Terminator (6)

@Makekith

Es wäre mal schön, wenn du auch wirklich das zitieren würdest, was du meinst und nicht einfach einen Beitrag, unabhängig davon auf wie viele Leute und Themen er antwortet, und darunter dann deine Antwort pflanzt. Erst recht wenn du wieder mal in eine Diskussion grätscht, in der du bisher nicht beteiligt warst und die schon eine Woche zurück liegt.
Auf was also soll das bezogen sein? Was willst du überhaupt damit schreiben?

Und das ist jetzt wofür ein Argument? Wenn Angry Joe sagt, springt von der Brücke, tust du es dann auch?

 

Es war eine Antwort darauf, weshalb so viele Leute ein Problem mit dem Film haben.

Spoiler

Die wichtigste Person aus dem Franchise bereits zu Anfang sterben zu lassen ist halt schlecht, vor allem wenn man eine derartige Fanbase aufgebaut hat. Das ist als würd man Harry Potter in Teil 5 sterben lassen und auf einmal ist es Anna Potter die die Auserwählte ist.. Ist halt ein billiger Trope. Ausserdem ist es hier ein ähnliches Problem wie Episode 7, skynet ist besiegt, aber auf einmal kommt die gleiche Bedrohung unter anderem Namen. Dieses Copy Paste Gefühl kommt hier auf. Man hätte sich ja was anderes/neues ausdenken können. Augmentierte Menschen wie in Deus Ex.
Zwei Klassen Gesellschaft, die Augmentierten sind hier jedoch die Reichen z. B und die Armen sind die normalen Menschen. Skynet hat halt doch irgendwie überlebt und infiziert die Augmentierten Menschen.
Die Betroffenen drehen weltweit durch und der Held/Heldin mit hilfe eines T800 versuchen es aufzuhalten.

 

@Makekith

Aber in dem Beitrag ging es nirgends darum, dass angeblich "so viele Leute ein Problem mit dem Film haben". Und das angeblich ist darum fett, weil ich hier ja schon mal RT verlinkt habe.
https://www.rottentomatoes.com/m/terminator_dark_fate
84% bei den Zuschauern. Ich sehe deine vielen Zuschauer nicht, die angeblich damit ein Problem haben. Das Problem ist einfach, dass der Trailer scheiße war und ihn sich darum viele nicht ansehen. Aber die die ihn gesehen haben scheinen ihn überwiegend zu mögen.

Spoiler

Das ist Bullshit. Die wichtigste Person des Franchises ist die Person, nach der der Film benannt ist. Der Terminator. John Connor war nicht mal im ersten Film, wie kann er also bitte "die wichtigste Person des Franchises" sein?
Die Terminator Reihe ist im Kern eben ein Slasher Film und darin ist immer der wirklich wichtigste Charakter das Monster. Hier eben keine Ausnahme.
Und ne, es ist keine billige Trope. Man kommt endlich von dem ab, an was man sich seit dem ewigen Versuch einen vernünftigen 3. Teil zu machen gekettet hat. Nämlich ständig John Connor retten zu müssen. Und selbst das wurde in Teil 3 schon adabsurdum geführt, indem John hier schon durch seine spätere Frau ersetzt wurde und sie den Terminator zurückgeschickt hat und sie die Kontrolle über ihn hatte und nicht John.
Zumal eine Frau in der Hauptrolle eines Terminator Films nun alles nur nicht ungewöhnlich ist. T1 hatte es und Terminator Genesys genauso. Jetzt steht es halt 3:3.

Und nein, es ist selbst wenn John so wichtig wäre, wie du behauptest (was er nicht ist), nicht so wie Harry Potter wird durch Anna Potter ausgetauscht. Weil hier eine neue Bedrohung geschaffen wurde, inklusive einer neuen Timeline. Und da ist halt eine Frau der Commander, der die Menschheit gegen die Maschinen sammelt und anführt. Und nachdem John schon auf die Idee kam, seinen besten Freund und in dem Fall späteren oder vergangen (je nach Sichtweise) Vater zurückzuschicken, wieso sollte dann Dani nicht auch auf die Idee kommen ihre beste Freundin zurück zu schicken. Beide schicken Leute zurück, die sie gerade zu verehren, einfach weil man da sicher sein kann, dass sie alles tun werden um den Job durchzuziehen, koste es was es wolle. Eben ziemlich schlau von den jeweiligen Commanders.

