Liebe Spieleentwickler: Versucht es wenigstens!

Dieses Thema im Forum "Video-Kommentare" wurde erstellt von Kuomo, 1. April 2016.

  1. Politician

    Politician
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    Das Problem empfinde ich auch immer sher stark. Ganz stark bei Shootern, bei denen ich finde, dass es Spielen am besten tut sich bei eine Story stark zurückzuhalten. Bei Shootern ist das gesamte Gameplay einfach schon unrealistisch und deshalb tut es der Story am besten, wenn sie sich nicht ernstnimmt. Denn jede ernst Story beißt sich sehr stark mit dem Gameplay. Am ehesten funktioniert noch eine Zombie oder Monsterstoryline aber sobald Menschen oder humanoide Aliens auftauchen wird die Story sowiso recht lächerlich.

    Bei RPG finde ich, dass frühere Spiele die Sache schonmal besser hinbekommen haben. Fallout 1 hatte z.B. eine Story, die mich zum erkunden gezwungen hat, um den Wasserchip zu finden. Die Story passte perfekt in die Welt und hat funktioniert. Je mehr die Spieleentwicklung aber in Richtung cineastischer Erfahrung desto stärker beißen sich Gameplay und Story.

    Auf der anderen Seite gibt es Spiele wie die Telltale-Reihen, die ihr Gameplay stark zurückfahren und damit auf der erzählerischen Ebene tatsächlich besser fahren. Dafür sind die Spiele aber auch spielerisch langweilig.

    Eine gute Harmonie von Story und Gameplay lässt sich eben nur in wenigen Spielegenres verwirklichen und erfordert selbst dann viel Aufwand bei den Entwicklern. Ich finde auch, dass sich der Aufwand gerade in RPGs lohnt aber der Trend geht auch hier in eine anderen Richtung. RPGs sind immer sätrker auf Loot fokusiert und wollen möglichst epische Erzählungen. Beides sind Dinge die sich mit einen komplett glaubwürdigen Spielwelt eher beißen. Eine bescheidene Story in kleinerem Rahmen lässt sich eben besser erzählen und Schnellreisesystemen kann man durchaus in die Welt einbinden, wie die Karawanen in Fallout 1. Ich wünsche mir bei RPGs z.B., dass sich Kämpfe gegen humanoide und andere Vernunftbegabte Gegen von Kämpfen gegen Wildtiere und Monster unterscheiden. Erstere sollten vermeidbar sein und auch eine Aufgebe-Mechanik enthalten.
     
  2. Teut Busnet

    Teut Busnet
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    Du nimmst den Artikel, das Video, in dem Kontext wohl einfach anders wahr als ich. Ich sehe da keine Hetze, auch nicht in den Kommentaren die ich gelesen habe, sondern eher sachliche, vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch pointierte, Kritik.
    Ich gebe dir zwar vollkommen Recht, dass das Thema hier nur relativ dünn aufbereitet wurde, und es auf jeden Fall wünschenswert wäre daraus einen etwas tiefer greifenden Report zu machen, aber in dem Punkt könnte ich deine doch recht scharfe Kritik auch als "unentspannt" bezeichnen, denn letztlich muss man denke ich nicht von jedem Inhalt in einem Medium wie diesem weitreichende Recherchearbeit erwarten.

    Kurz gesagt, ist das Video für mich ein ganz interessanter Kommentar zu einem relevanten Thema, keine ausführliche Reportage, so gesehn erstmal völlig ok., die Diskussion hier und die Kommentare geben dem Autor mit der Auswahl des Themas Recht.
    Mann kann natürlich mehr erwarten, kann ja noch kommen, aber die Kundschaft hier erwartet doch auch tätlich neue Inhalte. Täglich neues Futter UND tiefsinnige Reportagen beißt sich doch irgendwo...
    Ich würde mir beides wünsche, so ein Video wie hier für zwischenduch, bei Interesse dann eine tiefer gehende Reportage. Kann sein, dass es davon hier zu wenig gibt, ich lese erst seit kurzem wieder regelmäßig mit.
     
  3. Framehacker gesperrter Benutzer

    Framehacker
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    Ich kann mich den Video nur Anschließen . In Moderneren Spielen (besonders AAA) bilden Story und Gameplay keine Einheit bzw. es wird sich da auch überhaupt keine Mühe gegeben. Leider ist es den meisten Spielern oft Egal und Spiele jornalisten wie die von der Gamestar auch. Da solche Missstände bei Test grundsätzlich ignoriert ja noch nicht einmal erwähnt werden.

    Und wenn mal die Durchaus berechtigte Kritik übt wird man meistens mit unsinnigen Gegenargumenten konfrontiert von Leuten die durch ihrer Schwarz/Weiß Brille nur Extreme sehen können wie hier.

    Ja es ist nicht möglich ein Spaßiges Spiel zu Entwickeln was 1000% Realistisch ist. Das als Argument dafür zu benutzen das Logik komplett irrelevant ist ist aber Unsinn. Man muss halt einen Mittelweg finden. Die Logik da überschreiten wo es Gameplay technisch sinn macht(bspw. bei der Größe des inventars) und eine Story Schreiben die zum Gameplay passt. bei Bethesdas Open World Rpgs hätte man besser eine Story wählen sollen die ein auch aus logischer sicht genug Freiraum lässt als Entdecker zu Spielen. Wie das bei Fallout 4 ist kann ich nicht sagen aber bspw. Skyrim wo mir versucht wird ein Episches Bürgerkriegs Szenario zu vermitteln bei den einfach mal eben garnichts passiert wenn ich als Spieler keine Entsprechenden Quests mache. In einer Welt die dafür viel zu klein ist(vor allem die Städte) und einer Engine die kaum mehr als 20 Npc's flüssig darstellen kann. Einen Finalen Angriff auf die Hauptstadt eines Königreiches(die weder Zugbrücke noch heruntergelassenes Stadttor hat) mit 10 Soldaten die einfach so in die Stadt Spazieren und da gegen 10 Stadtwachen kämpfen ist einfach nur lächerlich und sorgt bei mir dafür das ich die Story nicht eine Minute lang ernst nehmen kann. Und als Entwickler auf solche Missstände zu achten bedeutet nicht automatisch das man nur noch eine Waffe Schleppen kann, die Schnellreise abschaffen muss und das die alte Oma der man geholfen hat einen nur einen Teller Suppe als Belohnung anbieten kann(mal davon abgesehen das die Oma einen auch Geld oder ein Altes Familien Erbstück geben kann was jetzt nicht soo unlogisch wirkt).

