Kiffen ist nicht cool!

Und was, wenn man in dem Alter erst anfängt?

 

Aber wenn die Sonne von hinten scheint?

 

Jein. Das Fahren unter Drogeneinfluss wäre selbstverständlich weiterhin verboten, genauso wie es das Fahren unter Alkoholeinfluss auch ist.

Der Unterschied wäre halt, das die Polizei nicht gleich noch deine Wohnung/dein Haus durchsucht und du noch ein zweites Verfahren (mit z.T. deutlich höherem Strafrahmen) wegen Besitz/Handel/Weitergabe/Herstellung von Betäubungsmitteln an der Backe hast.

 

Wie gesagt, dieses "Argument" kann man für alles was derzeit verboten ist bringen. Somit ist das in meinen Augen absolut bedeutungslos.

 

Ka wo das dort legal verkauft wird (sprich ob es schon andere bestehende Läden wie Apotheken sind, oder extra welche die nur das verkaufen), aber bei legalen Geschäften kommen noch fixkosten wie Ladenmiete, Gehälter, Gewerbliche Abgaben etc. hinzu......kosten welche der Straßendealer um die Ecke nicht hat und deswegen auch nicht wieder reinholen muss.

 

Klar, aber die Illegalität, und damit das verbundene Risiko und irgendwie schwierige Beschaffung, sollte das Illegale ja eigentlich viel teurer machen.

 

Dann könntest du in Deutschland keine einzige Veranstaltung mehr durchführen, fürchte ich.

Ist natürlich auch ein Unterschied auf welcher Position du arbeitest. Ein gut ausgebildeter Rigger ist was anderes als der Typ der nur Flightcases schiebt.

 

ah shit..sorry..hatte den Post von Stringer gemeint..

 

Ich weiß bis heute nicht genau, was in der Bowle war.
Mir wurde halt nur ein paar Tage später erzählt das es angeblich Cannabis war, in welcher Form auch immer (vielleicht hat ja auch jemand ein paar Kekse reingekrümelt? ).

Und weil es mir im Anschluss 2-3 Tage so richtig dreckig ging habe ich damals da einen Zusammenhang vermutet, möglicherweise auch zu Unrecht.

 

Sorry, aber wer den Unterschied zwischen "Strafbarkeit von bestimmten Handlungen" und "Strafbarkeit von reinem Besitz" nicht erkennen kann, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Nur mal noch ein letztes Beispiel: Man darf z.B. Messer, Schreckschusswaffen oder (unter bestimmten Voraussetzungen) sogar richtige Schusswaffen kaufen und besitzen. Trotzdem darf man niemanden damit verletzen oder umbringen. Ich hoffe, der (doch erhebliche) Unterschied wird dadurch endlich klar.

 

Warum in der Gastro oder in Gesundheitsberufen [auch wenn gerade hier die Leute es besser wissen müssen] so viel gequalmt wird, lässt sich ja noch irgendwie hererklären mit "Entweder Kippenpause oder keine Pause". Aber aus welchem Grund sind bei Veranstaltungen immer dermaßen viele Kiffer dazwischen - reicht es nicht, dass gefühlt jeder zweite Tontechniker Kettenraucher ist - warum dazu noch kiffen?

 

Es heißt halt nicht ohne Grund Sex, Drugs and Rock'n'Roll.

Die einzelnen Produktionen haben oft auch immer was von einer Klassenfahrt.

 

Wer dauernd kifft, wird zwangsläufig Neurechter. Hat schon Panik Panzer gewusst

 

Rückwärts laufen

 

Du hast Indonesien vergessen.

Nur wird diese Rauchkultur nicht in Serien und Filmen mitgetragen... Du bekommst auf Netflix kaum was, wo nicht irgendwo Rauchszenen drin sind.

Man muss es ja nicht rauchen, sollen die es eben als Kekse zu sich nehmen.


Ich bin grundsätzlich schon für eine Legalisierung. Es gibt einfach zu viele Menschen mit einem Grundbedürfnis nach substanzbedingten Rausch. Da isses mir ehrlich gesagt lieber, dass die breit sind als voll. Anstregend ist beides, gewalttätige Kiffer sind mir allerdings bislang nicht über den Weg gelaufen. Die setzt aber gewisse Spielregeln vorraus und damit hat's Deutschland ja nicht so...

Abgabe nur in der Apotheke nach Beratung. Verkauf nur in neutraler Verpackung. Komplettes Werbe- und Marketingverbot, auch am Verkaufsort.

