Kein Spaß mehr wegen Questmarkern

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von soahC, 10. Juni 2020.

  1. soahC

    soahC
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    Hi Leute,
    Ich bemerke immer mehr, dass mir spiele nicht mehr so viel Spaß machen wie früher. Ich spiele fast ausschließlich wegen der Story oder der Welt, hauptsächlich RPGs.

    Das es nicht mehr so ist "wie früher" hat natürlich extrem viele Gründe:
    - Ich zocke sehr viel weniger als zu der Zeit, in der ich noch zur Schule gegangen bin (das ist jetzt ca. 15 Jahre her)
    - Wenn ich zocke, zocke ich sehr viel kürzer als früher. Dadurch ist das "Eintauchen" in die Spiele sehr viel schwieriger
    - Nostalgie spielt bestimmt auch eine Rolle

    Aber ich glaube, der Hauptpunkt, der mir den Spaß raubt, sind Questmarker. Die Dinger zerstören für mich nicht nur jegliche Immersion, sondern sie nehmen auch die Notwendigkeit, die Welt wirklich zu erkunden, und damit auch zu erleben. Und natürlich fehlt dann komplett die Befriedigung des Entdeckens.

    Am meisten stört es mich, wenn Questmarker Quests regelrecht ad absurdum führen. Ich könnte unzählige Beispiele dafür nennen. Das ärgert mich dann richtig und ich frage mich, warum ich das Spiel überhaupt spiele.

    In letzter Zeit aufgefallen ist es mir bei The Outer Worlds und Elder Scrolls Online (das einzige MMO dass ich jemals gespielt habe). Im krassen Gegensatz steht Planescape Torment, dass ich vor kurzem zum ersten Mal gespielt habe.

    Sind Questmarker für euch ein willkommenes Tool, oder nimmt es euch auch den Spaß am zocken?
     
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  2. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Das Thema wird nahezu bei jedem Openworld-Spiel hier diskutiert.
     
  3. soahC

    soahC
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    Sorry, hatte ich nicht gesehen. Ich habe nur kein Thema gefunden, dass das Thema mal allgemein anspricht.
     
  4. Kryptator

    Kryptator
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    Ich finde Questmarker eigentlich okay. niemand zwingt dich, den direkten Weg zu gehen. Auf der anderen Seite sollten Spielehersteller aber auch darauf achten, dass das Erkunden der Welt sich für die Spieler:innen lohnt.
    Sprich: Eine Map aufzudecken, von der man weiß: Bringt meinem Alterego nichts -> Man nimmt den direkten Weg. Selbst wenn es irgendwann in diesem Spiel etwas lohnendes abseits des direkten Weges gäbe, dann ist es zu spät. Die meisten Leute dürften da schon keine Motivation mehr haben, jede Map aufzudecken.

    Sprich: Es muss im Spiel klar kommuniziert sein, dass es lohnende Nebenquests irgendwo gibt, man Loot / Secrets / Achievements etc abseits des direkten Weges finden wird - dann macht das Suchen Spaß.
     
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  5. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Sollte keine Kritik sein und gegen einen eigenen Thread spricht auch nix, zumindest ist mir auch kein bestehender Thread zu dem Thema bekannt. :hoch;
     
  6. Nummer28 Verwirrter Urwaldbewohner

    Nummer28
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    Ich persönlich habe kein all zu großes Problem mit Questmarkern. Da ich persönlich vergleichsweise eher wenig Zeit zum Zocken habe, bin ich froh, dass ich in der kurzen Zeit, die ich spielen kann, auch ein paar Fortschritte machen kann. Daher sehe ich es durchaus als Vorteil, dass ich den Großteil der Zeit nicht damit verbringen muss, das Questziel zu suchen.

    Allerdings empfinde ich das Spielerlebnis ohne Questmarker auch etwas "immersiver". Und auch, wenn über das Spiel oft geschimpft wird, finde ich den Kompromiss, den AC:Odyssey eingeht, gar nicht so verkehrt. Zwar gibt es da auch weiterhin viele Quests, die ganz klar mit einem Marker versehen sind (beispielsweise, wenn man zu einem bestimmten Gebäude oder einer bestimmten Person gehen soll), aber bei vielen Quests ist das Ziel auch nur grob beschrieben, und man muss anhand der Karte den Ort finden. Und wenn man vor Ort ist, muss man ebenfalls die Gegend erkunden, um das Ziel zu finden.

