Sammelthread: Bedeuten zusätzliche weibliche Spielfiguren zu viel Aufwand?

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 8. Januar 2020.

  1. SchnabeltierX

    SchnabeltierX
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    Dann stellt sich aber Trotzdem die Frage,warum hat sich keiner über He-man beschwert?
    Es hat sich auch keiner über She-Ra aufgeregt,warum?
     
  2. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Deswegen versuchen wir hier ja das mal ohne Geschrei zu thematisieren.
     
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  3. Norman124

    Norman124
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    Ich lese gern und häufig dieses Magazin, auch diese teilweise unsinnigen News. Aber dieser Beitrag ist für mich einer der Schlechtesten die ich hier gelesen habe.
    Leider erkenne ich hier keinen Roten Faden, b.z.w. ist der rote Faden hier absoluter quatsch.
    Ich fasse mal den Artikel zusammen:
    Nach einer Menge Füllworten und Einleitung stellt die Autorin zwei Kernprobleme für den Mangel an Integration von Weiblichen Spielfiguren auf. Kleine Entwickler haben nicht genügend Kapital für die Variation an Kleidung und aus Ausrüstung und es gibt immer noch technische Hürden. Darauf folgt ein Fazit. So weit so gut oder ?
    Mein Problem ist das Fazit und Probleme nicht so recht zusammen passen. ich versuche zu erklären was ich meine und beschränke mich mal lediglich auf das Thema lange Haare:
    Es wird kurz angerissen das lange Haare durch tech. Probleme in den Körper clippen und die Antwort des Autors darauf ist: Überdenkt euer Rollenbild es gibt auch Kurzhaar Frisuren seit modern.
    Ich hingegen ERWARTE von einem modernem Magazin für PC Games das es an dieser Stelle Hardware Probleme aufzeigt einen Rückblick auf bisherige Lösungen für das Problem zeigt. Den Aktuellen technischen Standpunkt zeigt und die Aussicht auf zukünftige Technologien und Lösungen darstellt.

    Um noch mal den Bogen zu schlagen: Es gibt für mich zwei Arten von Arten von RGG Helden. Einen Vordefinierten wie in the Witcher und einen Frei Definierbaren wir in Skyrim. Und wenn ein Spieler eine Versaut redende unzüchtig Gekleidete Heldin mit langen Haaren spielen möchte, so sehe ich da kein Problem mit seinem Frauenbild. Eher das dies eine zu kleine Nische ist und deswegen Software Lösungen nicht Massenmarkt tauglich für Entwickler Bereit stehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
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  4. Der_Vampyr Kommentar-Moderator

    Der_Vampyr
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    Deswegen ist es ja auch kein Artikel, sondern eine Kolumne. Da geht es um persönliche Meinungen. :)
     
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  5. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Meinst du die fehlende Internetpräsenz der Beschwerden in den 1980ern?

    Zumindest zu She-Ra 2018 muss es was gegeben haben, sonst gäbe es vermutlich u.A. diesen Artikel nicht:
    https://www.vox.com/2018/7/18/17585950/she-ra-redesign-controversy-netflix

    Ich habe davon aber auch nichts mitbekommen. Ich hab aber auch das Reboot insgesamt nicht mitbekommen. :)
     
  6. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Ja, nur hier stellt ihr keine Fragen an Entwickler.
    Und Leute mit klaren Forderungen, wie die Entwickler ihre Spiele zu designen haben, sind hier auch fleißig vertreten. :)
     
  7. SchnabeltierX

    SchnabeltierX
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    Über die Charaktere allgemein,ich habe nie irgendeinen Aufschrei mitbekommen.
     
  8. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Vielleicht weil's nicht aktuell ist? Ich beschwere mich doch auch nicht über die Darstellungen in Filmen der 1950er.

    Und 2018 war die neue She-Ra wohl immerhin Einigen nicht sexy genug.
     
  9. SchnabeltierX

    SchnabeltierX
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    Hätte ja sein können,das Leute irgendwo da Diskutieren und das irgendwie wieder hochgespühlt wurde,das scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein also, setzte ich hier einen Punkt.
     
  10. Crimok One Punch Man Moderator

    Crimok
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    Er hat aber schon recht. Ich spiele seit mindestens 22 Jahren Videospiele und kann mich an kaum ein Spiel erinnern, wo man mal einen hässlichen oder dicken Protagonisten gespielt hat. In der Regel spielt man Typen wie Nathan Drake, Leon S Kennedy oder Dante. Alles Typen, die designt wurden um den idealen Mann darzustellen, der wohl den meisten Frauen gefallen dürfte. Da ist Nintendo mit dem kleinen dicken Klemner eher die Ausnahme. Männer scheint das meistens tatsächlich weniger zu stören als Frauen. Was natürlich nicht heißt, dass Sie das nicht kritisieren und entsprechende Spiele meiden dürfen.

