Shooter-Profis geben sich in Valorant als Frauen aus, spüren danach "Frust und Wut"

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Tillmann Bier, 6. Dezember 2022.

  1. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Was bringen eigentlich solche Relativierungen? Fühlt man(n) sich danach besser, weil man Seximus als allgemein toxisches Verhalten hinstellen kann? Ich verstehe das einfach nicht. Anstelle das Problem anzugehen, kommt von einigen Männern ein „ja, aber …“. Das bringt die Debatte kein Stück weiter. Im Gegenteil - es grenzt schon an Derailing einer Debatte, wenn man mit solchen Argumenten kommt.

    Ich würde dir empfehlen: spiel mal mit einer Frau ein MP-Match. Irgendwann gibt sie sich zu erkennen, dass sie eine Frau ist und du wirst instant merken, dass sich die Stimmung im Chat ändert. Und das ist Sexismus, auch wenn du das gerne verleugnen würdest.
     
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  2. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Die Variante könnte hier auch funktionieren. Andersrum wirds schwieriger.
     
  3. meieiro

    meieiro
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    Es gibt dutzende Belege, darüber dass Spieler:innen anders behandelt werden, sobald sie sich als weiblich zu erkennen geben.
    Zum Beispiel der Artikel auf dem der Thread basiert oder auch das Video, dass ich in dem von dir zitierten Post verlinkt habe, aber auch etliche andere Berichte auf Gamestar und anderswo.
    Das ist eben nicht ein Indiz, sondern sehr viele Indizien. Mit den ganzen Indizien kann man dann eine Schlußfolgerung anstellen, dass es da anscheinend ein Problem in die Richtung gibt.

    Aber um bei dem Thema des Threads zu bleiben. Männliche Spieler gaben sich als weiblich aus und wurde daraufhin anders(schlechter) behandelt. Also ganz klar und deutlich Sexismus. Die einzige Variable in dem Experiment die sich geändert hat, ist das Geschlecht, dass die Mitspieler wahrgenommen haben
    So und jetzt stellst du die Behauptung auf, dass es kein Sexismus ist und jeder:m der/die das so sieht unterstellst du Oberflächlichkeit und keine Ahnung, weil die neagtiven Erfahrungen ja 'offensichtlich universell' sind. Und ich hätte gerne gewusst, ob du belegen kannst wie du zu diesem Schluß kommst.

    Doch. Sexistische Sprüche sind Seximus, sonst würde sie ja nicht nur Frauen treffen. Die Intention dahinter ist da erstmal egal.
     
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  4. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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  5. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Vielen Dank für den Link; werde ich mir mal in Ruhe durchlesen. Interessant finde ich das auf jeden Fall, weil ich oftmals solche Antworten in Diskussionen nicht nachvollziehen kann.
     
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  6. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Sexismus ist gerade im Netz ein großes Problem.

    Leider nicht nur auf Shooter beschränkt.

    Die Tage ein Best of Incels durchgelesen, danach hab ich mich nur geschämt.

    Gerade bin ich über eine Diskussion über einen Pornostar gestolpert, bei der sich eigentlich alle Diskutanten extrem widerlich verhalten haben (es ging übrigens "nur" darum, dass die Dame im Vergleich zu 2006 etwas an Gewicht zugelegt hat, was für die meisten Menschen völlig normal ist).

    Und selbst "Normale" Männer verhalten sich gerne mal extrem übergriffig, sobald sie sich unbeobachtet fühlen.
     
  7. Kardulor

    Kardulor
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    Mich ärgert dieses ständige Gaslighting durch Diskutanten. Ich habe mit keinem Wort Sexismus als "allgemeines toxisches Verhalten" abgekanzelt. Was ich gesagte habe ist, dass Sexismus aber leicht in allgemeinem toxischen Verhalten untergehen kann und von Außen betrachtet einfach oft kaum unterscheidbar ist. Und das ist erkenntnistheoretisch erstmal eine Tatsache. Im Gegensatz zu der linken Extremfront spielen Beweggründe eben doch eine Rolle bei der Bewertung der Problematik. Das schmälert auch nicht das Problem Sexismus, wenn man anerkennt, dass es sich im Gaming weniger leicht identifizieren lässt als manche behaupten (das ist eine allgemeine Aussage, denn die meisten "Täter" werden anonym tätig sein und lassen sich schwer direkt mit ihren Aussagen konfrontieren).