Ansonsten hat man das gleiche Drama, wie bei den E-Kippen mit ihren Grundschulkinder-Aromen und der "Endlich überall wieder Rauchen"-Werbung, die die kläglichen Fortschritte beim Nichtraucherschutz topidiert. Wo man tatsächlich über Jahre in der Disko ne rauchfreie Umgebung hatte, kommen jetzt immer mehr Vollpfosten mir ihrer "Dampfe" rein. Dazu die Vapingshops, in denen ist Dampfwettbewerbe gibt und die ganze Glorifizierungsscheiße mit dem Modden der E-Zigarette.

Ganz wichtig auch, wenn das Zeugs schon geraucht werden muss, dann keine Mischung mit Tabak. Ehrlich gesagt kenne ich keinen einzigen Kiffer, der irgend ne Kräutermischung nimmt - es wird immer mit Tabak, sprich Nikotin, gemischt. Gebrauchsfertige "Marlboro Extra" will ich nirgends sehen, man muss nicht noch ne weitere abhängigmachende Substanz mit dazugeben.

 

Hast du eine Quelle? Das wäre mir neu und in Anbetracht des Rauchverhaltens und der Inhaltsstoffe eines Joints für mich relativ überraschend.

 

Bis auf die Apotheken stimme ich dir zu. Apotheken dienen medizinischen Zwecken, das aber ist nur eine Funktion von Cannabis. Spezialisierte Verkaufsstellen machen unabhängig davon auch aus meiner Sicht Sinn, da gäbe es ja mehrere alternative Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Ja, bestimmte Waffen darf ich besitzen. Andere nicht. Bestimmte Drogen darf ich auch besitzen, andere wieder nicht. Wie gesagt, das Argument kann man auf andere Dinge übertragen, wo es wohl wirklich niemand sehen will. Etwas zu erlauben, nur damit es nicht mehr verboten ist, ist schwachsinn.

 

Ich möchte dir dazu einmal kurz meinen Hintergedanken mit der Apotheke darlegen:

Es gibt davon wirklich viele - gefühlt ist hier das Verhältnis Apotheke - Dönerladen 1:1. Sie sind als Infrastruktur schon mal vorhanden, du musst also nicht extra Ladenflächen mit Gewinnerzielungsabsichten anmelden. Folglich musst du die Kosten auch nicht auf den Preis draufschlagen - der typische Straßendealer hat ja keinen Laden, den er mit finanzieren muss. Wer nachts was haben will: es gibt Notdienste, dann kostet es eben das dreifache, ist dann wie das Bier an der Tanke holen.

Genauso, wie du Alkohol und bestimmte Medikamente nicht mischen solltest, solltest du Cannabis nicht munter mit allem mixen, was dir dein Arzt ggf. verschrieben hat. Die Beratung kannst du nur dort bekommen.

Ich seh das mit spezialisierten Verkaufsstellen kritisch, siehe Vapeshops. Oder was wir jetzt schon haben, Chillhouse. Nicht nur, dass die Verkäufer dieser Kifferläden selbst aussehen, als wären sie ihre besten Kunden - die ganze Präsentation ist auf cool, bunt und comic getrimmt. Das ist nicht die Art und Weise, wie ich mit verantwortungsvollen Umgang mit der Thematik vorstelle.

Es geht um ein Rauschmittel/eine Droge, das sollte nicht von Menschen verkauft werden, die keine Ahnung davon haben, wie es auf Körper und Geist wirkt.

 

Es ist schwachsinn, etwas zu verbieten was nicht verboten gehört.
Prinzipiell sollte man sich stets fragen warum etwas verboten sein sollte anstatt warum etwas erlaubt sein sollte. Diese Geisteshaltung sollte der Gesetzgeber eines Rechtstaates auch als oberste Prämisse bei der Gestaltung von Gesetzen walten lassen.
Es gilt das Verhältnismäßigkeitsprinzip. Ein Gesetz darf nicht in die Grund- und Persönlichkeitsrechte eingreifen, wenn es weder geeignet, erforderlich noch verhältnismäßig ist und genau dies wird aktuell auch vom Bundesverfassungsgericht geprüft nach dem ein entsprechender Antrag erst kürzlich durch einen bekannten Richter (Andreas Müller) eingereicht wurde.
Es kann gut möglich sein, dass eine konkrete Legalisierung bevorsteht, wenn das Bundesverfassungsgericht ebenfalls zu dem Schluss kommt, dass die Cannabisprohibition schlichtweg verfassungswidrig ist.

 

Wann warst du das letzte Mal in einer Apotheke? Ist doch komplett voll mit Lifestyle-Produkten, wirklich medizinisch muss es da nicht sein.

