Ne, ne , so nicht Gamestar...

Zahlen Fernsehzuschauer bei den privaten Free-TV-Sendern etwas? Nein? Dann darfst du drei mal raten, was sie sind - richtig, das verkaufte Produkt... Und mal so ganz unter uns: Wenn du genau jetzt mal z.B. RTL einschaltest, was würdest du sagen, wie geil ist so ein reines Reichweiten-Programm? ... dachte ich mir.

Und ich sage ja nicht, dass man keine Kritik üben darf - ich sage nur, wenn wir ernsthaft wieder Qualitätsjournalismus wollen, müssen wir uns dringend wieder daran gewöhnen, dafür zu zahlen. Wenn ich mir den Plus-Content so ansehe, ist das einfach eine ganz andere Qualität als die Gratis-News und -berichtchen, die einfach nur auf möglichst große Reichweite setzen und dementsprechend schnell und SEO-optimiert erstellt werden müssen. IST eine Gamestar allein von den zahlenden Kunden, die diesen Premium-Content wertschätzen, finanzierbar? Aktuell eindeutig nicht. SOLLTE sie es sein? Ooooh ja - aber das erfordert eben weniger ein Umschwenken der Gamestar, sondern vielmehr eines der Kunden, die sich mit ihrem Anspruch, alles im Internet gratis zu kriegen, zu einem erheblichen Teil selbst die Suppe eingebrockt haben.

Hast du dir die Plus-Contents schon mal angeschaut? Deine Aussage spricht sehr dafür, dass nicht... Allein der Podcast ist mir die 2,99 mehr als wert, dazu kriege ich:

- Werbefreiheit, ich surfe hier ohne Adblock, und alles ist wunderbar blütenweiß
- aufwendige Reportagen, die entweder nicht oder nicht in voller Länge im Heft zu finden sind
- spannende Videoformate
- eine Vollversion - okay, die hab ich noch nie genutzt, aber hey xD

Ich kaufe mir das Heft ehrlich gesagt nur noch, wenn die Vollversion mich anspricht oder aber da Artikel dabei sind, die ich gerne auf Papier in gewissen... Situationen lesen können möchte. Ansonsten bin ich mit Gamestar Plus extrem gut mit Hintergründen, Reportagen und tiefergehenden Spielberichten versorgt, die als Gratis-Content niemals finanzierbar wären. Das bringt mich auch zu deinem Trugschluss: Nein, Reichweitenjournalismus muss NICHT durch Qualität herausstechen. Im Gratis-Bereich verdient man eben NICHT an den "Stamm-Usern", zumal die meist Adblock an haben. Man verdient am ehesten an all denen, die nach einem Thema googlen und dann auf den Gamestar-Artikel stoßen. Also gilt es eben nicht, durch Qualität herauszustechen, sondern mit minimalem Aufwand möglichst SEO-optimiert Massen an Content rauszuhauen. Und DAS ist ein Hamsterrad, aus dem die Branche ohne etwas Schützenhilfe und Umdenken von uns Kunden nicht selbst heraus kommen wird, siehe oben meine Antwort auf Spawn...

 

Aber der Content ist NIRGENDWO kostenlos.

Du zahlst entweder mit Geld dafür oder dadurch das du mit Werbung zugeballert wirst, X Tracker sich in deinem System einnisten und deine Daten an alle Welt verkauft werden.

Auch wenn du jetzt Addblocker und Trackingblocker benutzt ist das auch nicht kostenlos sondern es ist Betrug an der Firma. Dasselbe wie wenn du in den Buchladen gehst und dort die Zeitschrift durchließt ohne Sie zu kaufen. Wenn man ein bisschen assozial ist kann man es natürlich machen. Aber das ist dann kein Grund sich hier zu beschweren.

 

Moment mal, die Gamestar-Website entstand lange bevor Internetwerbung so drastisch war wie heute, lange bevor es dem Heft so schlecht ging, dass man es ohne die Website nicht mehr hätte finanzieren können. Aber klar, jetzt wo sich das mit der Internetwerbung so hochgeschaukelt hat, dass die Verlage alle von Aggregatoren wie Facebook abhängig sind, sind die Kunden Schuld daran ²
Man hat sich einfach verzockt auf Seiten der Verlage. Man hat Anfang der 2000er viel, viel Geld mit den Magazinen gemacht und wollte das Internet dann so nebenher mit monetarisieren. Da hat man es zu spät verstanden sich besser in Position zu bringen und jetzt hat man den Salat und kommt aus eigener Kraft nicht mehr da raus.