    Ich meine, wenn jemand eine Frau als Hure beschimpft, dann ist es doch ein Unterschied, ob er den Begriff als weibliche Beleidigung/Pöbelei verwendet oder ob er sie tatsächlich als Frau verachtet. Beides ist scheußlich, aber das sind doch komplett andere Grundvoraussetzungen. Das man so zur Sau gemacht wird, weil man diesen Umstand herausstellt, ist mir absolut unbegreiflich.

    P.S. Welche Aussage wollt ihr denn hören? Das Sexismus auch im Gaming ein Problem ist? Wenn dem in der Gesellschaft so ist, dann wohl sicher auch im Gaming, also ja - natürlich. Der Erkenntnisgewinn geht aber doch gegen null, denn so etwas konnte man sich doch auch vorher schon denken.
     
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  8. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Sexistisches Verhalten wird nach dem verhalten bewertet. Der Grund, ob man Frauen generell verachtet oder sie "nur" beleidigen will, spielt da kaum eine Rolle. Das dient fast immer der Relativierung, wie man auch hier wunderbar sehen kann.


    Du nutzt auch das Wort Gaslightning falsch. Es wird dir vorgeworfen, dass du hier versuchst Sexismus damit zu relativieren, dass man ja die Motivation nicht kennen würde. Hast du das gemacht? Ja? Dann ist es kein Gaslightning.

    Wenn Jemand wegen seiner Herkunft beleidigt wird, wird man auch nicht groß eruieren, ob derjenige jetzt wirklich Rassist ist, oder es "Nur" machte, um die Person zu verletzen.
     
  9. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Und das nächste Buzzword, welches du in den Ring wirfst. Steht das im 1 mal 1 für Relativierungen in Diskussionen? Siehst du dich nun hier als Opfer in der Diskussion? Das ist doch wieder nur ein kläglicher Versuch vom eigentlichen Thema abzuleiten. Die Opfer beim Sexismus sind in allererster Linie Frauen. Und ein sexistischer Spruch ist Seximus. Punkt. Darüber gibt es nichts zu diskutieren. Und wenn ich eine Frau als "Hure" bezeichne, dann ist das ebenfalls Sexismus. Der Hintergrund der Beleidigung ist egal.

    Andersrum: wenn ich dich z.B. als "Schwanzlutscher" bezeichnen würde, dann ist das eine Beleidigung, aber auch klar eine homophobe Aussage meinerseits. Ich verstehe nicht wie du immer weiter versuchst hier den Sexismus im Gamingbereich relativieren zu wollen. Allein dein P.S. ist Relativierung pur. Hauptsache schön den Kopf in den Sand stecken. Probleme, die einen selbst nicht berühren, kann man ja auch wunderbar verdrängen. :rolleyes:
     
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  10. Kardulor

    Kardulor
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    Sorry, aber diese ganze Diskussion ist lächerlich. Es wird so getan, als würde ich diametral eurer Grundposition entgegenstehen. Das tue ich nicht, ich gehe lediglich nicht eure Maximalposition mit. In diesem Sinne kann ich mir auch jede weitere Erläuterung sparen, wenn ihr jedweden Differenzierungsversuch als Relativierung versteht. Kann man zwar so machen, schießt aber schon meilenweit über's Ziel hinaus.

    Aber was soll's. Die Revolution frisst ja bekanntlich ihre eigenen Kinder. :groundi:
     
  11. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Jo, wir fressen uns hier schön gegenseitig auf. :mäh:
     
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  12. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Wenn ein schwarzer als Neger beleidigt wird, ist das eine rassistische Beleidigung. Wenn man eine Frau als Hure beleidigt, ist das eine sexistische Beleidigung.

    Wenn man einen Juden ins Gas wünscht, ist das eine antisemitische menschenverachtende Beleidigung.

    Oder willst das bestreiten?
     
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  13. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Gegenderte Beleidigungen sind nicht zwangsläufig Sexismus. Wenn ich bspw. einem männlichen Mitspieler sage, er möge mir doch bitte ein Bier holen oder seine Mutter fragen, ob sie ihm nicht doch vielleicht eher Minecraft zum Spielen kaufen sollte, dann zielt das natürlich auf das Geschlecht desjenigen ab, aber daraus zu schlussfolgern, die beleidigende Person wäre sexistisch gegenüber Männern ist dann etwas weit hergeholt, mMn.

