Handwerker in Berlin.....Angebot erbeten und was dann geschah glaubst du nicht...

Ich kann nur für mich sprechen: Meisterpflicht.
Da kannst du erst mal zusehen wie du an die 20k Euro kommst. Und für mich kommt das momentan nicht in Frage, da meine Schultern nicht die besten sind und meine Hände erst operiert wurden.

Wie du schon sagst, die körperliche Ausfallrate ist eh so gigantisch hoch... da ist es fast ein Glück das man als Chef irgendwann hauptsächlich im Büro sitzt.

 

Das und man muss ja auch einfach n faible dafür haben n Betrieb zu führen. Kundenaquise (wobei das aktuell wohl wenn man einmal n paar Referenzen hat recht einfach sein dürfte), Buchhaltung, das unternehmerische Risiko, Mitarbeiterführung usw.

Klar, wenn man dann irgendwann groß genug ist kann man da Leute für einstellen, aber erstmal muss man den shit alleine machen (und nebenbei halt Aufträge abarbeiten)

 

Der Handwerksbetrieb vor ein paar Jahren hätte dir entgegnet, dass er auf Leiharbeiter/Ausländer zurückgreifen musste um deinen Preisvorstellungen gerecht zu werden.

 

Wegen dem Kollegen, oder dem Handwerker? Sofern da zeitnah ein Auftrag erstellt und unterschrieben wurde, kann das ja kaum zwei Jahre bis zur Erledigung gedauert haben?

 

Ich verstehe @Ulsterman's Einwurf sehr gut. Vor allem mit dem Hintergrund, dass er Lehrer ist und sehr gut sehen kann was da auf den Arbeitsmarkt demnächst erscheint. Denn mit denen habe ich es dann in meinem Betrieb zu tun.

Ich sehe aber leider vor allem aus der aktuellen Generation äußerst selten fähige, fleissige, intelligente junge Azubis oder Akademiker sondern rotzfreche, realitätsfremde Kleinkinder, die mit 25 noch im Elfenbeinturm bei Mutti wohnen und es gewohnt sind, dass man ihnen alles hinterherträgt.
Erwarten aber 60k Gehalt, 40 Urlaubstage und einen Leitungsposten in 2 Jahren. 0 Berufs oder gar Lebenserfahrung aber anderen die Welt erklären und "beraten" wollen. Weil sie ja "studiert" haben.
Solche krassen Erfahrungen habe ich vor 10-15 Jahren nicht gemacht.

 

Da fällt mir immer das Lied von Bushido ein: "Eure Kinder".
Die meisten wurden von Haus aus so erzogen. Ich hoffe, dass die aktuelle Azubi Generation nicht all zu groß ist..

 

a) Ich spreche vom Handwerksmeister
b) auch unter den Akademikern gibt es mehr als genug Arbeitslose - Akademiker sind nicht nur Ingenieure und Naturwissenschaftler
c) die Schülergruppe, die früher angehende Handwerksmeister gewesen wären, sind heute nicht durchschnittliche, sondern unterdurchschnittliche Akademiker.

Und ansonsten sei auf die Aussagen von Rofl Copter verwiesen, entsprechende Aussagen hört man aus den Ausbildungsbetrieben als Standard, nicht als Ausnahme.

 

@Ulsterman

Gehälter laut Gehalt.de
https://www.gehalt.de/beruf/berufe-von-a-bis-z

Handwerkerjobs, mit Meistertitel:

• Dachdeckermeister: 29k -39k, Schnitt: 35k
• Elektromeister: 42k -58k, Schnitt: 50k
• Handwerksmeister: 35k -48k, Schnitt: 41k.
• Malermeister: 38k -53k, Schnitt: 45k.
• Schnitt dieser Stichprobe: 42k

Handwerkerjobs, ohne Meistertitel:

• Dachdecker: 29k -39k, Schnitt: 34k
• Elektroniker: 35k -48k, Schnitt: 41k
• Heizungsinstallateur: 32k - 45k, Schnitt: 38k
• Maler: 29k -39k, Schnitt: 34k.
• Schnitt dieser Stichprobe: 36k

Akademikerjobs:

• Arzt: 64k - 103k, Schnitt: 82k
• Anwalt: 52k - 81k, Schnitt: 65k
• Controller: 50k - 70k, Schnitt: 59k
• Informatiker: 53k - 73k, Schnitt: 62k
• Ingenieur: 55k - 77k, Schnitt: 65k
• Schnitt dieser Stichprobe: 66k

