SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Nochmal langsam für dich zum Mitschreiben:

• Erzieher ohne leitende Funktion haben 50k pa/knapp (nicht ca.) 4k pm nach 15 Jahren. Du verkürzt massiv, weil es dir in dein Weltbild passt.
• Über 40k hat man nicht nach "bestenfalls 1-2 Jahren", sondern nach 4, in Stufe 3. https://www.kommunalforum.de/s_8_tvoed_sue.php
• Erzieher sind nicht problemlos in den Top 10, sondern gar nicht. (Sind alles verschiedene Links, einer pro Wort). Nutz die Suchfunktion deines Browsers und such nach Erzieher.

Sind die paar Fakten wirklich über deinem Horizont?

 

Tim Mälzer. War aber irgendwie so ein circle jerk mit Raue, The Duc Ngo, Maria Groß und noch einigen anderen ( musste die Namen nachschauen, so tief bin ich in dieser "Szene" auch nicht drin... ).

 

So schnell geht's: unser Kindergarten ist ab sofort auf unbestimmte Zeit geschlossen. Covid hat sich ungebremst durch Personal, Kinder und deren Familien gefressen. Bei uns ist's noch nicht so weit, aber aussagekräftig sind Schnelltests ja nun nicht.

 

Hoffentlich erwischt es keinen von euch fies!

 

Hast du mit zwölf Monatsgehältern ohne Jahressonderzahlung gerechnet?

 

Gerechnet habe ich nicht, ich habe abgeschrieben. Und korrekt, ohne Jahressonderzahlung.

Mir geht es auch gar nicht darum, dass Erzieher so schlecht verdienen. Das tun sie für sich betrachtet nicht. Es steht nur nicht in Relation zur Relevanz der Arbeit. Mit der Menge bekommt man jedenfalls keinen in den Job. Mir ging es lediglich um das Zusammengeschwurbel von Halbwahrheiten.

 

Naja, bezüglich der 40k hast du ja offenbar (falsch) gerechnet. Und selbst Unwahrheiten verbreitet.

Ich bin nicht auf der Gegenseite, aber bei Beiträgen mit solchen Sätzen wie am Anfang und am Ende des Zitats sollte man sich schon sehr sicher sein. Sonst springt man halt mit voller Kraft ins Fettnäpfchen.

 

Hatte mal einen Kollegen der bei einem Sternekoch angestellt war. Da wird auch viel damit gearbeitet das so eine Station im Lebenslauf sich gut macht. Hat er auch gelacht bei dieser Aussage...

 

Ähm. Habe ich nicht.

1. Man steigt mit unter 40k ein: https://oeffentlicher-dienst.info/c...f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl=
2. Dann arbeitet man ein Jahr, dann hat man immer noch unter 40k: https://oeffentlicher-dienst.info/c...f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl=
3. Dann arbeitet man weitere 2 Jahre, dann ist man über 40k: https://oeffentlicher-dienst.info/c...f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl=

Außer du rechnest das (vulgo) Weihnachtsgeld unbedingt dazu, dann ist man tatsächlich knapp schon in Stufe 2 dabei. Falls du das mit Fettnäpfchen meinst. Falls nicht, darfst du mir gerne darlegen, wo ich "offenbar" falschliege.

€: ich sehe glaube ich ein, dass man die Jahressonderzahlung fairerweise einpreisen sollte. Aber ich halte es nach wie vor für falsch, zu postulieren, wie geil Erzieher verdienen für nur ne Ausbildung. Sie verdienen relativ zur Ausbildungsdauer gut, aber sie landen in keinen Top 10-Listen und man wird im aktuellen Marktgefüge auch nicht reich damit. Das sind einfache Fakten, die jede Googlesuche belegt. Um mehr geht es mir auch nicht. Das lässt sich auch locker aus den Zahlen ablesen, auch wenn man die Jahressonderzahlung einpreist. Danke, dass du mich mit deiner polemischen Antwort nochmal nachdenken hast lassen.

 

Auch das ist schon wieder eher "Wohlstandsblase GSPB" als alles andere. Ich bin da schon eher bei @SolemnStatement : Löhne insgesamt für alle rauf: Gern. Erzieher: Im aktuellen Lohngefüge sehr ordentlich bezahlt.