    Beleidigungen zielen grundsätzlich darauf ab, das Gegenüber herabzustufen. Die können allgemein formuliert werden wie z.B. "Arschloch" oder "Idiot" oder Merkmale des anderen inkludieren - Brillenträger kann man so als "Brillenschlange" titulieren. Ohne, dass man prinzipiell etwas gegen Brillenträger haben muss, denn Beleidigungen funktionieren dann besonders gut, wenn's Tiefschläge sind. Sexismus kristallisiert sich hingegen klar heraus, wenn man allgemeine Beleidigungen verfasst ("Frauen können nicht spielen und sind in der Küche besser aufgehoben") oder man jede bzw. fast jede Frau beleidigt, die einem über den Weg läuft. Man wird im Verlaufe seiner virtuellen Karriere in MP-Spielen vermutlich hunderten, wenn nicht gar tausenden von Männern über den Weg laufen, die besonders schlecht spielen - schuld sind ja eh immer die anderen. Daraus werden aber die wenigsten Spieler ein generelles Statement über die Unfähigkeit von männlichen Mitspielern ableiten, Frauen sind davon hingegen regelmäßig betroffen.

    Aus meinen Anekdoten kann ich da eher berichten, dass sich die derbsten Kerle auf einmal in flauschige Lämmchen verwandeln, wenn eine Dame anwesend ist. Ich persönlich finde auch so ein Verhalten zumindest anstrengend, wenn ich ehrlich bin. Zumal das auch schnell bösartig werden kann, sollte dieses Verstellen nicht den erwünschten Effekt erzielen.
     
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  14. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Weil durch Formulierungen wie "Gaming und Sexismus", "Hat Gaming ein Sexismus-Problem?" oder ähnliches ein Generalverdacht ausgesprochen wird. Nun mag sich nicht jeder Spieler als "Gamer" identifizieren, was sollte es da auch zur Identifikation geben. Golfer und Tischtennisspieler sind ja auch keine Community im eigentlichen Sinne. Nur weil man einer Freizeitbeschäftigung nachgeht, die auch andere ausüben bedeutet das nicht, dass da noch zusätzliche Gemeinsamkeiten bestehen. Das ändert aber nichts daran, dass zumindest die Illusion einer solchen Gemeinschaft aufgebaut wird, wenn man so gemeinschaftlich über ein Hobby spricht. Wenn ich also die Frage stellen würde, ob das Golfen ein Problem mit diesem oder jenem -ismus hat, dann dürften sich einige Golfer angegriffen fühlen, weil man damit das Hobby in einem negativen Licht bescheint, es von dem Rest der Gesellschaft hervorhebt. Ohne es explizit auszusprechen suggeriert man so, dass es beim Golf eben besonders problematisch wird.

    Vor allem würden sich wohl sehr viel mehr Golfer angegriffen fühlen, wenn man vor nicht allzu langer Zeit eine regelrechte Hetzkampagne, gefüttert mit gezielter Desinformation und Verleumdung gegen sie gefahren hätte. Von wegen Golfer sind potentieller Massenmörder und Golf müsste jetzt ganz dringend schärfer reguliert wenn nicht gar verboten werden.
     
  15. meieiro

    meieiro
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    Ich sage nicht, dass jeder der ne sexisitische Beleidigung äußert, auch gleich ein Sexist ist, aber die Beleidgung für sich gesehen, ist sexistisch.
    Und da ist meiner Ansicht ein ganz entscheidender Unterschied.
    Ich habe in meinem Leben schon etliche sexistische Aussagen getroffen und mir wird das in Zukunft wahrscheinlich auch noch öfter passieren. Entweder weil ichs nicht besser weiß/wuste oder weil ich es nie hinterfragt habe. Das Entscheidende ist aber dann, wie man darauf reagiert wenn man darauf hingewiesen wird.

    Und die Reaktion von vielen Gamer, wenn man sie auf Sexismus im Gaming hinweist, ist ausweichend und abblockend.
    Es ist ja nachvollziehbar, dass man nicht mit den Sexisten in einen Topf geworfen werden will. Aber da könnte man auch versuchen sich dafür einzusetzten, dass es gar keine Grundlage für diese Anschuldigungen gibt
     
  16. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Getroffene Hunde bellen. Das fällt mir bei deinem Beitrag direkt ein. Ich bin Gamer, ich identifziere mich als Gamer und ich habe kein Problem, wenn gesagt wird, dass Gaming ein Sexismus-Problem hat. Denn im Gegensatz zu dir oder Kardulor erkenne ich das Problem, möchte das Problem angehen und es nicht verleugnen oder kleinreden. Deine Vergleiche mit Sportarten sind absurd. Und über deinen letzten Absatz breiten wir mal besser den Mantel des Schweigens aus. Wenn das dein Hauptargument ist, nun ja ....

