Mars One

Hat das einen anderen Sinn als "wir tun es weil wir es können"?

 

Das sie es können darf ja stark angezweifelt werden.


Hier noch eine ganz lesenswerte Analyse von Prof Walter, der die Überlebenschance nach 2-3 Monaten auf 20% schätzt:
http://www.n24.de/n24/Kolumnen/Prof...8400/mars-one-mission---was-ist-da-dran-.html

 

Grundsätzlich find ich's gut, besser durchdacht sollte es halt sein. Dann gerne mehr davon.

 

Ich wäre ja mitgeflogen, aber ihr braucht mich ja hier.

 

Okay.
"Wir tun es, weil wir glauben, dass wir es können"

Besser?

Naja, man kann ja die ganzen Leute in die Raketen stopfen, die auf der Erde keiner will. Die können sich dann gegenseitig auf dem Mars auf die Nerven gehen.

 

Find ich gut.

 

Das Meer kaum erforscht aber auf den Mars fliegen...

 

Und in Afrika verhungern die Kinder.

 

Meere erforschen lohnt eh nicht mehr. Bis wir da so weit sind, dass wir da alles erforscht haben könnten, ist das Meiste da drin eh schon ausgestorben.

Ergo lieber im Weltall vorwärts kommen, damit wir irgendwann mal einen neuen Planeten finden, den wir zerstören können!

 

Es ist schon richtig was man so sagt; wir hätzten die Bäume nie verlassen sollen.

 

Ich mag den Mars. Außerdem legen wir so die Grundlage für die Story von (T)Raumschiff Surprise

 

Sinnvoller wäre es mit Sicherheit, die Sache Schritt für Schritt anzugehen, also erstmal einen bemannten Mars-flyby durchzuführen oder eine Kolonie auf dem Mond zu installieren.
Eine Mission zu starten, die höchstwahrscheinlich in einem Fiasko endet, könnte dazu führen, dass sich das Thema bemannte Marsmission danach erstmal auf absehbare Zeit erledigt hat.

 

in dem Fall sollte man in die andere Richtung fliegen und Bully auf der Venus aussetzen

 

Es waren immer die Pioniere die auch mal etwas riskiert haben die uns als Menschheit voran gebracht haben. Sei es Wahnsinn, wenn es Methode hat, wird es dennoch klappen und uns ein Stück weiter in Richtung Besiedelung des Weltraums bringen. Damit einher gehen wissenschaftliche Erkenntnis und technischer Fortschritt.

Ohne solche wagemutigen Menschen würden wir heute noch diskutieren ob sich Feuer wirklich zähmen lässt, ob wir wirklich mit diesem wackeligen Stück Baumstamm über den Fluss rudern sollen, ob wir wirklich auf dieses wiehernde vierbeinige Tier steigen sollen, ob wir wirklich das weiße Zeug trinken sollen das da aus der Kuh rausläuft, ob wir uns wirklich auf ein Brett setzen sollen das auf zwei wackeligen Rädern steht und von einem Ochsen gezogen wird, ob wir wirklich Ultima 8 installieren sollen... will jemand weiter machen?

 

...ob wir wirklich die Atombomben abwerfen sollten, ob wir wirklich den BER bauen sollten und ob wir wirklich Uplay in Spiele einbauen sollten.

So?

 

Ist doch ein guter Wert wenn man bedenkt das der Flug zum Mars rund doppelt so lange dauert...

Haben die eigentlich schon Leute gefunden welche sich für den One Way Kamikazeflug gemeldet haben?

 

Über 200.000 Bewerber

 

Gott, es kribbelt mir gerade so sehr in den Fingern noch ein paar Beispiele zu nennen, die sicher nicht im Sinne deines Beitrages stehen.

 

Ich hab ja irgendwo mal gelesen dass man theoretisch auf dem Mars eine Atmosphäre errichten könnte, hat sich aber ziemlich hanebüchen gelesen. Ist da was dran oder war es Quatsch?

 

Selbst wenn das möglich ist, dürfte das doch richtig lang dauern, oder nicht?

 

Hm, ich bin da eher skeptisch. Der Mars hat ja nicht ohne Grund keine Atmosphäre, ich glaube er hatte mal eine, aber konnte sie nicht halten weil er zu klein ist. Meine das mal gelesen zu haben.

@Cyrotek: Nur zu. Dass es Rückschläge gab und gibt ist doch bekannt. Das benannte Feuer kostete viele Menschenleben. Pferde wurden für Kriege genutzt, Ultima 8 hat tausende Euro für neue Rechner gekostet. Aber wer gar nichts wagt, gewinnt auch nichts.

 

Ohne Pioniere hätten wir keine Konzentrationslager gehabt, ohne Pioniere, gäbe es noch eine nennenswerte Population amerikanischer Ureinwohner, ohne Pioniere gäbe es die Inka noch, ohne Pioniere hätten wir Sklaverei nie erlebt.
Soll ich weiter machen?

 

Der Mars besitzt sehr wohl eine Atmosphäre, die allerdings zum größten Teil aus Kohlenstoffdioxid besteht.