Bestbezahlte Berufe 2020
Dort ist unter den Top 25 kein einziger, welchen ich dem Handwerk zuordnen würde.
https://karriere.unicum.de/erfolg-im-job/gehalt-finanzen/bestbezahlte-berufe

Einstiegsgehälter für alle Berufe
Handwerklich ist höchstens der Bauschlosser, einer unter den Top 20.
https://www.gehaltsvergleich.com/einstiegsgehalt

Lebenseinkommen im Vergleich, nach Bildungsstand
Hochschule: ca. 2,3 Mio.
Fachhochschule, ca. 2,0 Mio
Berufsausbildung: ca. 1,3 Mio.
https://www.focus.de/finanzen/karri...st-der-weg-zur-millionen-frei_id_3573693.html

Arbeitslosenquote nach Bildungsstand
Sekundarstufe II: 5,8 %
Tertiärer Bereich I und II: 2,5 %
https://www.bpb.de/nachschlagen/zah...hland/61724/ausgewaehlte-arbeitslosenquoten-i

Die beiden letzten Punkte beinhalten übrigens bereits die Sozialwissenschaftler.

...

Was bleibt den Handwerker also unterm Strich?

• Schlechteres Einstiegsgehalt
• Schlechteres Lebenseinkommen
• Höhere Arbeitslosigkeit
• Berufsunfähigkeitsversicherungen häufig gar nicht erst abschließbar
• So gut wie keine Privilegien wie Pension, Firmenwagen oder betriebliche Altersvorsorge

Daran ändert dann auch nichts, dass einige selbstständige Handwerksmeister einen Tesla fahren. Zum einen sind diese zahlenmäßig die Minderheit, verglichen zu ihren Arbeitnehmern, zum anderen sind sie selbstständig. Das schließt einen Vergleich mit Arbeitnehmern aus. Ich komme hier auch nicht mit dem Inhaber eines Architekturbüros, welcher den Tesla als Drittwagen fährt, neben dem Porsche und BMW.

...

Warum wollen die cleveren Kids heute wohl keine Handwerker mehr werden, sondern gehen lieber studieren?
Handwerker und ihre Nachplapperer so: Die Kids heute wollen sich die Hände nicht mehr schmutzig machen!

 

Sind Lehrer und Sozialarbeiter nicht auch Akademiker ? Außerdem sind Handwerksmeister als Nichtakademiker nicht satisfaktionsfähig.

 

Lehrer sind häufig Beamte. Die können wir nicht einfach vergleichen, weil man dort zu viele Benefits ausgleichen muss, welche sich nur aufwändig beziffern lassen. 45k als Beamter sind nun einmal etwas ganz anderes als 45k als Handwerker.

Sozialarbeiter sind in den unteren Kennzahlen (Lebenseinkommen, Arbeitslosigkeit) bereits enthalten, da sich diese nicht nach Berufsbild richten, sondern nach Bildungsgrad. Das habe ich später noch ergänzt, zur Verdeutlichung.

jedenfalls ist es wie es ist: alle mir bekannten Statistiken, Studien und Kennzahlen sind eindeutig: Studium > Ausbildung. Und das Handwerk ist nicht einmal unter den Ausbildungsberufen führend, sondern auch dort gibt es genug Berufe, welche besser weg kommen.

Und trotzdem werden immer noch diese Debatten geführt, welche nur auf Hörensagen und Anekdoten (Aber Handwerkeronkel Egon fährt nen Porsche!) basieren. Nein, so geht das nicht. Das sind keine validen Argumente.

 

Ich kann MyHammer empfehlen.

Viele Firmen kommen für Kleinarbeiten erst garnicht raus

Da aber viele Eigenheimbesitzer oder die die es werden wollen lieber auf billig billig machen, kommen dann statt Handwerkern aus Deutschland dann Rumänen.
Wobei das nicht unbedingt schlechter ist.
Beim Bodenplatten setzen sind es oft türkische Firmen.

Bei uns jedenfalls, ein Kumpel ist Heizungsbauer und das schon über 30 Jahre.

Dieses Dumpinglohnzeug zieht sich halt durch alle Branchen und ich finde man braucht sich nicht zu wundern, wenn kein Nachwuchs gefunden wird.