    btw: wenn du dich von einem möglichen Generalverdacht angesprochen fühlst, dann könnte an dem Vorwurf vielleicht ja was dran sein. ;)
     
  17. Sir Hurl Moderator

    Sir Hurl
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    Ich habe die Erfahrung gemacht (über einen Zeitraum von über 40 aktiven Spieljahren), dass es viele Arten des Gaming zwischen Männern und Frauen gibt. Ich habe Proleten-Alpha-Möchtegern Typen in Chats erlebt. Auch kleine Jungs, die es nicht besser wussten und erwachsene Männer, die hyperaktiv, überdreht und gekünstelt albern wirken wollten, sobald eine Frau den Chat betritt.
    Es kommt auf die geistige Reife, die Erziehung und Erfahrung an.
    So erlebe ich öfter, dass in einem Chat mit gestandenen Männern, die schon einiges im Leben gesehen haben noch nicht mal verbal mit der Wimper zucken, wenn eine Frau den Chat betritt. Warum auch? Schließlich hat man Frauen im reallife ständig gesehen, sich mit ihnen unterhalten, geflirtet, sie nackt gesehen, geküsst, mit ihnen gestritten, usw. Natürlich finden Männer (je nach sexueller Orientierung) Frauen als äußerst Interessant. Trotzdem ist dies kein Grund sich wie ein grunzendes Tier zu verhalten (ja...ich weiß... es gibt auch Menschen, denen dies gefällt).

    Dieses Verhalten kopieren auch Männer oder Jungs, die nicht viel Lebenserfahrung oder ein gesundes Selbstbewusstsein haben, welches den Respekt gegenüber Mitmenschen inkludiert. Zumindest wird ihnen schnell klar, wenn ihr Verhalten von den anderen Chatteilnehmern nicht gebilligt wird.

    Da jeder auf seine ganz eigene Art und Weise groß geworden ist und jeder eine andere Art der Charakterbildung genossen hat, wird man wohl das Anfeinden oder Belästigen von Frauen nie ganz los werden.
    Die männlichen Gamer müssten sich einfach mal von "Außen" betrachten, um zu sehen wie albern und dumm ihr Verhalten ist, wenn sie sich gegenüber Frauen anders oder feindselig verhalten. Mit einem gewissen Grad gesunder Selbsteinschätzung wird man schnell feststellen, dass man nicht wie der große Hengst wirkt, vor dem die Frauen auf die Knie fallen, sobald man blöde Sprüche ablässt, sondern als abschreckendes Beispiel wirkt, wie sich niveaulose Menschen benehmen, mit denen man im Normalfall nicht verglichen werden möchte... es sei denn, man hat eine asoziale Veranlagung.

    Deswegen appelliere ich immer wieder, einfach ein gutes Vorbild zu sein. Zeigt wie man sich richtig verhält. Weist sachlich auf ein Fehlverhalten hin und vielleicht hat man damit einen besseren Tropfen in das brodelnde Gebräu des Internet hinzugefügt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Dezember 2022
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  18. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    This :) und damit wäre eig. auch alles wichtige gesagt, außer jemandem fällt ernsthaft ein guter Lösungsvorschlag ein.
    Die unsinnigen Kleinkriege hier sind sinnlos.
     
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  19. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Das ist ja das schöne an einem Generalverdacht; man muss sich von ihm nicht angesprochen fühlen, damit's funktioniert. Befreien kann man sich davon auch nicht ohne weiteres, denn jeder Verdächtige ist erstmal bemüht, den Verdacht abzustreiten, unabhängig davon, ob er schuldig ist oder nicht. So auch hier: Ich kann dir nicht wirklich glaubhaft beweisen, dass deine Vermutung bzgl. meiner Person - also dass ich ein getroffener Hund wäre, der bellt - nicht zutreffend ist, denn das wäre ja genau das, was ein getroffener Hund tun würde. Deswegen halte ich auch Nebendiskussion über die vermuteten Intentionen der Diskutanten für wenig zweckdienlich.
     