 

Trotzdem kamen diese Dinge in der Regel Schritt für Schritt. Bevor die Europäer Amerika kolonialisert haben, haben sie das bei näheren Zielen getan.
Den ersten Fluss haben wir vielleicht mit einem Baumstamm überquert.. aber wir haben es aus gutem Grund (sofern keine Not bestand) mit diesem Baumstamm nicht beim Ozean probiert (zumindest nicht, ohne ihn vorher bei einem größeren See zu testen).

Bevor wir die Milch aus der Zitze einer Kuh getrunken haben, haben wir zuerst mal die von unserer Spezies produzierte Milch probiert.

Und bevor wir an das wacklige Brett mit Rädern mal 8 Pferde angespannt haben, haben wir das "Brett" (später: Wagen) ein paar Jahrzehnte/Jahrhunderte optimiert.

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Zudem ist das ganze ja nur so aufgebaut, weil sonst "die Kosten zu hoch" wären.

Da kann man mit noch so viel "Ja, aber der Fortschritt...." kommen.
Wenn das ganze in einer Kategorie, wie die oben von dir genannten Dinge, spielen würde, wären zu hohe Kosten für eine Rückkehr (wäre das nicht auch interessant?!) wohl kein gutes Argument.

Wenn das die Bedingungen bei der Suche nach dem Seeweg nach Indien gewesen wäre ("Ich zahl euch die Expedition nach Westen, ihr könnt aber nie mehr zurückkehren."), wäre Christoph Kolumbus sicher auch nicht gefahren.

 

Wie du möchtest. Und bis auf die Ureinwohner sind diese Dinge eher nicht von Pionieren verursacht worden. Die Sklaverei kann man vielleicht noch als Fehlleistung einer Pioniergesellschaft bezeichnen. Die Konzentrationslager waren keine Pionierleistung, sondern blinde Zerstörungswut. Also eher das Gegenteil.

Dennoch: Wenn man Fehlschläge nicht in Kauf nehmen will, dann geht das nur über absoluten Stillstand. Keine Entwicklung, weder gesellschaftlich noch technisch. Will ja sicher auch keiner.

 

Ich denke, wir leben in einer Zeit, in welcher man zahlreiche Dinge vorausahnen kann.
Das das hier zu hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt ist, ist so eine Sache.

 

Solche Überlegungen gibt es tatsächlich. Man könnte etwa versuchen, die Polkappen des Mars zu schmelzen, um eine dichtere Atmosphäre zu bekommen und mit große Mengen von Algen das CO2 in der Atmosphäre in Sauerstoff umwandeln. Das ist aber alles sehr spekulativ und eher eine Sache von Jahrtausenden.

 

@Stanniol: Danke für die Aufklärung.

Sicher, kein Matrose wäre mit gegangen. Alle ihre Sachen waren in Europa.

Aber die ersten Siedler die "rübergemacht" haben, hatten Sack und Pack dabei und wussten: Sie sehen Europa nie wieder. Wobei deren Überlebenschancen wohl über 20% lagen wie man zugestehen muss. Aber diese 200.000 Bewerber auf das Projekt zwingt ja auch keiner und sie sind auch nicht von wirtschaftlicher Not oder Verfolgung getrieben. Wenn Sie es so wollen, dann lasst sie doch. Wenn ein Erkenntnisgewinn für die Menschheit dabei herausspringt, hat die Sache so oder so was gutes.

 

Das Problem an der Atmosphäre ist, dass der Mars praktisch kein Magnetfeld hat und die Atmosphäre von den Sonnenwinden weggefeht wird.

 

Achso, das war es was mir noch irgendwie in Erinnerung geblieben war.

Dieses Problem wird man wohl lange Zeit nicht lösen können. Ich denke erst einmal wird es Habitate geben in denen sich Menschen ansiedeln um zu forschen. Für eine langfristige Kolonisierung wird es dann aber auch einen selbst tragenden, wirtschaftlichen Nutzen geben müssen. Vielleicht Rohstoffe (wobei da unser Mond zuerst dran wäre da näher).

 

Seh ich ähnlich. Eine Kamikaze-Mission kann dazu führen, dass die bemannte Raumfahrt um Jahre nach hinten geworfen wird.
Lieber Ressourcen bündeln und einen 2-Way Flug mit2-3 Astronauten planen.
Wie beim Mond halt...

 

Das will doch mittlerweile halb Deutschland, wo jede technische Innovation (z.B. Amazon Drohnenversand, Smartwatches, Google Glass) als Geldverschwendung und sinnloser Schnickschnack bezeichnet wird.

 

Naja, das Zeug ist ja auch sinnloser Schnickschnack.

 

Oder Gentechnik

 

Kann man so sehen. Aber die dahinter stehenden Technologien sind es nicht. Und wenn deren Entwicklung sich über den Verkauf von "Schnickschnack" finanzieren lassen, dann bitte.

 

QED. CERN ist auch nur gefährlicher Unsinn und Google sollte lieber Nahrung als WLAN in Afrika verteilen.

 

CERN bringt die Menschheit womöglich weiter. Google Glass ... eher nicht. Zumindest nicht in dieser Form.

 

Naja gerade Google Glass und die "Amazon Drohnen" haben ja auch quasi unendlichen Potenial^^

Leider auch viel was Ausspähen etc angeht^^

 

Ja, die Technik an sich vielleicht. Das, wozu es benutzt wird, eher weniger.