 

Das hat nix mit Wohlstandsblase zu tun, sondern mit regionalen Unterschieden. Es gibt Gebiete, da sind 2k Euro weiterhin ein sehr auskömmliches Gehalt. Meistens sind das aber nicht die Regionen, in denen Erzieher klassischerweise arbeiten.

Es gibt auch sehr viele Orte in Deutschland, bei denen das gerade mal für's Wesentliche reicht - va. eben, sobald Kinder eine Rolle spielen.
Man darf auch nicht vergessen, dass 2k Euro vor 3-10Jahren was anderes waren als jetzt. Das Leben ist deutlich teurer geworden, besonders im Bereich der Wohnkosten, aber mittlerweile auch bei anderen Lebenshaltungskosten.

Habe immer das Gefühl, dass viele das Thema nur aus der Sicht des ledigen Singles, der seit 10 Jahren nicht mehr umgezogen ist, betrachten. Ja, wenn man nur 30-40qm Wohnfläche braucht und nur für sich selber einkauft, kann man auch von 2000 Euro absolut üppig leben. Aber auf den ledigen Single sollten Gehälter nicht ausgerichtet sein. Dass das mittlerweile einfach so geschluckt und quasi unveränderlich angesehen wird bzw man sogar noch seitwärts tritt, statt die Strukturen zu hinterfragen, schockiert mich ehrlich gesagt immer wieder.

 

Man sollte hier vielleicht anmerken, dass nicht alle Erzieher nach TVöD bezahlt werden. Die Mehrheit der Erzieher arbeitet für "Haustarife", Kirchen, Wohlfahrtsverbände etc. die teilweise erheblich weniger bezahlen und auch sonst miesere Tarifbedingungen bieten. Mal davon abgesehen, dass kirchliche Träger gerne mal vorschreiben wie das Eheleben zu gestalten ist *hust*

Die Rahmenbedingungen scheinen trotz der zumindest besseren Bezahlung als noch vor einigen Jahren dennoch nicht wirklich zu zünden, denn der Frachkräftemangel bei Erziehern ist schon deutlich länger ein Problem als bei anderen Berufen und es sieht nicht so aus als würde sich daran was ändern. Entweder die Bezahlung ist immer noch zu mies als dass es jemanden anlockt und/oder es spielen noch weitere Faktoren eine Rolle, die diesen Beruf unbeliebt machen

 

@Ferahgo
Hast Du Dir Deine Links durchgelesen oder nur die Überschriften angeschaut?

der eine Beitrag betrachtet nur die Ausbildungsvergütungen, welche für unsere Debatte keine Rolle spielen.

andere nehmen Polizisten mit rein, die meines Wissens nach Beamte sind und somit nicht vergleichbar.

und wieder andere schreiben Beruf x mit Einstieg y „aber mit Fortbildung F bis zu Z möglich“. Fortbildungen etc. wollten wir ausklammern und „möglich“ ist eine inhaltslose Werbefloskel.

Ehrlich gesagt weiß ich also nicht was ich mit deiner Auswertung anfangen soll. Aussagekräftig ist davon wenig.

dass du Sonderzahlungen, die im ÖD garantiert sind und es woanders gar nicht gibt, herausrechnest macht es übrigens nicht besser. Der häufig gemachte Fehler: Monats- vs. Jahresbrutto.

aber gut. Belassen wir es dabei. Wir drehen uns im Kreis.

 

Erzieher braucht man dann doch in allen Regionen, in denen es auch Kinder gibt. Und ja, das hat was mit Wohlstandsblase zu tun. 2300€ Netto sind laut IW Köln bedarfsgewichtet mal eben im oberen Drittel der deutschen Einkommensverteilung. Das wird ein bisschen weniger sein, wenn man die Bedarfsgewichtung rausnimmt und mal annimmt, dass man davon auch noch Kinder ernähren möchte. Wenn 2,5k kein gutes Gehalt sind, dann hat eine große Mehrheit in Deutschland kein gutes Gehalt und dann ist eben etwas mit dem absoluten Gehaltsniveau in Deutschland kaputt, nicht mit dem Erzieher-Beruf im Speziellen.