    Immersion heißt hier das Zauberwort und erfordert zumindest ein gewisses Grundmaß an Logik damit die Story auch Spannen wird deswegen waren ältere Spiel meist auch (zumindest erzählerisch) um Längen besser als neuere. Leider ist den Entwicklern die Immersion mittlerweile meist völlig egal und neben den Fakt das man Logik beim Schreiben der Story völlig außer acht lässt baut man lieber immer mehr überflüssiges aber immersions zerstörendes dumbing down ein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2016
  4. Raet

    Raet
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    Mehr Logik zwischen Szenario und Spielmechanik wären nur wünschenswert.

    Zur schnell Rette-die-Welt SOFORT!-Story – wieso nicht mit einen entkomme; sammle Kräfte oder Baue dir ein neues Leben auf während sich die Bedrohung erst nach und nach offenbart? FarCry3 fand hier einen aussreichenden Mittelweg.
    In Fallout4 könnte der Avatar schlichtweg davon ausgehen das sein Kind bereits verstorben ist und er sich ein neues Leben als Postapokalyptischer Laien-Archeologe aufbauen will um zu erfahren wie es alles so weit kommen konnte, und wer das Schicksal seiner Familie zu verantworten hat.

    In Witcher3 wäre ein Fahndungs-System wie in Bethesda- oder Ghotic spielen angebracht wo die Wachen auf unbefugtes Betreten reagieren. Zudem ist er einer der wenigen Avatare welche bei Dunkelheit von Haus aus nicht vollkommen blind sein sollte, dank der Mutationen, dennoch findet er sich selbst im halbdunklen nur schwer zurecht.
    FarCry:Primal; Der Protagonist findet es ganz normal auf den Rückweg vom Kräutersammeln ein paar Eingeborene zu erschlagen und verneint somit mit guten Gewissen die Frage der Verletzten ob er etwas ungewöhnliches bemerkt hätte. Aber als Steinzeit-Terminator findet er auch ungeschützte und unbewachte Schlafstätten in der Wildnis als einladend und sicher.

    In Skyrim spielt man gezwungenermaßen einen professionellen Grabräuber. Wie in anderen RPGs werden die NPCs bei gezogener Waffe etwas unruhig und selbst die bäuerliche Bäckerin wundern sich nicht wenn am Ladentisch zwei schwer gepanzerte Gestalten auftauchen und haufenweise blutige Kleidung und Waffen aufschichten, Ketzerische Artefakte oder eben eindeutige Grabbeigaben.
    Bei der Hilfe von Wehrlosen erscheint es besonders Perfide direkte Belohnungen zu erhalten. Diese könnten als Dank Informationen über die Treffpunkte krimineller Ausbeuter preisgeben, Hintergürnde erzählen oder Gegenstände abgeben welche sie weder veräußern noch selbst benutzen können.

    Underdog-Helden tragen wohl das schwierigste Los. In Watchdogs lassen sich zwar kleine gute Tagen vollbringen, viele größere muten eher nach einen radikalen Selbstjustizler an den „Kollateralschäden“ und Zusammenhänge vollkommen egal sind.

    Keiner dieser Punkte beeinträchtigt das Spielgefühl allein, wirkt nur in der Summe mit anderen Kanten und Ecken beeinträchtigend. Dennoch würde mehr Feingefühl das Spielgefühl, teils deutlich, aufwerten.
    Dennoch will mir auf Anhieb auch kein aktuellerer Titel einfallen in den ein Gewissenloser Rambo alles hochjagt um dennoch am Ende als Held der geknechteten zu gelten. Die schlimmsten Verrenkungen der Erzähler scheinen schon vorbei zu sein.
    Womöglich liegt das aber nur daran das ich JustCause3 nie durchgespielt habe, oder mich schlichtweg nicht an diese abstrusen Storys erinnern will.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2016
  5. GROBI75

    GROBI75
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    "Hetze" ist natürlich auch markig, aber darüber sollte ein austeilender Autor erhaben sein. Mir gehts da auch weniger um die Probleme bei Spielen als über Spiele-Journalismus, der mich weitaus mehr ärgert und in den Kommentaren ein dankbares Publikum findet, hier hat jeder zweite die Game-Weisheiten gepachtet. Schon der Titel schreit "Klick mich! Lasst uns alle nochmal darüber abkotzen, warum und wie der Witcher ein Inventar wie zwei Warenhäuser mit sich führt! Liebe Entwickler, geht das nicht anders? Hab' zwar selbst auch keine Idee, ist aber doof irgendwie. Was meint Ihr, Leute?". Aber das ist wieder ein Fass für sich. Wie zureichender Journalismus geht zeigen ja superlevel oder insertmoin. Die Leute sind in keiner Tretmühle und Fabulieren aus Liebe zum Spiel und weniger wegen Reichweite.
     
  6. Onsche

    Onsche
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    Die Erklärung ist tatsächlich gar nicht mal schlecht.

    Nach deiner Logik sammelt man also keine Phiole direkt auf, sondern nur das Blut richtig? Weil wenn man Phiolen direkt aufsammeln würde, dann hätten Krähen zum Beispiel tatsächlich immer ein kleines Glasfläschchen bei sich xD

    Demnach wäre die Erklärung wie in Dark Souls oder? Das Estus Flakon füllt sich am Feuer immer wieder auf. Im Umkehrschluss: Die Phiolen füllen sich auch auf, allerdings muss der Jäger das Blut extrahieren (Aufsammeln)

    Hab ich mir das so richtig hingebogen? Zumindest wäre es so wieder sinnvoll :D
     
  7. jupack

    jupack
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    Naja die GameStar hat es sich nunmal auch zur Aufgabe gemacht mit der "Mentalität eines TÜV-Prüfers" ranzugehen. Die Kritik an Tomb Raider ist doch vollkommen berechtigt, da man es besser hätte lösen können.
    Wie ich schon sagte, sind mir solche logischen Ungereimtheiten oft auch egal, dennoch ist es doch wünschenswert wenn es diese nicht geben würde. Wenn man das nicht kritisieren würde, könnte man diesem Wunsch eventuell auch nicht näher kommen.
     