Wenn die Firma meint, dass sie ihren Internetkunden Tracker aufwzingen muss, ist das ihr Problem. Schon toll, wenn man systematisch die Privatsphäre von Usern verletzt, ist das ok, man muss ja irgendwie Geld verdienen, wenn die User sich wehren, ist es "asozial".
Das kaufe ich nicht ab.

 

Finde es gibt genug Youtuber und Blogger die mindestens genauso gute, wenn nicht bessere Arbeit leisten und das völlig kostenlos. Ich habe 15 Jahre lang jeden Monat die neuste XL Ausgabe gekauft, aber leider sind die Zeiten vorbei, in denen man für Computerspiele-Journalismus Geld verlangen könnte. Es ist einfach kein Fachgebiet wo man großes Wissen braucht, sondern ein Hobby was Spass macht und das will man den Leuten anmerken.

Ich will mich über etwas informieren was mich Geld kostet und dafür kein Geld ausgeben

Ich mag die Redaktion und die Leute die dort arbeiten, deswegen werde ich auch, sobald das Abo an akutelle Internet Standardts angepasst wurde, eines abschließen, aber sehe jetzt nicht wo der Podcast, oder die Videos und Artikel besser sind als von anderen.


Persönlich sehe ich da auch keinen Weg, wie man das anders finanzieren könnte.

 

Mir ist es einfach wichtig das der Redakteur eine ähnliche Spielemeinung hat wie ich selbst, wenn ich seine kenne und er ein Spiel empfiehlt, dann weiss ich, dass es mir ebenso viel Spass machen wird, da ist der Test, das Video und auch der Text zum Spiel, eigentlich egal.

Es ist halt eben ein sehr subjektives Thema. Es gibt einfach Redakteure und Tester, bei dennen ich weiss, ich kann auf ihre Meinung absolut nichts geben, weil mir andere Punkte an Spielen wichtig sind als ihnen.


Deswegen finde ich neue Redakteure auch immer sehr schwierig, weil man eben schwer einschätzen kann, was sie denn nun mögen.

 

Was ist mit Übertragungen wie Football, Spielfilmen, Nachrichten wie RTL aktuell, Serien wie Game of Thrones etc.?
Es werden sich genug positive Beispiele für ein System mit Quote finden, wie auch für ein "bezahltes System", wenn man die ÖR so bezeichnen möchte.
Im Falle einer Webseite wie Gamestar ist die Erhebung aber um ein vielfaches genauer und Werbung kann zielgerichteter gebucht werden.
Nach so was lecken sich die Werber doch die Finger.

Und wir, wie auch die Fernsehzuschauer, "zahlen" mit unserer Zeit und Klicks (dort eben Einschaltungen).
Beides ist eine "Währung", mit der die Firmen (wie Gamestar) Geld durch Werbung generieren.

Deswegen versuchen alle Sender und Webseiten nach Möglichkeiten, damit man bei ihnen Zeit verbringt.
Sei es durch große Spielfilme oder eben durch News oder Reportagen.
Gamestar bringt die News ja nicht nur der Nächstenliebe wegen oder weil sie gut informierte Leser will.

Mir wird zu leichtfertig mit dem Begriff "Qualitätsjournalismus" umgegangen.
Ihr scheint zu denken, dass nur lange bzw. große Reportagen (Quantität) zum Qualitätsjournalismus gehören und benutzt "werbewirksam" diesen Begriff, um es ins positive Licht zu rücken.
Hierzu sei das "Deutsche Journalisten Kolleg" genannt:
Die journalistische Berufsethik entspricht den Kriterien für den sogenannten Qualitätsjournalismus:

• Wahrhaftigkeit
• Sorgfalt bei Recherche und Dokumentation
• Sachlichkeit bei der Berichterstattung
• Unparteilichkeit im Konfliktfall
• Argumentation statt Meinungsinflation
• Ausgewogenheit, Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit
• Vertraulichkeit

Alles Dinge, die sich auch in News wiederfinden könnten und sollten.
Aber hier hat die Gamestar in der Vergangenheit gerne mal versagt.