Beispiel Dachdecker, ich kenne hier drei Stück und als sie zu mir meinten sie bekommen knapp 1200 raus, dachte ich erst sie wollen mich verarschen.
Der Chef fährt natürlich einen aufgemotzen Q7

 

Die dümmste Stichprobe, die man nehmen kann - einfachh unter den großen Verdienern ein paar rausgepickt. Der Durchschnitt liegt drunter, und zwar nicht zu wenig.

 

MyHammer zu empfehlen und Billigmentalität im gleichen Atemzug anzuprangern hat schon was

 

Wo liegt er denn?

 

@SolemnStatement

Was sollten deiner Meinung nach Handwerker verdienen?

 

Und vor allem auch den deutlich angenehmeren und weniger gesundheitsschädlichen Job.

Denn warum sollte man sich auf dem Bau krummlegen, sich tendenziell Rücken und Gelenke ruinieren und einem deutlich höheren Unfallrisiko aussetzen (wodurch man im schlimmsten Fall vorzeitig berufsunfähig wird), wenn man stattdessen auch einen vergleichsweise entspannten Bürojob haben kann?

 

Das ist ja alles schön und gut wenn ein Fliesenleger 60k verdient. Dann haben wenigstens die oberen 5% der Gutverdiener keine Terminprobleme mehr weil sich der Rest den Fliesenleger gar nicht mehr leisten kann

 

Genug, dass man auch was zurücklegen kann, denn wie Xaviar schon sagt:

Wirklich, es ist nicht witzig was im Handwerk abgeht, das können sich Leute die beruflich auf einem Stuhl sitzen nicht ansatzweise vorstellen.

Ich kenne drei vier Zimmermänner. Zwei sind wegen Unfällen berufsunfähig geworden, der andere hat Gelenkprobleme. Der Letzte ist noch gesund, weil er sogar noch ein paar Jahre jünger ist als ich.

In meinem alten Betrieb hatte auch jeder irgendwas mit den Schultern oder dem Rücken.
Einem ist die Bizepssehne abgerissen, ich hab nach drei Jahren schlimme Schulterprobleme bekommen und jetzt nach fünf Jahren wurde ich beidseits wegen Karpaltunnelsyndrom operiert.
Die Tochter meines damaligen Chefs toppt aber alles: Bandscheibenvorfall mit 24.

 

Ich habe es nie verstanden warum jemand der eine Wohnung mietet diese groß modifizieren sollte und dafür auch noch wie der TE selbst finanziell aufkommt? Warum nicht (wenn schon keine Eigentumswohnung auf Kredit kaufen) einfach in eine andere Mietwohnung ziehen?

 

Jaja, die dumme, faule, verwöhnte Jugend. Dass die Generation aber zu einem Großteil auch wegen externer Umstände, nicht zu vergessen mittlerweile schon zwei schwerer Wirtschaftskrisen, so sind wie sie sind, lassen wir unter den Tisch fallen.

Bonusanmerkung: Viele können es sich nicht mal leisten, abseits von Mutti zu wohnen oder es ist wirtschaftlich absolut nicht sinnvoll, horrende Mieten und so, falls man überhaupt kleine Wohnungen findet.

 

Immerhin habe ich unterschiedliche Quellen und Statistiken geliefert. Von dir kam bisher Nur „isso!“, einige Behauptungen und keinerlei Fakten oder Grundlage.

Du kannst mir gerne eine bessere Studie zeigen, die es richtigstellt.

 

Sollte der freie Markt nicht das Problem eigentlich lösen in dem die Preise und Löhne angehoben werden? Immerhin besteht hier ein offensichtlicher Mangel bzw eine hohe Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage. Das kennt man eigentlich sonst nur aus der Sozial/ Pflegebranche, hier ist es systembedingt aber bei Handwerksunternehmen handelt es sich doch um Privatunternehmen, die mit den Kunden ihre Preise offen verhandeln oder übersehe ich da was?

 

Das Haus gehört meinen Eltern und ich zahle Miete bis ich es Erbe. Somit haben meine Eltern eine kleine Altersversorge und ich habe ein Haus mit Garten für den Preis einer 3 Zimmer Wohnung.

 

@Rofl Copter
Preise werden angehoben und auch bezahlt. Frag mal die Bauherren von 2000, 2010 und 2020. dazwischen liegen Welten.