 

Ich sag nur Homöopathiemüll (Zuckerkügelchen) ^^

 

Das ist noch mal ein Grenzfall, weil Homöopathie zwar Schwachsinn ist, aber wohl immer noch als Medizinprodukt gelten kann. Aber es werden ja auch Süßigkeiten verkauft, oder z.B. auch Koffein-Tabletten, die keinen medizinischen Nutzen haben, wohl aber eine gewisse Kontrolle erfordern, was für Cannabis auch gelten würde.

 

Bitte was? In letzter Zeit mal in L.A. gewesen? Da ist Amsterdam ein Witz dagegen. Ernsthaft, da riechst du nichts anderes als Gras, in wirklich jeder einzelnen Straße. Vor allem in Venice.

Auch Rauchen auf öffentlichen Plätzen ist da weder verboten, noch ein No-Go.

 

Das ist eine Binse, aber kein Argument für irgendeinen speziellen Fall.

Ich hoffe die Richter finden eine bessere Begründung als "muss erlaubt werden weil sollte nicht verboten sein".

 

Ne, dass das so pauschal stimmt ist wissenschaftlich belegt. Das es aber Ausschläge von der Normalverteilung gibt will ich auch gar nicht bestreiten und mein Statement soll auch nicht relativieren, dass Leute wegen dem Kiffen abstürzen. Aber andere legale Drogen sind halt defacto schlimmer, ganz weit vorne mit dabei der Alkhohl der unzählige Leben und Familien zerstört.

 

Diese Eingruppierungen sind zumeist aus gesellschaftlicher Sicht. Zum Alkohol habe ich mich hier auch schon geäußert. Aber Cannabis beeinflusst gerade sich das noch entwickelnde Gehirn und sollte daher für Jugendliche nicht zugänglich sein.

Kurz gesagt: Es kiffen leider die Menschen verstärkt, die besonders vulnerabl sind. Dafür muss ich inhaltlich nicht mal bei Thomasius stehen. Ich finde Stöver da viel ansprechender.

 

Absolute Zustimmung. Ich kann mich noch gut an einen solchen Verkäufer aus meiner Jugend erinnern, der in seinem Laden Shisha-Tabak verkauft hat: “Neeeein, Wasserpfeife ist viel gesünder als Zigaretten, das kannst du gar nicht vergleichen. Die ganzen Schadstoffe werden durch das Wasser herausgefiltert.” Is klar.

 

Es ist ein wesentliches Argument. In einem Rechtsstaat sollte stets das Verbot und nicht die Legalität begründet werden. Ein solches Rechtsverständnis unterscheidet sich von diktatorischen Willkürunrechtsregimen.

Keine Sorge. Es gibt so ziemlich gar keine Begründung für die Cannabisprohibition aber unzählige gegen. Es hat nie einen Grund für die Cannabisprohibition gegeben also gehört sie schlicht und ergreifend abgeschafft.
Substanzmittelabhängige sind ein Fall für die Medizin und nicht für die Justiz. Das sollte 2020 auch mal so langsam der allerletzte Hinterwäldler begriffen haben

 

Aber die Volksgesundheit.

 

Kannst du das Ganze auch ohne Beleidigung? Es gab gerade erst eine Moderations-Ansage dazu.

 

Kulturgut.

 

solange Alkohol weiterhin so uneingeschränkt wie jetzt erlaubt ist, sind sämtliche andere Verbote von anderen Drogen für mich reiner Sarkasmus und Ironie von Seiten des Staates.

 

Das ist auch regional unterschiedlich.

Ähnlich wie in Deutschland. Wir haben hier gesetztliche Rauchverbote in ca. drei Schärfegraden. In Bayern, NRW und dem Saarland darf in öffentlichen Kneipen überhaupt nicht geraucht werden, der Wirt darf es nicht erlauben. Das reißt ein: Auch bei privaten Feiern gehen die Leute mittlerweile häufig zum Rauchen nach draußen, selbst wenn sie es nicht müssten. Bei gutem Wetter entsteht so eine nette Plauderrunde außerhalb der Kneipe. Bei schlechtem Wetter ziehen die "Nikotinjunkies" ihre Kippe schnell weg und die Partyraucher rauchen gar nicht.

Umgekehrt können Hotels und Veranstaltungslokalitäten mittlerweile die Regel: "Rauchen in geschlossenen Räumen komplett verboten!" aufstellen. Früher wäre es nicht akzeptiert worden, dass in einem Festsaal oder in einem Hotelzimmer nicht geraucht werden darf.