Toleranz und Vielfältigkeit bei GameStar, GamePro & MeinMMO

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 9. Juli 2019.

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  1. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Dem widerspricht doch im Grunde niemand, aber wie schon an anderer Stelle ausgeführt: "[...] und da haben wir [...] nicht thematisiert [...] wie Paritätsgesetze die letzten Reste des Leistungsprinzips vollends ad absurdum führen (geläufiges Gegenargument: Bereits aktuell werden politische Posten nicht nach Leistung, sondern nach Vitamin B vergeben... klasse, statt diesen Fehler zu beheben, soll das Leistungsprinzip also komplett zur Disposition gestellt werden – man stelle sich diese Argumentation beim Strafrecht vor: 'Strafen haben kaum/keine Abschreckungswirkung, also [...].') etc."

    Und auch dazu bereits an selber Stelle (und mutatis mutandis): "Ungeachtet dessen ist auch ein quantitatives Ungleichgewicht der Geschlechter [...] nicht hinreichend für die Attestierung 'bestehender Nachteile' für das mindervertretene Geschlecht, will man in diesem Fall nicht bspw. das Gespenst des Patriarchats in Form von [...] vmtl. prävalentem Chauvinismus/Sexismus, geschlechterbasiertem Nepotismus o.ä. empirisch nicht verifzierten Behauptungen bemühen."
    Der Vorwurf ist leicht erhoben, eine hinreichend hohe Wahrscheinlichkeit größtenteils gar plausibel, ein Beleg ist das aber dennoch nicht, es bleibt bei der Unterstellung, aus der du, als sei sie Fakt, vmtl. alternativlose handfeste Pauschalkonsequenzen ziehen willst.

    ... das dir trotz der mehrfachen Hinweise auf die Verfassung, auf die du geradezu ostentativ nicht eingehst, die Quote dennoch ohne jede Kritik als "ein simples und wirkungsvolles Instrument zum Gegensteuern" erscheint, ist interessant. Diese (in dem Fall wahrscheinl. verfassungswidrige) Holzhammermethode, die einfach nur auf die direkte Wirkung, nicht aber auf Nebenwirkungen achtet (exitus acta probat und so... was sind schon Güterabwägung u.ä.), kann man ja in Gedankenspielen auch mal auf andere Probleme ummünzen, ist halt nur kurzsichtig bis ignorant, evtl. auch einfach anomisch.
    Viel interessanter ist aber deine abermalige Grenzüberschreitung i.V.m. deiner vollkommen verqueren Selbstinszenierung: "Wer wirklich Chancengleichheit und -gerechtigkeit wünscht, der wird jedwedes solches Instrument begrüßen." D.h. dass alle, die gg. eine Frauenquote sind, einfach mal gg. "Chancengleichheit und -gerechtigkeit" sind.... honestly?! Mal wieder symptomatisch für dich, dein ideologischer Bias macht dich einfach blind.

    EDIT: "Lassen wir es darum, es ist wie immer reine Zeitverschwendung mit dir bzw. euch hier zu diskutieren. Es hatte ja seinen guten Grund, warum ich es eingestellt habe. Hätte das hier auch ignorieren sollen, mein Fehler." Ja, immer die anderen.:ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2021
  2. ich habe mir das rausgesucht, weil's - wie gesagt - symptomatisch für den rest ist, weil du in festgefahrenen ideologischen weltbildern verharrst. wenn mächtige männer kinder zeugen, dann sind darunter natürlich auch töchter. du gehst automatisch davon aus, die familie Schäuble würde die männlichen mitglieder in machtpositionen hieven, tatsächlich ist die älteste tochter als programmdirektorin des ARD weit einflussreicher als ihr einziger bruder. auf einen einflussreichen und mächtigen mann kommen 99 malocher, die die drecksarbeit verrichten. das wird sich durch eine quote nicht ändern, weil das system intakt bleibt. dann hast du eine mächtige und einflussreiche frau, auf die 99 malocherinnen kommen, die die drecksarbeit verrichten.

    im bildungswesen dominieren mittlerweile auch die frauen, vorallem was sekundäre und tertiäre bildung angeht. das ist natürlich auch ein generationenprojekt, die 40 oder 50jährige hausfrau mit nebenjob wird kaum in irgendwelche wichtigen positionen kommen und das wird sich auch durch förderungen nicht ändern lassen, ebenso wie männer diesbezüglich wenig chancen haben, die aus prekären verhältnissen stammen. der nachwuchs, der für solche positionen in frage kommt, wird aber immer weiblicher. die quote ist eine frage des establishments und der elite. hat ja handfeste vorteile, wenn man auch die weiblichen familienmitglieder für politischen einfluss nutzen kann. früher hatte man da echt probleme, wenn's keinen sohn gab, dem man das vermächtnis anvertrauen konnte, heute ist das kein problem mehr.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Juli 2021
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  3. Avior

    Avior
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    Richtig "wir" gegen "die". Ich kann nur für mich sprechen und ich sehe den Sinn und Zweck einer solchen Quote einfach nicht. Auf meine Bitte nach Beispielen anderer Quoten, die funktionieren, bist du erst gar nicht nachgekommen.