Löhne werden nicht entsprechend angehoben. Warum auch, wenn es der Leiharbeiter, der Subunternehmer oder der Pole/Rumäne für die weniger macht? Das gehört nämlich auch zum Markt dazu: die Erweiterung des Arbeitskräfteangebots, durch die Freizügigkeit innerhalb der EU.

und da der Kunde eben nicht ohne weitere den Handwerker von 500 km entfernt bemühen kann, während dies für den Unternehmer deutlich einfacher ist entsprechende Arbeitnehmer zu rekrutieren, steigen die Preise und die Löhne kaum.

 

Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Ich habe mehrere Personen in meinem Freundeskreis (Dachdecker, Maurer, Fliesenleger), die permanent mit zahlungsunfähigen und -unwilligen Auftraggebern kämpfen.

Der Ausbildungsbetrieb eines Bekannten schuldet seinen Lehrlingen mittlerweile mittelhohe vierstellige Beträge Lohn, weil die Auftraggeber nicht zahlen.

 

Ich weiß von gleich mehreren Handwerksbetrieben, die nichts mehr für die Stadt z. B. machen. Dumpingpreise, bürokratisch und dann erfolgt die Bezahlung immer erst Auf den letzten Drücker oder gar erst nach einer Mahnung. Da verstehe ich den Frust absolut.

 

Bei Zeile 6 musste ich weinen.

 

Bin als Jurist in dem Bereich tätig. Handwerker können sich ihre Kunden aussuchen. Wenn man denen einmal blöd kommt, kündigen sie und gehen zu einem anderen. Marktmacht ist ganz klar verteilt zur Zeit.

 

Mag dann von der Gegend abhängen, hier wurde ich im Fall von MyHammer-Anzeigen überwiegend von irgendwelchen Allroundern angeschrieben (ich versuche den Weg über MyHammer immer, wenn ich nicht schon jemanden im Kopf habe), nicht spezialisierten Fachbetrieben. Auch unseriös auf mich wirkt, wenn trotz grober Beschreibung direkt ein Preis dabeisteht.
Mit „im regionalen Umkreis schauen was es gibt + nach Empehlungen aussieben und anschreiben“ bin ich da bislang erfolgreicher.

 

Das sind aber Anekdoten, die du sonst gerne abkanzelst, wenn sie dir nicht passen.

 

Threadtitel aus der Hölle. Wenn ich solche dämlichen Titel bei YouTube sehe geht der Puls hoch.


Also wenn ich bei der Rechnung immer die Stundensätze sehe ist schon klar wo die Kohle landet. Ich kann die Leute schon verstehen wenn sie irgendwann kein Bock mehr haben und der Chef sich wieder nen neuen Porsche gönnt.

 

Mit MyHammer hab ich im Wesentlichen auch gute Erfahrungen gemacht. Ausnahmen gibt's immer aber dort bekommt man wenigstens Termine auch für Kleinkram.

 

Der eklatante Mangel an geeigneten Bewerbern auf Lehrstellen im Handwerk sind keine Anekdoten, sondern statistisch bewiesene Tatsachen.

 

Dieser Fachkräftemangel ist oft auf unzureichend gute Arbeitsbedingungen zurückzuführen. Natürlich kann man als Meister, insbesondere als Selbstständiger, in Bereiche von akademischen Berufen vordringen. Soweit muss es ein Auszubildender nur erstmal schaffen und auch in einen Berufszweig als auch Betrieb kommen, der ihm entsprechende Chancen bietet. Machst du eine Ausbildung zum Pfleger - da wird ja besonders laut über Fachkräftemangel geklagt - gibts sowas wie "Meister" gar nicht.
Der mittelmäßige BWL-Abschluss kann da der lukrativere Weg sein, ohne, dass ich das besonders gut finde. Die Gründe dafür sind nun einmal vielfältig und gehen über angeblich faule Jugendliche hinaus. Bei den meisten, die nicht schon in einen bestimmten Zweig verliebt sind, wird der unter dem Strich erwartete Nutzen ausschlaggebend sein.

 

Gestern noch drüber philosophiert, heute wieder direkt erlebt:

Unser Fliesenleger ist so ein Handwerker, wie ich ihn weiter vorne beschrieben habe: Netter Typ, kompetent und macht gute Arbeit zu einem fairen Preis. Aber den zu erreichen oder gar Termine mit ihm zu finden? Ein Graus! Da kannst Du problemlos Wochen für Verplanen und min 10+ Telefonatsversuche sowie E-Mails.