  8. Ritterduke

    Ritterduke
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    Schönes Video.

    Ich sehe es genauso, dioe Entwickler sollten dieses Ideal anstreben, auch wenn es nicht zu erreichen ist.
    Je glaubwürdiger eine Spielwelt ist, umso lieber tauche ich auch darin ein.
     
  9. GROBI75

    GROBI75
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    Nein - für meinen Geschmack und meine Toleranz in Sachen Logik, Spielfluss und Story hätte man das vorletzte Lara *nicht* besser machen können. Bin aber empfänglich für Vorschläge, die ebenfalls eine spürbare Entwicklung der Figur vorsehen, die das Spiel nicht so teuer machen wie ein AAA-RPG, damit Produktionskosten und Spielzeit im Verhältnis bleiben und ich im Spiel auch etwas zu tun habe, ausser ständig an antiken Zahnrädern zu drehen und Spiegel auszurichten.
     
  10. Shéllshock

    Shéllshock
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    Also besonders bei RPGs versuche ich immer, mein Verhalten im Spiel an meine Charaktervorstellung anzupassen. Bei TES IV: Oblivion habe ich zum Beispiel nie etwas "Böses" (z.B. Dinge stehlen) getan, da mein Charakter ein Ritter war und ich versucht habe, dem Rollenmodell eines heldenhaften Ritters, der ein Königreich rettet, so gut es geht zu folgen. Mein zweiter Charakter war hingegen dann ein Schurke/ Dieb und dementsprechend habe ich mich auch dann im Spiel verhalten: Mord (z.B. wegen besonderer Ware oder aufgrund einer Mission) oder mich generell an Dingen bedient, wenn keiner geguckt hat, die ich benötigt habe.

    Ich glaube, dass vor allem bei RPGs es schwer ist, alles glaubhaft wirken zu lassen. Dass man oftmals an vielen Stellen etwas besser hätte machen können stimmt wahrscheinlich auch bei fast allen Games, aber ich denke mir halt, dass während der Entwicklung dann doch Deadlines (das Ding muss fertig werden) eingehalten werden müssen und es doch auch im Jahre 2016 noch technische Einschränkungen gibt, die eine Implementierung gewisser Mechaniken entweder gar nicht oder wenn nur mit sehr hohem Aufwand verbunden möglich macht, wobei letzteres dann zwar theoretisch wieder machbar wäre, aber halt aufgrund Vorgaben des Publishers/ Geldgebers/ Deadlines etc. dann einfach nicht möglich ist. Ich bin mir sicher, dass fast kein Entwickler/ Designer gerne diverse Mechaniken unausgereift oder generell Logiklücken in ein Spiel gibt, aber wenn halt die Zeit/ das Geld fehlt und dann noch Umfragen/ Studien etc. zeigen, dass dann diverse Inkosistenzen nur einen Bruchteil der Spielerschaft stört, müssen dann halt Prioritäten gesetzt werden.

    Das Beispiel mit der Suche nach dem Kind in Fallout 4 finde ich nicht gut. Ich verstehe den Grundgedanken dahinter, aber im Endeffekt ist es dann doch ein Open World RPG und ich glaube, dass die Aufregung groß gewesen wäre, wenn man für Nebenaufgaben und andere etwaige Aktivitäten zuerst die Haupthandlung komplett abgeschlossen haben muss. Sollte man sich daran wirklich stören, kann man für sich selbst doch den Spielrahmen einschränken und sich auf die Suche nach dem Kind begeben, bevor man anderen Dingen nachgeht. Mittels Zwang wäre also so eine Atmosphäre erreichbar, aber ich glaube, dass das dann viel mehr Leuten nicht recht wäre, als wie es im Spiel jetzt ist.
     
  11. Gametester

    Gametester
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    Es stimmt schon was in dem Video gesagt wird.
    Bei The Witcher ist es aber so das man die Dinge ja nutzt um gegen das Böse zu kämpfen, umd daraus Rüstungen, Waffen oder Tränke herzustellen, oder ds Zeug zu verkaufen um mit dem Geld brauchbare Dinge zu kaufen.
    Natürlich beruhigt man damit auch sein Gewissen, aber hat auch nur eine Menshc mal gesehen das die ursprünglöichen Besitzer die Gegenstände nutzen die man looten kann? Also ich nicht. :)

    Ein einziges mal war es so das ich eine Pupp genommen habe und ein Kind vor dem Haus gesagt hat, seine Puppe sei nicht mehr da, da habe ich sie wieder zurück gelegt. Aber ansonsten kam auch nie eine Reaktion, es sei denn eine Wache war in der Nähe, denen gefällt es nicht wenn man vore deren Nase lootet. :D
     
  12. Terranigma

    Terranigma
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    Eine andere Geschichte zu erzählen, die sich nicht mit dem Gameplay derart beißt. Wenn die Entwickler einen Shooter machen wollen, könnten sie auch eine Handlung schreiben, die dazu passt. Wenn es ihnen hingegen vor allem um die Handlung ging, hätten sie ein anderes Gameplay wählen können, z.B. einen Schleich-Titel.

    Es hat seinen Grund, warum man in Shootern z.B. keine Pazifisten spielt, eben weil es nicht zum Gameplay passt. Darum tut das auch niemand. Positivbeispiel: Die Thief-Reihe. Man spielt einen Dieb, der nicht gut kämpfen kann und tut was? Yep , schleichen und Gegnern ausweichen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2016
  13. GROBI75

    GROBI75
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    Man kann bei Lara auch schleichen. Was ich ausgiebig gemacht habe, nebenher auch geballert, geklettert, gerätselt und mich daran erfreut, wie Lara an ihren Herausforderungen wächst. Für mich war daher das Pacing vollkommen in Ordnung. Anscheinend muss man sich da auch die Logik selbst machen? Ich hab' aber auch grade weder Lust noch Zeit darzulegen, dass es natürlich Stuss ist in TR einen Shooter ausfindig machen zu wollen. Aber ich hatte auch generell Spaß am Spiel und mich nicht auf Dinge fokussiert, die vemeindlich überpräsent zu sein scheinen. Mein Problem.
     
  14. dingens...

    dingens...
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    "rein gar nichts..." wäre doch der passende Loot :)
    Sie hat selbst kaum etwas und braucht Deine Hilfe...Du gibst ihr was zu essen, bekommst XP, das wars.
     
