Ist Grafik zu wichtig geworden und haben Spiele das Gameplay verlernt?

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Keksus, 9. Mai 2021.

  1. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Ist für mich keine echte Option, weil der Lüfter in vielen Spielen hörbar aufdreht und mich das extrem stören würde. Den 400W-Rechner 4 Stunden durchlaufen zu lassen, nur um dann später nochmal für ne halbe Stunde zu zocken kann ich außerdem nicht mit meinem Gewissen vereinbaren - dann lieber ausschalten und ein bisschen warten. :D

    Ist aber sicher eine sehr individuelle Sache. :yes:
     
  2. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Sag ich ja. Elitär. Das Szenario gibt es gerade her, dass man alles auf dem HUD eingeblendet haben kann, wenn man es nur will.

    Hier stöhnt man aber schon über die Möglichkeit, es könnte ja auch Casuals anlocken.

    Man kann es ja auch als Option machen.

    So ganz nebenbei, ich hab mal AC Od ohne Questmarker gespielt, hab sie schnell wieder eingeblendet. Da ich mich trotz Beschreibung gerne mal totgesucht habe, dafür ist die Welt nämlich zu grtoß.
     
  3. Keksus

    Keksus
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    Ich verstehe nicht, wieso du das mit einem so abwertenden Begriff gleichsetzt. :nixblick: Das zielt doch darauf ab: "Wer gerne seine eigenen Interessen vertieft sehen will, ist ein Elitist, da er anderen ja nix gönnt!" Nur ist das einfach ein ad hominem Argument, das man genausogut umdrehen könnte. Wenn alles für jeden entwickelt sein muss, dann gönnt man ja den Enthusiasten ein tiefergreifendes Spiel nicht. :nixblick: Ich find es jedenfalls nicht korrekt jeden gleich so negativ abzustempeln, der sich eben etwas mehr mit einem Spiel beschäftigen will, nur weil es dann für die Mehrheit der Menschen zu umständlich wird.

    Das hat nix mit der Welt zu tun. Das Problem ist, dass Odyssey nicht darauf ausgelegt ist, ohne Marker gespielt zu werden. "Einfach eine Option einbauen" ist leicht gesagt. Nur funktioniert das nicht. Damit ein Titel ohne Marker klappt, muss man eben vernünftige Wegbeschreibungen liefern. Anhaltspunkte, an denen man sich orientieren kann ect. Es ist ein Unterschied, wenn ein Spiel von Grund auf dafür designed wird wie Morrowind ohne Marker gespielt zu werden, oder ob man es mit dem Gedanken designed "Die Leute können einfach dem Marker folgen."
     
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  4. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Es ist elitär, weil du es nicht willst, weil man sich "mit der Welt beschäftigen soll".

    Für mich tragen in einem SciFispiel gerade Marker zur Glaubwürdigkeit bei.

    Du willst, dass man sich unbedingt bei jeder Station alle Wege merkt. Das macht man nicht mal im RL. Im Gegenteil, dort nutzt man alle Möglichkeiten um eben schnell und effektiv weiter zu kommen.

    AC Od hast wohl nicht gespielt, klar reichen die Beschreibungen aus, die Welt ist nur einfach zu groß, damit die Beschreibungen ausreichen um den Weg schnell zu finden. Bei Gothic 2 ging das. Gothic 2 ist allerdings so groß, wie das Startgebiet von AC od.
     
  5. Massive Massage

    Massive Massage
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    Die Grafik vs. Gameplay-Kontroverse gibt es im Prinzip seit Anbeginn, schon vor 35 Jahren war "Defender of the Crown" eher Grafikdemo als Spiel.
     
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  6. mirdochegal

    mirdochegal
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    Nachfolgend 3 Grafikbretter die von der Fachpresse und vielen Spielern anfangs zerrissen wurden weil sie voll auf Grafik gesetzt haben, dafür aber nur wenig content und/oder Standard 08/15 Gameplay hatten; Heute aber gerade deswegen eher Positiv gesehen werden und die ich auch heute immer mal wieder gerne raushole um die selbst für heutige Verhältnisse geile Grafik zu bestaunen:

    Ryse of Rome - Standard 08/15 Gameplay mit Quick-Time Einlagen das trotzdem Spaß macht.
    The Order 1886 - kurze Spielzeit und 08/15 Gameplay das aber eine interessante Story und tolles Setting hat
    DriveClub - wurde anfangs für seinen geringen Content Kritisiert (das Fahrgefühl ist aber super)

    08/15 Gameplay ist nichts schlechtes und auch weniger content. Das Problem heute ist viel eher, das heutige Spiele zu viel Content haben weil die Masse das halt will.

    Und so richtige Grafikbretter mit Ausnahme von TLoU 2 und RDR2 habe ich in den letzten Jahren auch nicht wirklich gesehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2021
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  7. Keksus

    Keksus
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    Und was genau ist nun falsch daran? Deiner Argumentation nach sollte ja jedes Spiel für absolut jeden sein, komme was wolle. :nixblick: Und dann könnte ich genauso abwertende Begriffe um mich werfen und behaupten, dass "Casuals das Spielerlebnis ruinieren!" aber was hätte man davon? Mein größtes Problem ist hier derzeit deine Art der Argumentation, wo du primär erstmal die Person hinter dem Argument kritisierst, als wirklich zu argumentieren.

    Das EIGENTLICHE Argument wäre jetzt, dass es in der Realität nicht so ist und man da auch schnell und effektiv sein will. Damit kann man arbeiten, auch wenn mir das ohne diesen angreifenden Ton bezüglich "Elitist!" leichter fallen würde.

