Sammelthread: Bedeuten zusätzliche weibliche Spielfiguren zu viel Aufwand?

Mache ich da wo es möglich ist auch sehr gerne. Z.B bei Warhammer Total War wo ich die Magieauren einfach unfassbar Immersions brechend finde und nach 10 Minuten mit ner Mod aus dem Spiel geworfen habe. Manichmal sinds auch Kleinigkeiten. Ja es gibt Zauber, ja es gibt Drachen und Magie, aber diese Auren wirken auf mich einfach extrem störend.

Nein es sit eben nicht unerheblich, weil die japanischen Frauen ja eben nicht so extrem störend sind. Die Fallen ehrlich gesagt garnicht auf und passen für mich sogar wunderbar in Szenario eines Japans das alles gegen die Amerikaner wirft.

Störend ist dann der 10 Euro Premium Skin der es einen erlaubt nen Nazifrau mit Totenkopf Maske auf ner japanischen Insel auf Seiten der Japaner zu spielen:




Das Outfit ist schon an männlichen Charakteren absolut unpassend fürs Szenario.Und eben diese Premiumoutfits sind die die am meisten stören, weil sie extrem herausstechen.

Für sich genommen finde ich das Artdesign sogar richtig Hammer, aber nicht in dem Szenario, wenn ich Immersion will.

 

Moderation:

Die Anmeldung hättest du dir sparen können; 2 Beiträge und direkt mit Beleidigungen um sich werfen. Das ergibt einen Kick und der freundliche Hinweis eine weitere Anmeldung hier zu überdenken!

 

Die Rote Armee hatte Frauen in Kampfeinsätzen. Es gab sogar sowjetische Kampfpilotinnen mit Ace-Status. Klar, das war mehr Ausnahme als Regel, aber es nicht so, dass es keine Frauen an vorderster Front gab.

Was z.B. auch immer gerne vergessen wird: Inder und Afrikaner im Einsatz für die Royal Army, auch in Europa. Dunkirk bzw. Christopher Nolan wurden z.B. dafür kritisiert, sie nicht ausreichend genug dargestellt zu haben, wenn man sich allerdings die tatsächlichen Zahlen anschaut und mit dem Film vergleicht, ist die Repräsentation im Film halbwegs passend.

 

Naja schau dir Battlefield 1 an das Frauen bei der roten Armee eingebaut hat und es hat wunderbar gepasst.

Ich denke das wie, ist da entscheidend und in welchem Kontext.

 

Das sind viele Möglichkeiten für Kosten und Nutzen beantwortet aber die Frage nicht. Weder in Bezug auf EfT noch darauf, wo sich der Kostenrahmen im Verhänltnis zum Gesamtbudget normalerweise befindet.
Noch dazu unterstellst du hier eine kalkulatorische Genauigkeit bei der Klärung dieser Fragen, die die meisten Studies wahrscheinlich nicht mal im Ansatz gewährleisten können. Andere Dinge sind höchst spekulativ.
Gerade bei den doch nicht ganz so detailierten Modellen von EfT kann mir keiner erzählen, dass das ein weiteres Modell mehr als 3 % des Budgets ausmacht.

Spiele mit einer an einen Charakter gebundenen Story sind sowieso außen vor.

 

So ähnliche Argumente gabs auch immer wieder bei der Ehe für alle. Wenn ein Mann einen Mann heiraten darf, dann wird bestimmt bald jmd seinen Hund heiraten.

Es sind nur Frauen. Die gehören übrigens auch zu den Menschen

 