    Das Ganze geht vielleicht sogar noch etwas besser, aber den Ansatz fand ich schon sehr löblich. Ich hoffe, dass Valhalla da vielleicht noch einen Schritt weiter geht. Zumal man als Wikinger ja ein komplett unbekanntes Land erkundet, da würde sich sowas schon anbieten.

    Doch wie gesagt, grundsätzlich habe ich nichts gegen Questmarker. Aber klar, wie Du schon geschrieben hast, nehmen sie einen so ein bisschen den Erkundungsreiz. Ich würde es auch gut finden, wenn die Fragezeichen auf der Karte verschwinden würden. Oder zumindest so wie bei Skyrim, dass diese erst auftauchen, wenn man in der Nähe ist. Allerdings müssen dann eben vor allem visuelle Reize gesetzt werden, sonst sehen die meisten Spieler wohl eher keinen Grund, irgendwelche Orte zu erkunden, wo auf dem ersten Blick nichts ist.

    Den Ansatz von Ghost of Tsushima finde ich da auch sehr interessant.
     
  7. soahC

    soahC
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    Ja, das stimmt. Aber ich habe festgestellt, dass wenn ein Questmarker vorhanden ist, ich dem auch "hinterher renne". Und dazu kommt ja noch, dass viele Spiele ohne Questmarker nicht mehr spielbar sind, selbst wenn man sie deaktivieren kann.
     
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  8. soahC

    soahC
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    Ich befürchte, dass Questmarker nicht mehr verschwinden werden. Deswegen finde ich den Ansatz mit Questgebieten, wie z.B. auch bei Witcher 3, einen guten Kompromiss. Noch besser wäre es natürlich, wenn sie vollkommen optional wären, aber dafür muss das Spiel so fundamental dafür designt werden, dass ich das auch eher für unwahrscheinlich bzw. zu teuer halte.
    Aber Questgebiete sind auf jeden Fall schon wesentlich besser als Questmarker. Vor allem, wenn es darum geht, Dinge zu finden. Jede Quest, in der man irgendetwas suchen muss, ist vollkommen obsolet, wenn der Questmarker direkt auf dem Item sitzt.
     
  9. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Daran musste ich auch denken.
    Actionspiele haben ja gerne das Problem, dass man mehr auf das UI fokussiert ist als auf die Spielewelt an sich.
    Das kleben an der Minimap oder Bedrohungsanzeiger trüben ja eher die Sicht auf das Spiel selber.
     
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  10. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Mir wären RPGs ohne Marker auch viel lieber. Wozu hat man ein Log?
    In der Realität würde ein Hilfesuchender doch auch beschreiben wo er etwas verloren hat. Anhand von Himmelsrichtung, markanten Stellen oder durch herumfragen, wie in Outcast, kann man den Ort finden. Das macht einen mit der Welt vertraut. Ging ja früher auch.
    Kingdom Come hat in ein paar Quests das sehr schön vorgemacht. Da wird der Weg sehr genau beschrieben, so dass man das Ziel erreicht. So etwas sollte Schule machen.

    Mittlerweile werden Welten immer detaillierter. Eigentlich bräuchte man schon deshalb eigentlich keine Marker.
     
  11. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Ich mag Questmarker. Sie zeigen mir an, wo ich als letztes hingehen muß, nachdem ich alles andere abgegrast habe.
     
