Aber könnte ich Kind1 nicht trotzdem abholen und testen?

    Die machen mich da fertig. Kind 1 blieb in der Kita und wird auch weiterhin nicht morgens mit billigen und unzuverlässigen Selbsttest genervt. Natürlich könnte ich auch einlenken und einfach für sie unterschreiben das ich den Test gemacht hätte und der negativ war. Aber das will ich nicht und es ist nicht mein Problem das von den ganzen Erzieherin (Haus mit 100 Kindern) nur 3 geimpft sind.
     
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  15. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    :eek:

    Wohnst du in einem Brennpunkt für Corona-Schwurbler und Impfverweigerer?

    Meine Frau hatte die Tage erstes Entwicklungsgespräch im Kindergarten.

    Leider immer noch Probleme mit der Sprache, also muss er zur Logo. Einige Laute klappen noch nicht und in Summe lieber früher als später angehen. (CH, SCH, G, K sind halt ein Problem bei vielen Worten).

    Ansonsten machen die kleineren Kinder einen Bogen um ihn, weil er sie gerne so fest drückt, dass es eher ein Schwitzkasten ist. Das versucht er dann auch bei älteren Kindern, bei denen er zum Glück Nestschutz hat. Dafür mögen die Großen ihn, weil er gerne so toll bastelt.

    Spielt viel neben anderen Kindern her (in dem Alter wohl normal) und bei Lego läuft alles gut, aber nach 5 Minuten schmeißt er alles um, auch von anderen Kindern. Andererseits zeigt er aber auch wieder Empathie und wenn ein Kind weint (woran er nicht schuld ist), dann geht er hin und tröstet und macht Ei Ei.

    Außerdem ist er immer gut gelaunt und spricht jeden an. (Was natürlich auf der Straße/ im öffentlichen Raum auch ein Problem sein kann)
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2022
  16. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Aber genau das ist doch die größte Gefahr bei der ganzen Sache. Wir reden hier erstens von mathematischen Fähigkeiten, die in der Gesellschaft schon nicht so weit verbreitet sind, und dann noch von Kreativität, die mEn auch nicht weit verbreitet ist und nur sehr schwer erlernt werden kann. Du willst das zusammenmixen und es als Pflichtfach beibehalten? Das halte ich für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. :ugly: Aber im Ernst: Die Kombination wie du sie beschreibst liegt wahrscheinlich nur bei der 5% der Schüler vor und alle anderen würdest du damit gnadenlos rauskegeln. Sowas wäre höchstens im Leistungskurs Mathe gut aufgehoben, denke ich.
     
  17. Lurtz lost

    Lurtz
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  18. jaw76 ------

    jaw76
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    Es ist dieses starre Denken und Aufgaben müssen so erfüllt werden wie die Lehrerin es möchte. Beispiel: die Hausaufgabe war eine angefangene Geschichte zu beenden. Es sollten mindestens 10 Sätze sein. Unsere Tochter hat dann 3 Seiten vollgeschrieben und eine wirklich tolle Geschichte hingezaubert. Tja, Frau Lehrerin war das aber scheinbar dann doch zuviel und auf einmal waren mindestens 10 Sätze genau 10 Sätze. Daher hat sie die Hausaufgabe mit Falsch markiert. Auf die Nachfrage meiner Frau, weil unsere Tochter echt extrem geknickt war, meinte die Lehrerin dann sinngemäß: naja, im dritten Schuljahr schreiben Kinder nicht mehr wie sie müssen.

    Und dann geht es uns nicht darum das man sowas direkt feiert. Sie hätte ja auch sagen können das die Geschichte etwas direkter zu beenden gewesen wäre, aber das es toll ist soviel geschrieben zu haben. Damit hätte unsere Tochter sich motiviert gefühlt und für das nächste Mal gelernt das sie sich in enger in diesem Rahmen bewegen soll.

    Anderes Beispiel: Sachkundemappe wird mit 2 bewertet obwohl alles vollzählig ist und auch richtig. Hm, komisch. Wundern sich einige Eltern darüber und es wird nachgefragt. Tja, die 1 gibt es nur wenn die Kinder die Blätter auch noch bisschen bunt anmalen und gestalten. Doof nur das Frau Lehrerin das nicht erwähnt hat.