Ich kann das schon nachvollziehen, selbst wenn ich am liebsten Frauen spiele und Spiele ohne gähnend langweilig finde. Die Frage ist dann aber auch, ob Battlefield überhaupt noch Deine Ansprüche erfüllen kann, ob nun mit oder ohne... Der Multiplayer hat mich eh nie gejuckt, daher bin ich kein großer Battlefield-Experte, aber die Vorstellung einer "all genders and races welcome"-Wehrmacht finde ich tatsächlich schon geschmacklos, wenn man bedenkt wie "offen" die Nazis so für alles waren (und nein, Wehrmachtshelferinnen sind kein Gegenargument). Korrigiert mich wenn das 'ne Fehlinfo ist.
Und ja, spannende Geschichten die tatsächlich auf "True events" basieren böten sich im Szenario genug, und den Unterschied zwischen Immersion und Realismus sehe ich genauso. Aber ehrlich gesagt, WW2-Shooter wie Battlefield haben mich nicht wegen Frauenrollen schon lange verloren, das ist dann halt ein weiteres Sahnehäubchen auf auch ansonst nicht überzeugenden Kampagnen. Allerdings, hätten sie 'ne spannende Resistance-Story oder anderweitig gutes Writing mit weiblicher Hauptfigur hinbekommen hätte ich mir die Solokampagne sicher irgendwann mal im Sale angeschaut, denn wären Frauen richtig untergebracht wäre das für mich sogar ein Hauptkaufargument, so wie Assassin's Creed Odissey das erste Assassin's Creed ist das mich überhaupt mal juckt, allein wegen Kassandra.
Aber so reite ich auch nicht ständig auf Battlefield als Hauptargument rum, ja sie haben auch die weiblichen Figuren nur genauso verkackt wie sie auch sonst völlig untalentiert im Geschichten erzählen zu sein scheinen. Und letztendlich hat's ihnen der Markt ja auch mit entsprechenden Verkaufszahlen gedankt.

 

Das Problem ist der hohe Grad an Selektivität, den du an den Tag legst, wenn es darum geht zu entscheiden, was deine Immersion stört und was nicht. Ich kann es wirklich ehrlich nicht nachvollziehen, warum Frauen auf Schlachtfeldern das größere Problem sind als etwa die Schlachtfelder selbst, die eher große Sandkästen sind, die mehr mit Gotcha-Anlagen gemein haben als mit den realen Vorlagen. Warum sind Spieler, die vom Kampfflugzeug in den Panzer wechseln, kein Problem? Warum ist der Respawn kein Problem? Warum sind die bereits erwähnten zu schnell fahrenden Panzer kein Problem?
Warum bist du bereit, für deine Vorstellung des Szenarios diese Abstriche zu machen, aber nicht den Abstrich, weibliche Charaktermodelle zuzulassen? Warum ist das schlimmer?

 

Traumtänzerei? Weil ich von erwachsenen Menschen erwarte, dass die Realität und Fiktion halbwegs auseinanderhalten können?

Ich habe nichts dagegen, wenn Battlefield V im Zweiten Weltkrieg spielt und entsprechende Parteien, Karten, Fahrzeuge, Waffen usw. anbietet. Was mich dagegen massiv stört, ist die Erwartung, dass das eine Simulation des Geschehens sein soll. Das ist sie nicht und das würde auch niemand länger als ein paar Stunden überhaupt ertragen wollen. Du magst Dich fühlen, als wärst Du dort und das will ich Dir auch nicht absprechen, aber es hat mit der Realität nun mal wenig zu tun und man sollte akzeptieren, dass man hier in einem fiktiven Gebilde unterweg ist.

Wenn jemand irgendwelche verrückten Stunts mit einem Flugzeug oder Panzer macht, die in der Realität nicht möglich sind, regt sich so gut wie niemand auf und man kann in Battlefield schon seit Beginn der Serie jede Menge bekloppten Scheiß machen. Das ist dann in Ordnung, aber weibliche Charaktermodelle sind der Teufel. Sorry, aber das hat nichts mit Immersion oder Realismusansprüchen zu tun, sondern schlichtweg nur mit dem Verlassen der eigenen Komfortzone.

 

Ja und deswegen wird auch das näcshte Battlefield von mir nicht mehr gekauft, wenn es nicht wieder mehr wert auf Immersion legt und sich modernen SHooterstandards anpasst..
Aber war Kassandra wirklich so gut? Mein Problem bei Ody ist ja das es egal ist ob man Mann oder Frau spielt, weil beide gänzlich gleich behandelt werden von der Handlung. Wäre es nicht interessanter wenn man die Handlung als Mann oder Frau eben anders erlebt und von den NPCs anders behandelt wird?