  20. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Da würde ich mitgehen, denke ich.
    Hm, ich weiß nicht so recht. Das impliziert ja eine Verantwortung alleine deswegen, weil man selbst Videospiele spielt. Ich bin aber der Ansicht, dass ich nicht für das Verhalten anderer Spieler verantwortlich bin. Ebenso wie auf dich keine Teilschuld bzgl. meiner Person fallen sollte, weil wir hier dasselbe Forum benutzen und in denselben Thread schreiben. Also, um das klarzustellen: Ich befürworte, dass man sich gegen Sexismus einsetzt, wenn's einem begegnet, ob im Alltag, im Netz oder in Spielen. Ich finde es allerdings nicht so prickelnd, wenn das als eine Art Sühne angesehen wird, die man alleine wegen einer Kontaktschuld oder eines Generalverdachts zu leisten hat.
     
  21. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Um es nochmals zu wiederholen: ich sehe mich als Gamer nicht schuldig, da ich weiß, wie ich mich zu benehmen habe. Somit fühle ich mich auch persönlich nicht von einem Generalverdacht angesprochen und muss irgendwas abstreiten. Ich habe mir persönlich nichts vorzuwerfen, sehe aber dennoch das ursächliche Problem. Deine Diskussion über einen Generalverdacht ist dem Thema überhaupt nicht zweckdienlich; sie lenkt zu 100% vom eigentlichen Thema ab. Das ist auch der Punkt, den ich bei Kardulor bemängelt habe. Da werden bewusst Nebelkerzen gezündet, um vom eigentlichen Thema abzulenken.

    Und wie SirHurl das wunderbar beschrieben hat: es gibt halt einfache Wege ein vernünftiges Vorbild zu sein oder halt entsprechende Spieler zu melden, die sich sexistisch verhalten. Das kann jeder machen ohne sich direkt verantwortlich zu fühlen.
     
  22. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Den Generalverdacht hast eher du angesprochen.

    Der Titel des Artikels lautete nicht, hat die Branche ein Sexismusproblem.

    Sondern, Shooter Profis geben sich in Valorant als Frauen aus.
     
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  23. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Du musst dich nicht angesprochen fühlen, damit ein Generalverdacht funktioniert. Die meisten Spieler haben sich damals bei der Killerspieldebatte nicht deswegen angesprochen gefühlt, weil sie selbst Amokläufer waren, sondern weil man Spiele und das Spielen ganz generell mit dem Verdacht belegt hat, sie würden aus normalen Menschen blutrünstige Monster machen. Ich finde also die Argumentation, man würde sich diesbezüglich nur gegen einen solchen oder einen ähnlich gelagerten Verdacht wehren, weil man selbst in irgendeiner Weise betroffen/schuldig wäre nicht sonderlich zielführend.

    Nun ist es beim Thema Sexismus etwas anderes, da Sexismus tatsächlich existiert, nicht so wie der behauptete Effekt, Spiele würden Menschen und besonders Kinder zu Killern ausbilden - das ist korrekt. Aber der Mechanismus, also einen generellen Verdacht auszusprechen, mit Videospielen und vor allem Spielern würde irgendwas nicht so recht stimmen ist sehr ähnlich. Wir sprechen ja nicht über anonymisierten Sexismus an sich, wie man ihm in Internet zu Hauf finden kann - auf Twitter, Facebook, Youtube und wie sie alle heißen, sondern ganz spezifisch über's Gaming. Das impliziert, dass es hier im Vergleich zu vergleichbaren Dingen wie eben z.B. den sozialen Medien ein besonderes Problem gibt, was gesonderte Aufmerksamkeit verdient.

    Sollte sich das erst einmal in den Köpfen der breiten Bevölkerung etablieren, also dass der gemeine Spieler im Schnitt deutlich sexistischer ist, dann wird es schwer, das Bild zu korrigieren. Dann dürften auch Beteuerungen, man selbst sei zwar Spieler, aber bestimmt kein Sexist und würde sogar selbst Sexismus da bekämpfen, wo man ihn vorfindet nicht viel bringen bzw. u.U. sogar einen gegenteiligen Effekt erzielen. In diesem Kontext wirkt es schnell verdächtig, wenn man seine Unschuld übermäßig beteuert. Das ist die Magie des Generalverdachts.
     