    Noch ein Beispiel: im Homeschooling musste addiert werden, es war nichts vorgegeben wie das geschehen sollte, auch auf Nachfrage ob es einen bestimmten Rechenweg geben muss: nix. Also hab ich mit meiner Tochter bisschen rumprobiert und schlussendlich hat sie das dann so gemacht wie es ihr am leichtesten gefallen ist. Hausaufgabe abgeschickt, zack, Falsch: "Dieser Rechenweg kommt erst im nächsten Schuljahr dran und darf in diesem Schuljahr noch nicht verwendet werden". Sag mal, will die mich echt verarschen?

    Und das nervt dann wirklich weil die Kinder nicht wissen wo sie dran sind. In einem Fach sollen sie mehr machen wie gefordert, im anderen Fach bitte auf gar keinen Fall mehr. Und das alles wohlgemerkt bei der selben Lehrerin. Mein Chef würde mich zum Arzt schicken wenn ich dauerhaft meine Meinung ändern würde.

    Wehe das Kind hat eventuell ein Fach wo es Defizite hat, keine Idee und kein Konzept wie man ein Kind da mitnimmt. Nein, dann müssen die Kinder stumpf in den Förderunterricht der vor der ersten Stunde stattfindet. Also Antritt um 7:15, wo kein Schulbus fährt. Super für Eltern die in eine andere Richtung zur Arbeit müssen und pünktlich dort sein sollen. Achja, und Förderunterricht bedeutet nur mehr Arbeitsblätter die die Kinder vorher schon nicht verstanden haben. Und nein, davon sind wir nicht betroffen, aber wenn das ein modernes Bildungssystem sein soll dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
     
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  19. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Was heißt Kombination? Mathe IST kreativ. Zumindest nicht weniger als Deutsch oder Englisch. Diese besseren Konzentrationsübungen bringen es halt auch nicht. Den Quatsch braucht man kaum irgendwo, und "aber man muss sich halt konzentrieren können" ist halt auch eher doof. Mathe sollte eigentlich zum "Denken lernen" da sein, aber das kommt hinte rall dem SToff zu kurz.
     
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  20. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Da gab es doch mal auf twitter diese Diskussion, dass 3x5 "gezeichnet" werden sollte und dann das Kind 5 Gruppen von je 3 Strichen (oder andersrum) gezeichnet hatte und die Lehrkraft dann meinte, dass es aber genau andersrum (also 3 Gruppen a 5 Striche) gezeichnet werden müsste. Und ich habe mir damals von einer Grundschullehrerin bestätigen lassen, dass das so gelehrt wird und man da zwischen Multiplikator und Multiplikant unterscheiden würde und Kommutativgesetz ist egal und "aus 3x5 geht nicht hervor ob das jetzt heißen soll 'Drei mal die Fünf' oder 'Die 3, 5 mal'" zählte als Argument meinerseits auch nicht. Und das erscheint mir schon Wahnsinn.
     
  21. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Große Zustimmung. Mathe ist nichts anderes als eine Sprache und was man in der Schule lernt entspricht meist nur dem rudimentärsten Auswendiglernen von Vokabeln und simpelsten Grammatikregeln. Danach können viele Schüler in vorgezeichneten Situationen, die mehr oder minder exakt dem entsprechen, was man kennengelernt haben, etwas Sinnvolles aussagen, aber mehr nicht. Da ist der Anspruch bei anderen Sprachen deutlich größer: Da diskutiert man irgendwann über Literatur und motiviert Schüler die Sprache in Situationen zu nutzen, die sie eben nicht exakt können (ok, in Latein und Alt-Griechisch ist das evtl. nicht so). In Mathe wäre es schön, wenn der Anspruch da wenigstens in die gleiche Richtung ginge: Einerseits den Schülern darlegen, dass man in Mathe philosophieren kann (nichts anderes ist für mich ein großer Teil der reinen Mathematik) und andererseits ihnen zeigen, dass man sie in vielen Bereichen gewinnbringend anwenden kann - und zu beidem braucht es oft viel Kreativität.
     
  22. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Oh man, was ich hier alles so lese, da kriege ich schon Bammel vor der Schule. So einen Irrsinn gab es bei mir damals zum Glück nicht. Oder ich hatte wirklich das Glück, nie in solche Grenzbereiche zu kommen, wo der Menschenverstand aussetzt und "Regeln" greifen.
     