Es hängt halt vom wie ab und Battlefield V übertreibt es wo es nur geht. Und ja wenn ich mit meinen deutschen Soldaten aus nem amerikanischen Flugzeug springe wo mich ein US-Soldat rauswinkt, ist das einfach absolut schrecklich. Battlefield 1 hat es für mich halt toll gemacht, dort wo Frauen in ne Fraktion reingepasst haben, dort wurden sie eingesetzt, oder übertriebene Outfits.

Und von diesen ganzen Gameplay Sachen merkt man eben nichts, wenn man sich auf die Immersion einlässt, wenn ein Tigerpanzer neben dir durch die Wand bricht und du panisch wegrennst, ist es für die Immersion doch egal wie viele Leute in dem Panzer sitzen. Er hört sich echt an, es klingelt dir in den Ohren wenn er sein Mg abfeuert und das Gameplay ist da einfach ohne belang um den Moment Immersiv sein zu lassen.

Aber wenn du nen amerikanischer Soldat bist, der am Strand einer japanischern Insel anlandet und da rennen 20 dich auf japanisch beleidigende Japaner herum und zwischen diesen 20 steht 1 deutsche Nazis Frau in nem Prunkoutfit und ner glänzenden Totenkopfmaske, geht das doch einfach zu weit?

Battlefield 1 hat halt voll auf Immersion gesetzt und auch diesen ganzen bekloppten Scheiß extrem reduziert.

https://www.gamepro.de/artikel/batt...utzlos-das-soll-bitte-so-bleiben,3304871.html
Hier ein guter Artikel das Battlefield 1 eben anders war und genau das daran hab ich geliebt.

 

Es geht bei Spielen um die oberflächliche Atmosphäre, wenn du so sehr zum Realismus gehst, würden die meisten Leute nicht mal FIFA spielen, weil es zu anstengend ist. Dieser Vergleich ist kein Argument, damit könntest du 99% der existenten Spiele unspielbar machen.

 

Dann ist doch aber das weibliche Charaktermodell nicht das Problem, sondern die besonders "künstlerischen" Outfits.

 

Ich denke oft ist auch einfach das Problem dass das Personal knapp ist. Dann muss man sich entscheiden: Lass ich meine Leute an weiblichen Charakteren + Ausrüstung arbeiten oder bringe ich "richtig" neuen Content ins Spiel?

Ich verfolge Star Citizen sehr aktiv und da bekommt man gut mit was für ein Aufwand das für die Entwickler war weibliche Charaktere einzubauen. Sämtliche Kleidung musste angepasst werden, neue Animationen wurden mit Mocap aufgenommen und bis heute sind sie noch nicht dazu gekommen alles perfekt auf den weiblichen Charakter umzumünzen weil es eben noch wichtigeres zutun gibt.

Ich finde die ganze Diskussion ehrlich gesagt überflüssig. Immer mehr große Studios bieten die Wahl des Geschlechts an. Es kommt doch langsam. Nur weil ein paar Spiele es nicht anbieten ist das doch kein Weltuntergang. Besonders nicht wenn es dafür vielleicht gute Gründe gibt.

 

@hunter7j Aber dann ist doch dein Problem nicht, dass es Frauen in Battlefield gibt, sondern grundsätzlich der Ansatz des Spiels, dass alles total abgedreht ist. Mit Totenmaske usw.

Geht das dann nicht etwas am Thema des Threads vorbei? Es sollte dann ja auch egal sein ob der Panzer von einem männlichen oder einem weiblichen Fahrer gesteuert wird

 

@ Elena ... ein wirklich schöner Artikel und total nachvollziehbar. Die Problematik des ummodellieren kann ich auch bestätigen, darum lass ich für meinen Teil die Männerklamotten weg. Mal abgesehen davon, dass meine Frauenklamotten bei Männern auch echt bedenklich aussehen würden ;-)) (bezieht sich auf Kontent in Second Life)

Ich habe grad nur grob ein paar Kommentare überflogen und ich finde es erschreckend, wieviel Ignoranz herrscht. Da bekommen die Leute mal einen realistischen Einblick in die erstellung von Games/ Charaktere und dann wollen sie es nicht wahrhaben und halten wie bockige Kinder an ihrem heiligen, aber falschen Weltbild über Devs und Designer fest. Bei solchen Ansprüchen und Ansichten, die fern jeglicher Realität sind, wird einem das liebevolle gestalten und arbeiten an solchen Produkten wirklich madig gemacht. Und dann wundern sich die Leute warum immer mehr Schrott erstellt wird ... klar, ist einfacher und gemeckert wird sowieso, warum also noch Mühe machen.