  15. Melron

    Melron
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    Interessanter Ansatz!

    hey das ist echt ein guter Ansatz!

    Gerade bei The Division bin ich auch selber schon auf diese vielen Logik/Moral Probleme gestoßen.

    Ich finde es echt Klasse das Ihr neben dem reinen Bericht zu Videospielen auch ums "drum-herum" Gedanken macht!
    Das zeichnet euch aus!

    Weiter so!
     
  16. tulrich6uoa

    tulrich6uoa
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    Rudimentär aus der Tierwelt ausgedrückt:
    "Spiel = Lernen = Simulation für den Ernstfall"
    Das trifft auch auf Kinderspiele zu: Verstecker Spielen, Schnitzeljagt, Fanger, Wettrennen etc.

    In der Humanitären Welt:
    "Tätigkeit, die zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung entsteht"

    AAA Spiele sind meiner Meinung nach immer noch Spiele und kein Entertainment. Das was der lieber Gamestar Reporter hier schildert und möchte ist Entertainment != Spiel!

    Es ist also völlig legedim das in einem Spiel die Handlung unabhängig vom Gameplay ist. Dem Spieler ist nur die Glaubwürdigkeit wichtig, ansonsten kann man auch ein lineares Spiel was keine Freiheit bietet "spielen" = Film schauen!
     
  17. FortuneHunter

    FortuneHunter
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    Es gibt so einige Spiele die das besser gelöst haben.

    Zum Beispiel in den alten Gothic-Teilen. Da gab es "Ein volles Pfund aufs Maul" wenn du dich am Eigentum anderer vergriffen hast und erwischt wurdest.
    (Dafür krankten die Spiele dann an dem Endlosen Inventar)

    Venetica: Wenn du dort eine Rüstung gefunden hast, musstest du zuerst zu einem Schmied, der dir diese auf deinen Körper anpassen musste.

    Ansonsten hilft es sich eben selbst zu beschränken. Beispielsweise räume ich in den Elder Scrolls Teilen nicht immer die ganzen Höhlen aus, sondern konzentriere mich auf wertvolle, leicht zu transportierende Gegenstände. Mit dem ganzen Gold das man da verdient kann man doch sowieso nichts anfangen.

    Und so ist es doch in den meisten Spielen ... Man looted viel mehr als man überhaupt braucht. Wenn man sich hier selbst einschränkt, hat man einen realistischeres Gameplay und trotzdem sein Auskommen.

    Zum Beispiel The Witcher: Da diese Spiele ja auf einer Buchvorlage basieren und Geralt darin nie Reichtümer anhäuft, sondern viel eher von der Hand in den Mund lebt, kann man sich auch gut darauf beschränken nur das zum Überleben notwendige zu looten und möglichst von denen die sowieso in Saus und Braus leben.

    Nur weil mir ein Spiel die Möglichkeiten gibt muss ich sie nicht ausnutzen. So sind beide Fraktionen gut versorgt. Rollenspieler legen sich selbst Beschränkungen auf und solche die einen Shit auf die Story geben und nur Gameplay bevorzugen können aus den vollen schöpfen.

    Und was The Division angeht, so ist das im "Rollenspiel" mit den Klamotten noch relativ einfach zu erklären.
    In Notzeiten wird Tauschhandel betrieben und nicht jedes Kleisungsstück passt auch jeden Passanten. Wenn er etwas gefunden hat, was für Ihn viel zu groß ist, dann kann er doch im Gegenzug für Nahrung und Wasser dieses Kleidungsstück hergeben. Weit weniger verstehe ich, wenn man von Passanten Waffen bekommt. Den die würde ich als Überlebender einen Katastrophe immer behalten um mich verteidigen zu können.
     
  18. Michel_Men

    Michel_Men
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    Gute Beispiel, dass der Spieler sein Spiel gestalten kann und die Freiheit dementsprechend hat. Das geht aber nur bei sehr wenigen Spielen(RPG), meist muss man stumpf eine Liste abarbeiten. Hauptsächlich bei UbiSoft Spielen...

    Dazu wird man in Trailern u.a. mit etwas konfrontiert was es später im fertigen Spiel so nie gibt, nur um die Vorverkäufe anzuheizen.

    Solange alle immer brav zuschlagen und nie etwas hinterfragen bzw. ihr Kaufverhalten anpassen wird es sich der Entwickler immer Bequem(er) machen.

    Ausnahmen sind vielleicht CDPR und die Witcher Reihe, oder einige Ukrainische Entwickler wie Stalker oder Metro Spiele...

    Gutes Video, dass auch entsprechenden Anklang findet. Es trifft genau den Nerv der Zeit, weil es viele als Problem sehen/erkennen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. April 2016
  19. VoidByte

    VoidByte
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    Ja.. sorry wenn ich jetzt mal so grob sein muss, ist ja sonst nicht meine Art, aber: "Bla Bla Bla".
    Echt.. der reißerische Titel schon: "Liebe Spieleentwickler versucht es doch wenigstens!!"
    Ja echt? Ich als Spieleprogrammierer würde sagen: "Wozu??".

    Lara Croft, Witcher, Fallout und the Division.. super Beispiele. Die 4 best-verkauftesten Spiele der letzten Jahre. Mich persönlich stören solche Sachen so massiv das ich immer wieder aufhöre solche spiele zu spielen. Eben weil ich merke das der Entwickler sich denkt "Fuck: Not given" und dazu ein Trollface macht.

    Aber dann hab ichs doch schon gekauft. Es gibt doch absolut nicht den geringsten Grund, Ressourcen, und damit meine ich Bargeld, in Spiele zu stecken, wenns auch ohne geht.

    Ey ohne Witz: Kauft den Scheiß nicht, dann schafft ihrs vielleicht mal einen Entwickler kurz zum Nachdenken zu bringen. Oder jetzt Speziell richtung Fachpresse: Spielt nicht für jeden mistigen AAA Titel die Werbeplattform. Alleine euer "The Division" Test-Video beisst sich mit diesem hier. Ihr habt also nichtmal intern eine einheitliche Meinung.

    Wenn das nächste Battlefield oder Diabolo rauskommt, dann kann es noch so furchtbar aussehen und noch so unspielbar sein. Es wird in Millionen-zahlen verkauft. Weil "Battlefield" drauf steht.
    Und wenn die Zahlen einbrechen dann wird es kein weiteres Battlefield mehr geben, weil nämlich auch "EA" drauf steht. Das alleine ist für viele schon ein Kaufgrund. Das Spiel spielt heute keine Rolle mehr, wenn der Name stimmt.