  24. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Moment mal, den Generalverdacht hast du hier ins Spiel gebracht. Weder im Artikel noch hier im Thread wird ein Generalverdacht ausgesprochen. Es ist immer die Rede davon, dass es ein Seximus-Problem im Gaming-Bereich gibt. Der Gaming-Bereich spiegelt nun mal den Teil der Gesellschaft wider. Und ein Spieler, der anonym im Voice-Chat oder normalem Chat eines Spiel sexistische Äusserungen tätig, der tätigt diese auch bei Twitter oder in den YT-Kommentare. Gerade letzte sind imho noch ein viel schlimmerer Hort derartiger Äusserungen. Sage ich damit, dass alle User von YT Sexisten sind? Spreche ich einen Generalverdacht aus? Nein, mache ich nicht, hat der Artikel nicht gemacht, hat hier keiner im Thread getan noch war das die Intention des Experimentes. Es sollte nur aufgezeigt werden, dass es ein Problem gibt.

    Und wie schon erwähnt: deine Aussagen sind reine Nebelkerzen. Sie lenken komplett vom Thema ab. Für mich ist daher auch die Diskussion mit dir da beendet. Du wirst weiter über deinen Generalverdacht schwadronieren und über den Rest am liebsten schweigen.
     
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  25. meieiro

    meieiro
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    Es gibt aber einen ganz entscheidenden Unterschied zu der Killerspieldebatte. Diese Killerspieldebatte wurde von außen herangetragen. Da haben Leute über Dinge geredet von denen sie keine Ahnung hatten. Die meisten dieser Leute hatten noch nie persönlich ein Spiel gespielt. Da gabs wirklich nen Generalverdacht.

    Das ist hier komplett anders. Die Debatte über Sexismus im Gaming kommt direkt aus der Gaming-Welt. Weil Spieler:innen davon betroffen sind und es zum Thema machen. Und diese Spieler:innen wollen was dagegen tun. Deswegen macht man so Experimente wie in dem Artikel um Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.
    Du musst da nicht mit machen, aber dann ignoriere die Diskussionen doch einfach.

    "So either get with it, or get out of the fucking way" Bo Burnham
     
  26. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Jo, und vor allem, wo sind sie denn, die Frauen? Hier, in den Diskussionen, out of cover in den Games? Wer nur einen einzigen klaren Gedanken verschwendet, kommt gar nicht an den Fakten vorbei. Aber Gaming ist für die meisten Männer am Ende ein mens cave, es stört sie gar nicht, dass es diese Probleme gibt. Dennoch sind die Diskussionen wichtig, weil sie die Tür offen halten für jene Frauen, die sich einmischen und die sich in die Arena wagen (wollen). Solange das aber nicht der Fall ist, betreiben wir hier letztlich alle mensplaining im Sinne, Männer reden über Frauenprobleme. Dass aber dennoch einige das ständig zu derailen versuchen, nicht so schlimm, Männer sind auch arm dran, gibt wichtigeres, und dass die wenigen Frauen, die sich einklinken irgendwann wieder ausklinken, weil sie die Nase voll haben immer den gleichen Shit zu hören, na ja, also das markiert am Ende den dürftigen Stand der Dinge.
     
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  27. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Ein Sachverhalt steht immer für sich. Die Killerspieldebatte war nicht deswegen intellektuell und moralisch verwerflich, weil sie von außen herangetragen wurde, sondern weil die darin geäußerte Kritik a) inhaltlich schlicht falsch war und b) man diesen Umstand mit bewussten Fehlinformationen und geschicktem Framing zu vertuschen versuchte. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass die Pfeiffers dieser Welt - als auch viele der Journalisten, die da mitgemischt haben, Grüße hier noch mal speziell an das Frontal 21-Team - sich absolut und ohne jeden Zweifel sicher waren, das Richtige zu tun. Sie haben eine Gefahr gesehen und sahen sich entsprechend zum Handeln genötigt. Beweise gab's zwar keine, aber das hat noch keinen rechtschaffenen Streiter der Gerechtigkeit davon abgehalten, seine Pflicht zu tun. Ähnlich wie ein Polizist, der Beweise bei einem Verdächtigen platziert, weil er davon überzeugt ist, den Täter vor sich zu haben. Oder: The road to hell is paved with good intentions.