 

Im Prinzip ist alles das Problem was einem extrem ins Auge springt, die weiblichen japanischen Soldaten stören echt garnicht, aber diese Prunk Outfits gehen absolut zu weit.

https://www.gamepro.de/artikel/batt...utzlos-das-soll-bitte-so-bleiben,3304871.html

Battlefield 1 war da anders als alle anderen Battlefield und genau das war mein Wunsch für nen WW2 Szenario

 

Hatte Battlefield 1 nicht diese Steampunk-Prothesen, oder verwechsle ich das jetzt?

 

Das mag für große Studios gelten, die mehr um Anteile als um ein bisschen Gewinn kämpfen, aber nicht für kleine Studios. Bei solchen Unternehmen hat "der Chef" immer den Finger drauf und kann, wenn der wirtschaftliche Drucke gerade nicht für eine Selektion nach Marktregeln ausreicht, noch ganz viel Unsinn entscheiden.
Die, die "den Markt" überleben, müssen dies nicht tun, weil sie den optimalen Gewinn einfahren, sondern einfach nur genug.

Achja: Und siehe da, bei den großen Firmen gibt es einen Trend zu mehr weiblichen Chrakteren. Aber da ist es dann nicht "der Markt", der das entschieden hat, sondern "Agenda und Propaganda".

 

https://www.gamepro.de/artikel/mein...eltkrieg-wirklich-gerecht-werden,3276267.html
AUch noch ein guter Artikel.

Vorallem nach Battlefield 1 geht V in ne gänzlich andere Richtung und scheißt eben auf diese AUthentzizität die man mit Battlefield 1 noch vermittelt hat.


Ich wollte nen Battlefield 1 im WW2. Am Ende hab ich nen WW2 Bad Company 3 bekommen, was für sich nichts schlechtes ist, aber eben vorallem nach dem eindrücklichen was Battlefield 1 für mich geleistet hat nen gigantischer Rückschritt für mich.

 

Wüsste jetzt nicht wo ich das getan habe. Aber ich glaube das entscheiden dann doch die Moderatoren und nicht du. Aber auch schönes Beispiel für die allgemeine Taktik die so Leute dann fahren. Klassische Mischung aus "immer im Angriff" und "you go high, we go low". Nehme das entsprechend nicht ernst weil so Vorwürfe auch nicht aus einer Position kommen in der ernsthafte diskutiert werden möchte. Wieso fühlst du dich überhaupt angesprochen?

Pantoz kenne ich nicht und sehe jetzt das er offensichtlich gesperrt worden ist. Wofür? Keine Ahnung. Ich denke mal die Moderation hat das nicht grundlos getan. Da sind wir dann bei einer weiteren Taktik aus dem Giftschrank. Verallgemeinerung. Lustig.

Verunglimpfen tun so Leute sich in erster Linie selber, auch wenn das in der Selbstwahrnehmung wohl eher anders aussieht.


Ich weiß auch nicht in welcher Welt menschen Leben die irgendeinen Anspruch an "Realismus" an eine Serie wie Battlefield legen. Die Serie war schon immer ein Spielplatz. Das fing mit BF42 an und zieht sich bis BF:V weiter. Es war im "besten Fall" eine stark idealisierte Popkultur Variante des jeweiligen Konfliktes. Selbst in einem Fantasy oder Sci-Fi BF (wie 2142) würden sich "Gamer" Gründe ausdenken warum es dort keine Frauen "geben darf". Da sieht man dann auch wieder das es eigentlich nicht um das Spiel geht, sondern wie bereits gesagt um schiere Angst und Paranoia.

 

Ah, das typische Nullargument.
"Wenn du selbst keine Spiele erstellen kannst darfst du auch bitte keine Wünsche/Kritik anbringen."