    Das ist wie Apple produkte kaufen. Man kauft eigentlich nur, ein weißes gerät mit abgerundeten Kanten. Leistung und vor allem Preis/Leistung spielt dabei gar keine Rolle. Klar wissen Apple Kunden das sie die selbe leistung oder gar bessere, für einen Bruchteil des Preises bekämen.. aber dann steht eben nicht Apple drauf.

    Und da gillt ebenfalls: Wieso sollte Apple innovativ sein? Sie verkaufen ALLES was das Firmenlogo trägt. Und so auch die Spieleentwickler. Wenn ihr Games wollt, wo wirklich Herzblut drin steckt. Wo die Entwickler sich was bei gedacht haben und einen Traum verwirklichen wollten, dann spielt einfach keine AAA Spiele mehr. Menschen die bei EA, UBI etc sitzen, die verdienen ihr Geld, mit planarbeit. Nicht mit Kreativ und Innovativ sein.. Die sind wie Fließbandarbeiter die einfach nur einem strikten Plan folgen der von einem Gamedesigner kommt. Und dieser hat den sich von der Marketingabteilung und der Trendforschung diktieren lassen.

    Kurzum: Solange die Gamestar weiterhin jeden noch so beschissenen AAA Titel in den Himmel feiert und kritik nurnoch im meckerkasten auftaucht. Und solange Fanboys blind jeden Titel kaufen der den richtigen Namen hat, solange gibt es für die Entwickler keinen Grund, auch nur einen finger breit von den "Proven Practices" abzuweichen. Fragt euch mal wieso sich jedes Bethesda und jedes Ubisoft spiel gleich anfühlt. Sicher nicht weil sies nicht besser können.

    Grüße
     
  20. blurps

    blurps
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    Lohnt sich für Entwickler und Publisher nicht. Solche Spiele sind wesentlich schwerer zu machen als der 253. Kloppmistaufguss, in den Verkaufszahlen spiegelt sich das aber nicht wieder. Bis auf BGII waren die genannten Klassiker selbst nach damaligen Masstäben nicht gerade erfolgreich und Pillars of Eternity als ein aktueller Versuch stinkt im Vergleich zur Fliessbandware von Ubisoft & Co ab.

    Diese Art von Spielen wird deswegen die Domäne von kleineren und kreativen Studios bleiben, die sich auf diesen Nischenmarkt spezialisieren.
     
  21. DaDuckScrooge

    DaDuckScrooge
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    Mein Paradebeispiel wo es funktioniert: Wolfenstein, von damals bis heute.

    Entwickler sollten ihre Geschichten nicht nur als Alibi für Gameplay Copy&Paste nehmen, sondern durch Story neues Gameplay inspirieren.
     
  22. GROBI75

    GROBI75
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    Da lässt man sich nach Monaten mal wieder auf eine Diskussion im Forum ein und ich hätte es eigentlich besser wissen müssen. Wenn ich diesen Stuss schon wieder lese, dass Entwickler mit purer Absicht schlechte Spiele auf den Markt bringen, das früher alles besser war, dass man als Gamer automatisch weiss, wie Spiele zu gestalten sind. Herrjeh. Ich bin raus. Ich würde mal einiges dafür geben, wenn sich der Mob nicht so elend zuverlässig aufwiegeln lassen würde, wie von diesem Artikel gewünscht. Ein paar mehr eigene Gedanken wären schön und lasst mal wieder etwas Liebe für's Hobby erkennen, anstatt den immergleichen Hate auskübeln, es langweilt. Und geht den Trolls nicht immer auf den Leim. Auch wenn die für ein Magazin arbeiten, macht es das nicht seriöser. "Liebe Community. Versucht es wenigstens!"
     
  23. SunlessDawn

    SunlessDawn
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    Vielleicht gehöre ich da ja zu einer Minderheit aber ich verhalte mich in spielen schon moralisch, bzw. in Character, dass heißt das ich mit Gerald eben nicht alle Häuser leer räume nur weil ichs kann. Sondern ich tue es eben nicht, weil Gerald es nicht tun würde.
    Und so gehe ich in eigentlich allen Spielen vor. Wenn das Spiel einem keine Konsequenzen vorsetzt erschaffe ich mir die eben selbst um mir ein glaubwürdigeres Spielerlebnis zu schaffen. Um so mehr stören mich dann aber die ganzen Gameplay/Story-Ungereimtheiten die man nicht umgehen kann. Da hab ich schon viele Spiele wegen aufgehört zu spielen.
     
  24. ingenieureskunst

    ingenieureskunst
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    nee völliger blödsinn.. man kann natürlich eine tolle story logisch ins gameplay einfügen.. bei skyrim oder oblivion hab ich mich extrem drann gestört meine lust in ne gilde einzutreten und den untergang der welt links liegen zu lassen.. musste mir dann selber nen grund vorstellen weil mir sonst einfach zu stumpf war xD krank .. ich bin ein typ spieler der in nem spiel nicht stumpf sinnlos irgendwelche handlungen ausführen kann... auch wenn sie spaß machen... außer bei multiplayer games natürlich.. aber im singleplayer ist mir das zu einfach zu blöd.. das ist wie autofahren mit nem.. keine ahnung 90 ps kombi ohne ziel.. einfach nur hirnrissig..

    gutes video danke.. aber bei der spielementalität heutzutage wo der spieler einfach nur irgendwelche spielmechaniken suchtet wie ein hero junkie .. und dabei andere bereiche des gehirns wie logik einfach deaktiviert weils scheinbar auch als eine anstrengung empfunden wird diese aktiv zu lassen.. sehe ich schwarz dass sich das ändert.. ich will in eine spielewelt eintauchen..geht nicht wenns unlogisch abstrakt ist.. dann frag ich mich nur was mach ich hier eigentlich ^^ ..
     
  25. Dalibor68 gesperrter Benutzer

    Dalibor68
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    Finde die Kritik an Witcher 3 vollkommen unangebracht. Irgendwelche Sachen stehlen ist komplett optional und unwichtig, habe ich kein einziges mal gemacht in 90h. Wenn dann sollte man DA:I kritisieren.
     