    Nintendo hatte allerdings auch schon sehr früh weibliche Protagonisten (Metroid). Nur mal so nebenbei, weil es zum Thema passt.
     
  11. Norman124

    Norman124
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    Es Stimmt schon, dieses eine Wort führt meinen Kommentar natürlich ad absurdrum. ;)
    Ich finde bloß das das ein wichtiges Thema ist und ob uns einfacher Meinungsjournalismus da unbedingt weiterhilft. Sämtliche genannte Fakten vor der Meinung dienten also nur dem zweck der Einführung ?
    Dieses ganze Thema mit der Gleichberechtigung und der sog. Ungleichbehandlung ist so spannungsgeladen das vlt ein anderes journalistisches und neutraleres Format die bessere Wahl gewesen wäre.
     
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  12. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Oh Shit, hast du jetzt grade etwa den Male Gaze ins Spiel gebracht?
    Dann wird es jetzt aber wirklich kompliziert.


    Ich kann jedem, der sich ernsthaft für solche Diskussionen interessiert, nur empfehlen sich mal mit sowas zu beschäftigen. Vorraussetzung ist natürlich, dass man sich tatsächlich für die zugrundeliegende Diskussion interessiert und nicht einfach nur seine Meinung festigen will.
    Dann könnte man nämlich in so einer Diskussion auch mal weiter kommen und z.B. über die Validität solcher Konzepte diskutieren, anstatt sich immer nur im Kreis zu drehen.

    Dass sich viele Männer und Frauen eher ungern auf diesem Gebiet weiterbilden wollen und immer wieder betonen müssen wie sehr sie "es nicht mehr hören können", ist natürlich auch okay aber dann frage ich mich immer, wieso sie dann entsprechende Artikel lesen und kommentieren.
    Ich bin doch auch nicht in Fussball Threads aktiv, um den Leuten da zu erklären, wie sehr mir Fussball am Arsch vorbei geht.


    Und @RazzZzzoR:
    Auch hier wieder bitte jetzt nicht alles in den falschen Hals kriegen aber es ist -wie schon gesagt- implizit, dass man wenn man etwas kritisiert, nur seine Meinung und Wünsche äußert und nichts "fordert". Es ergibt sich keine Pflicht für irgendwen und man muss dann nicht noch ständig einen Nebensatz einfügen, der das explizit aussagt.

    Und auch was mit dem "Sexismusvorwurf" in diesem Kontext gemeint ist, wurde vor ein paar Seiten geklärt und irgendwie ist es doch total sinnlos, wenn du das einfach übergehst und verkündest, dass du jetzt nochmal das gleiche Sagen wirst, wie vor 24 Seiten.
     
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  13. VaniKa

    VaniKa
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    Kann man auch nicht sagen. Man kann mindestens diese zwei Gründe für die Wahl eines Geschlechts nennen: Identifikation und Attraktivität. Die einen spielen ein bestimmtes Geschlecht, weil sie sich damit besser identifizieren können, die anderen spielen ein bestimmtes Geschlecht, weil sie eben lieber auf den Hintern des Geschlechts schauen, auf das sie stehen. Das vermischt sich natürlich im Diskurs leicht und es kann so wirken, als seien die Aussagen widersprüchlich, dabei überwiegt jeweils nur die eine oder die andere Motivation. Das kann sich dann auch noch durchaus im Einzelfall unterscheiden, wenn man vielleicht in einem Spiel sich eher identifizieren möchte, in dem anderen Spiel aber die Figur einfach so sexy findet, dass man sie spielt. Umgekehrt kann es eine Frau auch abschrecken, eine übersexualisierte weibliche Figur zu spielen, mit der sie sich dann auch nicht identifizieren kann. So haben wir dann am Ende diese heterogene Bild, wer was am liebsten spielt.

    Gibt ja nicht wenige Frauen, die Fiction mit schwulen Männern mögen. Auf der anderen Seite haben wir den "Lesbenporno" bei Männern. Wenn man nur auf ein Geschlecht steht, ist es halt besser, nur Angehörige dieses Geschlechts vorzufinden, um die eigene Vorliebe zu bedienen. Das lässt letztlich aber auch keine weiteren Rückschlüsse zu, denn ich denke, dass viele Männer, die sich "Lesbenpornos" anschauen, nicht automatisch auch echte Lesben gut finden müssen, denn die sind ja nicht für sie verfügbar. Sie können trotzdem homophob sein. Ich nutze daher auch Anführungszeichen, weil es eben in diesen Pornos keine realistische Darstellung von Lesben ist, sondern nur eine Männerfantasie bedient werden soll.

