Probleme mit Bluescreens und Crashes

Hey,

erstmal klingt eine saubere Neuinstallation des Treibers nach einer guten Maßnahme. Dafür würde ich allerdings mit DDU (Display Driver Uninstaller) arbeiten. Wenn du das Programm runtergeladen und entpackt hast, den PC in den abgesicherten Modus bringen (Einstellungen -> Update & Sicherheit -> Wiederherstellung -> Erweiterter Start). Im blauen Bildschirm auf Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> Starteinstellungen und dann auf Neu starten drücken). Nach dem Neustart die Option "Abgesicherter Modus" wählen. Sobal du auf dem Desktop bist DDU ausführen und die Option GPU/NVIDIA auswählen und starten, danach den PC einfach neustarten. Nicht erschrecken das alles plötzlich verpixelt erscheint, das liegt daran das er im ersten Moment keinen Treiber findet.
Dann einfach nochmal den Treiber der 2080Ti installieren.

Alternativ kannst du auch mal ins Ereignislog (rechtsklick auf das Windowssymbol in der Taskleiste -> Ereignisanzeige -> Windows Protokolle -> System) schauen ob du da Einträge bezüglich des Bluescreens findest. Dort ist normalerweiße ein Fehlercode eingetragen, der macht es meist einfacher nach der Ursache zu suchen.

Andernfalls mal schauen ob Drittanbieterprogramme wie Afterburner o.Ä. installiert sind, die evtl. etwas übertakten.

Wenns mit DCH nicht klappt mal mit Standardtreibern probieren, allerdings schließen sich die beiden Pakete gegenseitig aus.

Edit: Die originalen Treiber findest du auf der Nvidia Homepage, dort kannst du auch zwischen DCH & Standard auswählen. Wichtig ist nur das du vorher den jeweils anderen sauber entfernst.

 

Das Programm ist mir suspekt, das will bei der Installation jede Menge Bloatware mitinstallieren

Hab den Treiber deinstalliert und dann den Standard-Treiber installiert, AC stürzt immer noch ab. Wobei ja nicht auszuschließen ist, dass das einfach ein Bug in AC ist. Die Bluescreens hingegen sind wohl eher ein Systemproblem.

 

Ok eben ist es wieder abgestürzt, mit Bluescreen, danach war nach dem booten kurz das Windows Logo da, dann schwarzer Bildschirm. Nach einem Reboot komm ich in Windows, aber in ner mini Auflösung. Hab dann mit DDU den Treiber unter gehauen und _noch_ eine Version älter installiert (der von Ende Juli). Schon während der Installation des Treibers ist der Bildschirm wieder schwarz geworden, und ich musste per Reset-Knopf neu starten. Nach dem Reboot auch in Windows wieder mini Auflösung. Scheint als würde er die Graka nicht mehr erkennen.
Ausserdem hatte ich heute schon 2x während dem Booten als das Windows-Logo kam über den ganzen Screen Grafikfehler (ein Schachbrettmuster aus bunten Artefakten).

Ich vermute mal, die Graka ist wieder hin und darf zurück?

Nach etwas googeln scheint es, als hätte die 2080Ti allgemein höhere Ausfallzahlen. Schade, dass ich direkt hintereinander zwei schlechte Modelle erwischt habe. Das entmutigt jetzt irgendwie

 

Ok, ich hab die Graka nun ausgetauscht, und habe keine Bluescreens oder Windows-Crashes mehr.

Allerdings stürzen Spiele immer noch regelmäßig nach 10-60min ab. Das hab ich bei AC:Odyssey, For Honor und Control (mehr Spiele hab ich aktuell nicht drauf).

Alle Spiele crashen zurück auf den Desktop, und ich kann danach direkt weiterspielen wenn ich neu starte. Bei AC:Odyssey ists gestern sogar passiert, dass ich das Spiel starte, lade, dann per fast-travel nach Athen will, und das Spiel während dem fast-travel abgeraucht ist (es war also noch nichtmal 5 Minuten am Laufen).


Bin jetzt mit meinem Latain etwas am Ende. Speicher habe ich über die Windows-Funktionen von Win 10 schon überprüfen lassen, da gab es keine Fehler. Temperatur von GPU hat max 76°, die CPU hat max 73°. Windows 10 ist aktuell, Grakatreiber und Chipsatztreiber sind aktuell.
Habe auch schon 5 ältere Versionen des Grakatreibers probiert, auch schön mit DDU im abgesicherten Modus, ohne Erfolg. Der PC wurde erst im Juli gebaut, und alle Festplatten waren vorher leer, es gibt keine Reste einer älteren Installation.
Die Grafikkarte wurde 2x getauscht, weil kaputt, nun ist die 3. da, auch ein anderes Modell diesmal.