Zum Rest: Wie immer bei deiner Pseudoargumentation frage ich mich ob du es überhaupt selbst liest. Du beklagst dich über Copy Paste und willst was Neues, aber das Erste was dir einfällt ist Skynet wieder zu bringen, der halt dann übersehen wurde. Was?!
Und du beklagst dich ständig, hier ja auch unterschwellig, über Politik in Filmen, aber willst dann diese Hauruck Kritik sehen von Arm vs Reich mit den ach so bösen Reichen, die ihre Schnurrbärte zwirbeln. Weil ist halt nicht jede Politik scheiße, nur die die du nicht magst nicht wahr?
Was ich eher bei dir rauslese ist, dass du gerne nochmal exakt das Gleiche wie Terminator 2 gehabt hättest, nur der Terminator soll halt jetzt was Neues können. Und das was DF gemacht hat, war dann doch zu neu (auch wenns nicht wirklich der große Sprung war), was schon zu viel ist für dich.

 

Ne, ich will keine Wiederholung von T2, deswegen ja auch neue Bedrohung, es muss auch nicht Skynet heißen, kann ja auch ein Virus von Cyber Terroristen sein die den Reichen Schnösel etwas auswischen wollen, mjt der intention die Augmentierungen lahm zu legen. Stattdessen starten sie damit eine Katastrophe Katastrophe und der Virus agiert selbständig. Man benötigt dann damit keinen John Connor muss beschützt werden oder ähnliche Person sondern, versucht den Virus zu vernichten.
Wie gesagt etwas komplett neues, aber eben im T Universum. Auch mit einem T800 der aber halt zurück geschickt wird um die Terroristen aus zu schalten bevor diese den Virus los lassen. Oder ähnliches. Hier kann Connor ja als Nebencharakter, alter Mann, auftauchen der eben in dieser Zukunft dem neuen Helden hilft und versucht eine andere neue Bedrohung mit ihm zu stoppen. Nicht mehr rein maschine, sondern Biowaffe. Auch wieder mehr Horror, da die kontrollierten Menschen eben nur aufs Töten aus sind ähnlich wie im Deus Ex 3 Ende.

 

Gibts das nicht schon und heißt 12 monkeys. Okay ohne T800 aber naja

 

Zum Soundtrack hier ein tolles Video:

https://www.youtube.com/watch?v=nnpYowxlwsU

Geht um (kurz) T1 und T2.

 

Die Herangehensweise erinnert mich stellenweise an Mick Gordon, wie er den Doom OST gemacht hat. Da kam auch unheimlich viel Verfremdung zum tragen, um die höllischen Sounds zu kreieren. Geil!

 

12 Monkeys der Film? Das war ein tödlicher Biovirus der die Menschheit ausgerottet hat. Ich hab hier halt mehr Deus Ex Human Revolution im kopf, also das Ende dort.

 

Die Zahlen für die 2. Woche sind da und schön ist anders.

In den USA hat der Film einen Drop von 63% an den Kinokassen. Das ist eigentlich nicht mal so richtig schlimm, wird es allerdings wenn man bedenkt, das der Film schon recht schwach gestartet ist.

In der 2. Woche brachte er in den USA 10,8 Mio. $ in ca. 4k Kinos ein. Zum Vergleich: "Joker" schaft in seiner 6. Woche knapp 9,2 Mio in 2.8k Kinos.

Beim break even point hatte ich mich übrigens deutlich verrechnet. Shame on me.
Dennoch muss T-DF hier in etwa 470 Mio einbringen. Mit derzeit ca. 200 Mio in der 2. Woche ist das eher utopisch.

An der Kinokassen wird der Film wohl untergehen.

Wenigstens bei den Wertungen (RT 84%, imdb 6.5) steht der Film nicht so schlecht da. Bringt nur nichts, wenn keiner dafür in's Kino geht.
Und auch Mundpropaganda scheint hier nicht so recht zu ziehen.

Im Bezug auf zwei weitere Teile heißt es für die Trilogie hier dann wohl: "You have been terminated!"

 

Wenigstens endet Dark Fate nicht auf einem harten Cliffhanger. Aber unvollendet wird das jetzt sicherlich trotzdem bleiben. Schade drum.

 

Oder es halt nur machen, wenn es sich um einen wirklich guten Film handelt. Also ich verstehe zB. nicht, was daran so schwer sein soll sich wieder auf die Ursprünge zu beziehen.

