SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Dürfen Apotheken inzwischen eigentlich gegen Covid impfen, oder ist das wieder im Sande verlaufen?
Wäre vor allem in Städten, wo es alle drei Meter eine Apotheke hat, eine hervorragende Entlastung für die Hausarztpraxen.

 

Deine Meinung zu dem Thema ist mir egal und danach habe ich nicht gefragt. Ich fragte nach einem konkreten und belegbaren Punkt, der gegen eine Impfung aller spricht, die gesundheitlich dazu in der Lage sind.

Du bietest keinen, sondern verweist nur darauf, dass du anderer Meinung bist. Heißt für mich: Du hast keinen vorzuweisen. Das hättest du auch einfach sagen können.

 

"Ich bin anderer Meinung" ist doch bei dem Thema seit mindestens einem Jahr eine Umschreibung von "Ich habe keine Fakten, die meine Meinung unterstützen".

 

Und gleichzeitig auch einer der Gründe, wieso wir überhaupt erst über eine Impfpflicht nachdenken müssen.

 

SPD-Abgeordnete bringen alternativen Vorschlag ein.

tagesschau

Klingt durchaus vernünftigt. Unter Berücksichtigung des individuellen Risikos und weil eben ein individuelles Grundrecht tangiert wird, verstehe ich den Vorschlag von Brinkmann, die Impfpflicht erst ab 50 Jahren einführen zu wollen, eben weil ab dort die Gefahr einer schweren bis tödlichen Infektion signifikant zu steigen beginnt. Um allerdings im kommenden Herbst und Winter eine zu starke Belastung des Gesundheitssystems zu vermeiden und weil gerade junge Menschen mobil sind, erscheint mir der Vorschlag aus der SPD pragmatisch sinnvoller - eben alle Erwachsenen ab 18 Jahren. Die Impfpflicht darüber hinaus auch zu befristet erscheint mir ebenso vernünftig, eben weil sie ja eine Übergangslösung zur Herstellung einer Grundimmunisierung sein soll, aber kein Dauerzustand.

 

SpeedKill08 argumentiert aber seine Impfpflicht für alle aber mit mehr sozialen Kontakten und damit auch eine höher Chance sich anzustecken.

Wie man aber sieht bringt die Impfung zur Zeit fast nichts gegen anstecken, also kann man nur mit schwere Verläufen und damit die Überlastung vom Gesundheitssystem argumentieren und das betrifft nun mal Menschen im Alter von 50+ die nun mal über 80% der Plätze auf ICU mit Corona aus machen.

Klar man kann auch unter 50 Jahren einen schweren und tödlichen Verlauf haben, aber das sind so wenige das sie das Gesundheitssystem nicht belasten. Das Argument Gesundheitssystem Überlastung, fällt also weg, für Menschen unter 50.
Wer sich nicht impft ist dann selber schuld an seinen Verlauf und muss damit schlicht leben.

Noch ein Vergleich...
Wenn eine Impfpflicht kommt für unter 50 Jahre, müsste man auch das Autofahren (und vieles andere) verbieten weil auch da kommt es zu Umfälle mit schweren und tödlichen Verlauf.

 

Für diese Aussage hast du sicherlich auch Belege.

 

So ein Bullshit..

 

Du wars zu schnell. hab schon ein fast mit rein gemacht.

Ist halt der selbe Bullshit wie die Gurtpflicht vergleiche, daher steht auch " Vergleich" da

 

lol.

Du hast nach wie vor keinen konkreten Punkt gebracht, der dagegen spricht.

 

Hast du dazu Zahlen, o.Ä.? Gerade aufgrund der Mobilität würde ich davon ausgehen, dass ungeimpfte Personen unter 50-Jahren doch einen erheblichen Druck auf das Gesundheitssystem ausüben bzw. ausgeübt haben. Das Ziel der Impfpflicht ist es ja Situationen wie im letzten Herbst sowie Herbst vergangenes Jahres zu vermeiden. Und da lagen nicht nur 60-Jährige in den Krankenhäusern.