  23. jaw76 ------

    jaw76
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    "Früher" haben sich Eltern glaube ich auch nicht so einen Kopf darum gemacht, ich wüsste nicht das meine Eltern sich jemals so tief in den Schulalltag reinbemüht haben. Eltern von heute sind einfach näher an ihren Kindern dran (was nicht nur positiv ist).

    Unsere Tochter geht total gerne in die Schule, daher würde sie wahrscheinlich bei der Hälfte der Dinge die ich beschrieben habe nur mit der Schulter zucken. Daher versuchen wir auch unseren Unmut möglichst nicht zu deutlich zu zeigen. Und ich will eins klarstellen: Lehrer möchte ich nicht sein, zumindest nicht an einer staatlichen Schule wo ich der Depp vom Dienst bin.
     
  24. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    (nochmal)

    .... die in der Praxis nicht so oft vorkommt, also welchen Zweck sollte dieses Vorgehen haben, außer noch mehr Schüler zu vergraulen und sie an Mathe scheitern und verzweifeln zu lassen?!
    Jetzt mal im Ernst, mir scheint als würden sich hier die Leistungsträger der Mathematik darüber auslassen, dass doch der Rest der Schüler sich bitte an ihren Maßstab halten sollen. Du beschreibst doch gerade selbst, dass in der Schule Grundlagen vermittelt werden, darüber sollten wir Normalos mMn dankbar sein, denn mir persönlich läuft es kalt den Rücken runter, wenn ich deine Forderung lese. Dabei Mathematik, die ja doch irgendwo konstruiert ist und viel mit Abstraktion zu tun hat, mit einer "normalen" Sprache zu vergleichen, deren Anwendung, Syntax, Vokabeln usw. der Mensch einfach durchs Leben lernt und dann nur noch auf eine neue Fremdsprache transferieren muss, geht doch meilenweit an der Realität vorbei und offenbart ein gewisses Maß an Abgehobenheit deinerseits bzw. eurerseits.

    Das Problem ist doch nicht, dass die unzähligen Schüler mit Schwierigkeiten in Mathe vom Stoff unterfordert sind und aufblühen würden, wenn man ihnen erst beibringen würde, mathematisch zu philosophieren. Das Problem ist, dass die meisten Schüler allein schon mit den gymnasialen Basics in Mathe überfordert sind, weil
    • mathemtische Fähigkeiten rar sind und
    • Kreativität rar ist
    und beides, wie du selber zumindest über die Kreativität sagst, für Mathe sehr sehr wichtig ist! Und stattdessen lese ich hier, dass man den Schülern einen Gefallen täte, wenn man ihnen direkt das Philosophieren (≙ Marathonlauf) beibrächte, wo sie doch die Basics (≙ Laufschule) noch nicht können/verstehen. :huh:

    Vielleicht stelle ich mich auch grad nur an, weil ich eben einer derer war, der unter Mathe stark gelitten hat, auch wenn ich es primär meiner Faulheit zuschreibe, aber mir ist ja nicht mal klar, wie diese alternative Schulmathematik grob aussehen soll. Nimm doch mal ein Lernzielmodell heran:
    1. Kennen
    2. Verstehen
    3. Anwenden
    4. Analysieren
    5. Zusammenführen (Synthese)
    6. Beurteilen (Evaluation)
    Nach meinem dunklen Gedächtnis bewegt sich die Schulmathematik in zahlreichen Themengebieten immer auf den Stufen 1 - 3, mit vereinzelten Ausreißern hoch zu Stufe 4. Jetzt hast du nen Schüler, der von der 5. bis zur 13. Klasse mit Note 4 - 5 in Mathe durchmarschiert ist. D.h. er hat alte Themen nicht wirklich verstanden und hat massive Schwierigkeiten damit, neue Themen zu verstehen. Was genau wollt ihr jetzt mit dem machen? Die Anzahl der Themen allgemein aus dem Lehrplan kürzen und dafür in den übriggebliebenen Themen wesentlich tiefer einsteigen, bis auf Stufe 6? Verstehe ich das richtig?
    Wenn das euer Ziel ist, dann habt ihr nach wie vor einen Schüler, der bereits mit den Stufen 1 - 3 Schwierigkeiten hat. Es gibt absolut keinen Grund anzunehmen, dass er in der gleichen Zeit Stufe 1 - 3 meistern wird, bevor ihr anfangen wollt, mit ihm in Stufe 4 - 6 zu philosophieren. Der Mehrwert läge also bei Null und würde sogar dafür sorgen, die Leute noch weiter abzuhängen.