  12. soahC

    soahC
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    Man muss da vielleicht auch etwas differenzieren. Es gibt da meiner Meinung nach schon verschiedene Abstufungen. Ein Questgebiet finde ich wie gesagt einen guten Kompromiss. Ein Questmarker, der auf eine Stadt zeigt, in der ich eine Person finden muss, ist auch noch Ok. Mir wird die Stadt gezeigt, aber nicht die person direkt.
    Vollkommen albern ist es aber wie gesagt, wenn nach bestimmten Objekten gesucht werden muss, und der Questmarker sitzt genau auf dem Objekt. Auf solche Quests kann ich gerne verzichten. Wo ist denn da die Herausforderung, und dementsprechend auch die Befriedigung? Ich laufe einem Punkt auf der Map hinterher, der mich exakt dorthin führt, wo ich hin muss. Geschafft, Quest vorbei. Auf sowas kann ich verzichten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
  13. Nummer28 Verwirrter Urwaldbewohner

    Nummer28
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    Jupp, finde ich auch. Und genau da geht ironischerweise UbiSoft mit Odyssey ja noch einen Schritt weiter, indem die Questgebiete bei vielen Quests nichtmal mehr markiert sind, sondern der Spieler diese auf der Karte suchen muss. Ich weiß noch, wie lange ich den ersten Eber von dieser Jagd-Questreihe gesucht habe. Man kennt das grobe Gebiet, wo man suchen muss, aber es ist ja nichts markiert oder "abgesteckt", daher läuft man erstmal rum oder sucht mit dem Adler das Gebiet ab. Hat zwar Zeit gekostet, aber war spaßig, und das Erfolgserlebnis dementsprechend befriedigend, wo ich den Eber endlich gefunden hatte. Und da hat tatsächlich die Questbeschreibung etwas geholfen, denn der Eber soll in einem sumpfigen Gebiet sein, weshalb ich eben nach einem Sumpf gesucht hatte.

    Beim Witcher hat man auf der Karte ja immer gesehen, wohin man reiten musste. Und wenn man vor Ort war, hatte man immer ein abgestecktes Gebiet, in dem man suchen musste. Das gab es bei Odyssey gar nicht.
     
  14. soahC

    soahC
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    Also eigentlich die klassische Wegbeschreibung durch den Questgeber, wie z.B. in Morrowind?
     
  15. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Gerade bei AC Origins sind die Marker doch völlig unlogisch.
    Hab's ja letztens mal wieder etwas gezockt und mich sehr oft gewundert, wie Bajek so schlussfolgert.
    Da soll er einen Mord untersuchen und findet ein paar Sachen, die ihn exakt zu einer Person führt. Diese Person wurde nicht mal irgendwo erwähnt, er weiß aber plötzlich ganz genau, dass die was damit zu tun hat. Nur weil er da einen Schlüppi findet. Und nicht nur das: Er weiß auch sofort, wo sich diese Person exakt in dem Augenblick befindet. Hinreiten, anlabern, abmurksen, Quest fertich. Das ist so stupide, dass ich das Spiel nicht länger ertragen habe.

    Villeicht hätte ich auch nicht vorher Kingdom Come Deliverence, sondern Call Of Duty spielen sollen... :ugly:
     
  16. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Die Open Worlds werden aber auch immer größer. Ein "Geh zur Höhle im Westen" kann 5km, aber auch 10km bedeuten und am Ende liegt die Höhle im Nordwesten. Sowas artet dann gerne in einem Suchspiel aus und das fand ich noch nie toll.
     
  17. Nummer28 Verwirrter Urwaldbewohner

    Nummer28
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    In etwa, aber schon noch etwas einfacher. Man hat in der Questbeschreibung meist immer so 3 Hinweise auf den Ort (z.B. erstmal die Insel, dann welches Gebiet auf der Insel bzw. in welcher Himmelsrichtung von einem Gebiet das Ziel liegt, und evtl. noch eine Beschreibung eines markanten Punkts o.ä.). Geht wie gesagt in die Richtung, aber Morrowind war da noch eine Spur "freier".

    Und wie gesagt, bei Odyssey hast Du trotzdem noch Quests, wo das Ziel eindeutig markiert ist. Handelt sich dann in der Regel eben um bestimmte Personen oder Orte, die vielleicht dem Protagonisten oder dem Questgeber ohnehin bekannt sind. So zumindest würde ich mir das erklären :D

    Ist also nicht perfekt, aber ein sehr guter Kompromiss. Da kann ich auch mit Quests leben, die eindeutige Marker haben, wenn man im Gegenzug trotzdem etliche Quests hat, wo man nur eine ungefähre Beschreibung hat.
     