Was Terminator nicht braucht, sind reine CGI-Terminatoren, hypermoderne SuperTerminatoren, Wackelkamera/Schnitt,Superslowmo CGI-Momente/Fights und Oneliner.

Wenn ein T800 in einer dunklen Gasse immer näher und näher kommt und man davor versucht zu fliehen, ist das weitaus gruseliger und spannender, ganz ohne all den jetzigen Traram.

T2 ist geil, aber es wäre soviel leichter sich eher an T1 zu orientieren und dessen Stimmung zu erzeugen. Dafür braucht es aber jemanden, der selbst durch und durch ein Fan ist.

 

Jep. Wie ich letzten Samstag feststellen konnte, als ich T1 und 2 im Kino sah. Am Ende von T2 war im Grunde alles gesagt und getan.

 

Leider wahr. Sowohl was Effekte angeht als auch vom Terminator her. T3 war anfällig für Magneten, hatte ein "normales" Skelett, T5 ebenfalls anfällig für Magneten. wtf

 

Du könntest halt die erste Zeitlinie erzählen. Dyson entwickelt Skynet und dann eben der Krieg gegen die Terminatoren und damit meine ich dann wirklich so wie in Terminator 1 und 2 dargestellt.

Also das was Reese erzählt, dass die ersten T600 noch ne Gummihaut hatten und die danach dann eben nicht mehr erkennbar waren usw. Aber bitte mit der nötigen Ernsthaftigkeit, die auch die Grausamkeit zeigt, ohne Witze.

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Wenn es aber schon ein Action-Terminator sei sollte, dann bitte mal mit ausgefallenen Ideen. Zwei Terminatoren(T800er oder auch T1000), die auf hoher See über Board gehen. Der 1000er wird vom Druck platt gedrückt und kann sich nur noch extrem langsam voran bewegen, während der T800 einfach auf dem Grund zurück läuft und 2Wochen später etwas mit Algen bewachsen aus dem Wasser gelaufen kommt, während Leute am Strand ein Lagerfeuer machen. Auf die verblüffte Frage:"Wie lange er schon im Wasser gewesen sei.", antwortet er nur kurz "2Wochen" und hängt dann ein "ich brauch das" dran und knüpft denen ihr Fahrzeug ab.

Aber generell wäre ich lieber für die ernstere Variante. T2 war etwas einmaliges, was extrem schwer ist, so nochmal hinzubekommen. Man sollte daher gar nicht versuchen, da irgendwas über die Action zu toppen.

 

@Karrash

Leider.
Das sieht wirklich nicht nach einem langen Atem aus. Und selbst wenn er das aktuelle Tempo beibehält müsste er noch sehr lange im Kino sein um überhaupt mal die 500 Mio. $ Marke zu erreichen, geschweige denn mehr.
Sehr schade.

@Klatsch

Ganz so würde ich es nicht sehen.
Definitiv stimme ich dir zu, dass es Wackelkamera/Schnitt nicht braucht, aber das braucht kein Actionfilm. Das ist warum John Wick überhaupt so den kometenhaften Aufstieg hatte, weil er gerade gegen dies unsinnigen Trend gegensteuerte.
CGI beim Terminator und bei Kämpfen zu verwenden sehe ich hingegen als eine Frage des Einsatzes. Wenn es gut ist und funktioniert, siehe Terminator 2, dann gerne her damit. Ist es Mist bzw. Effekt des effektswillen, siehe Genesys, dann braucht das wirklich keiner.
Oneliner hingegen braucht es definitiv. Das hatte Teil 1 schon und gehört einfach dazu. Vor allem zu Arnie.

Ja es wäre leichter sich an T1 zu orientieren, aber das Problem vom Terminatorfranchise ist halt, dass es sich nun mal selbst toppen muss. Du kannst nicht wieder den "poppligen" T-800 schicken für einen Job wo schon extremere Maschinen gescheitert sind.
Du hast eben das, was Slasherfilme immer vermeiden. Wiederkehrende Überlebende.
In einem klassischen Slasherfilm kommen entweder keine der paar Überlebenden aus dem Vorgängerfilm mehr vor oder sie sterben sehr früh. Einfach damit man das Monster nicht buffen muss, weil die Ursprungsversion wurde ja von X schon mal besiegt, also weiß X schon wie es geht, womit es für X einfacher wird.
Terminator hat sich aber mit Teil 1 eigentlich schon eingesperrt, dass nicht machen zu können. Das Ziel wurde da schon festgelegt: Der Anführer des Widerstands. Entweder in Form des tatsächlichen Commanders oder in Form von dessen Mutter. Da diese überleben müssen, kann man das übliche Rezept aus den Slasherfilmen hier nicht anwenden. Man muss sich also selbst toppen. Ein neuer Terminator muss also mehr können als der aus dem Vorgängerfilm.