 

Ja, dürfen, werden gerade geschult. Kommt also.

 

Szenario: Gehen wir man von aus wir machen jetzt eine Impflicht ab 18 Jahre.
Eine Person 18-30-40 Jahre alt, hat sich bis jetzt nicht impfen lassen und will es auch nicht.
Durch die Impflicht ab 18 muss diese Person zum impfen und genau diese Person hat beim impfen Pech und bekommt schwere Nebenwirkungen und vielleicht sogar einen bleibenden Schaden. (Sowas kommt nun mal vor und kann nicht ausgeschlossen werden / Chance ist extrem Gering! / Die Chance auf einen schweren und tödlichen Verlauf bei einer Infektion ist deutlich höher!)
Wie eine Corona Infektion bei dieser und zwar genau bei dieser Person aussieht, wissen wir nicht, vielleicht hatte diese Person auch schon eine und hat sie nie mitbekommen.
_
Daher kann ich eine Impflicht ab 18 Jahre nicht mit meinen Gewissen vereinbaren.

Hab ich schon oft verlinkt...
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur
So sah es schon die ganze Zeit aus, auch im Herbst/Winter, über 80% ist über 50 Jahre alt.

 

Delta (und abgeleitete Varianten) kann jederzeit wiederkommen und dagegen besteht ein relevanter Ansteckungsschutz mit Impfung. Es ist naiv, zu meinen es gibt dauerhaft nur noch Omikron. Impfpflicht, Schluss mit diesem Theater. Dein Vergleich: Äpfel und Birnen.

Krankenhäuser bestehen übrigens nicht nur aus ICU. Und wie gesagt, über 80 jährige belasten die ICUs weniger als unter 50 jährige. Also keine Impfung Ü80?

 

Schwurblerlogik: Impfung wird gefährlicher dargestellt als Infektion.

Wieviele schwere, bleibende Schäden gibt es bei mRNA Impfungen? Das geht gegen Null.

Gegen die Gurtpflicht müsstest Du auch sein, es sterben Menschen am Gurt (Fakt).

 

Warum muss ich mich bei leerer Autobahn an ein Tempolimit halten? Wird es später nebelig und ich hab deswegen einen schweren Unfall, der wäre vermieden worden wenn ich schon zuahuse gewesen wäre!

Tempolimits kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

 

Chapeau, @KING123KING123 , hier beherrscht jemand Deine Vergleichstechnik!

 

Aha. Du argumentierst hier gerade gegen eine Impfung im allgemeinen. Nebenwirkungen können auch bei Menschen über 50 mit einer ebenso sehr kleinen Wahrscheinlichkeit auftreten. Wie bei allen Medikamenten ...

Wohingegen eine Infektion mit Corona wahrscheinlicher ist. Der Nutzen einer Impfung überwiegt hier: Schutz vor schwerem/tödlichen Verlauf, ggf. mildere Symptome/geringe Viruslast -> dadurch ggf. eine geminderte oder gar keine Möglichkeit andere anzustecken.

Also ich sehe von dir nach wie vor keinen Grund, der gegen eine Impfung spricht.

 

Biontech habe ich auch nichts gemerkt.

 

https://www.t-online.de/nachrichten...schwindel-von-ungeimpften-pflegekraeften.html

 

Rational gibt es auch keinen Grund gegen eine Impfung. Nach nun fast einem Jahr an Corona-Impfungen sollte jedem, der die Sachlage rein objektiv betrachet, klar sein, dass es so gut wie keine Nebenwirkungen gibt. Das ist der einzige Grund, warum man eine Impfung hätte ablehnen können. Alle "Gründe", die nun aufgeführt werden, sind rein emotional und bei dieser Datenlage komplett zu ignorieren.