    Mir scheint es manchmal, dass Mathematik aufgrund ihrer inhärenten Schwierigkeit in der Schule eher dafür da ist, die wenigen Individuen zu identifizieren, die für höhere Bildung in diesem Bereich geeignet sind. Für alle anderen würde eigentlich Prozentrechnen ausreichen.
     
  25. foreverdead Yippie Yeah

    foreverdead
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    du hast doch die Impfung vorgezogen oder? Aber ich glaube bei 5 und 6 jährigen sind nur wenige Kinder geimpft.

    Wir haben in der Gruppe anscheinend auch ein Kind bei dem der Test am Morgen nicht funktioniert. Der darf jetzt abends den Test machen.

    gut Tests sind hier eh gerade in der Diskussion weil der eine Hersteller 4,1millionen Tests geliefert hat die sehr viele falsch positive Ergebnisse liefert. betrifft mehr die Schulen wobei das Problem mit dem Hersteller gibt es schon länger.
    Wie alt ist dein kleiner nochmal

    unsere Entwicklungsgespräche sind dank lockdowns ausgefallen. Aber es gab auch nie klagen und sorgen :ugly:
    Du musst dir erstmal Gedanken um die mögliche Vorschule machen :ugly:
     
  26. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Der kleine, süße Teufel ist jetzt schon 3 1/2 Jahre alt.
     
  27. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Da hatten unsere beiden die ersten harten Trotz- und Grenzenaustestphasen :D
     
  28. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Es ist ja jetzt schon nicht so, als wäre Mathe nun das Fach, das am beliebtesten wäre. (Funfact: Es wird gleichzeitig am häufigsten bei der Frage "Was ist dein Lieblingsfach?" und "Was ist dein Hassfach?" gennannt)
    Oder ist es Abgehobenheit von Leuten mit Sprachtalent? Warum ist "Texte lesen und produzieren" in einer Sprache plötzlich Grundlage, in Mathe allerdings nicht?
    Das Problem, das Kreativität wahrscheinlich wirklich unterdrückt, ist, dass man 2 quasi überspringt. Und dann wird man nur stumpf Algorithmen abspulen können. Und ja: Ich würde gerade in der Oberstufe die Themen massiv einkürzen und dafür gucken, dass man die 2 mal wirklich schafft. (Was ist eigentlich eine reelle Zahl? Warum ist die toll? Was ist eigentlich ein Grenzwert?) Dann kann man auch wirklich die 3 mal machen und in Richtung 4 und 5 gehen.
    Das Problem ist, dass man Leuten Mathe als stumpfe Abfolge von Rechenschritten präsentiert. Das kann ja nur langweilig sein. Und entweder macht man den Spaß mit und kommt gut klar, oder man schaltet halt ab und die Motivation ist im Keller. Es kann doch irgendwie nicht sein, dass man erst an der Uni und vielleicht in irgendwelchen AGs auch nur die Chance hat zu sehen, wie cool Mathe eigentlich sein kann.


    Am Ende ist es doch so: Mathe ist (eigentlich) eine Menge von Definitionen (Vokabeln) und Regeln (Grammatik), wie man diese kombinieren kann. Der erste Grundfehler in der Schule ist schon, dass alle Aussagen als "Das ist so" statt "Wenn-Dann"-Aussagen gemacht werden, weil gar nicht zwischen Definition und Satz getrennt wird. Man macht sehr viel in diesem Einheitsbrei von Definitionen und Sätzen, die aus Gründen nicht so heißen dürfen. Und anstelle weniger zu machen und das dafür klar darzustellen, muss man unbedingt mehr, mehr, mehr machen, um am Ende irgendwelche trotzdem völlig absurden "praktischen" Beispiele zu erreichen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2022
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  29. foreverdead Yippie Yeah

    foreverdead
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    Da finde ich die Aufregung um das sprachliche schon krass. Oder spricht er auch nur wenige Worte. (Kann es selber nur schwer beurteilen weil wir anscheinend ein sprachliches Wunderkind haben)

    mich kenne das von meinem Neffen in dem
    Alter. Da wurde es erst besser als er dann in die kita kam (mit 3 1/4)
    Das SCH kann er auch immer noch nicht