    Ich habe Odyssey gespielt. Die Beschreibungen sind alles andere als ausreichend. Das sagst du doch eigentlich schon selbst. Wenn die Welt so groß ist, dass du viel zu lange suchst ... dann reichen offenbar die Beschreibungen nicht aus. Es ist halt einfach eher so ein Gedanke für hinterher und der eigentliche Fokus steht auf der Erfahrung mit Marker.
     

  8. Schau dir Zelda an. Das zwingt dich dazu dich mit der Welt zu beschäftigen und gerade deswegen ist es absurd grandios, dabei so verspielt und kreativität anregend, dass es einfach nur spaß macht. Es ist eben ein Spiel, wie eine Kiste mit Lego ohne Anleitung und genau deswegen macht es spaß.

    Es tut jedem Spiel das es so macht, nun einmal unfassbar gut. Und ZElda ist kein Hardcore Game, sondern locker flockig und entspannend.

    Trotzdem legt das ganze Gamedesign den Fokus darauf, dass ich mir als Spieler mit der Welt beschäftige, kreativ werde und dabei angenehm gefordert werde. Das Spiel erklärt mir kaum was, sondern will, dass ich selbst auf Dinge stoße, weil ich mir denke, dass es nützlich wäre oder funktionieren könnte :yes:


    Da liegt eine Axt, da ist ein Baum. Dann fälle ich den Baum eben. Och cool das geht ja! Moment ich könnte den Baustamm ja noch anzünden und da unten in das Goblin Lager stoßen!

    Nicht durch ANzeigen oder Texte, sondern ausprobieren und aufmerksam sein. Entdecke und lerne ich neues!

    Das ist kein elitäres Gerede, dass man Anzeigen doof findet, sondern macht Games und Gamedesign einfach klüger, motivierender und spassiger.

    Und ja natürlich werden damit die Leute augeschlossen die Lego lieber nach ANleitung bauen, aber die kaufen sich auch leiber Sets und keine Kiste mit zufälligen Steinen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Mai 2021
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  9. Cyrotek

    Cyrotek
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    Das hat nichts mit der Größe zu tun sondern damit, wie das Spiel aufgebaut ist. In einem Spiel, welches pur auf Marker ausgelegt ist, kannst du die nicht einfach abschalten, das funktioniert nicht in TW3, das funktioniert nicht in Skyrim und sicherlich auch nicht in AC OD.

    Ob das gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt. Ein Spiel nicht von Markern abhängig zu machen ist aber auf jeden Fall deutlich aufwändiger als einfach Kartenmarkierungen überall hinzuklatschen.

    Grundsätzlich bin ich kein Fan von riesen Open Worlds aus vielerlei Gründen. Dass es sich Entwickler hier häufig sehr leicht mit Mapmarkern anstatt gutem Weltdesign und vernünftigen Beschreibungen machen ist einer davon.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2021
  10. Lurtz lost

    Lurtz
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    Du begründest ja auch nichts, du stellst nur irgendwelche abstrusen Behauptungen auf wie "dass Spiele immer seichter werden, weil aufgrund der Verbreitung im Massenmarkt nur noch auf die Grafik wert gelegt wird", obwohl Spiele schon immer Massenmedium und extrem von Grafik getrieben waren. Nur dass es früher schwarz/weiße Pixel und heute deutlich weiterentwickelte Grafiken sind. Und ohne das zu belegen spinnst du daraus dann ganze Bildschirmseiten von weiterführenden Theorien, unterlegt mit Beispielen deiner eigenen Lieblingsspiele.
     
  11. Keksus

    Keksus
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    Muss jetzt jeder Forenpost wie eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut sein? Zumal ich doch eindeutig davon sprach, dass es ein Empfinden ist, was ja gerade Grundlage für die Diskussion lieferte. Ich beschwerte mich zudem ja nicht über belegte Gegenargumente, sondern diese ad hominem Diskussion die darauf abzielte zu sagen "Du bist nur ein Elitist und damit ist dein Argument irrelevant!"
     
  12. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Ich denke er möchte einfach nur auch Spiele, die etwas mehr Tiefgang und Anspruch haben. Spiele, mit denen man sich auch etwas eingehender beschäftigen muss, als sie schlicht zu konsumieren und "runterzuspielen".
     
  13. link82

    link82
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    [QUOTE="hunter7j]
    Meiner Meinung nach gab es da bis Dark Souls ein Problem, weil Games wirklich absurd auf den Massenmarkt zugeschnitten wurden und jeglichen Anspruch rausgeflogen ist und genau das sich nach Dark Souls massiv geändert hat und wir sind eigentlich mittlerweile bei einer sehr guten Mischung sind, wo für jeden was dabei sein sollte.[/QUOTE]
    ich liebe selbst Dark Souls und bin sehr gespannt auf Elden Ring, frage mich aber immer warum so getan wird, als wären alle Games bis zum Erlöser From Software ausschließlich Casual gewesen!?

    gab dich schon vorher etliche Coregames die nicht auf den Massenmarkt zugeschnitten waren und teils noch deutlich schwerer / anspruchsvoller als Dark Souls waren, ich denke da zum Beispiel an Ninja Gaiden auf der ersten XBox, das seinerzeit schon von Hardcoregamern geliebt wurde, einige Jahre vor Demons / Dark Souls

    ok, man kann sagen dass mit From Software solche schweren games Mainstream-tauglicher wurden und jetzt nicht nur von den absoluten Hardcoregamern gezockt werden, sondern auch vom Durchschnittsspieler (Danke FS :) )
     
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