Dazu braucht es keinen bezahlten Dienst, wie Gamestar Plus, um Qualitätsjournalismus zu bieten (zumindest nach der Definition).
Deswegen sollte man den Begriff nicht ins Rennen schicken, wenn man Gamestar Plus "verteidigen" möchten.

Ich habe natürlich auch deine weitere Ausführung gelesen und dass die News wegen der Reichweite vermutlich so sind und dann geht es aber schon los.
Man "erzieht" und "generiert" eine gewisse Art von Lesern mit solchen auf Klicks ausgerichtete News und Berichte, lässt den Qualitätsjournalismus dann gerne mal unter den Tisch fallen, aber will trotzdem einen bezahlten Dienst etablieren?
Vergleichbar mit einem Donutshop, der plötzlich auf Rohkost umsteigt.

Zudem wird man bei Plus wahrscheinlich (!) auch auf die Abozahlen schauen und mehr Content produzieren, der die stabil hält oder steigert.
Sprich, auch dort wird es wahrscheinlich (!) eher auf Klicks/Views hinauslaufen.

Nehme z.B. Netflix.
Du zahlst mit deinem Abo und der Dienst kennt die genauen Zugriffe und Bewertungen und richtet sein Programm nach den zahlenden Kunden punktgenau aus.
Warum sollte Gamestar es nicht auch tun, wenn sie beim kostenlos Rest auch tun?​

Aber da geht es doch schon los.
Im Heft scheinen die Reportagen enthalten zu sein und man zahlt dann nicht für die Reportagen in Plus selbst, sondern nur für den Onlinezugriff.
Anders ausgedrückt, scheinen die ja bereits "finanziert" zu sein.
Was bleibt sind ein besserer Datenschutz (der für alle verfügbar sein sollte (je nach gebotener Verbesserung)), keine Werbung, Podcasts und Videos. Dafür aber 2,99 € zu verlangen?
Kann man, natürlich.
Aber die Reportagen mit ins Rennen schicken und von Qualitätsjournalismus reden? Halte ich für falsch.

Wären die Inhalte wirklich exklusiv, könnte man drüber reden.
Und ja, Reportagen werden sicherlich etwas mehr kosten, als eine News.
Müssen wir uns nicht drüber unterhalten.
Meine Frage bleibt aber natürlich im Raum, warum andere Seiten die weiterhin kostenlos anbieten und warum die auch im Heft zu finden sind bzw. warum man für zahlen soll, wenn sie doch scheinbar bereits "finanziert" sind.

Und ja, ich bin auch bereits für Qualität zu zahlen und auch kostenlose Angebote zu unterstützen.
Sei es in Form einer "Spende" oder aber auch durch Kauf von "Merchandise" (im Falle von RBTV habe ich z.B. mal solche Dosen gekauft) oder sonstiger Unterstützung.

Und nein, Gamestar besteht nicht nur aus Geld geilen Personen, die auf Qualitätsjournalismus scheißen.

 

Für dich schon, aber für wie viele andere auch?
Es gibt eben nicht nur die Gamestar, sondern dutzende oder hunderte andere Podcasts, die kostenlos sind und sich um Videospiele drehen.
Sticht der alleine so sehr heraus, um 2,99 € zu rechtfertigen?
Zudem reden wir vom günstigsten Preis und "Laufkundschaft" wird nicht direkt ein langes Abo abschließen und dann muss man eher von 4,99 € ausgehen.

Ähnlich verhält es sich mit den Reportagen.
Wenn ich kein Heftleser bin und über Google hier hin komme, würde ich 4,99 € für eine Reportage bezahlen?
Würde ich ein Abo abschließen, um das ganze Jahr welche lesen zu können und zwar für 2,99 € im Monat?

 

Ich denke da bildest du dir etwas ein. Klar gibts Youtuber mit interessanten Inhalten, da habe ich auch ein paar. Aber die meisten haben keinerlei journalistische Erfahrung und Standards, und das merkt man auch.

Für Computerspiele braucht man kein Wissen? Da stimme ich aber absolut nicht zu. Gerade weil die meisten kein Wissen haben gibt es so viel austauschbare Wegwerfare im Spielejournalismus. Wirklich wichtige Stimmen gibt es nur wenige.

Und die meisten davon bitten bei Patreon um Unterstützung oder werden über Sponsoring/Werbung finanziert. Die Monetarisierung der Podcasts beginnt gerade erst, da kommt der große Run erst noch.

 

IdR aber optional, wie Stay Forver.

