SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Ich war ja durch das ganze Gerede auch verunsichert aber letztendlich hab ich mir überlegt: Die Impfung schadet auf jeden Fall weniger wahrscheinlich als eine voll durchgemachte Infektion. Vermutlich - sie hatte jetzt ja Corona - wäre es auch so gut gegangen, aber an Langzeitfolgen der Impfung glaube ich einfach eher null bis gar nicht.

 

Es ist die Frage wie weit man „mündig und eigenverantwortlich“ definiert. Wer aus der Wahnvorstellung das bill Gates und die jüdische Weltverschwörung ihn totspritzen wollen, zu Gewaltakten gegenüber „Schlafschafen“ greift, würde ich jetzt nicht mehr als mündig bezeichnen.

 

Das dir der Sarkasmus, gerade im 2. Absatz, entgangen ist, spricht für sich.
Ich habe lediglich das Denken einiger hier nur konsequent weiter gesponnen.

 

Wenn es eine wirkliche Wahnvorstellung ist, dann ist das auch richtig - dann liegt eine psychische Störung vor und die kann zu in einer Schuldunfähigkeit resultieren. Aber wo genau die Grenze ist, ist nicht leicht a priori zu definieren (oder gar aus der Ferne festzustellen) und da sollte man auch meines Erachtens nicht zu großzügig sein: Menschen glauben an allen möglichen Quatsch und handeln entsprechend - und das auch außerhalb von Religion.

 

Mein AG wäre happy mit nem einfachen Foto... Meine Ärztin sagt aber, das könne sie nicht...

Ich denke grad echt deswegen so etwas darüber nach ob ich den Hausarzt wechseln sollte... Sie hat schon nicht geimpft was nervig war (sie sagt ihre Praxis wäre zu klein, sowas zu organisieren), ist jetzt hier 2000 stecken geblieben und war ei Fach auch nich up2date bzgl der Regelungen, als ich nach dem test bei ihr angerufen hatte...

 

Zum Glück bist du Psychiater, Virologe und was weiß ich noch alles.
Ehrlich, das ist absolut zum kotzen. Ich habe mit Suizidgedanken gespielt und du willst mir hier als außenstehender was davon erzählen, obwohl du einfach absolut keinen Schimmer hast, was mit mir los war und vor allem, was mir geholfen hat.

Aber das ist einfach nur typisch. Du hast deine eingefahrene Denkweise und absolut jeder, der das anders sieht, liegt falsch. Es gibt nur noch schwarz und weiß.
Ich habe extra geschrieben, das man das nicht generalisieren kann. Jeder Mensch ist da anders.

Lächerlich. Absolut lächerlich.

 

Die Hospitalisierungsrate ist jetzt höher als zum Peak der vierten Welle und weiter steigend. +27%
Intensivpatienten und Todesfälle nehmen auch wieder zu.
Die infektionsinzidenz wächst, wenn auch langsamer, immer noch. Dementsprechend werden auch ITS und Todesfälle weiter steigen.
Spätestens im März werden alle Maßnahmen fallen.

 

Die Toten auszublenden macht sie nicht ungeschehen.
Mir fehlt da einfach die Ehrlichkeit.
Klar will keiner sagen „Wir machen Maßnahmenpaket X und nehmen dafür Y Tote in Kauf.“
Aber das ist nunmal eine Tatsache.
Genau wie bei den Schulen.
Um den Präsensuntericht aufrechtzuerhalten werden Millionen infizierte Kinder und tausende longcovid Fälle in Kauf genommen.
Das sagt aber niemand.

 

Alle um uns herum lockern und wir ziehen das wieder soweit in die Länge bis

Stattdessen quengelt man die Leute mit Pseudomaßnahmen. In anderen Ländern in unserer Nachbarschaft ist die Marschroute klar indem die (meisten) Maßnahmen aufgegeben werden. Hier versucht man wieder sich durchzumogeln, um keiner Seite komplett vor den Kopf zu stoßen. Das man dabei alle gegen die Maßnahmen aufbringt - geschenkt.

 

Ich sehe hier kein Ausblenden - es ist nur in meinen Augen unsinnig, sich alleine einen Todesfall-Benchmark zu definieren und daran Freiheiten auszuhandeln. Als Beispiele: Wie viele Todesfälle willst du im Straßenverkehr akzeptieren? Wie viele bei der jährlichen Influenza? Bei Krankenhauskeimen? Bei Terroranschlägen? Jeder dieser Bereiche wird dir eine völlig andere Größe liefern, weil die konkrete Größe nur abgeleitet ist: Wenn wir aufgrund von Terroranschlägen täglich zig Todesfälle hätten, dann wären wir in einem bürgerkriegsähnlichen Zustand und hätten schon dezent andere Befugnisse für Militär und Polizei umgesetzt.