    Es gibt also durchaus eine Motivation, Figuren des anderen Geschlechts zu spielen, aber dabei möchte ich erwähnen, dass das nur für heterosexuelle Menschen in der Form gilt. Nun sind diese in der Mehrheit und dadurch ist deren Bereitschaft, ein anderes Geschlecht zu spielen aufgrund von Attraktivität, natürlich überproportional repräsentiert. Und dann gibt es sicherlich auch Menschen, die weder aufgrund von Identifikation, noch wegen Attraktivität spielen, und denen das Geschlecht daher gar nicht wichtig ist. All das ergibt am Ende einen sehr diversen Mix. Und niemand hat davon irgendwie mehr Recht als andere, es handelt sich um ganz subjektive Präferenzen. Und die einen werden besser bedient als die anderen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
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  14. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Und von denen war ausdrücklich nicht die Rede
    Du schreibst häufig so, dass man den Eindruck gewinnen könnte du hättest ein sehr stark vorgefertigtes Bild von männerhassenden Feminazis ;)
     
  15. Crimok One Punch Man Moderator

    Crimok
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    Mir ging es jetzt allerdings nicht um die negativen Beispiele sondern darum ob jemand, der nur oder vorzugsweise Spiele mit weiblichen Protagonisten spielt, ein Spiel mit einem männlichen Protagonisten spielt, wenn auch viele tiefgründige, starke Frauencharaktere vorkommen.

    Hier wird etwas über Persona 5 gespoilert:

    Persona 5 ist hier ein sehr gutes Beispiel. Da gibt es z.B. die ,,Natural Beauty", welche von einem Mann zu sexuellen Handlungen gedrängt wird und sich die Schuld gibt, dass Sie nicht mitbekommen hat, wie schlecht es ihrer Freundin ging. Schließlich rebelliert Sie dagegen und wehrt sich. Es gibt in dem Spiel sogar noch viel bessere und tiefgründigere weibliche Charaktere und das Spiel setzt sich auch mit schwierigen Themen wie z.B. Mobbing, Missbrauch (sexuell, physisch und psychisch), Erpressung, usw. auseinander.
     
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  16. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Zum Glück werden diese Forderungen tatsächlich bisher eher selten umgesetzt. Doch lies dir mal einige Aussagen hier durch (welche verhältnismäßig in der Regel zumindest weniger ruppig formuliert sind). Ein Wunsch ist etwas anderes.
    Da würde auch kein Nebensatz helfen. "Du bist ein Idiot, meine ich." bleibt trotzdem eine Beleidigung. Genauso bleibt "Gebt uns Männer/Frauen! Meine Meinung!" eine Forderung.
    Ich sehe bei so etwas nicht, dass man implizit nur seine "Meinung und Wünsche" äußert.
    "Ich wünsche mir mehr Frauen/Männer/Sonstirgendwas in Spielen" vs. "Ich will mehr von dem letztgenannten".
    Das ist nicht einfach nur eine Formulierungsunterschied sondern drückt eine andere Anspruchshaltung aus. Ist es vielleicht ein Problem, dass manche schon gar nicht mehr den Unterschied darin sehen? (Ehrliche Frage)

    Ansonsten fand ich es nicht sinnlos, mal darauf hinzuweisen, dass diese Diskussion für mich im Kern die selbe bleibt und ich das Gefühl habe, dass sie sich hier im Kreis dreht. Hätte ich aber auch weglassen können, stimmt.
     
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  17. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich glaube die Anzahl der Frauen in diesem Thread ist schon arg begrenzt und die Anzahl der Frauen, die ausschließlich weibl. Chars spielen beträgt 1. Da wirst du vermutlich nicht viele Informationen erhalten.
     
  18. Crimok One Punch Man Moderator

    Crimok
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    Ist mir auch klar, aber es war zumindest einen Versuch wert. Deshalb richtete sich die Frage auch hauptsächlich an VaniKa.
     
