Lost - Thread für Ami-Folgen-Gucker (Ersten Post beachten!)

Ich bin auch bei meinem ersten Rerun seit der Erstausstrahlung. Wirklich immernoch verdammt stark die Serie. Vieles habe ich komplett vergessen was es noch spannender macht.

Zu deinem Punkt: Lost hat für so eine teure Produktion eine ungewöhnlich hohe Anzahl an out of focus shots, bei denen man auch ganz klar sieht, dass das kmnicht absichtlich so gemacht. Wurde damals schon kritisiert, aber nimmt der Serie irgendwie nix. Dadurch, dass da noch auf Film gedreht wurde, hat man sowieso eine schöne, natürlich softness im Bild.

Dann gibt es aber auch noch die Szenen, in denen die Retuschen nicht so wirklich toll geworden sind. Zum Beispiel wenn Boone zum ... hoch klettert sieht man deutlich wie die Seile oder Kabel wegretuschiert bzw. einfach weich gezeichnet wurde. Wahrscheinlich meinst du diese Szenen?

Und was mich wirklich jedesmal nervt: Beim Intro-Titel sieht man deutlich die Ränder flimmern wenn die Buchstaben die maximale Schärfe erreichen. Das war auch schon damals so, zumindest auf DVD.

 

Ja, das ist schrecklich ²

Das Intro ist echt so "hat der Praktikant mal kurz auf seinem 500€ Laptop gerendert"-Vibes

 

Jacks fundamentale Verzweiflung in 2x03 ist so großartig

Die ganze Konstruktion ist einfach fantastisch, auch wie sie den Zuschauer zum Komplizen macht. High quality writing. Ohne wäre es komplett lächerlich und würde nicht funktionieren.

-Why do you find it so hard to believe?
-Why do you find it so easy?
-It's never been ... easy!

 

Ich find ja die deutsche Synchro klasse in Lost, daher schaue ich meist damit, außer ich will Szenen vergleichen.

 

Die Synchronisation ist auch klasse.
Da sind wir uns alle einig hoffentlich hier.

 

Hab mittlerweile zu lange OVs geschaut, mich nervt schon die fehlende Lippensynchronität zu sehr.
Außerdem hat das Original so tolle Dialekte, allein das Aussie English ist toll in der ersten Staffel.

 

Wie Vincet zum Boot rennt/ schwimmt als sie ablegen.

Vincent sowieso vom Anfang der Serie bis zum Ende bschde.

 

Irgendwie spricht's auch wieder für die Serie, dass ich, obwohl der letzte Rewatch ein paar Jahre her ist, direkt weiss, wer Vincent ist. Oder was Vincent ist.

 

Hat mich auch direkt hart gehitted

 

Man musste ja noch was richtig trauriges einbauen, nach der Sache mit Boon..

 

Geräusche wie aus einem Science-Fiction-Film, Bäume fallen um, alle Erwachsenen sind verängstigt und der Junge: is that Vincent? ²
Und B-O-D-Y-S. What are you spelling, man?
Plus das Logo. Wie ein 90er Bildschirmschoner.

 

Finale Staffel 2 geschaut. Also Desmond ist schon bloody good und Locke anzweifeln einfach Klasse. Aber im Vergleich zu finale 1 und 3 braucht das hier echt ne Weile, um in Fahrt zu kommen. Aber man muss schon sagen, dss zieht echt an. Nur Michael ... Uff. Das war echt hart konstruiert, nur, um den alternden Walt nicht mehr zeigen zu müssen.

 

Joa Staffel 2 ist echt holprig. Hat sich aber auch echt was aufgebürdet. Ich bin mal gespannt wie diese ganzen Others-Sache so abläuft, in meiner Erinnerung ergibt das alles keinen rechten Sinn mehr.

Das mit Walt ist echt ziemlich doof. Vielleicht hätte man den einfach anders casten sollen, keine Ahnung.

 

Zum Glück verlasse ich morgen Land und Laptop, ansonsten wäre ich übermorgen in Staffel 2. Egal wie sich die Serie entwickelt hat, oder vielleicht gerade deswegen, Lost ist auch heute noch einzigartig. Obwohl es zwei völlig unterschiedliche Serien sind, drängt sich hier mir ein Vergleich zu BSG auf, das auch eher unrühmlich beendet wurde und sich später irgendwie, irgendwo verloren hat.