Es geht immer darum, wie sehr sich Menschen durch etwas bedroht fühlen und das hängt auch stark mit der Veränderung des individuellen Risikos zusammen. Darüber, welches Risiko wir letztlich bereit sind zu akzeptieren, leitet sich indirekt auch eine Grenze für die Todesfälle ab, weil die Mortalität direkt in das Risiko hineingeht.
Wenn wir diese komplexe Diskussion auf ein bloßes "X Tote sind ok, X+1 aber nicht mehr" reduzieren würden, dann käme mir das etwas arg simpel vor.

 

+1, Oma ist jetzt auch Schnelltest positiv.

Bei uns alles ruhig bisher.

 

Du hast geschrieben en das man nicht generalisieren kann kamst aber mit, ja es hat mir aber geholfen.

Depressionen haben diverse Ursache und für die Mehrheit ist eine harte Ansprache keine Hilfe. Wenn deine Gehirnchemie nicht in Ordnung ist, werden nur abwarten die nicht in Ordnung bringen.

Die hilft ja nicht mal bei Winterdepressionen und die nennt man nur Depression und hat nicht viel mit einer richtigen Depression zu tu . Wobei doch, bei mir, wenn man mich lange genug nervt werde ich sauer und daß verdrängt meine Winterdepression sehr effektiv

 

Bei Menschen, die aus medizinischen Gründen übergewichtig sind, sind andere, nicht generelle Lösungsansätze erforderlich, würde ich auch so sehen. Aber wenn man sich diese Statistik anschaut

https://www.oecd.org/health/obesity-update.htm

Deutschland mit einer Obesity-Rate von 23%, die USA sogar mit 40%. Und dann hast Du die Länder Japan mit 4% und Korea mit 5% am unteren Ende. Das könnte ein Anzeichen sein, dass durchaus Stellschrauben vorhanden sind, an denen man drehen könnte? Die 23% können doch nicht alle medizinsch bedingt sein, oder?

Daraus leite ich deine Präferenz ab, es diesen Ländern gleichzutun? Also wenn absehbar ist, dass Omicron keine allgemeine Gefahr für die Menschen darstellt, wäre ich auch dafür, alles andere wäre nicht sinnvoll. Aber noch haben wir meinem Kenntnissstand zufolge keine Bestätigung dafür. Dazu die WHO:

In meinen Horror-Vorstellungen gibt es ein Szenario, wo die westlichen Volkswirtschaften im Zuge der "Leben mit dem Virus"-Philosophie durch Long Covid gelähmt sind, während China weitgehend intakt bleibt und erstarkt aus der Pandemie hervorgeht. China kauft dann alles hier auf und bestimmt ab da die Musik. Man hätte dann ein relativ kurzes "Freedom" erlangt zum Preis einer langfristigen Knechtung unter der Knute Chinas.

 

Woher willst du denn wissen, dass niemand außer dir je Erfahrungen mit dem Thema gemacht hat (durch eigene Erfahrungen oder Erfahrungen bei Nahestehenden)?

Ein Wesensmerkmal einer Depression ist eine verschobene, übertrieben negative Wahrnehmung der Realität und der eigenen Situation. Da findet man nunmal nicht durch ein paar nette Worte raus, im Gegenteil - die können in manchen Fällen sogar destruktiv wirken, wenn ansonsten keine Verbesserung der Situation erkennbar ist.

Als selbst Betroffener bist du übrigens auch nicht zwingend am Besten dazu geeignet, zu beurteilen, wie Erkrankten geholfen werden kann. Möglicherweise haben sogar bei dir Dinge gewirkt, die du gar nicht auf dem Schirm hast.

 

Ja, und es ist auch alles fun and Games solange keine fremd- oder eigengefährdung gibt. Nur kommt ersteres nicht allzu selten vor.

 

Btw bin ich gerade sehr überrascht. Als es um die Flüchtlinge ging, war ein Toter im Jahr schon zu viel. Also ein möglicher toter Deutscher. Jetzt diskutiert man darum ob dutzende Tote pro Tag nicht vollkommen ok wäre, weil viele Leute zu bequem sind sich impfen zu lassen oder Wahnvorstellungen haben?