  19. VaniKa

    VaniKa
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    Ich begutachte Spiele, die mich interessieren könnten, ziemlich genau. Stelle ich fest, dass der Hauptprotagonist (deswegen habe ich an mancher Stelle auch das "Haupt" davor geschrieben) männlich ist, kommt das Spiel für mich nicht mehr infrage. Das ist ja sehr häufig, wie du schon angedeutet hast, bei JRPGs der Fall. In so einem Fall sehe ich die vielen Frauen um den männlichen Protagonisten eher als Incentivierung für heterosexuelle männliche Spieler. Ist natürlich schön, wenn die Frauen da nicht-sexualisiert und mit charakterlichem Tiefgang dargestellt werden, aber für mich bleibt das primäre Gegenargument bestehen. Für mich stellt sich immer die Frage: Welche Perspektive wird da gezeigt, die man als Spieler dann letztlich übernimmt? Bei diesen Party-Rollenspielen mit männlichen Lead und vielen Frauen um ihn herum denke ich halt eher an einen Harems-Simulator. Oft gibt es dann ja auch Dating-Sim-Elemente.

    Ich denke, dass du da auf jeden Fall unterschiedliche Positionen finden wirst, weil sicherlich auch die eigene sexuelle Orientierung und andere Aspekte dabei eine Rolle spielen. Bin ich kurz zuvor schon drauf eingegangen.
     
  20. Crimok One Punch Man Moderator

    Crimok
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    Danke für die Antwort. Auch wenn ich das sehr schade finde, wenn man ein Spiel meidet, welches sich durchaus bei weiblichen Charakteren Mühe gibt, aber eben nur einen männlichen spielbaren Charakter anbietet. Allerdings akzeptiere ich natürlich auch deine Ansichten und gehe deshalb jetzt auch nicht weiter auf deine Ansichtsweise ein oder versuche dich zu überzeugen. Jeder muss schließlich selbst für sich entscheiden, was für einen in Ordnung ist und was nicht oder was man unterstützt und was nicht.

    Habe ich schon gelesen und ich Stimme dem geschriebenen voll und ganz zu :)
     
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  21. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich kann's allerdings auch nicht nachvollziehen warum du diese Perspektive gänzlich ablehnst. Die wenigsten Spiele machen mit der Perspektive ja überhaupt irgendwas.
     
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  22. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Eine Beleidigung ist doch etwas völlig anderes als eine Forderung oder ein Wunsch. Es sei denn man fühlt sich durch den Wunsch beleidigt.

    Du hängst dich da an möglicherweise missverständlichen Formulierungen auf, auch nachdem sie nochmal explizit eingeordnet worden sind. Spätestens wenn klar gesagt wurde wie es gemeint ist, macht das keinen Sinn mehr. Es hält dann tatsächlich nur noch auf. Dann dreht man sich im Kreis.

    Ich versuche es nochmal zu erklären:
    Die Diskussion bleibt für dich im Kern diesselbe, weil du dich nicht damit beschäftigst, was gesagt wird.
    Du sagst dass dich der Sexismusvorwurf stört: Es wurde bereits erläutert, wie der Sexismusbegriff gemeint ist(nämlich systemisch).
    Du sagst, dass dich Forderungen stören: Es wurde bereits gesagt, dass es sich nicht um Forderungen handelt.

    Das finde ich komplett sinnlos und in genau solchen Beiträgen liegt für mich der Grund, warum man dann letztlich tatsächlich nicht mehr weiterkommt und immer wieder dasselbe gesagt wird.
    Und nochwas:
    Ich habe dich jetzt rein zufällig rausgepickt, weil dein Beitrag in dem Moment der letzte war. Du bist da weder der worst offender, noch halte ich irgendwas von dem was du gesagt hast für besonders falsch. Mich stört an solchen Beiträgen, dass die Diskussion immer wieder auf null resettet wird, obwohl es eigentlich schon weiterging.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
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  23. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Da hast du mich missverstanden. Mir geht es darum, dass eine Forderung eine Forderung bleibt, auch wenn ich sie mit einem Nebensatz garniere, genauso wie eine Beleidigung eine Beleidigung bleibt.

    Tu ich das?
    Ich halte es bisher extra allgemein, weil ich keine Lust habe, dass mir jemand lang und breit erklärt, warum seine Forderung nach XYZ doch keine Forderung sei und die Formulierung doch ganz anders gemeint gewesen wäre.
    Warum ficht dich das denn so an?

    Nein, dass mich explizit der Sexismusvorwurf stört, liest du raus, komischerweise auch diesen einseitig. Mich stört genauso die andere Seite.
    Zu der Forderungssache, ich spare mir weiterhin explizite Nennungen. Wenn du dich da nicht angesprochen fühlst, dann ist es doch schön.