Aber wenn man sich anschaut, was es sonst so an großen und qualitativen Serien gibt: ein Meer an (realistischen) Dramen und Charakterstudien. Da ist Lost schon was anderes. Auch im Vergleich zu The Leftovers und Watchmen, ist der Scope einfach immens größer und das ganze Produkt auch rauer.

Lediglich in den ersten Folgen. Wie das erst brachial beginnt und realistisch scheint. Ok, dann smoke monster und Eisbär: geschenkt. Plötzlich das mit Lockes Beine und die Erscheinung von Jack? Toll.

Lost und BSG stehen allein auf weiter Flur, bzw auf ihren jeweils eigenen Gängen. Beides nicht meine liebsten Serien und auch keine Einträge in der TopX. Aber sie sind trotzdem "mehr" als so etwas wie Breaking Bad oder Succession, weil episch und eigen. Die Zeit vor dem Serien-Hype mit Netflix & Co. war schon noch was anderes, auch wenn ich das alles nur retrospektiv erlebt habe. Mir tun die Leute etwas leid, die sich in diese Zeit nicht eingraben (plus Twin Peaks, Veronica Mars, Carnivale usw.).

 

Veronica Mars
Müsste ich auch irgendwann nochmal schauen...

 

S2E8 - Collision ist richtig richtig gut.
Auch noch mal eine richtige Achterbahn der Gefühle zum Ende.

 

Immer noch in meiner Top 5 aller Serien. Und immer noch ein wunder Punkt, dass die Serie keine neue Staffel bekommen hat.

 

Ganz vergessen, dass der eine Typ in die Gruppe geschmuggelt wurde. Aber sehr lustig, er taucht einfach auf und bekommt was zu tun. Man geht wahlweise von schlechtem Writing aus oder halt einer neuen Storyline, denn da springen immerhin noch 40 andere Leute herum, die man nicht kennt, deren Masse man aber auch nie sieht. Und plötzlich ist der vermeintliche Fehler genau kein Zufall und die Storyline, die erklärt, warum der Typ plötzlich aufgetaucht ist.

Das Erzähltempo und was so erzählt wird ist aber schon ... sind verdammt viele Folgen.

 

Ich habe Staffel 1 echt sehr genossen. Auch das Erzähltempo. Die Charaktere sind so toll, das Setting einzigartig, für mich hätte die Serie 3 Staffeln wie in der ersten weitergehen können

 

Klar. Ich finde das eigentlich auch sehr angenehm und man muss natürlich auch berücksichtigen, dass das für einen wöchentlichen Konsum produziert wurde. Schon schön, dass da nicht so schnell durch die Hauptquest gejagt wird, sondern dann mal die Golf spielen, Sayid hat seinen Nebenquest usw. Es ist nur einfach ungewohnt, wenn man sonst diese strafferen, neuen Serien schaut. Lost ist da gemächlich und auch roh und eigen. Will mich gar nicht beschweren. Die Flashbacks & Co., die schon häufig on-the-nose sind, stören mich auch nicht (Claire war dezent nervig). Bisher ist es eben überwiegend "Leute überleben" mit ein bisschen Mysterium im Hintergrund, das selbst manche Figuren noch nicht mitbekommen haben (Sawyer in Episode 10: welcher Eisbär?). Eigentlich sollte ich etwas anderes, mir noch unbekanntes, schauen, aber vielleicht bleibe ich dabei. Mindestens Staffel 1 werde ich beenden. Aber ich sehne mich schon nach Flashsideway/-back-/forward "We have to go baaaaack!".

 

Früher hat mich Desmond und Penny ihr Part gestört, kam mir zu häufig vor, mal sehen wie ich das dieses mal wahrnehme.

 

Ich sammle schon Hass für das Pärchen in der zweiten (?) Staffel.

 

Nicki und Paolo.

 

...die allerdings einen richtig guten Twist haben.

 

Jain. Also ja, die Folge, die du meinst, ist an sich gut gemacht. Aber halt der Inbegriff von "Filler", die die eigentliche Narrative null voranbringt und nur dazu dient, zwei Charaktere loszuwerden, die man von vornherein hätte aussparen können ohne dass etwas gefehlt hätte.

 

Die Folge war alleine schon deshalb so gut weil es dann mit der Serie nur noch in die Fantasierichtung und ohne den Twist und den Vergangenheits Storys der einzelnen Charaktere ging.
Ich bin deshalb klar pro Season 1 bis 3.

Ansonsten spricht eigentlich 0 gegen Monster of the Week Folgen....

 

Drei

 

Der Zoom auf die Zahlen am Bunker.

Wenn Lost deutlich abgedrehter wäre, hätte das manchmal schon was von Twin Peaks.