 

Das waren sehr wenige. Außer I'll be Back fällt mir da ausm Stand keiner ein und das klang eher nach Androhung, als witzig gemeint.

Stell dir mal vor Kyle Reese, hätte während der Verfolungsjagd irgendwelche dummen Sprüche geklopft wie:"Uhh deine Haarpracht sah gerade aber noch besser aus, damit reißt jetzt aber keine Ladys mehr auf", nachdem er durchs Feuer auf den Wagen springt. Oder andere typische 0815 Oneliner. Das hätte in Terminator die ganze Grundstimmung komplett versaut.

Imo würde es sich toppen einfach einen guten Film zu machen und nicht auf Hypermoderne Megaroboter zu setzen. Ein T800 richtig in Szene gesetzt ist extrem gefährlich. Da braucht es keine Plasmakanonen usw. Soll der T800 wieder seine Hauptaufgabe übernehmen und zwar als Attentäter. Leute gegeneinander ausspielen, Stimmen verfälschen, Geiseln nehmen, Fallen stellen, Spuren aufnehmen usw.

Die Protagonisten müssen nicht immer Zugriff auf Raketenwerfer usw haben. Sollen sie sich halt etwas einfallen lassen, ihn anderweitig zu zerstören. Das mit der Presse oder dem geschmolzenen Metall, war halt kreativ und äußerst gut in Szene gesetzt.

 

"Fick dich selber du Arschloch!"

 

Wie das dann aussieht, kennen wir aus "Genisys", wo sie genau das mit Kyle gemacht haben.

"Get out."

 

Stimmt des gabs auch noch. Aber das waren so fast schon unfreiwillig komische Dinger, ohne Wortwitz oder sonst was. Also keine "Bud-Spencer-Sprüche".

Sowas gabs dann erst in T2 und da passte es in dem Umfang, weil es eh viel mehr Richtung Action ging.

 

@Klatsch

Klar das wäre scheiße. Aber deswegen generell keine Oneliner halte ich für übertrieben.
Die genannten Beispiele sind ja eben einfach zu gut.

Ja aber es ist halt trotzdem schwierig jemanden, der unter ständiger Vorbereitung lebt, groß zu überraschen und unvorbereitet zu erwischen.

Spoiler

Hier finde ich Dark Fate dann auch wirklich einen guten Ansatz, weil man halt einen Grund gefunden hat, warum man den Gegner wechseln konnte und somit wieder eine Bedrohung schaffen konnte.

 

Dachten sie bei Ghostbusters 2016 und Solo anscheinend auch xD

 

@Makekith

Bei Solo nicht. Gab ja schon lange vor erscheinen des Films die Berichte, dass Disney den Film intern schon als Verlust abgeschrieben hat und womit auch erklärt ist, warum man sich kein Bein mehr beim Marketing ausgerissen hat.
Die Sache war eben mit den Nachdrehs gegessen.

 

Gestern DF gesehen und reiht sich als 3. bester Film in der stolzen T-Franchise ein. Die Action ist nett, die Actionkadenz hoch und Linda Hamilton ist sowas von bad ass. Ihr erster Auftritt war einfach super cool.

Spoiler

Weiter klappte das Zusammenspiel zwischen den drei Frauen hervorragend. Insbesondere Grace ist eine wertvolle Ergänzung und verfügt über eine tolle Ausstrahlung. Arnie liefert auch eine gute Performance ab, aber die ganze Carl-Geschichte und seine Metamorphose von der bösartigen Killermaschine zur empathischen Hilfe fand ich schrecklich. Cmon writers, da hätte man in einem 1-stündigen Brainstorming eine viel bessere Erklärung schreiben können.

Eine weitere Schwäche ist das Casting von REV-9. Ein 08/15-Typ von nebenan. Keine Bedrohung und keine Ausstrahlung, die einem im Gedächtnis bleibt.

Auch die ersten Minuten war ein kleiner Schock. Die Ermordung von John war schnell und lieblos. Auch hier hätte ich mir einen anderen Weg gewünscht.