Wie viele haben es bei der Gamestar bzw. gehabt?
Erfahrung sammelt man idR und die kommt auch bei den You Tubern und auch Autoren.
Gerade ein Videospielmagazin würde ich idR auch eher in "Spielejournalismus" "abgrenzen", wenn wir über Journalismus reden.
Zumindest stelle ich mir unter Journalisten irgendwie etwas anderes vor und grenze dann auch ab, in Videospielredakteur.

 

Optional für dich. Wenn es aber nicht genügend andere gäbe, die zahlen würden, gäbe es das Angebot so nicht.

 

NIEMAND(!) ist dem Presserat oder Kodex unterworfen. Im Gegenteil, der interessiert kein Schwein. Dreckmedien mit ihren Schmierfinken wie Bild spucken dem Presserat gar ins Gesicht und der kann überhaupt nichts dagegen tun. Der Presserat ist ein zahnloser Papiertiger der nichts wert ist.

Da helfen nur Gerichte, und selbst da weigern sich einige Medien (Yellowpress sehr gerne) immer noch mit Hand und Füßen oder legen die Urteile gar noch für sich aus (Bild...)

 

Dieses Presserat gekrempel ist nix weiter als eine "Selbstverpflichtung" ob man dieser nachkommt oder nicht ist egal. Es ist keine Gesetzliche Grundlage dafür.

Also mit dem Presserat etc kommen ist ne ganz schlechte Idee...

Manchmal frag ich mich eher ob es in der "Presse" überhaupt großartigen Qualitätsjournalismus gibt. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Spiegel oder sowas. Das ehemalige Nachrichtenmagazin ist doch das Papier nicht wert...

 

Bewusst, dennoch grenze ich es für mich ab, zwischen Videospieljournalismus und "richtigem".
Ähnlich wie man zwischen der Bundesliga und 2. Bundesliga abgrenzt.
Hört sich womöglich negativer an, als gemeint..

 

Nach einer langen (uA. berufsbedingten) Gaming-Pause wieder einmal auf GameStar.de gesurft und mit meinem alten Account eingeloggt. Bereits nach 30 Minuten Durchstöbern habe ich wieder ein Jahresabo von GameStar Plus abgeschlossen. Warum? - Weil es mir diese für mich in der Branche einzigartige und professionelle Redaktion verdammt nochmal wert ist!

 

Das was du sagst (also der erste Satz) ist falsch.

Die Arbeit ist nicht kostenlos. Du darfst dir dafür Werbung reinziehen. Entweder durch vorgeschalteter Werbung (oder auch mal mittendrin) oder durch Product Placement. Dann ist der Test kein test mehr sondern vom Publisher bezahlte Werbung. Home Shopping Kanal für Nerds.

Ansonsten ist es die Frage was genau dich interessiert. Sind es nur reine Berichte übers Spiel oder auch Hintergründe, Interviews Studiobesuche ect. Ersteres kann jeder machen. Für letzteres brauchst du Zeit, Kontakte und Fachpersonal.

 

Und wieso sollte ich bei Gamestar Geld dafür bezahlen, wenn auch deren Tests das faktisch bereits sind, da der Großteil nicht durch Plus, sondern durch "Laufkundschaft", die Werbung sieht, finanziert wird? Selbst Product Placement/Sponsored Stories gibt es hier immer wieder.

Journalismus sollte den Menschen eigentlich sagen, was sie wissen sollten, nicht, was sie wissen wollen. Durch die Klickgetriebenheit hat sich die Branche aber komplett von letzterem abhängig gemacht und damit gibt es jetzt zu jedem Thema von großem Interesse unzählige, oft auch "kostenlose" Angebote, über die die Publisher die Informationshoheit haben.

Der einzige Ausweg ist vielleicht wirklich in nischigen Dimensionen wie den Plus-Reportagen zu denken. Aber davon finanziert man natürlich keine Gamestar-Redaktion...

 

Das ist mir durchaus bewusst, deshalb zahle ich ja für Plus und diverse Patreon-Projekte.

Nur muss man eben auch feststellen, dass ich als einer von 10.000 Plus-Usern wenig Einfluss auf Tests wie den eines GTA VI haben werde, der für Millionen von Menschen interessant ist.

Als Plus-User sehe ich die Sponsored Stories zwar nicht, aber das bedeutet ja nicht, dass sie nicht da sind und eure Arbeit "beeinflussen" (nicht im Sinne von Käuflichkeit gemeint!).