  18. soahC

    soahC
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    Das Argument hört man ja öfter, aber ich bin mir da garnicht so sicher. Rein vom Gefühl her kommt mir Morrowind größer vor als Oblivion oder Skyrim. Das liegt natürlich daran, dass Fast Travel in Morrowind komplett anders funktioniert hat, als einfach auf den Punkt auf der Karte klicken. Aber gerade das, zusammen mit dem Fehlen von Questmarkern, hat dazu geführt, dass ich diese Welt in- und auswendig kenne. Vor allem die Geographie, aber auch insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich in keiner Spielwelt je so versunken bin wie in Morrowind.

    Aber ich denke, grundsätzlich sind gute Wegbeschreibungen auch in großen Open Worlds möglich. Dafür muss natürlich arbeit in das Weltdesign gesteckt werden, damit man genügend herausstechende Orientierungspunkte in der Welt hat.
     
  19. soahC

    soahC
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    Enderal hat größtenteils ohne funktioniert.
    Ich verstehe irgendwie nicht ganz, warum man "laufe von Punkt A nach Punkt B" überhaupt spielen sollte. Bei Fallout 4 war das ja z.B. so, aber größtenteils auch bei Skyrim. Da gab es ja, abgesehen von "Töte alles und hole Item XY" keine Lösungswege für Quests. Das heißt man läuft zu Questmarker A (Questgeber), läuft zu Questmarker B (Item) und zurück zu Questmarker A. Daran habe ich irgendwie einfach keinen Spass. Also ja, liegt dann wohl an mir.
     
  20. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Das fand ich allerdings auch ziemlich gut gemacht. Das Spiel sagt dir, in welcher Region dein Ziel ist, und in welcher Himmelsrichtung du dort suchen mußt. Und sobald du deinem Ziel nahe kommst, kannst du es mit Icaros aufspüren.
    Und da diese Regionen immer noch sehr groß sind, wird's auch nicht zu leicht. Dürfen sie in Valhalla gerne wieder so machen!

    Und das sogar sehr gut!
    Allerdings ist Enderal auch deutlich kleiner als z. B. die letzten beiden Assassin's Creeds...
     
  21. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Das muss nicht unbedingt sein, wenn die Wegbeschreibung eindeutig ist. Dazu hat man ein Log, wo man nachsehen kann. Hat bei Kingdom Come super funktioniert.

    Ich hab grad mal wieder Ultima IV am Wickel. Das hab ich mit 10 oder 11 Jahren gespielt. Das hatte eine grosse Welt und da wurde alles nur durch kurze Hinweise der NPCs gesteuert. Keine Marker, nur Hinweise wie, Sprich mit dem in der Stadt. Die Städte musste man selbst finden. Die großen waren durch eine beiliegende Karte bekannt. Aber die kleinen Dörfer und versteckten Orte musste man selbst finden. Und das war immer ein wahnsinniger Wow-Moment, wenn man sowas fand. Wenn es ein Ultima IV mir seiner simplen Grafik hinbekommt, dann könnten das moderne OW-RPGs mit Tonnen an Details schon lange.
     
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  22. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Ja, wenn man eins hat. Wenn man keins hat, sucht man sich bei den riesigen Open-Worlds einen Wolf.
     
  23. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Früher hat man sich nebenher Notizen gemacht. Heute hat man meist ein Log. Das muss man natürlich berücksichtigen. Ist also kein Hexenwerk.
     
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  24. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Früher waren die Welten aber auch viel kleiner.
     
  25. soahC

    soahC
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    Ich denke, wenn ohne oder mit optionalen Questmarkern entwickelt wird, ist ein Journal recht wahrscheinlich.
     
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  26. soahC

    soahC
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    Aber man muss ja nicht permanent die ganze Welt absuchen. Eine halbwegs vernünftige Beschreibung des Questgebers schränkt das Gebiet ja meistens schon auf wenige Prozent der gesamten Map ein.
     