 

hörst du wohl auf, gefühlten Wahrheiten mit Argumenten zu begegnen? Du Faschist

 

War deine Situation das du suizidgefährdet warst und dann kam Onkel Peter vorbei, hat dir auf die Schulter geklopft und gesagt „das Leben ist schön!“ und dann war alles wieder gut?
Wahrscheinlich nicht, oder?
Solche tollen Tipps müssen sich Menschen mit Depressionen regelmäßig anhören.
Und das ist genauso kacke, wenn sich ein adipöser anhören muss „Dann friss halt nicht so viel!“

 

L.A County Supervisors haben eine persönliche Vendetta gegen den Sherriff.
Die Leute die in LA County wohnen werden jetzt daran leiden das viele Deputies entweder früher in Rente gehen oder in andere Staaten ziehen um da bei der Polizei zu arbeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=jwCh9EkuHVc&ab_channel=KTLA5

 

Darum geht es nicht: Du hast ihm mehr oder minder abgesprochen, dass er eine depressive Störung gehabt haben könnte - und das anhand einer vermutlich nicht absolut vollständigen Aussage.
Die Diskussion finde ich mit diesen Extremen auch sehr schwierig zu führen: Pauschale Verurteilungen und Einteilungen sind generell nicht hilfreich. Dementsprechend ist eine pauschale Aussage "Friss halt nicht so viel" tendenziell sehr schädlich, aber nur weil jemand Menschen eine gewisse Eigenverantwortung zugesteht heißt das ja noch lange nicht, dass er solch beleidigende Aussagen gutheißt.

 

Der Frühling steht vor der Tür, viele Länder beenden die Maßnahmen, selbst der "grüne Pass" wird abgeschafft, in Deutschland kommt gerade die groß angekündigte Impfpflicht ins Wanken. Was vor zwei Monaten noch undenkbar schien: auch hierzulande werden die Maßnahmen politisch wohl nicht mehr durchsetzbar sein, der Rückhalt der traditionell obrigkeitshörigen Deutschen schwindet. Viele sehen nicht ein, sich wegen der "milden Omikron-Variante" noch länger einzuschränken.

Frage in die Runde: Holt ihr euch auf jeden Fall drei Dosen Omikron-Vakzin (hatte Biontech ja für März angekündigt), tragt weiterhin Masken und testet euch, auch wenn es nicht mehr verlangt wird? Hat sich schon jemand über "Entwöhnungsstrategien" Gedanken gemacht, würdet ihr z.B. Klimalockdowns als sinnvolle Alternative begrüßen?

 

Warum sollte man dies nicht tun?

Das Tragen einer Maske werde ich definitiv nach der Pandemie weiterführen. Also wenn ich erklältet von A nach B und/oder zum Arzt muss oder ich wegen was anderem in der Erkältungazeit beim Arzt im Wartezimmer sitze.

lol.

 

Nur um mal eine Hausnummer zu nennen: In den USA sterben pro Tag 2500 Menschen an Covid. Thank god for Mississippi.

 

Impfungen werd ich mir weiter holen solang es sinnvoll erscheint. Im Idealfall als Kombi mit Grippeimpfung zusammen. Ansonsten kann von mir aus alles geöffnet werden und Maßnahmen abgeschafft. Seh keinen größeren Sinn mehr dahinter es wird sowieso nurnoch halbherzig alles gemacht.

 

Quelle? Also das man drei Dosen Omikron-Vakzin braucht?

 

Natürlich gibt es diese Stellschrauben, sie werden aber nicht gestellt, sondern die Betroffenen stigmatisiert und alleingelassen.

Trololol

 

uff. kannst du das wirklich so sagen?

mit*

 

Aber nein. Das wäre ja präzedenzlos und vollkommen undenkbar.

 

Letztere nähme ich sofort.

 

Ignoriert doch diesen Troll

Anyway: Spiegel berichtet über eine Ärztin in Mühlheim, deren Blutwäsche bei Longcovid helfen soll.