    Wenn mein Beitrag diese Diskussion auf null zurücksetzt, wäre wohl das Einfachste gewesen einfach nicht zu antworten, oder?
    Ich lese ansonsten hier drumherum, dass es auch munter weitergeht.
    Versuche doch mal die Erkenntnisse der Diskussion aus den letzten paar Seiten zusammenzufassen.
    Am Besten wäre, wenn diese nicht bereits schon auf den ersten paar Seiten ebenfalls in fast gleicher Form gestanden hätten.
    Oder alternativ wäre natürlich auch ein Eingeständnis zweier Diskutanten, in denen einer den anderen von seinen Ansichten überzeugen konnte oder zumindest ein gegenseitiges Einsehen, interessant.
    Wo "ging es weiter", will ich damit sagen. Käut man vielleicht immer und immer wieder die selben Argument wieder hoch, aus welchem Grund auch immer?
    Das brauchst du übrigens auch nicht in einer Antwort an mich zu machen, sondern vielleicht einfach mal für dich selbst
    Ich bin ansonsten nämlich fertig, und versuche sinnlose Beiträge zu vermeiden. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
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  24. Shieky

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    Vielleich ekelt sie sich ja davor, oder es ist unterbewusster Hass. Kann natürlich viel sein warum das so ist.
     
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  25. VaniKa

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    Es ist wohl die Frage, was man aus dem Gebotenen letztlich selbst macht. Wenn man ein Buch liest, stellt man sich ja auch bildlich das Geschehen vor. So gibt es auch bei Spielen bei mir immer sehr viel Kopfkino. Dark Souls z.B. bietet eigentlich storymäßig sehr wenig und die Lore ist sehr kryptisch. Für viele Spieler ist das zu wenig. Viele bevorzugen eine straff und transparent erzählte Story. Ich finde allerdings, dass ein Dark Souls für mich gar nicht besser geeignet sein könnte, weil es extrem viel anregt bei mir. Ich erschaffe meine eigene Figur und trete im Prinzip als ich im Spiel auf, quasi so als wäre ich selbst durch dieses Portal am Anfang in Dark Souls 2 gefallen und in Drangleic aufgewacht. Und das dann alles selbst auf eigene Faust zu erkunden ohne großes Händchenhalten ist für mich dann vergleichbar damit, eine reale Geisterstadt zu erkunden und mir vorzustellen, wie das Leben wohl früher dort war und was zum Aussterben der Stadt geführt hat. Ich mag deswegen auch total gerne Walking-Sims, die einen einfach nur mit einer atmosphärischen Umgebung konfrontieren. Anderen fehlt da das Gameplay, das Ziel und der Sieg. Mein Ziel ist das Eintauchen. Bei mir bilden sich quasi gleich "Universen", wie ich es immer nenne, die durch ganz kleine Dinge getriggert werden können, auch z.B. wenn ich an einem Vana Tallinn rieche und mich wie in einer anderen Welt fühle. Manchmal gehe ich durch einen neuen Stadtteil und stelle mir aufgrund der Atmosphäre vor, ich wäre in einem ganz anderen Land, z.B. in irgendeinem dreckigen Teil einer mittelgroßen russischen Stadt, von der die wenigsten Deutschen jemals gehört haben. Ich mache mir dann das Gefühl ganz bewusst und mache quasi für einen Moment Urlaub im Ausland. Ein Protagonist ist für mich insofern nicht einfach nur eine fremde Person, von der ich so viel weiß, wie mir das Spiel zeigt. Wenn ich in dessen Haut schlüpfe, dann werde ich gewissermaßen zu ihm. Ich visualisiere mir ganz unwillkürlich sein Mindset und seine Perspektive. Mit einem Mann verbinde ich eine andere Perspektive als mit einer Frau. Individuell können diese Perspektiven natürlich sehr unterschiedlich sein, aber das Geschlecht sorgt auch für gewisse grundlegende Unterschiede. Ein Mann hat ganz automatisch einen anderen Blick auf Frauen und Männer als eine Frau, einfach weil man in so unterschiedlichen "Welten" lebt und letztlich einfach, weil Frauen für Männer "die anderen" sind. Und ich möchte an der Stelle einfach nicht so eine männliche Perspektive einnehmen. Ich möchte nicht wie ein Mann auf Frauen blicken, selbst mit besten Absichten nicht, denn mir ist dieser Blick an sich schon fremd und daher befremdlich.
     
  26. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das verstehe ich zwar grundsätzlich, aber ich bleibe eben auch bei meiner simplen Behauptung dass kaum ein Spiel überhaupt groß mit dieser Perspektive etwas anfängt.
    Am allerwenigsten die Multiplayer-Titel, um die es dir ja auch speziell geht. Diese interagieren mit ihrer Umwelt ja überhaupt nicht aus der männlichen/weiblichen Perspektive.

    Aber deine Art zu spielen und deine Wahrnehmung sind eben letztlich deins.
     