 

Bin beeindruckt. Du hast dir meine Sachen durchgelesen. Wirklich, so wie du bisher diskutiert hast, habe ich das nicht erwartet.
Dennoch bleibt es dabei: du klammerst aus, was du nicht lesen willst. Wir erinnern uns: du hattest behauptet, Erzieher wären locker in den Top 10 unstudierten Auskommen. Die folgenden fünf Seiten beschäftigen sich mit den bestbezahlten Ausbildungsberufen, und zwar im Beruf, nicht der Lehrjahre:

• https://karriere.unicum.de/erfolg-im-job/gehalt-finanzen/bestbezahlte-ausbildungsberufe - siehst du hier irgendwo das Wort Erzieher?
  
• https://www.einstieg.com/stories/top-10-berufe-und-gehaelter-nach-der-ausbildung.html - siehst du hier irgendwo das Wort Erzieher?
  
• https://www.ausbildungsmarkt.de/aus...e-top-10-berufe-mit-dem-hoechsten-gehalt.html - siehst du hier irgendwo das Wort Erzieher?
  
• https://www.ifm-fortbildung.de/magazin/artikel/bestbezahlte-berufe-ohne-studium-2021.html - siehst du hier irgendwo das Wort Erzieher?

Nichts anderes als dein "Top 10"-Argument wollte ich mit meinen Links widerlegen.

Da du dich aber weiterhin weigerst, einzugestehen, dass du mit deinem "Top 10", "50k" usw. gegen ne Wand gelaufen bist und lieber weiter Rosinen pickst, war's das an dieser Stelle für mich.

€: So wenig Angestellte sind es gar nicht, die Weihnachtsgeld bekommen: https://www.roberthalf.de/blog/anspruch-weihnachtsgeld-weitere-wichtige-fakten

 

Ui, du bist da eventuell was ganz Großem auf der Spur

 

Aber das ist doch die ganze Zeit der Punkt: Es gibt höchstens ein Problem bei allen Berufen insgesamt, nicht beim Erzieherberuf im Speziellen. Mehr nicht. Im aktuellen Lohngefühge ist der Erzieherberuf für einen Ausbildungsberuf sehr gut positioniert.

 

Sorry für das Ontopic, will gar nicht stören:
https://www.ft.com/content/8d6bdc5d-1020-4322-98c5-1bc3f61d4b02

In UK könnte sich eine Trendwende abzeichnen, Inzidenz U20 steigt wieder und auch in den anderen Altersgruppen zeichnet sich eine Trendwende ab. Das hätte ich vor einigen Tagen noch nicht erwartet Bin mir nicht mehr sicher, ob es überall so laufen wird wie in Südafrika.

 

Paywall, was steht da denn genau? Hier der Guardian: https://www.theguardian.com/world/2...ronavirus-cases-deaths-and-vaccinations-today
- die Trendwende bei den Ü20 ist mir noch zu verhalten, außer der FT hat besser aufbereitete Daten. Es ist halt einfach so, dass U19 viel viel mehr Kontakte hat als die Altersgruppen danach, selbst in dem relativ offenen (im Sinne von Pubs, nicht Landesgrenzen) UK.

 

Und wo gehen junge, arbeitssuchende Familien idR hin? In die Nähe der größeren Städte, wo es die Jobs gibt. Natürlich braucht man auch in ländlicheren Regionen Kitas. Aber ich denke die Mehrheit der Erzieher wird eher in Städten und Großstädten arbeiten..

Das war doch mein Punkt.
Sieht man auch daran, dass bei ~5% Inflation (+ versteckter Inflation bei den Wohnkosten) nach Tarifverhandlungen ein Ergebnis von 1,2% mehr Lohn für Angestellte im öffentlichen Dienst als "Erfolg" verkauft wird.

Im oberen Drittel des Einkommens zu sein bedeutet ehrlich gesagt auch nicht so viel, wenn man bedenkt, dass nur etwa jeder Dritte überhaupt sowas wie ein Vermögen hat und ~30% gar nichts besitzen oder sogar Schulden haben.

 

Also zumindest in dieser gottverlassenen Mittelstadt hier sind gefühlt alle um die 30 gerade mit jungen Kindern und bauen Häuser. In der Großstadt gab es auch noch Leute, die sich für andere Dinge als Kinder interessiert haben.

Na dann sind wir uns ja einig.^^ Dann weiß ich aber nicht, warum man sich gerade am Erzieherberuf aufhängt.

Das bedeutet, dass man im aktuellen Lohngefüge doch recht gut positioniert ist. Mehr will ich ja garnicht sagen.