Den „hatte schon 3x Corona“-Typ mal außen vor: kann da was dran sein? Wenn ja, wieso gibts da kaum Aufmerksamkeit? Oder doch nur die Hightech-Alternative zu Zuckerkugeln?

https://www.youtube.com/watch?v=qMhyEAZ4rHs

Hm

 

Das war mir in der Tat nicht bewusst, dass dies möglich ist. Da die rechtlichen Voraussetzungen hier (noch) anders sind, sehe ich die Übertragbarkeit noch nicht so gegeben: Bei einer Impfpflicht könnte man dann aber durchaus analog bei einer Erkrankung einen Teil der Kosten auf den Patienten abwälzen (unter ähnlichen Rahmenbedingungen - ich kenne die Urteile nicht im Detail).
Das ändert allerdings meine Einschätzung nicht: Solche Begebenheiten sind dafür geeignet, auch Menschen in anderen Bereichen schuldhaft verantwortlich zu machen und ihnen dann Kosten aufzubürden.

Vermutlich. Aber es geht ja - wie gesagt - nicht nur um Adipositas oder Rauchen: Auch ohne Adipositas und Zigaretten kann man durch ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel sein Risiko für diverse Einschränkungen stark erhöhen. Und da gibt es für viele Menschen durchaus Möglichkeiten zum Vorbeugen.

 

What could possibly go wrong?

 

Warum verschiebt man das nicht einfach einen Monat und kann sich dann wahrscheinlich relativ entspannt volllaufen lassen? Das ist doch auch die viel bessere Erfahrung.

 

Religion? Keine Ahnung, mir ist das alles insgesamt einfach sehr fremd. Aber es ist schon ein bisschen "Warum feiern wir Weihnachten nicht im Sommer? Da ist ja ja auch das Wetter besser."

 

Das?

www.youtube.com/watch?v=s4VlruVG81w&t=10s

 

https://www.bussgeldkatalog.de/unfa...e-Versicherung-bei-einem-Autounfall-ohne-Gurt

wenn wir anfangen, menschen wegen ihres lebenswandels verstärkt zur kasse zu bitten, dann bricht das argument dafür letzten endes auf "warum sollte die gesellschaft deine extralasten mittragen, die du hättest vermeiden können?" herunter. gegen übergewicht braucht es keine medikamente, da reicht eine umstellung der lebensgewohnheiten. in vielen fällen ist es sogar schlicht mit verzicht auf gewisse lebensmittel getan, sport o.ä. braucht es dazu nicht unbedingt, nicht umsonst ist die nahrungsaufnahme das A und O beim gewicht, wobei bewegung natürlich wegen anderer faktoren wichtig ist, z.b. bluthochdruck. auch bei drogenkonsum hilft ein verzicht, eine abhängigkeit wird zwar als krankheit eingestuft, ist aber letzten endes eine, zu der man sich zu 99.99% der fälle freiwillig entschieden hat, üblicherweise zwingt einen niemand zum rauchen der ersten zigarette oder zum regelmässigen trinken.

selbst psychische erkrankungen sind nicht selten ein resultat eines ungesunden lebenswandels. möchtest du wirklich dieses fass aufmachen? in vielen anderen dingen ist uns schon länger klar, dass die sache mit der frewilligkeit - deswegen auch weiter oben kursiv geschrieben - nicht so einfach ist, allerdings hat sich in letzter zeit hier ein verständnis von freiwillig breitgemacht, der den konservativsten "pull yourself up by the bootstraps"-sprücheklopfer vor neid erblassen lassen würde, stichwort "eine pflicht führt dazu, dass mehr menschen freiwillig mitmachen". aktuell ist die situation emotional sehr aufgeladen, weswegen man vielleicht schnell für massnahmen und änderungen ist, deren entwicklung man nicht auf lange sicht überschauen kann. wer denkt, es würde immer im eigenen interesse gehandelt, weil zur zeit im eigenen interesse gehandelt wird, der lässt eine gewisse weitsicht vermissen. es kann durchaus sein, dass man früher oder später selbst mal unter die räder gelangt.

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/labs/pmc/articles/PMC474733/
sport weist generell ziemlich gute ergebnisse beim behandeln von klinisch-depressiven erkrankungen auf, wenn zuckerkugeln das leisten können, haben die homöopathen vielleicht doch recht. die frage stellt sich natürlich, wie man die leute dazu bekommt, aber eine sportpflicht für diagnostizierte depressionen könnte durchaus dazu führen, dass sich wohl mehr menschen freiwillig dazu entscheiden, oder sowas in der art.

 

Ne Weihnachten feiert man ja im Winter weil es da draußen kalt und drinnen muckelig ist. Aber das Konzept von Karneval sieht ja nicht vor, dass das Wetter scheisse sein muss.

 

Musst halt auf die andere Halbkugel ziehen.