    Deswegen ist der Sachverhalt an sich von Bedeutung, nichts anderes. Aber völlig davon abgesehen kann eine Perspektive von außen auch sehr hilfreich sein, um den Diskurs voranzubringen. Wäre an der Sache mit den Killerspielen etwas drangewesen, hätte es wohl einen Impuls von außen gebraucht, weil sich wohl kein Spieler jemals darüber Gedanken gemacht hat.
    Das wiederum verstehe ich nicht ganz. Ich habe doch meine Bedenken klar geäußert - die haben hier mit dem Framing und der verwendeten Sprache zu tun. Für Menschen, die da sonst sehr sensibel darauf reagieren, bspw. davon ausgehen, dass nicht-gegenderte Berufsbezeichnungen es schwerer für Frauen machen, eben jene Berufe zu ergreifen, scheint man an anderer Stelle wiederum weder Ohren noch Augen zu besitzen. Wenn ich Formulierungen benutze wie "Hat Gaming ein Sexismus-Problem?" benutze oder direkt mit "Sexismus und Misogynie sind nach wie vor im Gaming ein großes Problem."* einsteige, dann impliziert das natürlich in bester Manier, dass es sich hier um einen Sonderfall handelt, der ein eigenes Spotlight verdient. Das normalisiert dann den Gedanken für Außenstehende, dass es sich beim Gaming um eine Schmuddelecke für Sexisten und anderes Gesocks handelt. Wenn man jetzt abstreiten will, dass man kräftig daran arbeitet, einen Generalverdacht zu etablieren - gut, kann man machen. Dann setzt man aber die Grenze so hoch, dass es quasi gar keinen Generalverdacht zu irgendwas oder irgendwem geben kann.

    Wen der sich erst einmal zementieren sollte, hilft's auch nicht viel, wenn man selbst beteuert, kein Teil des Problems zu sein. Denn Teile des Problems neigen dazu, in der Öffentlichkeit jede Verantwortung von sich zu weisen.


    *Zitat aus dem Artikel bevor jemand wieder meint solche Formulierungen wären nicht im Artikel vorzufinden.
     
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  28. meieiro

    meieiro
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    Impuls von außen <>Es wird von außen draufgehauen ohne Ahnung vom Thema zu haben. Ansonsten habe ich keine Lust über die Killerspieldebatte zu diskutieren. Es geht hier um Sexismus nicht um Killerspiele.
    Das ist doch das was ich ständig kritisiere.

    Ansonsten weiß ich nicht was ich da noch diskutieren soll, wenn jmd das Einsetzen gegen Sexismus mit dem Platzieren von Beweismitteln vergleicht.
    Diese Art der Diskussion erinnert mich an die Klima-RAF Diskussion.
     
  29. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Das ist das, was du geschrieben hast - der Unterschied wäre, dass die Diskussion im einen Fall von außen herangetragen wurde, im anderen Fall aus dem inneren. Das spielt aber keine Rolle, es geht um den Punkt an sich und wie valide dieser ist, nicht wer die Diskussion darüber anstößt.

    Das ist jetzt aber schon eine bösartige Unterstellung, weil ich das platzieren von Beweisen mit der Killerspieldiskussion verglichen habe, nicht mit der über Sexismus. Auch wenn ich zwischen beiden Diskussionen gewisse Parallelen sehe, gerade was Sprache und Framing angeht, setzt sie das nicht gleich. Den größten und wichtigsten Unterschied habe ich selbst genannt: Die Sache mit den Killerspielen ist im Gegensatz zum Sexismus frei erfunden. Auf den Inhalt kommt's eben an. Ich befürworte ebenfalls das Einsetzen gegen den Sexismus, ob das virtuell oder in der Realität geschieht. Das heißt aber nicht, dass ich jede Methode, die von sich in Anspruch nehmen will den Sexismus bekämpfen zu wollen automatisch als zweckdienlich einstufen muss.
     
  30. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Um das vielleicht mal an einem Beispiel zu veranschaulichen:
    https://www.reddit.com/r/popculture...eak_why_henry_cavill_really_left_the_witcher/

    Ob das Fake News sind oder nicht sei mal dahingestellt, mir geht's darum, dass "Gamer" hier in einem Atemzug mit "Misogynie", "Sucht" und sogar "QAnon" gleichgesetzt wird. Selbst wenn die Vorwürfe und Zitate frei erfunden sein sollten, zeigt das doch, dass der Autor es für halbwegs plausibel hält, genau so eine Anschuldigung zu formulieren. Und da es ja bei meinem Einstieg in die Diskussion darum ging, den Abwehrreflex zu erklären, das ist einer der Gründe. "Unintended consequences" nennt man das dann, denke ich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2022
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  31. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Ich seh nur, dass sich die Frauen nicht dran beteiligen und die wenigen, die es tun, mit der Zeit im Zweifelsfall abwenden, weil es mit Wänden diskutieren ist. Wenn ich GS & Co wäre, ich würde aus dieser Erkenntnis Schlüsse ziehen und geschützte Räume anbieten. Angefangen mit Videodiskussionsrunden ohne Männer. Und jeder Typ, der in den Kommentaren dazu Sermon anrührt, den würde ich sofort ausschließen. Anders wird man in dieser toxischen Szenerie so schnell nichts neues hören oder lesen. Wird die GS aber nicht machen, weil da das kommerzielle Interesse schlichtweg überwiegt. Daher sind meine Erwartungen da nahe dem Nullpunkt angelangt.
     