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  27. Igniatesch

    Igniatesch
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    Die meisten Entwickler raffen den Unterschied zwischen "Suchen" und "Erkunden" nicht, daher ist es mit Marker oft besser als ohne. Ich hab kein Bock die Map dumm abzulaufen um endlich die Gänseblümchen für die Alte zu finden. Prinzipiell will ich wissen wohin ich muss, wenn ich eine Aufgabe habe. Dass kann auch mit Beschreibungen gelöst werden solange es nicht überstrapaziert wird. Allerdings nervt sowas in den meisten Spielen da die Anzahl der Quests hoch, deren Qualität aber gering ist. Richtig schlimm bei J-RPGs

    Und bei Original Sin 2 fand ich das Log unfassbar schlecht, die Quests waren ewig drin, teilweise wusste man nicht wieso und ohne ordentliche Beschreibungen. Da hats mich auch genervt, obwohl die Quests selbst sehr gut waren. Dieses Rumgegurke in der Landschaft fanden dann alle ganz toll weil die Marker fehlen. Was ein Quatsch. 2000 hat Baldurs Gate 2 gezeigt wie mann es richtig macht. Keine Marker, kaum Stress, viel Spannung.
     
  28. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Das hat aber auch eher eine kompakte Openworld. Sobald eine Openworld die Größe eines Assassin's Creed oder Red Dead Redemption 2 hat kann das ganze dann sehr frustrierend werden wenn du dein Ziel nicht findest.

    Sie können es gerne wie in Odyssey machen denn das konnte man mit oder ohne Marker spielen. Aber ich persönlich habe in einem Spiel keine Lust die meiste Zeit damit zu verbringen irgendwelche Orte oder Ziele zu suchen.
     
  29. soahC

    soahC
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    Aber mal am Beispiel von Skyrim: Wenn das "Erkunden" wegfällt, weil man nur dem Marker folgen muss, und das Kämpfen auch nicht überragend ist (mir hat es Spaß gemacht, aber der Kritikpunkt des schlechten Kampfsystems kommt ja oft bei Skyrim), und es außer "Töte alles" keine Lösungswege gibt, was bleibt denn dann noch übrig das Spaß macht?

    Für mich ist das Entdecken tatsächlich ein großer Teil der Quests. klar habe ich in Morrowind auch oft geflucht, weil diese verdammte Höhle einfach nicht da war, aber sie dann am Ende doch zu finden war so ein tolles Gefühl, das ist mir bis heute in Erinnerung geblieben.
     
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  30. soahC

    soahC
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    Auch hier die Anmerkung: Dass ein Questgeber wirklich absolut gar keinen Anhaltspunkt hat wo man suchen muss ist ja extrem selten. Von daher spielt es nicht wirklich eine Rolle, wie groß die Map insgesamt ist, oder?
     
  31. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Für mich wärs schon n Anfang wenn man für die Map nicht immer aus dem Spiel gerissen wird, sondern der Charakter die Map in die Hand nimmt und man dann bei Bedarf "ranzoomen" kann. So geht halt keine Atmo verloren.
    Zb bei RDR2 hätte ich das enorm gefeiert.
     
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  32. Igniatesch

    Igniatesch
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    In der Tat denke ich bei Skyrim hätte es den "Radar" überhaupt nicht gebraucht. Das liegt aber am extrem gelungenen Aufbau der Spielwelt und abseits der Tavernenquests sind die Aufgaben auch vergleichsweise echt gut. Für mich persönlich bedeutet Erkunden, dass ich mir zwanglos die Welt angucke und dabei was Interessantes finde (z.b. ne coole Quest), ohne Marker. Wenn ich dann aber die Entdeckung gemacht hab, will ich auch wissen was ich damit machen kann. Dieser Part kann auch ohne Marker funktionieren, oft tut es das aber nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
  33. soahC

    soahC
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    Wie gesagt, da gibt es ja Abstufungen. Ob mir ein NPC jetzt sagt, ich soll mich in Stadt XY umsehen, oder ob ein Questmarker auf der Map (nicht im Kompass!) das anzeigt, ist jetzt nicht soo der große Unterschied. Aber wenn die Questmarker exakt auf Personen oder Items zeigen, selbst wenn der Charakter im Spiel garnicht wissen KANN wo die sich befinden, vergeht mir der Spaß.
     