 

Es Existieren aber in Battlefield 5 Frauen.

 

Nun, bei der Verfolgung von SC dürfte dir aufgefallen sein, dass eines der Probleme auch die Spezialisierung des Arbeiters ist.
Die Frage stellt sich also so wie du sie formuliert hast gar nicht direkt. Der 3D-Artist kann keine neuen Features entwerfen oder Netcode basteln. Wenn dann eher: Baue ich noch ein weiteres männliches Modell ein oder ein weibliches oder 20 neue Rucksäcke? Bzw. fliegt dann der 3D-Artist raus, wenn er mit dem männlichen Modell ferig ist und stattdessen wird mal eben ein neuer Coder eingestellt?

 

Wie immer in solchen Fragen, wird sich von beiden Seiten an Einzelheiten aufgezogen, die für die Gesamtbetrachtung eigentlich gar nicht wichtig sind.

Ob nun aus Kostengründen oder auch anderen Gründen, wurde lange Zeit, wenige bis gar keine Frauen oder auch Kinder in diversen Spiele eingebaut. Wenn man ein realistisches Bild von irgendwas außerhalb eines Armeelagers darstellen will, wie z.b. ein Stadt- oder Dorfleben, macht das keinen Sinn.

Ich bin der Meinung, Spiele die ein bestimmtes historisches Setting repräsentieren, sollten auch nach diesem gestaltet werden. Es gibt keinen Grund da etwas zu erfinden um sich einer aktuellen Agenda anzubidern. Wenn man etwas anderes darstellen will, muss man zu einer anderen Epoche oder etwas ausgedachten greifen, so schwer ist das doch nicht.
Mich persönlich stören in den aktuellen populären Shootern die unrealistische Darstellung von Fahr- und Flugzeugen aber tatsächlich weit mehr, als ob unter dem Helm auch weibliche Charaktere zu finden sind.
Ich kann mir aber Aufgrund der Heftigkeit wie diese Diskussion geführt wird auch denken, das da viele andere Probleme haben.

Eines meiner liebsten Spiel der letzten Jahre ist Horizon Zero Dawn. Mit einem weiblichen Held und wenn man genau darüber nachdenkt eigentlich vielen starken weiblichen Charakteren. Spätestens nach Star Wars 8 hätte man hier auch eine Agenda unterstellt. Mir ist das so aber beim und nach dem spielen nie aufgefallen, da es im Grunde keine Rolle spielt.

 

Ist das denn hier bereits ein Shitstorm?

 

Ich weiß nicht ob man das so auf Kunst anwenden kann. Grundsetzlich sind Kunden mit eigenen Ansprüchen und Vorstellungen immer extrem nervtötend.

Oft sind sie auch nur eher locker angestellt in der Anfangsphase und kein fester Teil des Teams.

 

Viele hier scheinen ein wichtigen Immersions Part zu vergessen. Sound!
Mich haben die weibl. Charmodelle tatsächlich überhaupt nicht gestört. Sieht man auf Entfernung eh nicht. Was mich aber extrem gestört hat war der Sound! Reisst mich halt raus wenn da eine weibliche Stimme Befehle bellt, schreit etc.....

 

Ja die Frage bei SC ist: stelle ich Leute ab alle Kleidungsstücke die bereits für Männer im Spiel waren nochmal für Frauen neu zu machen oder lasse ich die Leute lieber an neuen Rüstungen, irgendwas für die Kampagne, die Aliens oder sonstwas arbeiten.
Genauso hätten sie stattdessen auch an anderen Animationen für z.B. Aliens arbeiten können statt noch welche für Frauen einzubauen. Dein Beispiel mit den 20 Rucksäcken ist da eben stark vereinfacht und zwar in eine Richtung die natürlich deiner Sichtweise zugute kommt

Mir ist gerade auch noch eingefallen dass die weiblichen Charaktere nochmal zu extra Bugs führen und allgemein das QA aufwändiger gemacht haben. Gibt also durchaus Gründe, gerade für kleine Studios, auf diese zusätzliche Komplexität zu verzichten.

 

Richtig und worüber gab es schon beim Trailer einen Shitstorm?