Trotzdem ein guter Actionfilm mit guter Unterhaltung. 7/10

 

Hab ihn nun auch am WE gesehen. Wenn ich noch einmal in meinem Leben eine Ankunft eines Terminators sehe mit dem ganzen Blitzkram und der Kugel und dem Nackten in der Mitte, der dann aufsteht, böse guckt und sich irgendwo Klamotten besorgt, penn ich auf der Stelle ein. Das Thema ist einfach so durch.

 

Manchmal frage ich mich, wie viel davon am begrenzten Budget lag. Die fast durchgängigen Nachtszenen, das radikale Tempo (eigentlich macht der Film nur für die Liebeszene mal kurz eine Atempause, sogar die Hintergrundstory wird noch schnell zwischen Autotür und Angel vermittelt) -- alles zum Vorteil des Films, btw. Der zweite ist vom Format dann eher ein typischer Hollywoodblockbuster, aber halt ein sehr guter. Sehe das mit der Geschichte übrigens genauso wie Du. Und von wegen Zukunftskriegsfilmen: Niemand wird das Kopfkino schlagen, das der erste Terminator in seinen Rückblenden erzeugt hat. Alleine die Szenen mit den Kettenfahrzeugen, die über Berge von Menschenschädeln fahren...

Apropos Arnold: https://www.pinterest.de/pin/31173422406468196/ Scary as fuck.


https://cdn-static.denofgeek.com/si.../public/6/11/terminator-2_0.jpg?itok=gAqYsFTA

 

Wäre jetzt sogar noch gruseliger.

 

wobei technische Limitierungen tatsächlich ein Segen sein können. Gerade für die, die wissen, was sie machen, führen technische Grenzen zu interessanten Experimenten und Versuchen, seitens der Kreativen, diese zu umgehen. Das kann einzigartiges hervorbringen.

Diese Experimente unterlässt man nämlich, wenn die Werkzeuge den formal sauberen Weg zulassen. So führt bessere Produktionstechnik in der breiten Masse zu besseren Ergebnisse, jedoch auch zu mehr Gleichförmigkeit und weniger Experimentierfreudigkeit.

Mit besserer Technik wären so einige Kulturelle Highlights nicht das, was sie heute sind. Das gilt für Film genau wie Musik. Terminator ist ein solches Beispiel, welches bezüglich Audio und Optik beeindruckend war und nur so wurde, weil die Technik zu der Zeit war wie sie war.

 

The enemy of art is the absence of limitations.

Gerade, dass der im Laufe des Fims immer mehr vergammelt ist auch etwas was stark im ersten Teil zur Atmosphäre beigetragen hat, das fehlt in den Nachfolgern auch komplett. Wäre witzig geworden wenn sie das im zweiten Teil mit dem T-800 auch gemacht hätten
https://www.youtube.com/watch?v=N-o-4txOiVE

 

Es sieht halt wirklich durchgehend dreckig aus von der Optik. Sowas bekommt man in den heutigen CGI-Terminator Filmen einfach nicht mehr hin.

Das mit dem Vergammeln stimmt auf jeden Fall. Seine menschliches Aussehen nimmt so immer weiter ab und wird immer bedrohlicher.

 

Muss nachher mal wieder den 1. Termi sehen.

 

Sie haben sich ja in jedem Teil viel Mühe gegeben, Arnie mit halb weggefetzter Fresse darzustellen, wo unten das Terminatorskelett hervorscheint. Das sah NIE glaubwürdig aus, egal wieviel CGI da eingesetzt wurde. Dieser animatronische Kopf mit dem fehlenden Auge hingegen wirkt zwar auch sehr künstlich, aber hier sieht es einfach so aus, wie es aussehen muss, wie es nunmal in der Realität aussähe.

 

Wird Zeit, in die vielleicht beste Fortsetzung aller Zeiten einzutauchen, und die Abenteur von John und Onkel Bob wiederzuerleben.

 

Auch in T2 war das noch mega gut. Wobei man hier "menschlicher" wirken lassen musste und nicht total verfault und gammlig.



Makeup/Modelle/Kulissen sind günstiger und zeitlos und sehen auch nach zig Jahren noch super aus, während CGI-Bomben meist schlecht altern.

Kurz zu Das Boot:

Spoiler

Gestern noch Das Boot gesehen und meine Güte sieht das alles authentisch und gut aus. Es wurde halt in einem echten Boot gedreht und das würde man auch heute nicht besser hinbekommen, eher schlechter, weil es 10mal mehr Kameraschnitte gäbe und unsinnige Actionszenen und ein CGI-Boot, das viel weniger detailliert wäre....