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  27. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Oh mann, dass du jetzt einfach nur versuchst den smartesten Konter zu verfassen und dann zu verschwinden ist leider bezeichnend.

    Es ging -wie gesagt- weiter, weil Parteien ihre Beiträge eingeordnet haben, weil Begrifflichkeiten eingeordnet wurden, weil sich verschiedene Typen von Spielern herauskristallisiert haben, die unterschiedliche Dinge in Spielen suchen.

    Dass du das jetzt nicht selber für dich raussuchst ist eben genau das Problem. Nur mal kurz, die eigene Meinung bestärken und dann schnell wieder raus, bevor's "gefährlich" wird.
     
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  28. Shieky

    Shieky
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    Hast du hierfür eigentlich auch ein Beispiel? Immerhin Pauschalisierst du hier das Männliche Geschlecht sehr stark. Ich mein selbstverständlich existiert so eine Sichtweise aber das dann doch gleich auf alle zu beziehen ist ziemlich daneben.
     
  29. VaniKa

    VaniKa
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    Du siehst das vielleicht zu direkt. Ich bin auch viel allein in MMORPGs herumgelaufen und habe mir darauf basierend dann Geschichten ausgedacht, z.B. über eine Untote, die ihren (lebenden) menschlichen Verlobten wieder trifft oder über eine Blutelfe, die die Nachtelfen besuchen will. Das sind richtig dramatische Storys, wie sie überall in Azeroth passieren könnten, aber die unter dem Radar des Weltgeschehens bleiben. Nichts von dem ist real im Spiel passiert, aber ich habe diese Charaktere dann durchaus mit dem Gefühl gespielt und bestimmte Schauplätze aufgesucht. Und da spielt das Geschlecht dann durchaus eine Rolle. Einen Großteil des Reizes macht so etwas für mich bei einem Spiel aus. Einfach nur in WoW Quests ablatschen und hier 5 Felle sammeln und dort 10 Schamanen töten würde mich echt nicht lange bei der Stange halten. An Instanzen und Raids habe ich auch kaum bzw. nie teilgenommen. Für mich war bei WoW immer die faszinierende Welt, und zwar auf der persönlichen Ebene, Antrieb, es zu spielen.
     
  30. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Sie pauschalisiert doch beide. Darin ist auch noch keine Wertung enthalten. Dass Männer und Frauen einander unterschiedlich betrachten kann man wohl durchaus erstmal in den Raum stellen.
     
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  31. VaniKa

    VaniKa
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    Das verstehst du falsch. Die Perspektive ergibt sich ganz automatisch aus der Zugehörigkeit. Damit beschreibe ich keine intrinsische Eigenschaft eines (jeden) Mannes, sondern das, was sich daraus automatisch auf psychosozialer Ebene ergibt, wenn man zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe gehört. Dazu gehört auch das Verhalten anderer einem Mann gegenüber, einfach weil sie ihn als Mann einstufen. Z.B. dass eine Frau eher wegen eines Mannes die Straßenseite wechseln würde als wegen einer Frau, die ihr entgegenkommt. So kann auch eine bestimmte Geste von einem Mann gegenüber einer Frau als Anmache angesehen werden, während die Frau das bei einer Frau nie annehmen würde. Also es handelt sich dabei einfach um die Umstände, die jeden von uns unweigerlich aufgrund der Gruppe, der man uns zuweist (das müssen wir nicht mal selbst tun), auf verschiedene Weisen betreffen und dadurch auch automatisch unsere eigene Sicht beeinflussen. Und auch wenn ein Mann das selbst völlig ablehnen und verurteilen kann, dass er zu einer mächtigen Gruppe mit vielen Privilegien gehört, so verschwinden diese Privilegien und das Wissen darum nicht einfach. Das wird immer maßgeblich den Blick eines Mannes auf die Welt mitprägen, in irgendeiner Form, auch wenn er sich dessen gar nicht bewusst ist. Am Ende wird mit "es ist ein Junge" oder "es ist ein Mädchen" nach der Geburt eine riesige Weiche gestellt, die erst mal alle Menschen grob in zwei Kategorien sortiert. Und das zieht sich dann durch die ganze Kindheit, die Pubertät und das erwachsene Leben. Es ist omnipräsent und beeinflusst jeden auf die ein oder andere Weise. Vielleicht wird das irgendwann einmal anders sein, aber so lange das noch so fundamental verankert ist in unserer Gesellschaft, bleibt das ein signifikanter Faktor, den ich auch aus meiner Vorstellung, wenn ich einen Mann spielen würde, nicht ausblenden kann. Aber so lange gehört es zum Mannsein irgendwie dazu. Das ist nicht biologisch, Absicht oder böse, aber es ist einfach da und nicht zu leugnen. Und ich persönlich fühle mich damit unwohl, das dann selbst quasi zu verkörpern.
     