Wie gesagt eher irrelevant. Wenn ich in +20 Jahren Gaming etwas gelernt habe, dann ist es die Tatsache das nicht wenige Gamer es regelmäßig schaffen sich Gründe herbei zu phantasieren um mal wieder richtig wütend zu sein. Es muss gar kein Problem da sein, zur Not denkt man sich eins aus.

 

Aber SC ist halt nen MMO und innerhalb der Story wird man sowieso weibliche Figuren haben, da muss es Frauen geben und fertig.

Und schau dir eine der beliebtesten Military-Science-Fiction Buch Reihen mit Honor Harrington an. Innerhalb eines SF Szenarios gehören starke Frauen Figuren einfach dazu.

 

Ich finde es auch gut dass es in SC Frauen gibt, wollte damit nur ein Beispiel bringen das den Aufwand zeigt.

 

Grundsätzlich natürlich ja. Wobei ich mit dem Begriff Shitstorm selbst eher zurückhaltend umgehe. Eine simple Anfrage an die Entwickler "He, könntet ihr bitte..." ist erstmal nix dramatisches. Auch, wenn diese Anfrage vielleicht 500000 mal gestellt wird. Erfahrungsgemäß ist Internetkommunikation aber son Ding für sich. Sieht man ja auch hier im Thread. Einfache Aussagen/Wünsche beider Seiten werden gern mal maximal negativ aufgenommen. Was sehr schade ist.

Und diese Anfrage zu stellen ist eben auch schon der erste Schritt der eigenen Tätigkeit.

 

Naja, weiß nicht ob das Thema nicht eher Cyborg-Frau, Katana usw. war - das ging im Geschrei ziemlich unter. Wie gesagt freue ich mich über Frauen in Spielen, aber dieser Trailer war tatsächlich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Zumindest was die Erwartungshaltung der Fangemeinde angeht - denn es spräche ja nichts dagegen einen vollkommen überdrehten Alt-Reality Shooter irgendwo zwischen Tarrantino und Wolfenstein zu machen, DANN böte sich sowas an - nur muss das auch entsprechend vermittelt werden und Battlefield nicht weiter einen auf ach-so-historisch und überzeugend im Szenario machen.
Wenn BF5 eine Satire sein wollte ist das gründlich gescheitert, als historisches Szenario genauso. Zumindest finde ich die Argumente beider Seiten ziemlich unnötig, die einen argumentieren mit den Frauen die tatsächlich gekämpft haben (keine Cyborg-Frauen), die anderen mit überzogenem Anspruch an Realismus den BF auch noch nie erfüllen konnte. Aber wer hier keine eindeutig extreme Meinung für oder wieder hatte wurde eh nicht gehört, da am Ende die dümmsten Meinungen die lautesten sind. Und das Spiel selbst konnte anscheinend eh keinen wirklich überzeugen.

 

Hängt halt auch sehr stark vom Künstler ab. Gibt welche die schon darauf bedacht sind ihr eigenes Zeug umzusetzen und Dinge für sich interpretieren und welche die sich mehr Anpassen.

Aber daran ist DICE halt selber Schuld, weil sie mit Battlefield 1 alles der Immersion untergeordnet haben und dann ahben dei Fans davon halt sowas erwartet und nicht nen Steampunk Battlefield.

 

Ich wüsste jetzt nicht wo BF jemals realistisch gewesen wäre. Das Spieler BF1 als "vergleichsweise" (innerhalb der Franchise) realistisch und immersiv ansehen, dass kann man am ehesten als Kompliment in Richtung Marketingabteilung sehen. Faktische Pluspunkte kann BF1 hier nur in den Modellen von Waffen sammeln. Der Rest ist ein eine Version von WW1 die sich Spieler "wünschen". Mit der Realität hat das dann nicht viel zu tun.

 

Wenn wir hier über Battlefield reden, weiß ich nicht ob da ein Argument, dass ist eben die künstlerische Vision des Entwicklers. Und die müssen wir so hinnehmen.
Es geht hier um Battlefield, dass ist kein kleines Herzensprojekt eines kleinen Indiestudios. Das ist ein AAA-Spiel das von einem der größten Videospiel Unternehmen vertrieben wird. Das ist der absoluten Mainstream. Da geht es darum möglichst viel Geld mit dem Teil zu generieren. Ich weiß nicht ob wir da soviel auf den Künstler geben sollen.
Ich geh mal davon aus, dass viele Design Entscheidungen von der Marketing Abteilung kommen.