 

Nun der Zug fährt aber nur in die eine Richtung. Erst wenn genug Leute Plus kaufen, damit sich die GS alleine davon tragen kann, erst dann wird Werbung ect. reduziert.

Zu fordern das GS die Werbung abschafft in der Hoffnung das es genügend Plus-Mitglieder gibt ist Blödsinn. Daher musst du auch als Plus User damit leben das es auf der GS Werbung gibt. Nur du siehst diese Werbung nicht.

Ich habe mit Plus noch kein Werbebanner gesehen in irgendeiner Form. Und wenn doch mal was durchgerutscht ist dann hat sich die GS relativ fix dafrum gekümmert. Sponsores Stories werden mir nicht angezeigt. Product Placement auch nicht. Die "das könnte Sie auch Interessieren" Box habe ich angeschaltet (kann Sie aber auch abschalten) aber Sie zeigt mir nur Gamestar Inhalte, also News und Reportagen und nicht "diese Kartoffel die wie ein Arsch aussieht macht dich in 2 Tagen 100kg schlanker".

 

Naja, zu fordern dass genug Leser für Plus zahlen, damit man die Werbung abschalten kann, ist ähnlich blödsinnig Es ist Aufgabe der anbietenden Firma, das Produkt attraktiv zu gestalten und damit in Vorleistung zu gehen. Die Hefte waren ja auch nie werbefrei, nicht mal in den goldenen Zeiten der Hefte, wo man sie evtl. sogar ohne Werbekunden hätte finanzieren können, und für die wurde schon immer gezahlt.

Es ist primär ein Problem des Geschäftsmodells und dafür können die Kunden erstmal wenig. Und die scheinen momentan lieber bei Patreon oder Twitch einem Semi-Professionellen Geld zu bezahlen, als den großen Magazinen.

 

Was soll daran Blödsinnig sein?

Das macht die Gamestar ja. Sie produziert Inhalte speziell für Plus-Kunden. Sowas kostet auch Geld.

Würde ich so nicht sagen ohne direkte Zahlen zu haben. Die Frage ist inwieweit dort die INhalte unter der ganzen Spenden-Sache leiden. Kriegt von denen Leuten noch die Wahrheit zu hören? Oder hört man nur das was die meisten Spenden einbringt?

 

Werbung ist doof
Plus ist doof
Für Inhalte bezahlen ist doof?

Ich finde ja auch für Essen bezahlen, oder Miete oder Kredite doof, aber muss man halt. Und irgendwie muss auch eben Geld verdient werden. Wie soll das bitte gehen?.

Patreon kann man für richtig große Projekte (Was Gamestar eben ist) vergessen. Für irgendeinen Podcast mag das gehen. Aber doch nicht für eine Firma mit hundert(?) Mitarbeitern....

 

Warum?
Ganz wird es eh nie funktionieren.

Wird sie?
Und warum zahlst du für Plus? Welchen Grund gab es für dich, dafür zu zahlen?

 

Wieso nicht?

Werbefreiheit, Plus-Reports, Supporting

 

Gibt es die Plus Reports nicht auch im Heft?
Und webedia ist nicht nur an Kostendeckung interessiert, sondern will auch genügend Gewinne einfahren.
Ob daher dann die Werbung abgeschaltet wird, halte ich für fragwürdig.

So wird man sich auch nie vollständig von den Werbepartnern "lösen" können.

 

Also mich stört die Werbung derzeit garnicht, macht mich ab und an sogar auf ganz gute Angebote aufmerksam, aber ja gab Zeiten wo die Gamestar Seite kaum besuchbar war wegen nerviger Werbung.

 

Schon alleine hier an dieser Stelle die GameStar mit Youtubern zu vergleichen empfinde ich mehr als anmaßend.
Wer ernsthaft der Meinung ist oder das Gefühl hat, dass ihm ein Youtuber besser unterhalten bzw. Informationen aufbereiten kann, als eine Redaktion aus brachenerfahrenen Berufsjournalisten, der befindet sich ohnehin in einer anderen Zielgruppe, als jene für GameStar (Plus).

Abgesehen davon, dass ich oftmals bereits Spiele gespielt habe, zu deren Release der Youtuber XY noch nicht einmal geboren war.