  34. acer palmatum

    acer palmatum
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    Ich fand Questmarker am Anfang (ca. 2005/06 in WoW) auch sehr befremdlich. Mittlerweile, muss ich gestehen, komme ich ohne fast nicht mehr klar (was auch oft an zu kurzer/falscher Questbeschreibung liegt). Zum Glück stören sie meine Immersion nicht wirklich.

    Ich fände es aber trotzdem gut wenn man sie in den Optionen einfach abstellen könnte. Aber ich habe auch das Gefühl viele Spieleschmieden haben keinen Bock auf brauchbare Questbeschreibungen, mit denen man auch ohne Questmarker den richtigen Weg findet.
     
  35. soahC

    soahC
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    Mit voll vertontem Dialog wäre das tatsächlich auch ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.
     
  36. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Das System in Horizon Zero Dawn gefällt mir. :yes:

    Die ganze Karte ist zwar voll mit Markern, aber es wirkt trotzdem stimmig. Zudem kann ich einstellen, wie sich die Questmarker verhalten. Entweder wird nur angezeigt, wo ich hin muss oder auf der Karte wird gleich der Weg markiert. Das erste finde ich vollkommen ausreichend.
     
  37. acer palmatum

    acer palmatum
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    Ich bin eh kein Freund von Vollvertonungen. Die Stimmen in meinem Kopf wenn ich Spieltexte, gerade von NPCs, lese leisten sind meistens besser gewesen als eventuelle Synchronsprecher. :ugly:
    Außerdem könnte man das relativ leicht umgehen, indem man den Sprecher eine Kurzform der Aufgabe vortragen lässt und im Questbook dann die ausführliche Version steht.
     
  38. soahC

    soahC
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    Volle Zustimmung. Insgesamt ist es aber schon ein Mehraufwand für Entwickler. Es dürfte sich am Weltdesign auch aber einem bestimmten Punkt nicht mehr viel ändern, sonst müsste man die entsprechenden Questbeschreibungen alle wieder umschreiben.
     
  39. Grinch Schädl'jäga

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    Zwar kein RPG aber Zelda BotW hat für mich im Nachhinein alle anderen Open World Games "kaputt" gemacht. Es gibt glaube ich 1 Marker der dich zum Hyrule Dorf führt und danach jeweils einen zu den 4 Titanen. Alles andere bleibt dir überlassen und du erkundest zu 99% der Zeit die Welt auf eigenen Beinen weil sie dich schlicht durch die Welt "baitet" (oh, guck mal da... oh wait da will ich auch noch hin...).
     
  40. Das wird der Kern des ganzen sein. Mit Questmarker kann man die Quests quasi beliebig positionieren in der Welt. Damit kann die entsprechende Abteilung schon sehr früh anfangen Quests und Lore zu bauen währenddie Welt noch in Arbeit ist.

    Generell bin ich neutraler Meinung.

    Nehmen wir zum Beispiel Dragonball Kakarot: Da gibt es öfters mal Missionen wo du eine bestimmte Sorte Fisch oder Fleisch besorgen musst. Und dann stehst in der riesigen Welt und serst ewig rumfliegen und hoffen das du aus irgendeinem Gespräch von NPCs was aufschnappst. Das maht so echt keinen Spaß weswegen ich im Internet geschaut habe wo das Zeug ist. Da könnte man auch leich nen Questmarker machen.

    Doof finde ich Questmarker wie bei Assassins Creed Black Flag da ist nen Fragezeichen auf einer Insel, man fährt hin sieht direkt am Strand ne Kiste wo 2 Kugeln und ein Segeltuch drin sind. Na danke auch. Die Map vollpacken mit Grind-"Geheimnissen" nervt mich total.

    Was ich ganz gut finde ist es bei Star Citizen. Da gibts zum Beispiel den Auftrag eine Balckbox aus nem Wrack zu bergen. Du hast die exakte Position der BlackBox, musst den Weg dahin aber durchs Wrack selber finden. Diese Art finde ich generell gut. Zu wissen da ist etwas, aber den Weg dahin suchen zu müssen
     
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