PC startet bei anspruchsvolleren Spielen neu

Wie sieht es denn unter Spielelast aus? Geht der Rechner da auch sofort über 90 Grad? (kannst du bspw. mit CoreTemp recht leicht prüfen, über die Optionen und den Überhitzungsschutz lässt sich auch eine Warnmeldung einblenden wenn ein von dir festgelegter Wert überschritten wird, z.B. 80 oder 85 Grad) Falls ja kann die Temperatur sicherlich der Grund sein, falls nein würde ich auch einen Defekt (oder eine andere Komponente als Schuldigen) nicht ausschließen. Standardprogramm ist ansonsten mit Memtest 86+ den RAM prüfen. So kann man wenigstens den schonmal ausschließen - oder auch nicht wenn er Fehler meldet.

In jedem Fall sind 100 Grad nahe an dem was zur Abschaltung/Neustart führen kann. Ich glaube beim i5 6500 sind es 105 Grad?! Bin mir aber gerade nicht sicher.

 

Ist der neustart denn nur einmalig?

 

Eben 10 Minuten Kingdome Come Deliverance gespielt und hatte dann folgende Temperaturen:

Temperature 0 81 degC (177 degF) (Core #0)
Temperature 1 83 degC (181 degF) (Core #2)
Temperature 2 69 degC (156 degF) (Core #4)
Temperature 3 72 degC (161 degF) (Core #6)
Temperature 4 90 degC (194 degF) (Package)

Den Memtest werde ich heute auch noch zusätzlich machen.

Was meinst du genau? Der Neustart findet immer dann statt, wenn ich diese Spiele zocke. Andere Spiele wie Warhammer Online oder Planetside 2 laufen problemlos bisher. Wenn ich nach dem Bootvorgang zu schnell den Firefox öffne und er die Seiten wiederherstellt, dann startet der Computer ein zweites mal neu.

 

Vielleicht doch mal einen RAM Test machen, denn was du beschreibst sind ja Situationen in denen recht schnell recht viel in den RAM gecached wird, so direkt nach dem Start. Dann noch den Firefox öffnen und schon hat man evtl. den fehlerhaften RAM angetastet. Ist zumindest eine denkbare Möglichkeit.

 

Werde ich heute Nacht mal laufen lassen. Ändert aber trotzdem nichts an dem Problem mit der Temperatur oder? Oder ist die unbedenklich?

 

Die Temperatur könnte schon besser sein, darf aber in dem Bereich zumindest bei deiner CPU eigentlich nicht zu Neustarts führen - deswegen bin ich skeptisch ob es das wirklich ist. Eine andere Idee wäre die Spannung, aber von alleine sollte sich da nichts ändern und manuell wirst du wahrscheinlich auch nichts daran gemacht haben nehme ich an. Im BIOS/UEFI nachschauen kannst du ja trotzdem mal, just in case.

 

Memtest ist jetzt 4 mal durchgelaufen und hat keine Fehler angezeigt. Habe gestern Battlefield ganz unkonventionell beendet, indem ich es versucht habe pber die Taskleiste zu schließen. Dabei ist der Computer auch abgestürzt.

Spannungen hab ich eben mal angeschaut im BIOS

CPU Vcore 1.092V
CPU VRIN 1.080V
DRAM Channel A/B Spannung 1.200V

Keine Ahnung ob das normale Werte sind. Verändert wurde von mir jedenfalls nichts

 

Hast du auf der CPU noch den Intel Kühler drauf oder was ist das für einer? 100°C bei Prime mit einem i5 sieht jedenfalls stark nach Boxed Kühler aus Vielleicht werden ja auch irgendwelche Spannungswandler um die CPU herum zu warm?
Wie heiß wird deine GPU beim Spielen?

 

Ja ist noch der Intel Kühler drauf.
Wegen den Spannungswandlern kann ich dir keine Antwort geben. Kann man das auch irgendwie nachmessen?
GPU hatte bei Battlefield 1 jetzt nach 10 Minuten max. 67°C

 

Den Intel Schrott wegwerfen und was ordentliches da drauf. Oder zumindest mal die Wärmeleitpaste tauschen. Das bekommst du auch selbst ohne Probleme hin...dazu braucht man nur mal bei Youtube rein schauen.
Spannungswandler kann man meist nicht auslesen.

Der I5 dürfte normalerweise echt nicht schwer zu Kühlen sein, aber die Intel Kühler sind wirklich der letzte Müll.

 

Okay mach ich. Kannst du mir da einen empfehlen?

 

Andere Anhaltspunkte sehe ich sonst auch keine mehr. Du siehst ja selbst wenn du den Kühler weg hast was da drunter los ist, möglicherweise ist stellenweise kein Kontakt oder sonst irgendwas im Argen, sodass evtl. partiell so schlecht gekühlt bzw. Wärme abgeführt wird dass es zu diesen Abstürzen/Neustarts kommt.

Undervolting wäre eine zusätzliche Option. (müsste ja auch mit den non-Z Boards gehen, oder?) Das wäre allerdings nochmal ein Thema für sich.