Die SSD schließe ich aus, habe AC testweise auf eine andere SSD verschoben (die Windows-Platte hat schon jahrelang feherlfrei funktioniert), auch hier gibt es Abstürze. RAM hab ich geprüft, scheint keine Fehler zu haben. Graka schließe ich nach dem 2. Austausch nun eigentlich auch aus, zumal keine Bluescreens kommen.

Was könnte das jetzt noch sein? Hilfe

Habe folgende Komponenten:
- 11GB MSI GeForce RTX 2080 Ti GAMING X TRIO
- AMD Ryzen 9 3900X
- Gigabyte X570 Aorus Pro
- 650 Watt be quiet! Straight Power 11

 

Check den RAM mal per Memtest86 und nicht mit irgendwelchen Windows Tools.
Dann schau mal ob der Rechner bzw andere Programme abschmieren. Prime95 und Irgendwelche Benchmark Programme würden mir da einfallen. Bitte nicht FurMark! Nimm 3d Mark z.b.

 

Man das sieht ja gruselig aus: https://imgur.com/a/k8oknTH

Sind das CPU-Fehler oder RAM-Fehler?

 

Naja rate doch mal. Das programm heißt Memtest...also ist es wohl mindestens ein ram riegel. Nächster Schritt wäre jetzt jeden RAM Riegel einzeln mit Memtest zu testen damit du herausfindest welches der Defekte ist. Und ach ja, der RAM sollte beim Test natürlich nicht übertaktet sein.

 

Naja schon klar, aber da steht was von "CPU 5", "CPU 9", ...

Naja ich werd mal Mindfactory anrufen, ich hab nen Kit aus 2 Modulen bestellt, vermutlich kann ich zum Austausch eh keinen halben Kit hinschicken, dann spar ich mir die zwei weiteren durchläufe.

Man was für ein Pech, PC im Juli gebaut, 2x ne kaputte Graka bekommen und noch kaputten RAM. Was ist denn da los heutzutage? Ich bau ja schon ne Weile PCs (der älteste war n 386er), aber so viele defekte hatte ich noch nie. In den letzten 10 Jahren musste ich 2x ein Windows installieren, und hatte nie Probleme.

Hoffen wir dann mal, dass es mit getauschtem RAM besser aussieht ...

 

Naja, die RAM Module müssen nicht zwingend defekt sein. Evtl. sitzen die nicht ganz richtig im Slot. Ist mir beim Zusammenbau auch schon mal passiert. Ich würde nochmal aus- und einbauen, und dann nochmal memcheck laufen lassen.

Beim RAM Slot sieht man auch kleine Kontaktpins, die sich vom Modul wegbiegen, wenn das Modul richtig sitzt. Bei mir saßen die dann nicht alle korrekt.

 

Kann leider immer wieder mal passieren. Du hattest da jetzt wohl wirklich einfach Pech. Hatte solche Probleme auch noch nie so wirklich und ich habe auch schon so einige Rechner zusammen gebaut. Selbst mit den billigsten China Netzteilen weil ich noch keine Ahnung von Netzteilen hatte und was da alles mit schief gehen kann. Hat immer funktioniert

@murray das kann natürlich auch noch sein, aber...hmm...
Wenn schon nochmal testen, dann aber die Module einzeln und ohne DOCP Profil

 

... nutze das XMP Profil. Aber werds nochmal durchlaufen lassen.

 

Ja lass das mal weg. Das ist eine Übertaktung des RAM. Auf wie viel Mhz lief der denn dann?
Das XMP könnte halt die Fehler auch verursachen, wenn da die Timings zu scharf sind, zu wenig Spannung...alles möglich!

 

Also laut dem was ich googeln konnte, stellt XMP das auf genau die richtigen Werte für den RAM ein ... ? Ich hab den hier: https://www.mindfactory.de/product_...arz-DDR4-3200-DIMM-CL16-Dual-Kit_1034064.html

Und laut dem Screenshot von memtest86 oben (und in CPU-Z sah das wenn ich mich recht erinnere genauso aus) läuft der nun mit 3200 / 16-18-18-36, was den Angaben bei Mindfactory entspricht. Ergo nichts übertaktet?

Ich meine ohne XMP würde ich im Bios halt die identischen Werte einstellen, also macht das ja keinen Unterschied?

 

Nein du sollst da nichts einstellen, sondern das automatisch ermitteln lassen und XMP mal nicht aktivieren.
Auch wenn 3200Mhz bei Ryzen 3000 jetzt der aktuelle offiziell höchste unterstützte Takt ist. Eigentlich sollte der RAM auch ohne XMP auf 3200Mhz laufen.
Einfach mal auf Auto lassen und testen. und zwar einzeln.

