Neue Hardware macht Probleme: VGA-LED auf MB

Teste mal zur Sicherheit auch ein anderes Netzteil. Thermaltake ist so ziemlich das letzte zusammen mit LC Power und anderen Chinaböllern, was ich in solch einem PC verbauen würde.

 

Netzteil kann ich aus eigener Logik eigentlich ausschliessen, da: in dem Test, als ich den PC per Onboard-Grafikkarte betrieben hatte, stecke die 1080TI ja noch im Gehäuse und wurde auch mit Strom versorgt, lediglich das DP-Kabel war nicht angeschlossen.

Mit dem Netzteil hab ich vorher einen 3770k auf 4,4Ghz (1.225 vcore), durchweg Problemlos betrieben.

 

Ein 3770K ist aber kein 9900K.

Was früher lief muss heute nicht laufen.

Und an neuer Hardware ein Netzteil betrieben,was 10 Jahre alt ist, mutig.

 

Das Netzteil ist 3 Monate alt, es handelt sich um https://www.alternate.de/html/product/1369651.

Gut ist jetzt kein High-End Netzteil, aber man sollte davon schon erwarten können, zu funktionieren, wobei wie gesagt: Es ja trotzdem komplett durchbootet und alles andere Funktioniert.

Cinebench, 3Dmark und Prime95 (1h laufzeit) laufen alle durch. Wenns am Netzteil liegen würde, hätte es das garantiert nicht mitgemacht.

 

Thermaltake ist Müll...Sorry, wenn das hart klingen mag, aber ist einfach so. Kann funktionieren, muss aber nicht.

Kann auch sein, dass die GPU nicht richtig angesprochen wird wenn kein Kabel angeschlossen ist und es deshalb dann funktioniert...wer weiß.
Kannst du eine andere GPU testen?

 

Muss man trotzdem nicht verstehen wieso man für diese hochwertige Hardware so ein billiges, technisch veraltetes Netzteil verbaut. Und damit rede ich es nicht schlechter als es ist, allein schon weil der Wirkungsgrad das untere Ende dessen ist was heute möglich ist und das der Ersparnis bei der Anschaffung völlig zuwider läuft. Selbst einige Multimedia-PCs und Officerechner haben ab Werk bessere OEM Netzteile (qualitativ meine ich) und damit wird offenkundig keine High End Gaming Hardware betrieben die mehrere hundert Watt zieht, Overclocking und Lastwechsel in derselben Größenordnung aushalten muss. Also ich halte es auch für abslut denkbar dass die Hardware für dein Netzteil einfach zu viel ist, würde es aber unabhängig davon sowieso nicht mehr weiter mit dieser Hardware betreiben.

Wahrscheinlich reicht sogar ein gutes 600/650W Netzteil. Ich verbaue eigentlich immer bequiet, zumindest privat wenn ich die Wahl habe, aber es gibt bestimmt auch was von Seasonic oder einer anderen Firma, da bin ich selbst auch nicht mehr auf dem Laufenden. Aber irgendwer im Forum weiß bestimmt besser Bescheid wie es aktuell mit Netzteilen aussieht.

 

Gut dann werd ich mir das "be quiet! STRAIGHT POWER" noch bestellen.

Unter Garantie wird das eigentliche Problem damit aber nicht behoben sein.

Das System Bootet ja, nur das erste was ich auf dem Monitor sehen kann, ist der Login-Screen von Windows.. das Bios oder den Bootvorgang kann ich auf dem Monitor nicht sehen, das Signal kommt erst wenn Windows geladen ist.

Boote ich, per angestecktem Onboard-DisplayPort-Kabel, ins bios und schaue unter Grafikkarteninformationen nach, sehe ich dass er die 1080ti erkennt, auch mit der richtigen Geschwindigkeit und dem korrekten Port. Bedeutet also, das bios kann zu diesem Zeitpunkt die Grafikkarte korrekt erkennen.

 

Seasonic verbaut glaube in aktuellen Netzteilen veraltete Technik...

BeQuiet Pure Power 11 550W reicht auch. Wenn du sicher gehen willst, dann eben ein 650er.
Da kannst du noch etwas einsparen zum Straight Power. Ein Pure Power ist technisch schon absolut in Ordnung. Das Straight Power hat gerade ein 80Plus Platinum Upgrade bekommen.

Andere GPU testen wäre noch ne Möglichkeit, wie schon geschrieben.