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  32. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Finde ich nicht zielführend. Gerade Männer die sich falsch verhalten KÖNNTEN zum Nachdenken gebracht werden (bin optimistisch) wenn sie sehen das sich andere Geschlechtsgenossen gegen so ein Verhalten aussprechen, sprich mit gutem Beispiel vorran gehen.

    Sind da aber nur Frauen = fühlen sich jene noch mehr bestätigt und flamen erst recht.

    Aber ich bin da wahrscheinlich zu naiv gutgläubig :/
     
  33. meieiro

    meieiro
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    Nein das ist nicht was ich geschrieben habe. Du hast jeweils nur den ersten Satz jedes Abschnitts genommen, der Rest gehört aber zu der Aussage auch dazu. Und da steckt der entscheidende Punkt drin. Das Problem war, dass bei einem der beiden Dinge Leute über Sachen reden, von denen sie keine Ahnung haben
     
  34. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Hab ich hier in den Diskussionen nie erlebt, dass da wer zum Nachdenken gebracht wurde. Eher im Gegenteil, alles gräbt sich tiefer ein. Zum Nachdenken wäre es hilfreich, wenn man nur einfach mal zuhört/zuschaut und nicht gleich seinen Sermon ableiert wie schon 1001x davor. Gerade mehr Distanz kann Menschen zum Nachdenken bringen, wo Beteiligung im Rahmen erfahrener kognitiver Dissonanz sofort die Neigung zur Selbstbestätigung in Gang bringt, um die Dissonanz (die ja als Unwohlsein erfahren wird) zu beseitigen.
     
  35. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Es gibt leider Männer, junge wie auch alte, die sofort abschalten wenn sie ne Frau reden hören bzw. dann was dagegen setzen wollen.
    Männlicher Mitarbeiter bei ner Freundin. Wenn sie argumentiert, hält er IMMER! dagegen, selbst wenn ihre Meinungen nichtmal weit auseinander liegen, weil: sie ist ne Frau :husky:
    Jene erreichst Du nicht mit ner reinen weiblichen Talkrunde, leider :/

    Daher= Männer mit in sowas setzen und ordentliches Verhalten vor Augen führen.

    Ist halt immer nicht zielführend in meinen Augen diese extremen Savespaces. Die gibt es real nirgendwo (außer in manchen Ami-Unis) und man buddelt sich damit eher ein, als das man Akzeptanz oder ähnliches schaffen würde.
     
  36. Stereomud Noot Noot

    Stereomud
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    Und mit der Diskussion würde man dann die Menschen erreichen die das Problem darstellen?

    Das Problem mit solchen "Awerness" Methoden ist, das diese meist nur diejenigen erreichen, die gar nicht das Problem sind...

    Denke auch das man gerade die Problematischen Fälle in diese Diskusion einbinden muss! Diese darf man nicht ausschließen, da dieses sich sonst nur in ihren Echo Chambers zurückziehen. Sachlich und auf fakten beruhend die Argumente von sexisten vor "laufender Kamera" zerlegen.

    Wie gut ausgrenzen/ignorieren funktioniert, sehen wir daran das immer noch 10%-15% fleißig die AFD wählen und sich von dem ganzen "Wir reden nicht mit rechten" nur sehr mäßig beeindrucken lassen....
     
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  37. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Nun, sowas dient in erster Linie als Austausch zwischen Betroffenen.

    Grundsätzlich bin ich (idR als Außenstehende) von diesen geschlossenen Diskussionen aber auch nicht so überzeugt.
    Andererseits wäre es schön, wenn solche Diskussionen stattfinden könnten ohne dass sich Unbeteiligte erstmal gegen alles stellen.

    Aber es gibt genug, die eine Diskussion bereits im Keim ersticken wollen. Hier wurde ja auch schon im Thread fleißig derailed.
     
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