 

Finde schon, dass man Erzieherinnen das Top-Gehalt ansieht. So einen edlen, roten, gebrauchten Fiat Punto kann sich nicht jeder leisten.

 

Und dann auch noch mit dieser auf Jahre geschmackvoll ausgekreideten Lackierung. Stilvolles Mattrosa ist teuer.

 

Evtl. weil der im Gegensatz zu vielen besser bezahlten Jobs tatsächlich gesellschaftlich wertvoll ist und idealiter ein Vielfaches an Mehrwert generiert.

Es sind ca. 40%.

 

Hmmmmm...Freundin hat seit heute Abend starkes Kopfweh, ist müde und Fieber das steigt. Haben nur gerade keine Tests zuhause.

 

Gute Besserung!

.

 

Du hast diesen Post von mir zitiert:

Da treffe ich doch genau diese Aussage. Im Vergleich ist es ein "ordentliches" Gehalt, aber für den tatsächlichen Bedarf ist es eben vielerorts nicht "gut", wenn allein die Warmmiete schon 0,8-2k pro Monat frisst. Und das sind in den Speckgürteln vieler Städte durchaus realistische Werte, Tendenz weiter steigend. Da muss dann eigentlich zwingend ein zweites ordentliches Gehalt dazukommen, wenn Altersvorsorge, Familienplanung oder gar Immobilienerwerb etc. nicht ad acta gelegt werden sollen.

Long story short: In Frankfurt am Main sind Erzieher z.B. definitiv massiv unterbezahlt (sofern es keine Ortszulagen gibt, da kenn ich mich ehrlich gesagt nicht aus). In Frankfurt an der Oder vielleicht nicht. Die Aussage, dass ein bestimmter Erzieher unterbezahlt ist, muss also nicht falsch oder übertrieben sein.

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft...denzen-a-00af8fe0-e2e9-47bd-81ab-6aa6370b1e06
Ausdrücklich warnt der Expertenrat davor, sich von der derzeit niedrigen Hospitalisierungsrate nicht täuschen zu lassen. Diese gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner in einer Woche mit einer Corona-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am Freitag lag dieser Wert laut Robert Koch-Institut bei 3,77 – auf dem Höhepunkt der zweiten Pandemiewelle dagegen über 15.


Der Expertenrat warnte aber: »Die Hospitalisierungsrate wird niedriger als bei der Delta-Variante erwartet, müsste aber eine ganze Größenordnung (etwa Faktor 10) niedriger liegen als im vergangenen Winter, um die erwartete hohe Fallzahl zu kompensieren und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.« Davon sei aber nicht auszugehen. »Entsprechend sind bei weiter steigenden Inzidenzen sehr viele Krankenhausaufnahmen zu erwarten«, heißt es.

Der Expertenrat mahnt eine gründliche Vorbereitung auf eine sich abzeichnend verschärfende Lage an. Ähm, an wenn soll das gerichtet sein? Die Ampel-"Koalition"? Die macht alles, aber sicher keine gründliche Vorbereitung.

 

Bei der FT sieht man auch eine erste Trendwende bei den anderen Altersgruppen, ist besser aufbereitet und genauer da. Will see.

 

Dass es in D insgesamt eher schwer ist, bei einem einzelnen Gehalt an Familienplanung oder gar Immobilienerwerb zu denken, ist klar und gilt für so ziemlich alle Gehaltsklassen abseits der sagen wir mal oberen 5% Gehälter. Ob "gutes Gehalt" jetzt eine absolute oder eine relative Aussage ist, darüber lässt sich streiten. Und was der "tatsächliche Bedarf" ist, darüber lässt sich auch streiten. Ist Immobilienerwerb oder "Familie mit einem Gehalt finanzieren" der "tatsächliche Bedarf"? Es gibt zumindest sehr viele Leute, für die das in noch weiterer Entfernung als für Erzieher liegt. Wenn das aber wirklich der Anspruch für alle sein soll, dann ist das zumindest angesichts der aktuellen Gehälter in D wirklich ein Fall von "Wohlstandsbubble". Auch wenn es natürlich toll wäre, wenn das für alle ginge.