Dass weiters Youtube ebenso nicht "kostenlos" ist, haben wir hier auf den vergangenen Seiten ebenfalls festgestellt. Aber naja, ich bin ja der Ansicht, dass sich die Gruppe derer, die am Lautesten darüber krakelen, ihre Spiele ohnehin später von der Piratebay saugen.

 

Zudem trau ich Youtubern nicht, diese sind so dermaßen einfach "bestechlich" da muss man sich doch nur "Bibis Beauty Palace" angucken. Da ein Produkt umsonst, da eine Party umsonst, schon ist dein Produkt ganz toll und Hip, und glaubt mir ja nicht das das bei Computerspielyoutubern nicht so ist, im Gegenteil...

 

Gamestar nutzt aber (wie eigentlich jeder in Deutschland der Datenschutzkonform arbeiten möchte) die Einstellung anonymizeIP, damit sind einzelne Benutzer nicht mehr voneinander unterscheidbar. Wenn dir das trotzdem nicht reicht, kannst du eins der 1000 Browser Addons nutzen, welches das Analytics Script blockt.

 

Deswegen fragt Michal ja wie genau der der Einflsus aussehen soll.

Spontan fällt mir da zum Beispiel ein das sich die Plus-User Spiele für Tests vorschlagen dürfen. Diese Liste darf dann gevotet werden und einmal im Monat wird das oberste Spiel auf dieser Voting-Liste getestet.

 

Dafür "abhängig" vom zahlenden Kunden machen, der noch Einfluss auf die Tests nehmen soll?
Wie würdet ihr reagieren, wenn der Werber Einfluss nehmen möchte?

Besser unterhalten? Ja. Die Gamestar Redakteure sind idR keine Entertainer/Rampensäue.
Informieren? Auch da gibt es genügend Personen, die der Gamestar mindestens auf Augenhöhe begegnen.
Zudem vergisst du einen entscheidenden Punkt. Bei der Gamestar arbeiten nicht nur Heiko Klinge oder andere Redakteure, die jahrelange Erfahrung besitzen.

Sehr seltsame Ansicht.
Gerade dann, wenn diese "Gruppe" durchaus bereit ist, komplett "kostenlose" Inhalte zu unterstützen.

David Hain sagt dir was?
Nicht nur das krasseste Beispiel der Szene nennen, welches selbst für andere Youtuber als Angriffsfläche dient.
Zudem kannst du deine Punkte auch auf die Spielebranche anwenden.
Hier mal ein Flug nach L.A., durch exklusive Goodies, die es nirgends sonst gibt, dort mal schöne Pressekits etc.
Und u.a. David Hain hat eine enge Verknüpfung zwischen Anzeigenleitung und Redaktion angesprochen bzw. von Einflussnahme durch die Firmen auf die Redaktion (keine Unterstellung für die Gamestar).

 

Ist doch das Gleiche in grün, verglichen mit dem Schwerpunkt auf "Klickzahl fördernde Artikel".

 

Ich spreche natürlich nicht von direktem Einfluss, sondern vom indirekten Einfluss, den die wirtschaftliche Macht der jeweiligen Gruppe auswirkt.

 

Idealerweise üben die Seniors aber Kontrolle und Qualitätssicherung auf die Juniors aus.

Mit dieser Einstellung kriegst du Rechtssichheit, damit hinderst du Google nicht am Tracken. Das tue ich natürlich, ändert aber nichts daran dass hier Drittparteien tracken.

 

Warum? Die SPiele die ja massive Klickzahlen bringen werden so oder so getestet. Das sind ja Spiele die eher da rausfallen oder sonst nicht getestet werden.

Es geht ja nicht darum das nächste Battlefront zu voten oder whatever sondern eher kleine Nischenspiele wie Cold Waters oder Bio Inc. Redemption.

 

In beiden Fällen richtet man sich nach dem, was mehr Geld bringt.
Im Falle von solchen Tests für Plus User, was es ja auch in der Form auf Gamersglobal gibt, ist es nicht so direkt.

 

Interessant

Dann solltest du unbedingt für dieses Thema einen Thread auf machen, in dem natürlich nur + User posten können.

 

Vieleicht so eine Art System wie bei Steamgrenlight. Die Leute geben Vorschläge und müssen dazu schreiben, wieso ausgerechnet dieses Spiel getestet werden sollte, diese Vorschläge werden dann gesammelt und alle User dürfen dann eine Zeitlang voten.