Jedenfalls habe ich nach Wochen des Versuchens endlich einen Termin mit ihm abstimmen können, für etwaige Nacharbeiten. Für morgen, Freitag, den 03.07.2020. Ich habe das mit dem Chef besprochen, mit seiner Sekretärin und habe das Ganze noch einmal an seine E-Mail-Adresse geschrieben. Darin aufgeführt habe ich zudem stichpunktartig alle Restarbeiten, damit sie wissen, was sie erwartet und welches Werkzeug sie ggf. mitbringen müssen. Dafür habe ich mir extra Home-Office genommen, welches ich aktuell im Regelfall zeitnah eintragen muss. Also alles super!

Nun, heute haben wir Donnerstag, den 02.07.2020, und wer klingelt an unserer Tür? Wem musste ich alle Aufgaben erneut erklären, weil er keine Instruktionen bekommen hat, die über "Fahr mal dahin!" hinausgehen? Und wer hat gefragt, ob wir noch passende Ersatzfliesen vor Ort haben, weil er keine dabei hat?

 

Sind ja nicht nur Lehrstellen. Wir haben für unsere Produktion/Montage mittlerweile einige Leute gehabt. Keiner davon ist mehr hier. Teilweise noch entsprechend angelernt, aber wenn die nach 1 Jahr im Grunde nix kapiert haben und man immer hinterher arbeiten muss, fliegen die halt. Einer hatte sich noch groß damit gebrüstet das er Verputzer gelernt hat, was bei uns im Fensterbau durchaus mal nötig ist. Da hätte ich als Laie besser geputzt als der.

Seit 4 Jahren bin ich jetzt hier bei dem Arbeitgeber und in der Zwischenzeit haben wir knapp 1 Dutzend Leute erlebt (teils Angestellte bei uns teils auch Handwerker die bei uns kaufen) bei denen man halt denkt, ob die überhaupt nen Funken Ahnung von ihrem Beruf haben und wir suchen mittlerweile verzweifelt nach Personal das wenigstens die Grundlagen kann, damit wir daran anknüpfen können.

 

Es gibt aber diverse Fachkrankenpfleger

• Pflege in der Endoskopie
• Intensiv- und Anästhesiepflege
• Pflege in der Nephrologie
• Pflege in der Onkologie
• Pflege im Operationsdienst
• Pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege
• Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
• Notfallpflege (z.B. in Notfallambulanzen)

(meist mit ca. 2-jähriger Fachweiterbildung), die im TVöD auch eingruppierungsrelevant sind.

In etlichen Berufen gibt es so etwas wie einen Meisterbrief nicht (z.B. alle kaufmännischen Berufsausbildungen), aber fast immer gibt es die Möglichkeit einer qualifizierten Weiterbildung, die meist auch zu einem höheren Entgelt führt.
Natürlich bestimmt auch hier Angebot und Nachfrage den Preis, wenn z.B. nur Buchhalter gefragt sind und keiner einen Bilanzbuchhalter sucht, wird auch die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter zumindest kurzfristig wenig bringen.

 

Naja, entsprechende Äquivalente zum Meister gibt es schon so ziemlich in jedem Ausbildungsberuf. Beim Kaufmann ist es der Fachwirt, den es meines Wissens nach auch in der Pflege gibt.

 

Noch mal lesen. Ulsterman verweist auf Person ab, die eine Anekdote gebracht hat. In einem anderen Fall wurde man gerne mal von ihm abgekanzelt, da Anekdoten keinerlei Relevanz hätten.

 

Heute wieder die Bestätigung all meiner bisherigen Urteile:
Das Dachfenster schließt seit geraumer Zeit nicht korrekt. Der Polier des Bauträgers hat dies geprüft und für wahr befunden. Da ist etwas defekt. Mittlerweile haben wir hierzu schon vier Termine gehabt. Einmal mit dem Polier, zweimal mit dem Dachdecker und heute mit dem Monteur des Dachfensterherstellers. Jeder Beteiligte zeigt mit dem Finger auf den anderen und sagt "Wir können nichts machen. Die anderen müssen ran.".

Oh, man ey! So macht das echt keinen Spaß.

 

Plottwist: Die Fundamente taugen nichts und das Haus sackt auf einer Seite ab weswegen das Dachfenster nicht richtig schließt .