Allein direkt zu Beginn die Dieselmotoren und bei 1:38mins die brennenden Gase aus den Ablassventilen, oder die Crew die auf den Torpedos rumlungert. Unglaublich viele Details.

https://www.youtube.com/watch?v=rln5FWAFFoo

Aber nur in der Kinofassung. Macht mich immer noch traurig, dass man auf Netflix und co nur die Extended Edition mit diesen unnötigen Szenen hat.

Edit: Btw auch Terminator 1 hat einen dicken Filmfehler. Er hätte Sarah Connor sicherlich direkt nach dem Autounfall getötet, anstatt zu verschwinden. Er beschädigt seinen Arm und muss sein Auge operieren, jedoch wäre er sonst voll funktionsfähig gewesen und die Polizisten hätten keine Chance gehabt, ihm etwas entgegen zu setzen.

 

Joaaaaaaa, hätte er evtl. machen können aber für mich wäre das zu riskant gewesen:

- Kyle konnte ihn im Technoir mit einer Schrotflinte aufhalten und wegdonnern. Gegen mehrere Polizisten, die wahrscheinlich ebenfalls Flinten haben (Kyle hat sich seine Waffe ja aus einem Polizeiauto geklaut) hätte der T-800 vermutlich nicht effektiv kämpfen können, auch wenn er wenig bis keinen Schaden davonträgt.

- Zu viele Einschränkungen, der Arm wäre in so einem Gefecht schon ziemlich nützlich, das kaputte Auge hat die Sicht beeinträchtigt. Stereokopes Sehen war vermutlich nicht mehr möglich.

- Die Tarnung wäre vollkommen aufgeflogen. Hier wäre die genaue Missionsdoktrin interessant. Der T-800 ist ein Inflitrator, soll er seine Tarnung so lange wie möglich aufrecht erhalten? Was sagt seine Mission zum Thema Änderungen in der Vergangenheit? Bis dahin (und später, wenns in der Polizeistation anders gelaufen wäre) wäre er ein Serienkiller auf Speed mit Schutzweste, wenn er offen die Polizisten angreift steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Welt von dem Killerroboter erfährt ziemlich stark an.

Prognose: Schlechte Aussichten, also erstmal Rückzug, neu ordnen und einen anderen Weg zum Ziel finden.

Auf der Polizeistation hat er dann auch erstmal wieder versucht, unaufällig zu Sarah zu kommen, wurde dann aber abgewimmelt. Jetzt gingen ihm die Optionen aus. Er konnte wegen seiner verwesenden Tarnung mehr nicht auf Zeit spielen. Sarah ist in polizeilicher Obhut und hat einen Beschützer, was die Chancen langfristig verschlechtert. Die Polizei wird nach ihm fanden und Kyle wird alles dran setzen, mit Sarah unterzutauchen. Jetzt oder nie. Die Haudraufmethode ohne lebende Zeugen war die letzte realistische Chance, die Mission noch zu erfüllen.

 

Jep, der T-800 wird sich für später bessere Chancen ausgerechnet haben, nachdem er sich repariert und seine Waffen (das SG und die automatische Shotgun) geholt hat. Die Uzi und die Longslide hatte er da bereits verloren und die Shotgun aus dem Streifenwagen könnte den Crash auch nicht überstanden haben.

 

Der Terminator braucht ja keine Waffen. Ein funktionsfähiger Arm ist alles was es da benötigt hätte, zumal die Polizei sie ja sogar noch für sie festgehalten hat. Klar kann man so sehen, dass er sich anders höhere Chancen ausrechnet, aber ich hätte schon gedacht, er geht kurz die 2Meter rüber und reißt ihr das Herz raus, wie auch in den Rückblenden.

 

Wobei gerade dieses künstliche ja eigentlich sehr gut passt. Eine "Maschine" stellt eine Maschine da.

 

So Film gerade angesehen. 08/15 Hollywood Mist. Hätte mich gewundert wenn da was Gutes rausgekommen wäre.

 

Ein Meisterwerk. Klar der beste Serienteil. Technisch hochstehend, abgesehen von 2-3 kleinen Szenen, treibende Musik, ausgezeichneter Cast und unterhaltsame Action. Gestern wiedermal T2 geguckt. Einfach souverän.