    „das ist der Lauch von der Feuerwehr“ da muss man erst einmal schalten :ugly:
     
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  30. foreverdead Yippie Yeah

    foreverdead
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    Da sind wir jetzt mit 4. alles ist verboten und überall hängen Schilder mit verboten und die Schilder abzuhängen ist auch verboten :ugly:

    aber ist im Moment ne schwierige Zeit. Kaum kita und ich muss mich um seine kleine Schwester kümmern. Die Tage wenn er bei seinen Großeltern ist sind leider sehr erholsam.
     
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  31. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Das stimmt, allerdings ist Mathematik auch wesentlich abstrakter und nicht derart alltäglich wie Sprache.
    Die hier kritisierten Wiederholungen haben ihren Zweck, wie das Wiederholen von Vokabeln und Grammatikstrukturen entsprechende Verbindungen zu festigen und zu automatisieren, um anschließend überhaupt erst so frei und kreativ damit umgehen zu können.
    Das dauert schon bei Sprachen recht lang, bei Mathematik erst recht. Wenn die 10te Klasse erreicht ist, haben die meisten grade so das Rüstzeug um "sich vorzustellen und nach dem weg zu fragen".

    Was jedoch tatsächlich wie in Sprachen gemacht werden könnte, ist viel früher mit den alltäglich sinnhaften Dingen zu arbeiten. Gefühlt macht man in Mathematik nur Grammatik und Vokabeln und spricht nur drei alltägliche Sätze im Jahr.

    Und nein, "Justin kauft 40 Melonen für je 0,89 € und legt sie zu 4 % Zinsen für 7 Jahre an" ist nicht alltäglich.
     
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  32. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Nee, also er spricht sehr viel. Der Wortschatz an sich ist auch normal für das Alter, aber die Aussprache durch fehlende Laute und Ersetzung halt undeutlicher.

    Also wenn er etwas sagt, wo nur Laute drin sind, die er aussprechen kann, ist alles gut, z.B. "Mama und Papa, kommt mal her in mein Zimmer" hat er heute morgen ins Babyfon gerufen. (korrekt ausgesprochen). Aber statt z.B. "Ich mag das nicht" sagt er dann "Is mat das nicht".

    Ich weiß, vor dem Kind fluchen sollte man nicht. Er fragte dann "Papa, warum hast du deiße gesat?" (SCH ersetzt er irgendwie mit einem D und G kann er ja auch noch nicht)
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2022
  33. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Also ich habe im Alltag nicht ein Wort Französisch sprechen müssen. Also alltäglich war das nicht.
    Klar, man muss Dinge im Zweifel auch üben. Aber diese unklare Trennung davon, was jetzt eigentlich Definition ist, was Satz ist, was Axiom ist, macht es halt schwer festzustellen, was überhaupt die Struktur der Sprache "Mathematik" ist. Und diese Klarheit wäre schon nötig um die Chance zu haben, damit kreativ umzugehen. Also was üben wir eigentlich? Das bleibt eher unklar.
     
  34. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Nein, eigentlich im Gegenteil: Ich hätte es sehr gerne, wenn mehr Menschen einen guten Zugang zu Mathematik bekommen würden und das geht in meinen Augen nur dadurch, dass es auch Möglichkeiten gibt die eigene Kreativität einzubringen, zu gestalten und das setzt ein gutes Verständnis voraus. Wenn ich meine Wunschvorstellungen in Mathematik umsetzen würde, dann würde man mit Kategorientheorie oder axiomatischer Mengenlehre anfangen. :wahn:

    Ich glaube, Mathematik ist weniger konstruiert als viele anderen Sprachen, weil sie schlichtweg universeller ist. Mathematik ist in vielen Bereichen wahnsinnig natürlich, sonst wäre sie auch nicht so erfolgreich beim Beschreiben von naturwissenschaftlichen Vorgängen. Mit Philosophie meine ich auch nichts Abgefahrenes, sondern dass man sich mathematisch über Mathematik unterhält. In dem Sinne ist "Wie addiere ich zwei Brüche?", "Was ist eine reelle Zahl?" oder "Wie folgt B aus A?" schon philosophisch und das macht man ja auch schon oft in der Schule - nur meist mit einem sehr rudimentären Verständnis. Dahingehend würde ich auch @Des Pudels Kern unterstützen und Inhalte etwas reduzieren: Denjenigen, die später nie wieder was mit Mathe zu tun haben nützt viel Krams (Vektoranalysis) überhaupt nichts und diejenigen, die später was mit Mathe zu tun haben werden, die wiederholen den Krams eh innerhalb weniger Wochen. Da wäre ein solides Fundament in meinen Augen wichtiger als möglichst viel Stoff mal gesehen zu haben.
     