 

Die Chance für einen schweren Verlauf ist aber bei über 50 deutlich höher und steigen mit dem Alten deutlich an und Menschen ab 50 die nicht geimpft sind belassen nun mal das Gesundheitssystem.

Stimme ich dir sogar zu, liest sich so und war nicht so gewollt.

Das 100.000 Impfungen deutlich Harmloser sind als 100.000 Infektionen mit Corona sollte hier eigentlich jeder wissen. Davon bin ich jetzt mal ausgegangen.
sieht man auch hier wieder deutlich...

+++ 09:18 Bayern erkennt Impfschäden bei vier Menschen an +++
Mehr als ein Jahr nach Impfstart ist ein dauerhafter impfbedingter Gesundheitsschaden bisher bei vier Menschen in Bayern anerkannt worden. Drei Anträge seien abgelehnt, zwei zurückgenommen worden; 263 würden noch bearbeitet, teilt das zuständige Zentrum Bayern Familie und Soziales mit. Seit dem Start der Impfkampagne im Freistaat sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts fast 25 Millionen Dosen verabreicht worden. Welche Impfschäden die vier Betroffenen erlitten, teilt die Behörde aus Datenschutzgründen nicht mit.
https://www.n-tv.de/panorama/Bayern-erkennt-Impfschaeden-bei-vier-Menschen-an-article23078003.html

Ich bin klar für das Impfen und kann das nur jeden empfehlen, aber wie schon geschrieben bei der Impflicht habe ich Probleme.

 

Das ist nach wie vor kein Grund, der gegen eine Impfung für alle spricht.

 

Ich bin auch nicht gegen Impfung für alle.
Ein Grund die Impfung abzulehnen aus rein statischer Sicht (Impfung vs Infektion.), sehe ich auch nicht, wie ich auch im letzten Beitrag geschrieben habe.

 

Interessant. Mit Blick auf die Zahlen kann ich nachvollziehen, weshalb Brinkmann sich für die Impfpflicht erst ab 50 Jahren ausspricht.

 

Hier nochmal Links zur Geschichte des Impfens. Bei Pocken gab es eine Impfpflicht bis in die 70er Jahre.
Der Bund kann ein Gesetz zur Impfflicht beschließen, welches sich ganz klar innerhalb unseres Grundgesetzes bewegt:

"Artikel 74 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG)
19. Maßnahmen gegen gemeingefährliche oder übertragbare Krankheiten bei Menschen und Tieren, Zulassung zu ärztlichen und anderen Heilberufen und zum Heilgewerbe, sowie das Recht des Apothekenwesens, der Arzneien, der Medizinprodukte, der Heilmittel, der Betäubungsmittel und der Gifte;"

https://www.buzer.de/s1.htm?g=gg&a=74

https://www.ndr.de/geschichte/chron...-des-Impfens-und-seiner-Gegner,impfen446.html

https://www.mdr.de/geschichte/schutz-impfung-geschichte-immunisierung-100.html

 

https://twitter.com/dominikrzepka/status/1485267888571392006?t=FCEQ-e2nSDdUfnPQgFJGeQ&s=19

 

Hatte man den früher, auch wenn man geimpft war? Die Situation ist zwar nicht komplett vergleichbar, aber ich habe schon im letzten Herbst keinen kostenlosen PCR-Test (ohne Symptome und geimpft) bekommen, auch wenn ich eine offizielle Email vom NHS hatte, dass ich Kontaktperson bin und mich doch bitte unbedingt testen lassen soll. (war nach einem Aufenthalt in England).

 

Ja schon, ist nachvollziehbar. Aber was machen wir, wenn sich doch rausstellt, dass wir mit drei Impfungen nicht hinkommen? Dann wären wir wieder am Anfang. Von daher würde ich persönlich die Menge der Impfungen aus dem Vorschlag rausnehmen.