  26. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Bei den meisten Spielen kann ich über den Bruch hinwegsehen. Bei Tomb Raider fiel es mir aber auch sehr negativ auf.
    Stimmt, die Gamestarleser stehen grad alle mit Heugabeln und Fackeln vor der Ubisoftzentrale :ugly:
     
  27. butcherle

    butcherle
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    Ganz genau. Realismus ist ja auch nur eine Interpretation des in unserer realen Welt erlebten (, das wiederum jeder anders wahrnimmt und interpretiert). Deshalb kann das Star-Trek-Universum konsistent und nachvollziehbar sein, ohne dass wir davon ausgehen, dass es irgendwo da draußen tatsächlich Romulaner, die Borg oder Ferengi gibt.

    Hinsichtlich Konsistenz geben sich die Spieleentwickler auch meiner Erfahrung nach in den letzten Jahren immer weniger Mühe. Hauptsache es kracht und rummst an jeder Ecke. Darum stimme ich dem Autor des Videos absolut zu.
     
  28. butcherle

    butcherle
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    Es geht doch nichts über eine gehörige Portion Abschätzigkeit und Wut.

    Wenn du etwas dagegen hast, dass die Leute sich darüber unterhalten, lies doch die Kommentare einfach nicht. Problem gelöst, alles sind glücklich und können in Frieden weiterleben. Und dass du die Inkonsistenz von Spielmechanik und Geschichte nicht als solche wahrnimmst, ist deine Meinung, die nicht mehr und nicht weniger gültig ist wie die aller anderen hier.
     
  29. johnnyD

    johnnyD
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    Dito. In Far Cry 3 hat man im Gegenzug zum vierten Teil noch versucht, die "Wandlung" des Protagonisten mit seinen eigenen Kommentaren zur Handlung und den Unterhaltungen der Freundesgruppe, insbesondere auch der eigenen Freundin nachvollziehbar vonstatten gehen zu lassen. In FC 4 wars dem Entwickler einerlei, der Milchbubi aus den USA, der zur Bestattung seiner Omi angereist ist wird mirnichtsdirnichts vom einen Moment zum nächsten zur Tötungsmaschine und hat keinerlei Probleme damit. Keine Selbstreflexion, nichts (zumindest ist es mir nicht aufgefallen) und DAS hat mich am meisten gestört, auch wenn FC4 das Gameplay an sich weiterentwickelte. Kleine Nuancen hätten das abgemildert oder gar verschwinden lassen können...
     
  30. Wild_Architect

    Wild_Architect
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    Tolles Thema

    Oh, das Thema wird heiß diskutiert und das ist ja schon mal was!

    Die Glaubwürdigkeit ist wirklich nicht egal, denn schon beim Kauf der Spiele ist oft das Thema entscheidend, bzw. was man als Charakter tut scheint zunächst wichtiger als die Tätigkeit des Spielers. Ich spiele 'The Witcher' weil ich die Chance habe eine relativ immersive Welt zu erleben die ganz anders ist. Das Gameplay ist oft nicht DER Spaßfaktor alleine. Ich finde es toll dass ich meine Ahnung von Werwölfen nutzend arf um sie zu bekämpfen und ich finde es toll dass das Bestiarity sowohl erzählerisch als auch spielerisch darauf eingeht wie Gegner zu besiegen sein könnten. Andere Spiele sind in gewissen Grenzen realistisch, während andere Teile des Spiels absichtlich Abstrakt gehalten werden. Muss ein repititives Spiel dem Spieler erklären wieso sich Abläufe ständig wiederholen, bzw warum man respwant (CS)? In Bioshock hingegen wird der Respawn irgendwie Hanebüchen erklärt. Ist das besser?

    Es gibt auch Spiele wo das Szenario eigentlich nur ein Skin für die Spielmechanik ist, wie zum Beispiel die unendlich unlogischen Towerdefense-Spiele, Tonyhawksklickorgien die mit Skateboarden nichts zu tu haben, oder Quake3, Trackmania... Und das sind trotzdem gute Spiele! Nicht jedes Spiel sollte nach dem Maßstab der Glaubwürdigkeit bewertet werden.


    Über ein Video mit Positivbeispielen würde ich mich sehr freuen.
    Beispiele die mir einfallen:

    -Mister Threepwood aus Monkey Island geht ironisch mit Ungereimtheiten wie dem riesigen Inventar um. Überhaupt sind Logiklöcher auch eine Frage der Präsentation.
    -Halflife2: Die Gravity Gun ist Science Fiction, aber dadurch dass wir auf einmal in einer physikalischen Umwelt mit ganz vielen Objekten interagieren dürfenmacht die Welt viel glaubwürdiger.
    -Dying Light und andere Zombiespiele: Vllt. können die Entwickler keine gute KI entwickeln, aber für Zombies reicht das locker aus. Der Loot ist halbwegs realistisch (z.B. Verbandszeug in erste Hilfe-Kästen) und das klettern ist viel freier aber nicht unrealistischer als bei TR, Far Cry und sogar AC. (ünprätentiöse Müllsäcke vs. Heuhaufen) Ständiges reparieren und die vollständige Abwesenheit von Schußwaffen sind hingegen ziemlich gaga.
    -Psychonauts: Klassische Jump n' Runs haben Level, und Pschonauts auch. Aber die Entwickler haben sich einen erzählerischen Rhamen ausgedacht in dem das Levelformat durchaus logisch daherkommt: Level sind Traumwelten, jedes Level entspricht einem Kopf in den man hüpft. Clever. :)
    -Portal: Der Versuch einem Puzzlespiel eine Story beizubringen gelingt mit Bravour!
     
  31. Mydgard

    Mydgard
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    Grade bei The Division kann ich die Kritik nicht nach vollziehen. Die Stadt ist abgeriegelt, es gibt noch Zivilisten die Hunger leiden und daher auf den Straßen unterwegs sind.

    Es ist imho nicht alzustark an den Haaren herbeigezogen, wenn so ein Zivilist bereit ist, auf sein Baseballcap zu verzichten, wenn er dafür etwas zu Essen oder zu Trinken bekommt.

    Ich meine mal ehrlich: Wenn jemand von EUCH Hunger leiden würde und dann kommt einer und bietet euch eine Nahrungskonserve an, wäret ihr dann nicht auch bereit, dem Helfenden eine Gegenleistung zu geben?

