SARS-CoV-19-Diskussionsthread

J&J ist doch die Partyspritze für alle, die für sich selbst kein Risiko sehen, aber kein Bock haben auf Einschränkungen. Das war schon im Sommer mit Malle so.

 

Du siehst den kurzfristigen Vorteil, aber nicht die langfristigen Nachteile, z.B. weniger Veröffentlichung von Wissen, mehr Geheimhaltung, u.s.w.

 

Sommer 21?... kann ich mich nicht dran erinnern. Muss die Monate Juli und August verdrängt haben.

 

So langsam spüre ich den Booster... ich fühle mich, als hätte ich 38 Fieber, obwohl ich absolut keines habe (36,8). Das ist irgendwie falsch.

Naja, dann verhalte ich mich jetzt so, als hätte ich Fieber und schütte mir noch ne Kanne Tee rein.

 

Fake-Grippe.

 

Kannen Tee zu exen ist bei mir normales Verhalten

 

War schön mit dir.

 

Teebeutel sind bei mir ein Grundnahrungsmittel.

 

Das stimmt so definitiv nicht, mal davon abgesehen dass es auch bei offenen Quellen mehr oder weniger restriktive Lizenzen gibt. Richtig ist, dass viele Firmen nur mit entsprechendem finanziellen Backing ein laufendes B2B- oder Endkunden-Geschäft aufbauen können, aber das liegt eher wieder an unserem Rechts und Wirtschaftssystem - wenn du Entscheider für kritische Infrastruktur bist, kaufst du das eben bei einer Firma, die dir 24/7 Support von Spezialisten bieten kann und kannst nicht erstmal in einem IRC Chat nachfragen bis ein Freiwilliger eine Antwort hat.

Ansonsten basieren weite Teile unserer Software Landschaft auf Open Source, anders wäre die Explosion der Entwicklung auch gar nicht leistbar.
Wenn du zB ein Gerät hast, das in irgendeiner Form über ein Netz bzw das Internet kommuniziert, sei es um Daten runterzuladen oder Informationen von einem Server zu beziehen kannst du dir sicher sein, dass im Hintergrund am Ende der Kette die OpenSource-Software curl läuft. Verschlüsselung? Die grundlegenden Algorithmen und die meist verbreiteten Anwendungen für Verschlüsselung sind Open Source. Webserver und Betriebssysteme, Open Source. Linux hat sich gegen jeden kommerziellen Druck zum mit Abstand meist genutzten Server-Betriebssystem der Welt entwickelt und der Großteil von IoT-Geräten, Netzwerkhardware, Smartphones etc. basiert auf einem Linux-Kernel. Kompressions- und Video/Audio-Encoder/Decoder, immer mehr OpenSource.

Praktisch jede Software verwendet heutzutage OpenSource-Komponenten und 70% des Codes besteht aus OpenSource-Code:
https://www.securitymagazine.com/ar...-outdated-or-abandoned-open-source-components

Dass am Ende dennoch Firmen wie Google nötig sind, um damit Geld zu verdienen, spricht mal wieder eher dafür, wie kaputt der angeblich freie Markt und unser Wirtschaftssystem ist, als dass man auf offener und freier Basis nicht höchst erfolgreiche Innovationen entwickeln könne.

Edit:
Ach ja nicht zuletzt das Internet basiert natürlich komplett auf offener Software und die Architektur ist bis aufs kleinste Detail in öffentlich beschlossenen und diskutierten Dokumenten einsehbar (RFCs).

 

Streiche Tee nehme Bier

 

Alk ist schlecht für das Immunsystem.

 

In Schwaben trinkt man Bier aus Kannen?

 

Maßkrüge

 

Grundnahrungsmittel

 

https://www.aerzteblatt.de/nachrich...o-steigt-bereits-90-Tage-nach-der-2-Impfdosis

 

Die Impfstoffe wären übrigens auch niemals geschaffen worden, wenn die Hersteller nicht auf ein breites, mit Milliarden aus öffentlichen Geldern finanziertes Universitäts- und Forschungssystem hätten zurückgreifen können. So einfach finde ich den Fokus auf den privatwirtschaftlichen Aspekt nicht.

Aber ich bin dagegen, Patente per Zwang zu öffnen. Ich will, dass die Firmen Milliarden mit ihren Impfstoffen machen, ganz ehrlich. Reichtum macht Hunger auf mehr Reichtum, was dazu führt, dass mehr geforscht wird. Das ist gut.

