Investing & Vermögensaufbau (Aktien, Fonds, Anleihen, Rohstoffe, Krypto, ...)

Ahso…Bis jetzt gab‘s noch kein „offizielles“ Happening. Ist ja eigentlich immer Mitte September!

 

Wäre schon mal nicht schlecht. Im März 23 dann eine neue Prüfung und vermutlich leichte Erhöhung.

 

Über 2% wäre gut. Hoffe so kommt es.

Hab bei meinem Darlehen ja noch lange Zinsbindung

 

Zinserhöhung hat natürlich auch Nachteile. Aber die Vorteile überwiegen und die Not (Hohe Inflation bei drohender Rezession, Kapitalflucht, schwacher Euro usw.) ist so groß, dass es einfach keine Alternative gibt.

 

Sagt mal.. wie war hier die Meinung, wenn es um ETFs für die Nachfolgegeneration geht?

Im Grunde hat man ja nur die Wahl zwischen Kinder-Depot ubter Obhut der Eltern und Eigenanlage des Schenkenden, mit Übergabe zum Tag X (zB Volljährigkeit, Studienabschluss, Dienstag).

Nachteil des letzteren: geht der Schenkende vorher in die Privatinsolvenz oder ins Heim, ist das eigentlich für Dritte angelegte Geld weg.

Beim Kinderdepot hat man natürlich die Gefahr, dass die Kids das Geld mit 18 dann verkoksen oder in Bitcoin investieren

Allerdings ist Finanzbildung nun mal auch Erziehungssache.. und ich hätte dann noch mal einen Grund, das Ravensburger Börsenspiel und Öl für uns alle zu verschenken

Daher tendiere ich aktuell zur Empfehlung eines Kinderdepots..

 

Die Kinder haben Konten auf die das Taschengeld läuft. Ein eigenes Kinder-Depot möchte ich vorerst nicht. Über Geld können Eltern auch bei volljährigen "Kindern" (sind wir mal ehrlich, mit 18 hat man auch nicht mehr Durchblick als mit 17) noch Einfluss ausüben, auch wenn sonst alles nichts mehr nutzt. Natürlich hat das mit Erziehung zu tun, und wir versuchen unser bestes, aber man weiß ja nie... Und später schenken löst in diesen Regionen ja keine Steuer aus.

 

Ich habe ein eigenes Zweitdepot für meine Nichten/Neffen. Die wissen bisher überhaupt nicht davon, Mal schauen wenn sie älter sind und so Dinge überhaupt verstehen.

 

Man muss denen ja auch vom eigenen Depot nix erzählen

 

Ich würde immer Eigenanlage wählen, auch wenn das steuerlich Nachteile bringt. Gerade wenn es um mehrere Kinder geht kann man dadurch einfach viel besser Schwankungen entgegensteuern. Wäre blöd, wenn das eine Kind zum 18. Geburtstag 30k bekommt und das andere nur 10k. Wenn man selbst anlegt und dann einfach aus dem eigenen Vermögen die gleiche Summer übergibt, ist das viel entspannter. Auch das Handling ist einfacher, anstatt mehrere Depots zu betreuen und dort u.U. mit relativ kleinen Beträgen und kleinen Sparplänen eine brauchbare Allokation abzudecken, nutzt man einfach die eigene. Voraussetzung ist da natürlich, dass der Anlagehorizont vergleichbar ist. Wenn man selbst unter dem Gesichtspunkt anlegt, in 5 Jahren eine Immobilie zu kaufen, dann passt das natürlich nicht zu einem Kind, dass das Geld erst in grob 2 Jahrzehnten bekommen soll. Aber auch da spricht dann ja nichts dagegen, unter diesem Gesichtspunkt den Risikoanteil hochzufahren, weil man weiß, das ist für's Kind und da geht man nicht dran.

Ja, auch da bietet die eigene Anlage natürlich Vorteile. Man kann dann den Betrag z.B. auch splitten, Summe X zum 18. um sich davon was zu gönnen (Reise, Auto, etc.), Summe Y beim Auszug für die erste Wohnung, Summe Z nach erfolgreichem Studium oder wie auch immer man das machen will. Wenn es das Depot des Kindes ist, dann bekommt es das zum 18. Geburtstag und das war es dann.