"Unterbezahlt" ist für mich aber schon wieder eher eine relative als eine absolute Kategorie. Dass man mit einem Erzieher-Gehalt in Frankfurt nicht wirklich große Sprünge machen kann, stimmt sicher. Aber das kann eben in Frankfurt kaum jemand.
Frankfurt am Main ist immer ein fieses Beispiel, weil die Stadt halt wirklich teuer, aber nichtmal sonderlich schön ist. Aber insgesamt würde ich auch sagen: Als Bewohner von Frankfurt Oder würde ich Ortszulagen zumindest ungerecht finden. Immerhin haben die Leute in der Stadt wenigstens die Annehmlichkeiten der Stadt. Und ich hätte dann Frankfurt/Oder und der einzige Vorteil (niedrigere Mieten) würde sich nicht auswirken, weil die anderen ja Ortszulagen kriegen. (Auch wenn Frankfurt/Oder wegen der guten Anbindung nach Berlin kulturell sogar geht...aber andere Geschichte.) Sonst hat man "auf dem Land" halt Kosten vom (zumindest mit Familie) zwingenden PKW, ständig Hotelkosten, wenn man mal "richtig" Kultur erleben will. Aber auch das ist eine andere Diskussion.

 

Faszinierend, dass mein Posting eine drei Seiten lange "Diskussion" über die Gehälter von Erziehern auslöst, aber keiner darauf eingeht, dass Kinder trotz nachgewiesener Infektion von den Eltern in die Kindergärten geschickt werden

 

https://twitter.com/verrauscht/status/1484831560494981124?t=ahsLFm2NBcgCOlXOxdqbyw&s=19

Interessanter Twitter-Thread zu den angeblichen vielen ungeimpftem Pflegerinnen die Arbeit suchen.

 

Was soll man da auch drüber unterschiedlicher Meinung sein

 

Wie sollte man sich denn momentan sinnvoll nach der Inzidenz richten? Ab welcher Inzidenz würdest du welche Maßnahmen als sinnvoll ansehen, vielleicht kannst du ja ein Beispiel geben? Bei der Entwicklung mit Omikron hast du eine so schnelle Steigerung das praktisch kein Grenzwert lange hält.

 

Was ist denn das für eine Warnung? Es ist doch völlig in Ordnung, sich nicht täuschen zu lassen.

15 Krankenhauseinweisungen haben das Gesundheitssystem nicht überlastet, aber 3 Krankenhauseinweisungen überlasten es, weil es "nur" um den Faktor 5 weniger sind? Was ist die Logik dahinter? Wurde 90% des Gesundheitspersonals abgezogen?

 

Wir haben uns, mit den beiden Jungs 9 und 11 Jahre alt, etschlossen, sie auch impfen zu lassen, tatsächlich ist das schon diese Woche passiert. Keine negativen Erfahrungen, das übliche Impfnachweh, sonst nichts. Da sie beide schon PCR-positiv getesten waren und als Genesen galten, haben sie jetzt vollständigen Impfschutz.

 

Durch die dramatische exponentielle Steigerung die durch Omikron erwartet wird, wird halt trotz viel geringerer Krankenhauseinweisungen auch irgendwann eine problematische Zahl erreicht.

Es bringt nichts wenn nur ein viertel der Omikron-Patienten ggü. Delta ins KH kommt, du dann aber 20 mal so hohe Infektionszahlen hast.
Bei der Delta-Welle war das Gesundheitsystem kurz vor dem Kollaps, da sind dann dämpfende Effekte aufgetreten... wann und ob das bei Omikron der Fall ist, vor allem angesichts der "jetzt durchseuchen"-Rethorik die manche fahren, keine Ahnung.

 

Faszinierend: ich bin ja im Elternrat der Schule. Jetzt werden bei uns in der WhatsApp-Gruppe Stimmen laut, dass die Schule vehement auf die Präsenzpflicht besteht, selbst wenn alle Personen im Haushalt positiv sind und nur das Schulkind per Selbst-Schnelltest negativ. Da gibt es so interessante Fragen wie „Muss ich dann die Quarantäne brechen, um mein Kind zur Schule zu bringen?“

Unfassbar. Geplante Durchseuchung eben.

 

Wenn das Kind noch gebracht werden muss (Grundschule und meinetwegen Klasse 5) würde ich ganz pragmatisch das Kind krankmelden und der Klassenleitung mailen, dass die ganze Familie Corona hat und die Entschuldigung nach der üblichen Frist nachgereicht wird. Ich als Klassenlehrer würde das jedenfalls sofort akzeptieren.