 

Auch noch eine Möglichkeit: schau, ob der verwendete RAM auf der Kompatibilitätsliste des Boards steht. Damit hatte ich vor Jahren ja mal großen Spaß, auch mit merkwürdigen Abstürzen und MemTest hat in diesem Fall keinerlei Fehler gezeigt.

Hattest Du die Probleme eigentlich auch, als die 980 Ti temporär drin war?

 

Möglicherweise könnte auch das werkseitige Overclocking deiner Grafikkarte instabil sein. Hast du in der Hinsicht schonmal nach den Abtürzen in dein Eventlog reingeschaut, ob dort ein Fehler geloggt wird? Testweise könntest du deine GPU niedriger takten um zu testen ob das Problem weiterhin besteht. Ich hatte damals eine Zotac 1080 AMP, welche dauerhaft die gleichen Symptome gezeigt hat. Der Fehler lies sich im Firestrike Test wiederholt nachstellen. Aber grundsätzlich wären erstmal deine Eventlog Meldungen nach den Crashes interessant.

 

Okay also nachdem ich XMP ausgeschaltet habe, hab ich in memtest86 keine Fehler mehr. Der RAM dürfte damit also mit 3200MHz und/oder der Voltage nicht klarkommen. Etwas schade, zumal die Reviews/Kommentare davon reden, dass er auf 3200 problemlos läuft. Muss allerdings auch gestehen, dass es wirklich extrems verwirrend mit den Bezeichnungen ist. Wären nun also 2133MHz der "normale" Takt, und ausreichend "schnell" für ein System dieser Performance? Oder ist das nun "langsamer" RAM?

In Spielen hab ich es jetzt noch nicht getestet, der Test lief ja bis in die Nacht. Werde ich heute Abend mal, aber ich hoffe/vermute, dass die Probleme dann weg sein sollten.

@MadCat Also ehrlicherweise hatte ich mit der temporären 980Ti dann nicht sooo viel gespielt, und auch "nur" Atlas, was nicht so anspruchsvoll wie AC und dergleichen ist. Vielleicht war es da Glück, oder trat einfach nicht auf. Nachdem aber nun raus ist, dass der RAM auf 3200MHz einfach an einer Tour Fehler produziert, sollte das erstmal die Ursache sein.

@TaranTimo Eventlog hab ich noch nicht angeschaut. Ist aber ne gute Idee, falls es weiter zu Abstürzen kommen sollte.

Ich hoffe aber mal, dass der Spuk damit beende ist.

 

Du könntest mal versuchen ein kleineres XMP Profil zu laden. Zum Beispiel mit 2933Mhz oder so. Vielleicht geht das ja. Und dazu die Voltage auf 1,35V fest einstellen.
Schau auch mal ob der RAM in der Kompatibilitätsliste vom Board steht. steht einerseits im Handbuch und andererseits auf der Homepage meistens. Nennt sich dann QVL Liste oder so.

 

Jepp steht drin, auch mit einem Haken bei "XMP" (https://download.gigabyte.com/FileList/Memory/mb_memory_x570-aorus-pro_matisse_v3.pdf -> CMK32GX4M2B3200C16).

Hab im Bios auch nur ein XMP Profil, nicht mehrere.

 

Auf 2.133 MHz verschenkst Du jedenfalls einiges an Leistung.

Welche BIOS/UEFI-Version hast Du auf dem Board? Wenn die älter ist, könnte es ggf. daran liegen, weil damit auch AGESA wahrscheinlich nicht aktuell ist und ggf. Probleme machen kann. Aktuell wäre F6b mit AGESA 1.0.0.3 ABBA.

 

Hatte im August ein Biosupdate gemacht, auf die glaub ich letzte nicht-Buchstabenversion. Ist aber bei weitem nicht die aktuellste. Von den Versionen mit Buchstabe wurde irgendwo abgeraten, weil es Betaversionen seien, welche potentiell (und wenn ich mich recht erinnere auch die F6b im Speziellen) Probleme machen.

Kann mans wieder downgraden wenns Probleme macht?

 

Theoretisch ja, hab's aber noch nie gemacht. Hatte nur letztes Jahr gelesen, dass es auch für mein aktuelles Board (ebenfalls Gigabyte, aber noch Intel), auch ein Update gab, nach dem kein Downgrade mehr möglich war und das Board lahmlegen konnte. Gut, ist bei Gigabyte dank Dual-BIOS nicht so schlimm, aber macht halt Ärger.

Wenn Dir die Beta-Version zu heiß ist, kannst Du auch bis November auf AGESA 1.0.0.4 bzw. ein entsprechendes Update warten. 1.0.0.4 soll ziemlich viele Probleme beheben, ob Deins dann auch dabei oder es eine andere Ursache hat, kann man leider nicht sagen.