  32. Lia

    Lia
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    schönes Beispiel. Oft steckt in den einfachsten Dingen ein erheblicher Mehraufwand, weil nicht eingeplante Probleme auftreten, die im Vorfeld einfach nicht wahrgenommen werden. Sowas kann man als Aussenstehender nicht wissen, umso besser wenn man mal einen Einblick in die Hintergründe bekommt.

    Zu deinen Fragen, ich flüster dich nachher mal an, das würde hier etwas den Rahmen sprengen ;-)
     
  33. Shieky

    Shieky
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    Vielen Dank für deine Antwort, ich hab dich wohl wirklich missverstanden und entschuldige mich dafür.

    Dennoch ist es so das du als Spielertyp doch sehr "speziell" bist und meine zweite Frage an dich wäre wieso du in dieser Position auch noch von allen entwicklern Forderst das sie ja einen Weiblichen charakter einzubauen haben. Wieso findest du dich nicht damit ab das es nunmal 99% der Spieler und Spielerinnen nicht interessiert was für Geschlechter in den Spielen sind.
     
  34. casadechrisso

    casadechrisso
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    99%?! Hälfte vielleicht, aber das ist doch ziemlich daneben... schon allein in diesem Thread äußern sich mehr als 1% anderweitig.
     
  35. Shieky

    Shieky
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    Äußern diese sich auch auf die Extreme Art "Männlicher Charakter = das Spiel würde ich niemals anfassen" bzw "Weiblicher Charakter = das Spiel würde ich niemals anfassen" ?
     
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  36. meieiro

    meieiro
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    Das ist natürlich der Beweis, dass He-Man desinged wurde um schwulen Männern zu gefallen(Achtung Ironie). Und selbst wenn dem so ist, dann haben wir immer noch einen männliche Charakter der als starker Mann für Männer designed wurde und einen weiblichen Charakter der zum anglotzen für Männer designed wurde.
    Den Rest kannst du dir sparen. Ich habe nie irgendwas in die Richtung behauptet. Du legst mir Wörter in dem Mund, die ich nicht mal im Ansatz so gemacht habe
     
  37. VaniKa

    VaniKa
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    Ich mache keinen Hehl daraus, dass das in meinem Fall recht speziell sein mag. Darum geht es aber letztlich auch gar nicht. Diese Verknüpfung zwischen meiner Argumentation und der Beschreibung, warum mir das Geschlecht nicht nur als statistische Zahl auch wichtig ist, wurde schon mehrfach vorgenommen und ich habe schon mehrfach Stellung dazu bezogen. Da ich deinen Namen in dem Zusammenhang aber bisher nicht wahrgenommen habe, gehe ich davon aus, dass du das bisher nicht mitbekommen hast. Meine Argumentation speist sich nicht aus meinem persönlichen Wunsch, keine Männer zu spielen. Natürlich ist das gefundenes Fressen, um mich ad hominem zu diskreditieren, deswegen wird das auch immer wieder aufgegriffen. Ich bin aber nicht Feministin, weil ich in Spielen keine Männer spielen will. Eher noch hat Feminismus etwas damit zu tun, dass es so ist, aber eben auch nicht nur. Am Ende muss man eben auch irgendwie deutlich machen, warum man abseits von abstrakten Forderungen auch als Mensch ein unmittelbares Interesse an etwas hat. Ich würde aber nicht allein darauf basierend verlangen, dass sich etwas ändert. Denn wie ich auch schon mehrfach betont habe, würde ich männliche Protagonisten, denen ebenso viele weibliche Protagonistinnen gegenüber stünden, nicht kritisieren. Das wäre dann wirklich mein persönliches Privatproblem.
     
  38. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wovon redet ihr jetzt bei der Werteschätzung? Ursprünglich hieß es mal, dass 99% der Spieler das Geschlecht nicht wichtig sei. Das halte ich erstmal für eine gewagte Aussage, wenn man sich die Diskussionen zu vielen weiblichen Figuren ansieht. Es gab offenbar auch zu Horizon Männer, die es nicht spielen wollten, weil sie " being locked into female character" nicht wollten.

    Man sollte hier nicht nur die Extremfälle (z.B. Pauschalverweigerer) als Beteiligte berücksichtigen.
     