    Wie man ja auch sehen kann, sehen die Zivilisten nach dem Geschenk immer noch gleich angezogen aus, sie ziehen also nicht etwas aus um es zu verschenken, sondern haben es noch Extra dabei!
     
  32. Terranigma

    Terranigma
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    This. Das Wort ist Konsistenz, nicht Realismus oder Logik. Fantasy oder SciFi ist nicht realistisch und nicht logisch, aber gute Fantasy und gute SciFi ist gemäß ihrer eigenen Prämissen in sich selber schlüssig, d.h. befolgt ihre eigenen Spielregeln. Im Detail stören mich Abweichungen auch nicht, daran ist man gewöhnt. Womit ich aber bis heute nicht leben kann, und was mir jedes Mal aufs neue an Spass an The Elder Scrolls-Titeln verdirbt ist, dass Gameplay und Handlung bei diesen Spielen überhaupt nicht zusammenpassen. Die Spiele erzählen eine Geschichte, die diamentral dem entgegensteht, was ich in den Spielen eigentlich tue. Krasser ausgedrückt: Um ein TES so zu spielen, wie es als Spiel gespielt werden soll - die Welt erkunden, sich Zeit nehmen, Nebenaufträge erfüllen, in Gilden eintreten, usw. - muss ich die eigentliche Haupthandlung für den Großteil des Spiels ignorieren.

    Viele Spieler können das, ich kann's nicht. Wenn mir in Skyrim erzählt wird, ich soll mich um die Drachenplage kümmern, das tue ich das auch. Wenn ich davon abweiche und 10 Stunden irgendwas anderes tue, dann fühle ich mich persönlich dabei unwohl. Aber um die TES-Titel ordentlich zu spielen, muss man genau das tun: Man muss die eigentliche Haupthandlung ignorieren, damit man sich dem eigentlichen Gameplay zuwenden kann. Das ist eine ludonarrative Dissoziation vom feinsten und zieht sich durch fast alle Bethesda-Titel. Deren Handlungen sind nicht nur zumeist schlecht, sie stehen oftmals im krassen Gegensatz zum Gameplay.
     
  33. kydcar

    kydcar
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    Interessanter Beitrag. Mein Eindruck: Je offener das Gameplay (Openworld wie bei Fallout, The Witcher etc.), desto größer die Schwierigkeiten, eine sinnvolle Story zu erzählen. Je linearer das Spiel (und Gameplay), desto geringer die "ludonarrativen Dissonanzen".
    Ich persönlich finde die Unterscheidung zwischen "realistisch" und "glaubwürdig" ganz hilfreich: Realistisch im Sinne unserer Lebenswirklichkeit sind ja nur wenig Spiele, Filme oder Bücher. Viel wichtiger ist doch, dass sie in sich glaubwürdig sind. Wie "realistisch" z.B. ist die Handlung in Breaking Bad? Aber glaubwürdig ist sie doch jederzeit in dem Sinne, dass man den Figuren ihre Verhaltensweisen abnimmt.
    An den BioShock-Spielen, die ja in sich sehr geschlossene Welten entwerfen, die somit "glaubwürdig" sind, hat mich eigentlich nur gestört, dass man sich die ganze Zeit aus Holzkisten und Mülleimern ernährt (Kuchen mit Cremefüllung...).
    The Last of Us halte ich für ein Beispiel mit einem sehr geringen Anteil an "ludonarrativen Dissonanzen", auch wenn Joel sicherlich mehr Kugeln aushält als es ein echter Mensch könnte. Allein die Tatsache, dass die Figur bei einem Treffer zurückgestoßen wird und beim eigenen Schuss unterbrochen wird, ist zumindest "realistischer" als vieles sonst in Shootern. Story und Gameplay passen gut zusammen - die Kämpfe sind echte Kämpfe ums Überleben!
     
  34. butterkeks19

    butterkeks19
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    bioshock infinite

    Leider ist es defacto so, dass es in der Computerspielindustrie offensichtlich jede Menge geschäftstüchtige und programmiertechnisch begabte Nerds gibt, aber kaum in irgendeiner Weise künstlerisch inspirierte Spieledesigner (die gehen woll alle eher zum Theater oder zum Film).
    So kommt es, dass so gut wie alle Spiele sehr nerdig daherkommen.
    Einzige Ausnahme der letzen Jahre: Bioshock Infinite.
    Die haben gezeigt, was in der Beziehung heute möglich ist, wenn man die richtigen Leute hat.
     
  35. Thomygnomi

    Thomygnomi
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    Vielleicht hast du die Story nicht verstanden?
    Weil gerade im letzten Viertel klärt sich so einiges auf. Die Logik setzt zwar hier aus, aber Logik gibt es bei unterschiedlichen Dimensionen halt nicht wirklich.

    Für mich ist ein gutes Spiel immer eine Zusammensetzung zwischen Story und Gameplay.
    Bei Battlefield 4 interessiert mich die Story einfach garnicht (Auch wenn ich sie im Singleplayer garnicht mal so schlecht fand) und trotzdem ist es ein gutes Spiel.
    Mass Effekt hat z.Bsp. eine tolle Story mit einer Welt die man nicht so schnell vergisst. Aber das Gameplay selbst war jetzt vorallem im 3. Teil nicht wirklich berauschend. Trotzdem ist es ebenfalls ein sehr gutes Spiel (Für mich das Beste Spiel abseits von Kindheitserinnerungen am SNES oder N64)
     
  36. Master Relative

    Master Relative
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    Gameplays die mit der Story harmonieren

    I Am Alive wäre das einzige Spiel das mir einfällt, welches NUR von der Story und der einen Motivation des Protagonisten lebt. Man kann in der postapokalyptischen Umgebung nicht viele Menschen treffen. Personen die bewaffnet sind verhalten sich auch agressiv, Andere die in der Not sind fragen dich auch situationsabhängig nach speziellen Dingen und sagen dir immer das sie dir nichts anbieten können. Man hat fast keine Kugeln und andere Ressourcen und es ist nachvollziehbar wie der Protagonist vorgeht um sein Ziel zu erreichen. In der Hinsicht ist das Spiel natürlich eine Ausnahme, denn mir ist durchaus bewusst das wie im Video erwähnt die meisten Spiele nicht zwischen der Logik des Spielens und der Story harmonieren. Aber das große Problem ist: Exzellente Spiele wie "I Am Alive" werden von den meisten typischen actionhungrigen Gamern schlecht gemacht, da sie lieber ein "Call of Duty" sich gewünscht hätten. Das schreckt natürlich die Entwickler (Ubisoft Shanghai) ab und so wird es nie Spiele geben die harmonieren, weil es sich nicht gut verkauft und schlecht gemacht wird. Es gab schon genug Entwickler die auf das Gleichgewicht und die Logik zwischen Gameplay und Story geachtet haben, nur interessiert das die größte Masse von Spielern nicht.
     