 

Kannte ich gar nicht.

Kenne hier bisher eigentlich nur Big Money von Ravensburger.
Was gibt's sonst so für Börsen/Investmentspiele?

 

Das Börsenspiel ist eigentlich ganz cool für den Einstieg, weil man nur 4 Aktien handeln kann, diese auch physisch in der Hand hält und die Kurse halt über Aktionskarten steuert.. so Karten kennen die Kids ja von so ziemlich jedem anderen Spiel auch, daher ist die Nachvollziehbarkeit da.

Wir hatten damals noch „Öl für uns Alle“, da erschließt man Borlöcher, mietet Tanker und verschifft dann zu den Zielhäfen, deren Abnahmepreise auch über Angebot- & Nachfrage-Karten gesteuert werden. Ähnliches Prinzip wie Börse, aber mit mehr Brettspiel, weil man die Tanker über die Weltkarte schiebt.

Was hatten wir noch in der Richtung? Hotel, Monopoly natürlich (wobei ich das immer langweilig fand), „Steuern?“ (das war irgendwie seltsam) uuuund… ka mehr

 

"Hotel" hab ich auch gern gespielt.

 

Nur 4 Aktien klingt jetzt nicht so geil, aber zum vermitteln sicher ganz sinnvoll. Kauf ich denk ich mal. Danke.

Hotel Tycoon/Deluxe scheint auf den ersten Blick eine neuere Version von Hotel zu sein.
Öl für uns alle klingt auch interessant

Der Rich Dad Poor Dad Autor hat auch ein Spiel "Cashflow" hab ich jetzt aber auch nur bei Amazon für 97 EUR (haha) gesehen.

 

Irgendwie muss der Rich Dad ja rich werden. Von nichts kommt nichts.

Aber gab's nicht Mal auch eine Online Variante die billiger war? Im Stile von "Cards against Humanity"

 

Niemand hindert dich, neue Aktien für das Spiel zu integrieren. Es macht die Karten aber immer komplizierter, weil +5 Commerzbank meist sowas wie -10 BP enthielt.. so war praktisch immer der gesamte Markt in Bewegung.

Wenn du jetzt 17 Aktien hast, bist du nur noch dabei, Kurse am Tableau zu verstellen.

Und wenn dann mal jemand wirklich mehr will (denke so ab 14) würde ich lieber direkt eine private Runde Online-Börsenspiel mit echten Kursen starten..

 

Und welchen ETF nehmt ihr dann für die Kids?

 

60-70% Core
10-20% EM
10-30% NASDAQ100

Mit Kinder ist das mit 4 schon okay. Aber man könnte das auf jedenfall skalieren und die Karten dann Branchenabhängig gestalten. Like Apple +15, alle Aktien derselben Branche (Branchen geregelt über Farben) +5. Aktien der Branche (braun) -20 etc. pp.

Aber ja, muss man auch viel rumregeln.

 

Sollte man ab gewissen Summen einen zweiten oder dritten ETF dazunehmen? Ich hab jetzt einen mittleren 5-stelligen Betrag im Vanguard FTSE All-World. Sollte doch eigentlich genug Streuung sein, oder?

 

Msci acwi von ishares

 

Ich mache es so. Laut hier ist das aber relativ unnötig, grade wenn du iShares von Blackrock hast. Das Emittentenrisiko ist äußerst gering, für mein gutes Gefühl splitte ich aber auch auf, weil's ebenfalls sehr hohe Beträge sind.

 

Das direkte Emittentenrisiko besteht bei Fonds doch gar nicht

 

Nur insofern, als das du eine Weile nicht an die Gelder rankommst.

 

Das ist doch aber kein Emittentenrisiko wie es zu 99% verwendet wird

 

Reicht da nicht einfach ein World ETF so wie ihr mir empfohlen habt?

 

Ja, aber ich steh auf Ausschüttung und den NASDAQ.

Mein Aktiendepot auf 1J: -8,19%
Meine ETF-Mischung for Kids auf 1J: -9,83%
iShares ACWI auf 1J: -16,37%

 

Da hast du recht, das Thema ist anders gelagert.