Und doch - es fehlt weltweit an Impfstoff. Wenn das so ist, weil die Produktion zu schwierig ist, dann will ich gar nichts gesagt haben. Wenn das so ist, weil die Logistik zu komplex ist, dann will ich ebenfalls nichts gesagt haben. Und wenn das so ist, weil die lokale Politik zu unfähig ist, will ich erst recht nichts gesagt haben.

Wenn es aber Möglichkeiten geben würde, Staaten mit einem Impfstoff-Defizit mit mehr Impfstoff auszustatten, und alles, was dem entgegen steht, sind wirtschaftliche Interessen und protektionistische Maßnahmen den Herstellern gegenüber, dann halte ich das für unmoralisch, für kurzsichtig, und die zu erwartende katastrophale Entwicklung des weiteren Pandemieverlaufs für hochverdient.

In jedem Fall spielt der weltweite Impfstoffmangel dem Virus in die Hände. Ich hoffe sehr, dass alle Akteure, die etwas daran ändern können, hart an einer Lösung im Sinne des Infektionsschutzes arbeiten. Glauben kann ich es nicht.

 

Da macht das Theater um die Booster-Impfung gleich doppelt so viel Spaß...

 

Fiel das mit der Ausbreitung der Delta-Variante dort zusammen? Die ist bekanntermaßen infektiöser.

 

Weil es hier gerade darum geht, eine Pandemie endlich mal - möglichst global - in den Griff zu bekommen. Da sehe ich eher nur langfristige Vorteile. Andernfalls könnte das ganze zu einem endlosen Ping-Pong verkommen.

 

Natürlich. Beim Waffenverkauf hast du noch argumentiert, macht ein Anderer. Aber hier ist das natürlich nicht möglich.

Und natürlich war es auch bei China kein Problem für kurzfristigen Profit langjährige Firmengeheimnisse zu verraten. Ach ja das hat man natürlich nicht gemacht, man war arg überrascht wie aus den komplett überwachten Werken in China die Geheimnisse entschwinden konnten.

 

Da ist die Impfstoffversorgung nur ein Stück des Puzzles. Wenn sich schon in Industrieländern ein Drittel bis die Hälfte der Leute nicht impfen lassen wollen, und die üblichen Verdächtigen munter Anti-Impf-Propaganda in den Äther blasen ...

Und das nächste globale Problem kommt irgendwann. Wenn bis dahin mehr Wissen geheimgehalten wurde - bzw. mit dem Versterben der Träger verschwand - dann ist das ein langfristiger Nachteil.

Ich sehe es gerade selber in der Firma. Frühe habe ich über Konzepte wie LosTech in Battletech gelacht, wo technische Fähigkeiten in einer eigentlich hochtechnischen Gesellschaft verlorengegangen sind. Heute sehe ich das in der Realität. Die Leute gehen in Rente, wechseln den Job, sterben, und nach ein paar Monaten oder Jahren hat man seine liebe Mühe, Dinge, die früher kein größerer Aufwand waren, noch auf die Reihe zu kriegen.

 

Der Staat, das sollte international von den betroffenen Staaten vereinbart und festgelegt werden.

Offenlegungspflicht. Know-How darf dann nur genutzt werden im Zusammenhang Ausübung Zwangslizenz.

Haftet wegen Verstoß gegen Lizenzbedingungen. Plus Lizenzentzug.

Nein, davon gehe ich nicht aus. Es ist offensichtlich, dass wir eine absolute, nahezu einmalige Ausnahmesituation haben und die Zwangslizenz wäre befristet und entgeltlich.

 

Was willst du gerade sagen? In einem Szenario, wo man sein Wissen möglichst geheimhält, machen das alle. Das führt dazu, dass das Rad zwei dutzend Mal von verschiedenen Parteien erfunden wird, aber das Wissen über Herstellung und Anwendung nicht veröffentlich wird. Sehr suboptimale Situation.

Und der Zusammenhang ist ...?

 

Ich finde es falsch, J&J noch anzubieten. Der Schutz ist minimal.

 

Wird J&J überhaupt noch als "Geimpft" akzeptiert?

 

J&J wird schon mit Delta nicht zuverlässig fertig, und um Omikron dürfte es nicht besser bestellt sein, im Gegenteil.