 

Das ist in manchen Bundesländer schon seit Wochen der Fall weil die Kapazitäten am
Ende sind.
Da muss man erst nen positives bürgertest vorweisen

 

Ich freu mich dann schon, wenn in ein bis zwei Wochen die Politiker verkünden, dass sich die Infektionszahlen ja jetzt stabilisiert haben und kaum noch steigen.

 

Wird so kommen, mehr als die gut 2 Mio PCR-Tests in der Woche sind halt einfach nicht drin. Hat ja niemand ahnen können, dass Corona mit erscheinen eines Impfstoffes nicht, wie in Hollywoodfilmen mit vergleichbarem Thema suggeriert wird, direkt besiegt ist. Wieso hätte man da in einen Ausbau der Testkapazitäten investieren sollen?

 

Die Testkapazität kann man halt nicht einfach ausbauen. Da gibt es Sachzwänge! Kann man halt nix machen.

 

Ich vermute, dass das vor allem AstraZeneca und J&J Fälle sind. Bei mRNA Impfungen treten nahezu null schwerwiegende, bleibende Schäden auf.

Warum Du bei der Impfpflicht Probleme hast, ist für mich weiter nicht nachvollziehbar. Bist Du auch gegen die Gurtpflicht?

 

Dann gibt es Gesetzesanpassung. Jetzt 3 Impfungen festschreiben macht am meisten Sinn. Umso unbestimmter, umso eher kippt das gerichtlich.

 

Du hattest Anspruch auf einen kostenlosen Test mit roter Kachel, ja. Da Deutschland aber desaströse PCR-Kapazitäten hat und man an einer genau beobachteten Infektionslage kein Interesse hat, macht dieser Schritt zu einhundert Prozent Sinn.

 

Am sinnvollsten wäre es, die PCR Tests ganz abzuschaffen. Dann muss sich keiner mehr mit Quarantäne rumärgern.

 

War übrigens Lauterbachs Idee, weil die Kapazitäten an ein Ende gelangen. Halte ich jetzt grundsätzlich für prakitkabel.

 

Die Infektionszahlen sind aktuell aber nicht das maßgebliche Problem im Hinblick auf das Gesundheitssystem. Inzidenz in meinem Landkreis liegt nun bei ca. 1.200 aber die Hospitalisierungsrate bei 7% - in der Tendenz weiterhin fallend. Die Inzidenz sowie Hospitalisierungsrate haben sich unlängst entkoppelt, d.h. obwohl die Inzidenz steigt sinkt zeitgleich die Hospitalisierungsrate - eben weil der Gros der Bevölkerung hier in der Region geimpft ist. Mal als Vergleich:

am 24.04.2021 lag der Höchstwert der Hospitalisierung in meinem Landkreis mit 24 Personen, die zeitgleich aufgrund von Corona auf der Intensivstation gelandet sind. An diesem Tag lag die Inzidenz bei 143,3. Heute am 23.01.2022 befinden sich 5 Personen aufgrund von Corona auf einer Intensivstation bei einer Inzidenz von 1233,9. Das Verhältnis von Inzdenz zu Intensivfall betrug im April ca. 6:1, aktuell beträgt das Verhältnis 247:1. Die PCR-Kapazitäten sind natürlich wichtig und so, aber das ist's nun auch nicht, was derzeit der Knackpunkt ist. Mit einer Priorisierung der PCR-Testung kann ich da nun gut leben.

Eher macht sich nun das Problem breit, dass viele Personen aufgrund von Infektionen oder Quarantänen für ca. eine Woche bei der Arbeit ausfallen, denn auch milde Verläufe müssen ja auskuriert werden. Mein Neffe geht ab morgen wieder in Distanzunterricht, weil es in seiner Klasse 11 positive Fälle gibt. An meiner Schule fallen aufgrund von Infektion und/oder Quarantäne wöchentlich Kollegen aus. Die Verläufe waren bisher alle mild, aber geht halt wohl in jedem Unternehmen der Krankenstand sehr nach oben.