 

Wenn wir gerade bei dem Thema sind: werde bald Onkel und möchte für das Kind da ganz gerne monatlich oder quartalsweise auch etwas in einen ETF zahlen.

Wie stelle ich das am besten an? Wie hier bereits erwähnt wurde neues Depot irgendwo erstellen und dann per Schenkung übertragen?

Aber wird das bei mehreren Enkeln/Kindern aber dann nicht schnell unübersichtlich bzw. kann man bei einem Anbieter mehrere Depots haben?
Sonst gehen einem ja schnell die kostenlosen Anbieter aus.

 

Nein, einfach ein Depot und mit einem Portfolio Tracker (Portfolio Performance z.B.) als "virtuelle" Depots festhalten.
Zur Schenkung kann man dann irgendwann Depotübertrag mit Besitzerwechsel durchführen.

 

Der Betrachtungszeitraum ist mir hier zu kurz. Wie sieht denn das Bild auf 3 Jahre gesehen aus? Mein Portfolio liegt auf 1 Jahr immerhin noch bei 6,8% bei 0,17% Kosten. Bei 3 Jahren bei 46%. 4 ETFs.

 

Aktien +60,70%
ETFs +41,45%
ACWI +19,18% (https://de.finance.yahoo.com/quote/ACWI?p=ACWI)

 

Hm komisch. Mein Ishares ACWI liegt bei 3 Jahren bei 39%.

 

Ja, wird wohl durch die Währung der deutschen Börsen zustande kommen? Idk. Wenn man bei iShares direkt schaut sind es auch "nur" ~25%. Allerdings mit Stichtag zum 31.08.22, sollte also passen.

In Portfolio Performance habe ich auf jedenfall seit jeher die Yahoo Daten als Vergleich drin.

 

Wäre ja eigentlich auch eine ganz lustige Idee für so ein Kiddie-Depot, wenn das Taschengeld an den Dividenden hängt

 

Was sind denn das für ETFs? Oder willst das nicht sagen?

 

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Taschengeld sollte planbar sein finde ich.

 

Danke für den Input. Hintergrund meiner Überlegungen ist, dass die Eltern keine Schrottgeschenke von Bekannten mehr haben wollen und daher lieber das Geld direkt anlegen möchten. Auch die Großeltern haben gesagt, dass sie künftig 50€ im Monat für die Kinder wegsparen wollen.

So.. jetzt wäre es allerdings auch irgendwie unpersönlich, wenn die Eltern ihr Haushaltskonto zur Verfügung stellen, und dann allen versprechen, das Geld schon entsprechend anzulegen. Daher kam meine Idee, ein Junior-Depot auf die jeweiligen Namen einzurichten, sodass Großvater Müller seinem Enkel Müller das Geld direkt aufs Depot überweisen kann.

Weiterer Vorteil (gerade bei Schenkungen älterer Semester) wäre eben die Unantastbarkeit der Übertragung. Klar gibt es da Rückforderungshorizonte, wenn mal jemand ins Heim muss, aber wenn das Geld komplett bei Opa liegt, ist es halt auch komplett weg (und wahrscheinlich auch komplett in einem Deka-Green-Blablabla-Idiotenfonds für 5% Ausgabeaufschlag ).

Was mich dann letztlich auch hierzu führt:

Beim 0815 Tages-Taschengeld für die Kugel Eis bin ich da ganz bei dir. Aber so ein bisschen Extra-Geld, dessen Herkunft man (ab einem gewissen Alter.. so 12-14++) erst nachvollziehen muss und dann lernt, mit solchen Schwankungen umzugehen.. Finde ich nicht verkehrt. Ich hatte meine erste EC-Karte auch in dem Alter, sowas spornt an, sich mit der Materie zu befassen. Aber das ist heutzutage ja nix besonderes mehr.

Btw.. @j1m https://www.youtube.com/watch?v=yi6xXgE1QuM

 

Wenn's was zum Einzahlen für Verwandte sein soll, ergibt natürlich ein eigenes auf das Kind laufendes Depot Sinn. Mit dem Risiko halt was ab 18 ist.

 

Achso
Hast du da die WKNs zu?