Spannungswandler müsste man im Zweifel sowieso manuell erfassen, selbst wenn man sie auslesen könnte. Dazu bräuchte man aber ein einigermaßen genaues IR-Lasermessgerät und wenn man sowas nicht sowieso zu Hause hat lohnt sich die Anschaffung zu diesem Zweck allein eher nicht. Wobei die Dinger natürlich auch immer günstiger werden und deswegen nicht unbedingt schlecht sein müssen.

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Was Kühler angeht wäre wahrscheinlich der EKL Alpenföhn Ben Nevis nach wie vor nicht schlecht, darüber hinaus bin ich aus dem Thema allerdings ein bisschen raus, ich weiß nicht ob es da von 2018 schon was Neues oder Besseres günstiger gibt was man auch empfehlen könnte. Rund 25€ die das Teil kostet empfinde ich jedenfalls als stolzen Preis um einen i5 6500 ein bisschen besser zu kühlen, wenn man sowieso nicht übertaktet. Rein optisch würde der Aerocool Verkho 4 noch nach etwas Brauchbarem aussehen und er wäre auch etwas günstiger, aber wie gesagt nur rein optisch. Tests dazu habe ich keine gelesen, kann auch totaler Schrott sein.

 

Also wenn es einem 25€ nicht Wert sind ein im Schnitt 200€ CPU zu Kühlen, dann läuft irgendwas falsch. Kostet jetzt nur noch 175€, aber trotzdem.
Zumal der Kühler auch bei einem nächsten PC wieder eingesetzt werden kann. Ein Kühler schafft durchaus 3-4 Gens an CPUs, da sind 25€ nun wirklich nicht mehr viel.

Größere Kühler zu empfehlen wird schwer, ohne das Gehäuse zu kennen. Darauf kommts jedoch halt letztenendes an, um zu wissen wie hoch die ausfallen dürfen.

Ansonsten mal eine Auswahl an relativ kleinen Kühlern:
https://geizhals.de/be-quiet-pure-rock-bk009-a1184606.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/arctic-freezer-33-acfre00028a-a1589294.html?hloc=at&hloc=de
hier sind wir "schon" bei 40€: https://geizhals.de/scythe-mugen-5-scmg-5000-a1549393.html?hloc=at&hloc=de

 

Wäre auch generell bereit mehr auszugeben.
Habe folgendes Gehäuse
http://www.enermax.de/cases/staray-lite/?L=0/product.php?qid'A=0'A=0

 

Ich gehe bei älterer Hardware immer vom Zeitwert aus und nicht vom Neupreis. Und der Zeitwert eines i5 6500 liegt bei ca. 90€, da kann man sich solche Gedanken schon eher machen. Deswegen läuft da meines Erachtens auch nichts falsch wenn man so denkt, auch wenn es natürlich ein Argument ist dass man den Kühler später weiter verwenden kann.

 

Wie finde ich denn genau raus ob der Lüfter in mein Gehäuse passt? Mit nem Zollstock nachmessen oder gibt es andere Möglichkeiten? Mein Gehäuse ist ein Midi Tower. Sehe jetzt aber bei den Spezifikationen des Kühlers keine Angaben diesbezüglich, außer den Abmessungen.
In einem Beitrag habe ich gelesen, dass man von der Breite des Gehäuses ca. 4cm abziehen sollte. Demnach würde keines, der bisher genannten Kühler passen

Vielen Dank euch schonmal für die Hilfe

 

schau mal auf die seite des gehäuseherstellers. die geben meist eine maximale höhe des cpu lüfters an...

 

Ist leider nicht angegeben bei dem Gehäuse http://www.enermax.de/gehaeuse/staray-lite/ . Habe mal den Support angeschrieben.

Habe jetzt doch noch was gefunden auf der Verkaufsseite bzw. das Handbuch http://www.enermax24.de/pdf/de/enermax/enermax-pc-gehaeuse-staray-manual.pdf (ganz unten rechts)
Maximum height for CPU cooler (w/o fan) : 166mm
Maximum height for CPU cooler (w/ fan) : 141mm
Wenn ich das Bild jetzt nicht falsch interpretiere, kann ich mich ja eigentlich an den 166mm orientieren, da die Lüfter bei den vorgeschlagenen Modellen ja eh an der Seite des Kühlers angebracht werden oder?

Habe ich natürlich als erstes gemacht. War aber auch nicht sonderlich viel Staub und hat leider auch nicht zum Erfolg geführt

 

Ich würde es aber auch sonst nachmessen, vor allem wenn es um Millimeter geht. Sicher ist sicher. Staub hätte ich bei einer etwas mehr als 2 Jahre alten CPU in einem Gehäuse mit Staubfilter eigentlich auch nicht erwartet.

 

die 144mm wären, wenn du in der seitenwand lüfter hättest... ist das nicht der fall greifen die 166mm

 

So habe mir mittlerweile den Alpenföhn Brocken 3 gekauft und auch eingebaut (war alles etwas eng und knapp bemessen, aber hat gepasst). Zwischen dem alten Kühler und dem Prozessor war so gut wie gar keine Wärmeleitpaste aufgetragen. Hätte sein können das es nur daran lag.
Prime95 lief jetzt knapp 10 Minuten und habe eine Maxtemp. von 50°C. Ich hoffe die Abstürze sind damit behoben.

Vielen Dank für die Hilfe