 

Charlie und Claire ey.

 

Wie halt die Folge zu den ersten Tagen der anderen Gruppe einfach eine schlechtere Version ist: weniger Leute, kleinerer Strand, kein Flugzeug, niemand kann was (Therapeutin statt richtiger Arzt usw.).

(das Ende der Folge )

 

Die zweite Staffel ist schon echt rough. Das Mysterium um den Button ist cool, aber man braucht erstmal neun Episoden um alle Handlungsstränge wieder einzufangen und das um am Ende nur einen Charakter zu platzieren (aus dem aus anderen Gründen dann auch nicht viel wird).

Mit den Kate Flashbacks haben sie es auch ein wenig übertrieben, gefühlt kommt in jeder fünften Episode einer

 

Ist auch so: DESMOND!
Und dann rennt er weg.

Ich finde es insgesamt interessant, dass auch in der kompletten ersten Staffel Lost auf hohem Niveau so dahindümpelt, aber eigentlich keine "richtigen" Höhepunkte hat. Es gibt natürlich Entwicklungen, mal passiert mehr, mal sehr wenig. Manche Folgen sind besser, aber die Serie läuft einfach stur voran und in der Masse wird viel breitgeklopft.

Und Sawyer ist der Prügelknabe der Truppe.

 

Bin mittlerweile durch die ersten 6 folgen der dritten Staffel, was ja damals dann der Cut zu dem Streik war. Die sind schon gut, aber man merkt, dass sie da einerseits einen Charakter rausschreiben müssen und dass sie sich jetzt weiter Flashbacks aus den Fingern leiern müssen. Aber: es ist nach wie vor einfach eine Wonne mit so vielen lovable characters.

 

Mr. Eko ist einfach so gut. Aber für mich ist Adewale Akinnuoye-Agbaje für immer Adebisi aus Oz. Das Gespräch zwischen Locke und ihm (ersterer definitiv der coolste Charakter der Riege; schon allein sein schelmisches Lächeln, hinter dem die ganze Faszination und das Mysterium der Serie steckt) kratzt schon an den spirituellen, christlichen, theologischen Tönen, die dann in The Leftovers () voll ausgeschöpft wurden.

(Shannon wurde schon ein bisschen rausgeschrieben. Mit so manchen Toden konnte die Serie nicht so gut umgehen.)

 

Uh so langsam kommt ihr zu den kritischen Folgen

 

Don't mistake coincidence for fate. Da liest Eko Locke schon mal sein Menetekel.

Shannon ist echt schade. Gibt auch ein Interview mit ihr, wo sie meinte für sie war Shannon zum Zeitpunkt ihres Todes eigentlich wirklich was beitragen zu können.
Insbesondere halt auch weil dann gleich eine Riege Charaktere dazu kommen, die irgendwohin gehen

 

Ja. Ihr Tod hat wenig Sinn ergeben. Einfach nur ein bisschen Salz auf die Wunde. Nicht dass mal ein Paar glücklich sein darf. So typisch dafür dann auch noch viele Flashbacks einzubauen, nicht um sie besser kennenzulernen, sondern einfach als krummer Abschluss bzw. Twist. Aus dem Drama danach, also dass sie von einer neuen Figur erschossen wird und Sayid aggro ist, wird auch (vorerst?) nichts gemacht. Ist jetzt nicht so, als hätte die Serie unglaublich viele Frauen mit Agency.

Naja. Ich bin happy solange Hurley auftaucht, Locke lächelt oder Sawyer Spitznamen verteilt.

(ich hatte auch nicht mehr auf dem Schirm, dass wirklich *jede* Folge Flashbacks hat. Meine Empfindsamkeit bzgl. unnötiger Exposition meldet sich kurioserweise kaum.)

 

2x13

Kate to Sawyer: Why do you do that?
Me to Writer: Why do you do that?

Charakterentwicklung just 4 fun zurückdrehen aus Gründen (?).
Flashback der einfach nur wiederholt was man schon kennt um zu wiederholen was man aus der ersten Staffel schon kennt.

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You could have killed him, he said calmly.

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Uhhh, Sawyer liest Walker Percy von dem ich dieses Jahr The Moviegoer gelesen habe.

 

Der Streik war nach Folge 4x08, nicht 3x06. Nach 3x06 war ne Pause, weil sie mit der Produktion einfach nicht hinterherkamen und nicht (wie in Staffel 1 und 2) immer mehrere Pausen zwischen den Folgen haben wollten.