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  39. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Einen Indiefilm kann man genauso zu einem halben Dutzend Freunden stemmen.
    Seine eigene Star Wars Version zu schneiden, finde ich tatsächlich witzig aber du würdest dir doch trotzdem wünschen, dass der Film weniger scheiße wäre, oder? Zumindest würde ich sagen dass du auch nachdem du den LP-Cut erstellt hast, dir immer noch wünschen darfst, dass dir der nächste SW Film besser gefällt.
    Also darf man sich auch eine bessere Geschlechterrepräsentation im Mainstream wünschen, obwohl es durchaus schon hunderte kleine Indiespiele gibt, die das ganz gut hinkriegen



    Diese Vergleiche mit Indern und Kindern (no pun intended) finde ich sehr wenig zutreffend, weil Kinder aus leicht ersichtlichen Gründen eigene Unterhaltungsangebote von der Gesellschaft zur Verfügung gestellt bekommen (die übrigens auch sehr stark nach Geschlechtern getrennt werden) und Inder bzw. Indien tatsächlich eine andere Gesellschaft darstellen. Es ging ja hier um unsere Gesellschaft.


    Du beschreibt ja selber deine eigene Wahrnehmung, dass Frauen halt eher so RomComs gucken und damit ja andere Angebote wahrnehmen als Männer. Die unterschiedlichen Präferenzen siehst du dann im Umkehrschluss wieder als Begründung für das unterschiedliche Angebot.
    Dazu kann man bestimmt auch irgendwelche Zahlen zu finden, die Belegen, dass es zwischen den Geschlechtern sehr unterschiedliche Präferenzen gibt aber die Frage ist doch, warum das so ist.
    Für die Meisten scheint die Antwort nahe zu liegen, dass Frauenhirne einfach irgendwie anders sind als Männerhirne, denn die Zahlen belegen dass ja schließlich irgendwie.
    Aber das ist genau dieselbe (sexistische) Denkweise, wie sie früher benutzt wurde, als es um die Frage ging, ob Frauen studieren sollten (siehe Edward Hammond Clarke), ob sie den Führerschein machen sollten und ob sie wählen sollten.
    Früher wie heute, nimmt man eine Beobachtung aus der Gesellschaft (heute: Frauen gucken RomComs; früher: Frauen interessieren sich nicht für Politik) und leitet dann ab, dass man mehr geschlechtsspezifische Unterhaltungsangebote machen sollte oder eben dass Frauen eher nicht wählen sollten.
    Das wurde früher und wird heute gerne pseudowissenschaftlich* unterfüttert.


    Und darum jetzt die steile These:
    Wenn man Frauen und Männern in der Gesellschaft die gleichen Angebote macht, ist auch eine gleichmäßigere Verteilung von Präferenzen zu Erwarten.
    Und dann ist auch zu erwarten, dass sich für einen Spieleentwickler die Frage "biete ich in meinem MP Spiel nicht beide Geschlechter an und beanchteilige damit 50% meiner Zielgruppe?" nicht stellt.

    Das klappt natürlich nicht auf Anhieb, denn die identifizierung mit dem eigenen Geschlecht wird von der Gesellschaft sehr stark und quasi von Geburt an vorangetrieben (Strampler in Blau oder Pink? Puppenhaus oder Bagger?) und man kann aus meiner Sicht die Verantwortung für einen solchen Wandel nicht irgendwelchen kleinen Kunstschaffenden/Spieleentwicklern zuschieben aber man darf genausowenig die Diskussion darüber so vehement ablehnen, wie es hier einige im Forum tun.
    Und nein, man muss die Modeindustrie nicht umkrempeln. Mann muss nichts. Ich fordere nichts, außer dass man vielleicht mal darüber nachdenkt, wieso es heute immernoch diese von dir dargelegten Unterschiede zwischen Geschlechtern gibt(innerhalb derselben Gesellschaft und bei gleichem Alter).


    Zu guter Letzt bitte ich dich inständig, meinen Post nicht so zu deuten, dass ich dich als Sexisten abstempeln möchte. Auf den Seiten 21 und 22 habe ich das schon versucht zu erläutern.




    *Google mal Edward Clarke: Sex In Education oder "Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können"
    Das ist im Prinzip der gleiche Mist, nur in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juni 2020
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  40. Felian vornherein

    Felian
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    drauß' vom Walde komm ich her!
    So verstehe ich das auch. Vanika helfen dann eigentlich nur Studios, die in leitenden Positionen mit Frauen besetzt sind, die während der Spielentwicklung auch ihre Blickwinkel durchsetzen. Da gibt es in unserer Gesellschaft keine Hürden, die so einem Studio entgegenstehen würden, von daher gibt es eigentlich auch gar kein Problem.
     
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