Edit: Warte mal...drück mal beim Booten die Taste fürs BIOS und warte mal ein bissl. Kommt dann auch kein Bild?
Und das ist auf einmal auch ein komplett anderes Fehlerbild. Im ersten Posting schreibst du nämlich noch, dass du gar nicht booten kannst, sondern erst nach einem Neustart.
Ich wette das liegt eher am Monitor und und der DP Verbindung, dass die nicht sofort richtig erkannt wird. Der Monitor wird einfach zu lange brauchen, bis er ein Signal bekommt.

 

Das kann dir auch niemand garantieren. Trotzdem ist der lange Beep-Code den du beschreibst eigentlich bei jedem BIOS (bis auf ein paar Ausnahmen, ich glaube Gigabyte) immer auf einen Netzteilfehler zurückzuführen. Kann man im Zweifel auch mal im Handbuch nachschauen. Da du soweit alles geprüft und aus-/eingebaut hast ist es folglich nur logisch wenn man sich den größten Schwachpunkt im System näher anschaut und das ist nunmal dieses Netzteil.

 

Oder die GPU hat einen weg. Aber schau mal mein Edit...
Ich bekomme bei meinem alten Monitor auch lange kein Bild und wenn ich dann schon mal F2 drücke, dann geht der im "Hintergrund" schon ins BIOS.

 

Wenn ich per DP die onboard-gpu nutze, klappts sofort. Damit wär der Monitor als Störquelle ja auch ausgeschlossen.

Laut Handbuch sagt der Beep-Code "VGA-Problem" aus.

Hab zum Testen jetzt mal ne ältere HD5850 eingebaut. Gleiches Problem.

Zwischenzeitlich hab ich das Problem auch noch in einem anderen Forum gepostet (doppelt hält besser ), dort hat sich jemand gemeldet, der das gleiche MB besitzt, dass das ein gängiger Fehler bei Asus wäre und er selbst sowie viele andere davon betroffen sind.

Dann werd ich zum testen mal ein Gigabyte Aorus Master bestellen. Das Asus geht leider zurück.

Danke für den Hinweis mit dem Netzteil, mir war nicht bewusst dass Thermaltake da nix is.

 

Ist das möglicherweise ein gewolltes Feature vom Board in Zusammenhang mit "DIP Power Chips"? Das Board hat anscheinend auch dieses Feature.

https://extreme.pcgameshardware.de/...nach-power-druecken-zwei-mal.html#post9645184

 

Danke @murray, das wäre eine Antwort auf das "Problem". Jedoch hab ich ihn mehrfach neu gestartet ohne ihn vom Strom zu trennen, selbst bei normalen "Neustarts" durch Windows leutet die VGA-LED durchgehend.

EDIT: Grundsätzlich passt die Thematik aber exakt auf mein Verhalten, bis auf dass diese LED nicht aufhört zu leuchten. Sie leuchtet ja auch nicht ROT, sondern WEIß.. aber halt so hell dass das im Case störend wirkt.

 

Denkbar, aber sowas sollte es deswegen ja nicht ständig machen. Sondern wenn überhaupt dann einmal und ansonsten nicht mehr. Würde ja nicht gerade für Asus sprechen?! Es kann höchstens sein dass man vielleicht mal die Einstellungen zurücksetzen sollte und das evtl. etwas bringt.

 

Jetzt weiss ich wenigstens schon mal unter welchem Namen ich das "Feature" einsortieren kann. Vielleicht gibts eine Einstellung im bios, mit der ich das Verhalten unterdrücken kann.

Neues Netzteil kommt trotzdem

EDIT: Finde keine passende Einstellung. Hab auch keine Lust mehr. "Gigabyte Aorus Master" und "be quiet! STRAIGHT POWER" sind bestellt. Das ASUS-MB geht zurück.

 

Ich habe durch den Hinweis von murray auch selbst nochmal ein bisschen rumgelesen und das Verhalten scheint tatsächlich ein großflächiges Problem bei Asus Boards zu sein, welches mir in dem Umfang auch noch nicht bekannt war und sogar schon seit ein paar Jahren in der einen oder anderen Form besteht. Out-of-the-box darf ein Mainboard sowas schlicht nicht machen. Es klingt für mich so als würde das Board bspw. mit falschen RAM Einstellungen starten, merkt es geht nicht, setzt alles selbstständig zurück und dann erst funktioniert der Start.

Es wäre noch zu verstehen wenn man nur die CPU/RAM und nicht das Board tauscht, aber nicht wenn man alles neu verbaut und das passiert trotzdem, sogar mit aktuellen BIOS.

 

Vielen Dank @badtaste21 für dein Nachforschen.

Das Aorus MB sowie das be quit sind heute abgekommen. Läuft alles prima. Danke für die Hinweise bzgl. des Thermaltake-Netzteils.

 

Super. Dann hoffe ich dass du künftig von solchen Kuriositäten verschont bleibst.