 

Die Artikel die ich poste einfach lesen, dann versteht man was für ein Gefühl Battlefield 1 eben erzeugt hat:
https://www.gamepro.de/artikel/mein...eltkrieg-wirklich-gerecht-werden,3276267.html

Und Battlefield V hat dann alles gemacht um das nicht zu tuen.

Hier finde ich auch gut das die Verkaufszahlen klar für Battlefield 1 sprechen, was sich mehr verkauft hat, als jeder andere Teil und das deutlich.

Das SChlachtfeld in Battlefield 1 hat sich eben anders angefühlt als in allen anderen Multiplayershootern, wenn du als Soldat im Schützengraben sitzt, dir vom Schlachtlärm die Ohren klingeln und um dich herum über alle Soldaten nicht cooles Zeug brüllen sondern man SChmerz und Leid raushört, während sich Gas ausbreitet und man schnell und verzweifelt ne Gasmaske aufsetzt, während einem Dreck und Blut Spritzer die Sicht nehmen ist das nen ganz andere Art von Spielgefühl, als bei Battlefield V.

Das SPiel erzeugt dieses Gefühl von kompletter Machtlosigkeit und Verlorenheit in diesem Schlachtfeldchaos so eindringlich wie kein anderes.

 

Dankeschön :-) Seit ein paar Jahren erstelle ich 3D Kontent in Second Life (SL), weibliche Kleidung und *Body Attachments*. SL ist nicht unbedingt ein Spiel, sondern eher eine Sandbox 3D Chat Welt. Dort können Nutzer ihren eigenen Kram erstellen, Animationen, Scripte, Charaktere, Klamotten usw und verkaufen (man ist nicht angestellt, sondern arbeitet frei Schnauze). Im Gegensatz zu Spielen wird man dort mit einer unendlichen Anzahl an Individualisierungsmöglichkeiten konfrontiert, als Nutzer sowie auch als Ersteller. Als Ersteller hast du direkten Kontakt mit den Kunden und bekommst am eigenen Leibe mit wie sie auf dein Zeug reagieren (im Laufe der Jahre hat sich das Verhalten der Kunden/ Nutzer wirklich auffällig geändert). Manchmal kann man sich nur noch an den Kopf fassen bei soviel Anmaßung und Unverfrorenheit (natürlich gibt es auch die positive Erfahrungen) ... selbiges gilt aber auch für die Designer dort, zu gern wird Ramsch teuer verschachert (optisch Top, aber echte Performance Killer, in jeder Gamefirma würden diese Ersteller geteert und gefedert werden) und die Leute damit abgezockt.
Das Thema ist für mich sehr aktuell und triggert mich sofort, da ich im Grunde selber zwischen der Wahl steh: Pfuschen und Geld verdienen oder Quallität und bei Eltern durchfuttern ;-). Im Moment kann ich es mir noch erlauben auf Quallität zu setzen, aber ich habe keine Ahnung wie lange ich dem *negativen* Druck stand halten kann und irgendwann die Quantität abliefern muss, die leider von so vielen Leuten *gefordert* wird.

Den Artikel von Elena hab ich darum echt begrüsst, in der Hoffnung das dem ein oder anderen mal die Augen geöffnet werden was *hinter den Kulissen* so abgeht und wieviel Arbeit in *Kleinigkeiten* stecken kann.

 

Richtig. Letztlich finde ich es aber auch müssig BF5 als Musterbeispiel für das Thema Frauen in Videospielen heranzunehmen, für mich reiht es sich schlichtweg als nur ein weiterer Fail von EA ein was ihre merkwürdige Vision von "Mainstream" anging, wie auch Anthem usw. Das Problem ist m.M.n. jedenfalls nicht die Inklusion weiblicher Charaktere, sondern das nur als Teil des abstrusen Gesamtpakets.