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  35. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Französisch vielleicht nicht, aber du kanntest bereits min. eine Sprache und deren Logik und hast diese jeden Tag benutzt. Etwas das zudem von Geburt an geübt hast. Man muss für französisch "nur" neue Vokabeln und andere Regeln lernen, also als würde ich die Addition vom Dezimal- ins Binärsystem verlegen. Die Logik dahinter (Subjekt/Objekt/Prädikat, Vergleiche oder Verhältnisse zueinander VS Addieren, intrinsisch Logik, wenn Axiom XYZ gilt, Gleichheit oder Kongruenz) ist bei vielen Sprachen sehr ähnlich, bei Mathematik jedoch teils völlig neu. Und damit fängt man dann irgendwie in der ersten Klasse an.
     
  36. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Aber gerade wenn das so ist, wäre es ja eigentlich umso wichtiger, Klarheit über die Struktur dieser Sprache und ihre Regeln zu verschaffen. Aber gerade das passiert ja im aktuellen Mathematikunterricht nicht. (Unabhängig davon, dass die Regeln der Addition unabhängig vom Stellenwertsystem sind)
     
  37. HK-Argeon

    HK-Argeon
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    Wird immer Lehrer geben die meinen, Unterricht wäre nur auf Basis "absoluter Unterwerfung" (ok das ist jetzt übertrieben :ugly:) möglich und das sind normalerweise halt die Leute vom alten Schlag. Bei jüngeren Lehrer ist das meistens ein Zeichen dafür, dass sie ihre Felle davon schwimmen sehen, wenn sie die Kindern ein bisschen Freiraum geben. Ist meiner Meinung nach gerade bei zweiterer Kategorie keine Frage von Bosheit, sondern von mangelndem Selbstvertrauen.

    Aber ja, ist nervig da ein solches Verhalten auch dem Gerechtigkeitssinn der Kinder widerspricht.
     
  38. Katinka

    Katinka
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    Früher wurde von den Eltern auch auch weniger erwartet von Seiten der Schule. Heute wird deutlich mehr auf die Eltern abgewälzt als früher.
     
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  39. Jetzt hat es uns auch erwischt.
    Unsere Kurze schlief seit etwa 20 Uhr.
    22:30 Uhr und sie hat alles vollgebrochen.
    Puuuuh... wieviele ist in so einem kleinen Menschen drin?
    Und wie das riiiiiiecht. Aye jei jei.
    Geduscht, Bett neu bezogen und versuchen geruch rauszubekommen.
    Aber so macht sie einen super eindruck... kein Fieber oder sonstige Krankheitserscheinungen.
     
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  40. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Also ich hab mit dieser Lernmethode jedenfalls weder Englisch noch Französisch gelernt. Englisch hab ich tatsächlich erst wirklich gelernt, als ich bei der Prasidentschaftswahl in den USA 2008 viele Reden von Obama geschaut habe - und später bis heute Fitnessvideos auf YouTube. Das Sprechen selbst lernt man eh nur durch Praxis, das kann kein Unterricht simulieren.

    Und Französisch hab ich über Duolingo gelernt, dort geht man mit Grammatik viel pragmatischer um. Wenn man etwas nicht versteht, kann man eine kurze Grammatiklektion durchlesen, aber niemals muss man da irgendwie grammatikalische Formen bestimmen oder ähnlichen Quatsch. Mit etwas Kreativität geht das sogar mit Latein. Manche Priester lernen in 4 Jahren Latein frei zu sprechen - ich hatte Latein 11 Jahre in der Schule und ich kann so gut wie nichts.

    Würde behaupten, die Methode, wie man in den Schulen Sprachen lernt, ist deutlich überholt.
     
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