  37. Daniel Sonderer

    Daniel Sonderer
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    Da bin ich gleicher Meinung, um was für einen Stuss regt man sich hier auf, der Bettler macht was..??
    Das geht mir doch am ... vorbei!

    Aber "The last of us" ist also super he!??
    Bin ich gerade dabei und rege mich unmöglich auf die ganze Zeit über die becknackte Steuerung und all die Möglichkeiten die ich nie nutzen kann. Weil wenn die Gegner nicht sowiso immer hinter mir sind Sie sonst mir in 2s auf die Füsse stehen und ich nur noch versuchen kann rein zu dreschen. Rauchbomben, Minen, Molotov oder Pfeil und Bogen alles um sonst!
    ...scheiss Consolen/Gamepad- Steuerung!!!

    Da bringt es auch nichts mehr wenn ich die Charakteren liebe und wissen muss wie es weiter geht :``-(
     
  38. SpielWeiseTV

    SpielWeiseTV
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    Die Videokolumne ist zwar subjektiv, das haben Kolumnen oft so an sich, aber deckt sich wohlmöglich mit den Verhaltensmustern vieler Spieler.

    Ich möchte aber mal folgendes zu Bedenken geben: Die Philosophie beschreibt den Freien Willen als lediglich bedingt frei, da wir an verschiedenste Dinge wie äußere Umstände, finanziellen Möglichkeiten usw. gebunden sind.
    Spiele geben uns anhand der veränderten Umwelt und Umgebung die Möglichkeit, einen Teil unseres freien Willens umzusetzen. Vielleicht kann Geralt immernoch nicht fliegen, ist daher nur bedingt frei, aber er kann oft ohne Konsequenz Leute anstoßen, andere bestehlen, Dinge zerstören und Morden.

    Wenn ich GTA 4(/5) oder Watchdogs spiele, dann parke ich mein Auto, laufe lieber 2 Blocks anstatt ein Auto zu stehlen, ich versuche tunlichst "niemanden" anzustoßen. Meine Statistik für gestohlene Wagen am Ende von GTA 5 lag bei 6 und das war Missionsbedingt - ich nutze lieber das Taxi und lasse mich zu meinem eigenen Wagen oder zum Zielort fahren. In Watchdogs habe ich nicht einfach irgendwelchen Leuten die Konten leergeräumt, nur weil mir das 2500$ gebracht hätte. Mich haben die Hintergründe zu den NPCs interessiert und nicht die Suche und das ständige Viereck/X gedrücke um jeden zu bestehlen und zu hacken.
    In The Division habe ich tatsächlich den Leuten geholfen, weil Sie um Hilfe baten und nicht für die Belohnung. Das könnte ich für zig Spiele ewig fortführen.

    Deshalb ist es auch schwer diese Kolumne zu beurteilen. Viele Spieler wollen immer alles haben und machen, was Ihnen das Spiel erlaubt. Es ist aber nicht die Schuld der Entwickler, wenn durch diese Freiheiten, ein Teil der Immersion flöten geht.
    Jeder macht sich selbst sein Spielerlebnis.
     
  39. misery4020

    misery4020
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    Klinke mich hier zwar spät ein, aber die Schnellreise ist zwar nicht erklärt aber logisch.
    Es ist ja kein Teleport, es vergeht ja je nach Strecke eine gewisse Zeit. Daher ist ja klar, dass der Charakter die Strecke läuft, du es aber nicht mitbekommst.
    Fällt einem auch ohne auf die Uhr zu schauen auf, weil es zum Beispiel zum Abend hin plötzlich deutlich dunkler ist.
    Schnellreise ist demnach eigentlich kein Argument, für unpassendes Design. Das wäre es, wenn man ohne Zeitverlust reisen würde, dafür brauchst du aber die Console und .moveto, sonst vergeht Zeit.
    Und zu den Waffen im Rucksack, das ist zwar richtig, aber wenn man es realistischer gestaltet heulen auch wieder alle.
    Sehe schon kommen, das bei Escape from Tarkov alle heulen, weil man Munition erst in das Magazin packen muss und dann nicht genau weiß, wieviel Munition jetzt drin ist und sich dann das Magazin ansehen muss, dass in der Waffe ist.
    Und bei Kingdome Come wird sicherlich auch ein Teil heulen, dass einem irgendwas zu realistisch ist. Immer auch eine Frage der Zielgruppe.
     
  40. Master Relative

    Master Relative
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    Gamestar darf als neutrale Gaming-Plattform keine gleichbleibende Meinung haben, da es sonst möglich wäre, dass bestimmte Spiele garnicht getestet werden und das dem Konzept über alle bekannten Spiele zu berichten nicht entgegen kommt.
    Gamestar ist nicht persönlich, sondern versucht jeden einzelnen Zuschauer manchmal persönlich anzusprechen und zum Mitdenken zu motivieren - in dem Moment sollte man vorherige Meinungen von Gamestar ausblenden.
    Aber ja: Ich finde du hast zu 100% Recht! Nur wird es nie eine Gruppe von Testern von bekannten Spielen wie Battlefield, COD, Assassins Creed und eine Gruppe von Testern von gut durchdachten Spielen wie The Last of Us, Condemned oder Silent Hill geben. Unter dem Aspekt macht Gamestar sehr gute Arbeit, abgesehen von mehr Leuten/Mitgliedern in Diskussions-Videos!
    Und den Konsument "Gamer" verstehe ich selbst nicht - mit mir eingeschlossen.
    Viel zu viele Spiele die man nie spielen kann und einige Spiele die man sehr oft und gerne spielt.

    Heutzutage gibt es viel zu viele Spiele-Releases und Entwickler, anstatt sich einfach mal auf rein künstlerischer Basis kurz mal zusammen zu tun und wenige wahre Meisterwerke zu erschaffen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. April 2018
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