 

Mit dem Bios warte ich einfach mal.

Ich kann das jetzt nur nicht einschätzen, ob der RAM mit mehr laufen sollte und 3,2GHz packen sollte, oder er in sofern doch "kaputt" ist, als dass er die Angabe des Herstellers (3.2GHz) nicht packt, oder ob ich einfach "schlechten" RAM habe, der mit meiner Hardware nicht ausreichend schnell funktioniert.

Ich werde heut abend auf jeden Fall erst mal checken ob die Crashes bei 2133MHz weg sind, dann wäre ich schon mal nen Schritt weiter.

 

Jupp, das wäre jetzt erstmal wichtig zu wissen.

Wenn das passt, kannst Du z.B. mal schauen, ob die RAM-Spannung passt bzw. ob ggf. eine Erhöhung um ein paar mV vielleicht was bringt. Falls der aber mit 2.133 MHz auch instabil ist, würde ich ihn definitiv umtauschen.

 

Sehe ich so wie MadCat!

 

BTW http://forum.gigabyte.us/thread/8023/x570-aorus-wifi-causing-crashing

 

Also mit 2133 läuft es stabil. memtest hat ja nix mehr angezeigt, und auch beim Zocken gab es keine Crashes mehr.

Habe dann wieder XMP eingeschaltet, und den Multiplikator von 32 auf 30 gestellt, was dann 3GHz entsprechen sollte. An der Spannung konnte ich nichts ändern, bzw. ich habe keine entsprechende Option gefunden.
Mit Multiplikator 30 lief es jetzt 2 Abende auch stabil, ohne Crashes.

Aber nochmal ne Verständnisfrage. Läuft der Speicher mit 3/3,2GHz jetzt "total übertaktet", quasi wie ab Werk übertaktete Grafikkarten, oder ist das der "normale" Betriebsmodus? Wenn ich mir z.B. die Specs von den G.Skill anschaue, steht da auch SPD 2133MHz, Tested 3200 MHz.

Ist der Soll-Zustand für einen dauerhaften (jahrelangen) Betrieb also 3200MHz, oder 2133MHz? Meine Rechner leben in der Regel über 5 Jahre ...

 

Also wenn der Hersteller es als 3200MHz Modul frei gibt und verkauft dann muss es das auch mitmachen .... 2133MHz ist eigentlich nur ein Failsafe.

 

Genau genommen ist ein XMP-Profil ein fertiges Setup mit einer werksseitigen Übertaktung. Wie ActionNews schon sagt, wenn da 3.200 MHz draufstehen, sollten auch 3.200 MHz drin sein. Es kann zwar bei RAM immer zu merkwürdigen Inkompatibiliäten kommen, aber zu diesem Zweck machen die Board-Hersteller ja auch die entsprechenden Listen, damit man eben nicht in die Falle rennt.

Lass mal die 3 GHz noch etwas laufen. Sollte es weiterhin stabil sein, erhöhe mal zum Wochenende auf 3,1 GHz und schau was passiert. Falls das schon instabil wird, schau Dir mal die RAM-Spannung genau an. Die sollte bei 1,35 V liegen. Wenn sie das tut, kannst Du sie mal auf 1,36 V erhöhen und abwarten, was passiert. Bringt das auch nichts, würde ich ggf. noch schrittweise auf 1,38 V hoch gehen.

Ich hatte jedenfalls schon mehrfach gelesen, dass bei manchen Ryzen-Konstellationen etwas mehr Spannung notwendig ist, damit der RAM stabil läuft. Ein Muster konnte ich aber bisher auch nicht ausmachen.

Hilft alles nichts, solltest Du den RAM definitiv tauschen, weil Du 'ne Gurke erwischt hast.

 

Also die Spannung ist bei 1,35V. Aber ich hab im BIOS keine Option gefunden, die Spannung zu erhöhen. Muss nochmal schauen. Aber da gab es nur Advanced Memory Settings, wo man eine Million Timer einstellen kann, aber keine Spannung

 

Also ich hab jetzt todesmutig wegen Red Dead 2 auf Bios F10a aktualisiert. War ja noch 3 Versionen zurück, aber zu allen aktuelleren konnte ich Horrorgeschichten googeln, was alles nicht mehr geht, oder dass der PC gar nicht mehr startet

Habs trotzdem durchgezogen, und den RAM wieder auf das normale XMP Profil gestellt (3,2GHz). Hab seitdem schon mehrere Stunden AC Spielen können ohne Crash. Das fühlt sich erst mal gut an. Werde dennoch nochmal memtest drüber laufen lassen, um das zu bestätigen.

 

Wieso installiert man für ein Spiel denn bitte ein neues BIOS?

 

Frag nicht mich, frag Rockstar