 

Ja, das ist falsch. Booster sollte zwingend sein bei J&J.

 

Viel Glück.

Also der Firma werden erst die Rechte entzogen, und zur Belohnung darf sie noch ihre Mitarbeiter dazu abstellen, Techsupport für Hinz und Kunz zu leisten?

An dem Punkt lassen sich prima passiv-aggressive Spielchen spielen, wenn es soweit kommt.

Das geht vor Gericht aus wie das Hornberger Schießen, und der mögliche Schaden ist so groß, dass ihn irgendwelche Popelfirmen (die es sich nicht leisten konnten, eine reguläre Lizenz zu erwerben) nicht mal ansatzweise begleichen können. Noch dazu lässt sich ein ruinierter Ruf nicht kurz mal durch Geld wiederherstellen.

Bis zur nächsten absoluten einmaligen Ausnahmesituation. Zukünftige Erfinder werden sich gut ansehen, welche Schutzhöhe sie noch erwarten können.

 

Den Einwand verstehe ich nicht.

Nein. Sie bleibt Patentinhaber. Nicht Hin und Kunz, Lizenznehmer die dafür zahlen.

Ich schrieb doch es müssen Lizenzbedingungen aufgestellt werden. Natürlich gehört da auch eine gewisse Größe und Ausstattung des Lizenznehmers rein, ohne bekommt der keine Lizenz.

Es gab eine vergleichbare Situation noch nie.

 

Spricht für mich allerdings eher dafür, dass man sich allgemein viel mehr in die Richtung bewegt, in die sich Open Source bei Software entwickelt hat.

Ist ein aktuell utopischer Gedanke, ich weiß. Allerdings dürfte geteiltes Wissen und Know-how auf lange Sicht das bessere Konzept für die Menschheit als Ganzes sein.

 

Noch ja.

 

@Vainamoinen versehentlich auf der Startseite gelandet?

 

Wenn jede Menge Länder involviert sind, wird das Ganze zu einer politischen Angelegenheit.

Derjenige, der die Lizenzen vergeben kann und die Lizenzbedingungen festlegt, hat de fakto die Rechte an dem Ding. Der Inhaber auf dem Papier ist das in dem Fall nicht mehr.

Einen Preis, den irgendwer festgelegt hat, und Lizenznehmer, die sich der Inhaber nicht ausgesucht hat.

Die Firmen, die danach dafür in Betracht kämen, hätten auch jetzt schon genug Mittel, um eine Lizenz zu erwerben.

Zwangslizenzen sind nichts vollkommen Neues oder Außergewöhnliches.

 

Der Impfstoff ist Zugelassen und damit "wirksam und sicher", so steht es auf infektionsschutz.de

Die sich jetzt die Erstimpfung damit abholen, ist der Schutz egal. Man will schnell Zugang zu 2G und ruhe vor Test bei 3G.
Vor allen 3G am Arbeitsplatz haut bei einigen sicher ordentlich rein.
(Nur ein Beispiel aus mein Verwandtschaftskreis, hat aber sogar ein mRNA Impfstoff)

Man hätte da zum Beispiel eine Überbrückungszeit machen können... von kein Plan ... in den nächsten 2 Wochen. Wer die Erste Impfung mit mRNA Impfstoff hat ist erstmal von Teste etc. befreit, hat man aber nicht, die Ampel wollte nun mal schnell und daher greifen viele zu J&J.

 

Ironischerweise habe ich mir zwischenzeitlich sogar wirklich eine Kettensäge angeschafft..

 

Grippe ist viel schlimmer

 

Ihr solltet eure Dokumentation verbessern. Wenn sowas an einzelnen Personen hängt, selbst schuld.
Die Leitung einer Firma bei der Knowhow wichtig ist, muss dafür sorgen, dass es beim bereits erworbenen Wissen keine unentbehrlichen Personen gibt oder Angestellte aktiv daran arbeiten dies zu werden.

Diese Unfähigkeit von bestimmten Firmen kann man nicht als Argument gegen die Öffnung von Patenten nehmen.

 

Das ist erstmal eine Behauptung. Deswegen hab ich ja das Beispiel China genannt. Für kurzfristigen Profit rüber und das Tafelsilber bei offener Tür stehen gelassen.

Und btw hat die USA nicht schon mal gedroht Patente aufzuheben wenn man nicht die Preise senkt? Da war doch mal was.