    Was ich an diesem Artikel sehr Interesant finde ist, das trotz starker Sanktionen, eine Quote von 30% übererfüllt wird. Dazu wird von einer positiven Entwicklung bezüglich von Förderungen von Frauen gesprochen.
    Vielleicht hast du recht und diese Entwicklung ist einzig und alleine auf eine Frauenquote zurückzuführen, aber ich sehe auch andere Bereich indenen es ohne Quote möglich war Änderungen herbeizuführen.

    Anstatt also alle Menschen aufgrund einzelner Ansichten in Schubladen zu stecken, würde dir eine differenziertere Betrachtungsweise gut tun.
    Ich bin nicht gegen mehr Frauen, weder in Unternehmen allg. noch in Vorstandsposten, sondern für eine absolut gleichgestellte Gesellschaft. Und ich halte eine Quote für, nun nicht vollkommen sinnlos, danke für die Quelle, aber nicht das non plus ultra unter den Werkzeugen.

    Ich(!) versuche erstmal vernüftig mit meinem Gesprächspartner zu reden. Selbst mit Sephirot habe ich mich in Ruhe unterhalten und wurde nicht beleidigend. Du hast schon mit deinem ersten Post allen, die nicht deiner Meinung sind eine Grundhaltung unterstellt. Damit hast du diese Diskussion sehr stark vergiftet.

    Auch wenn du das hier nichtmehr lesen solltest schönen Tag noch.
     
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  4. das ist ein problem, wenn man in symbolen, marken und gütesiegeln denkt. kritisches denken, selbstreflexion, wissenschaft, befreiungskampf, empowerment etc. werden zu stickern, die man auf gedanken klebt, ähnlich so, wie man das prädikat 'besonders wertvoll' auf produkten platziert. die idee dahinter ist der damit zusammenhängende absolutismus - der gedanke wird mit dem symbol gleichgesetzt, etwa wie hier quoten mit gerechtigkeit. da gibt es keine diskussion, wer die quote ablehnt, der lehnt gerechtigkeit ab und setzt sich somit für ungerechtigkeit ein. diese 'gütesiegel' stellen durch ihren anspruch auch einen endzustand und keinen prozess dar, weswegen die erwartung ist, am ende der diskussion eine zustimmung zu erhalten. geschieht dies nicht, wird dem gegenüber anhand der o.g. prämissen notwendigerweise unterstellt, irgendwelche ressentiments zu hegen.

    aus dieser gedankenwelt heraus fühlt sich diskutieren dann etwa so an, als würde man mit anderen darüber streiten müssen, ob der himmel denn wirklich blau sei und nicht vielleicht doch neon-gelb. es liegt doch auf der hand, ist offensichtlich, ist jedem klar, warum streiten wir darüber? das frustriert und wird als zeitverschwendung empfunden. deswegen auch die gereiztheit, mit der dann schnell reagiert wird.
     
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  5. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Wenn es immer nur danach ginge, wer sich wo beleidigt fühlt, dann gute Nacht. In Wahrheit wird dieses vermeintliche Beleidigen und vor den Kopf stoßen dazu instrumentalisiert, sich vor bestimmten Sachkritiken abzuschotten. Der Themenfokus wird einfach aufs angeblich Persönliche verschoben. Solche Moves sind durchschaubar, kannst du dir also sparen. Wie du bemerkst gibt es ja User, die mich seit anno Tobak mit Kommentaren bespammen, die ich einfach nicht zur Kenntnis nehme. Das würde ich dir auch empfehlen, anstatt solche Moves der Empfindsamkeit zu praktizieren. Man muss für sich selbst beurteilen, mit wem man diskutieren will und mit wem nicht.

    Zur Sache: Wir haben unterschiedliche Ansichten zur Wirksamkeit von Quoten, trotzdem die gut belegt ist. Damit stehe ich auf festem Grund, das reicht mir, um das Thema dann auch bewenden zu lassen. Gegner der Quote sind Gegner aus persönlichem Interesse und Befürchtungen, dadurch eventuell einmal Nachteile zu erleiden. Das Endstadium ist dann die Fahrstuhlpanik, die hier bei manchen aus ihren Kommentaren schlabbert. Zur Sache kannstdu ja ´nach Studien mit einem gegensätzlichen Resultat recherchieren. Gerade wo du mir ja eine differenziertere Betrachtungsweise empfohlen hast. Als persönliche Meinung kann man sich alles zum Thema ausdenken. Über Meinungen diskutiere ich aber nicht.
     
  6. Snowman_one

    Snowman_one
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    Es scheint das es Länder gibt wo es anders auch klappte oder besser gesagt zu klappen beginnt. Aber eher in den Staatlichen Einrichtungen. Ich bin bei dir das es eben Freiwillig nicht zu klappen scheint.
    Ob nun nun einzig eine Quote die Lösung ist und ob da noch mehr und andere Ansätze nötig sind kann man vielleicht noch diskutieren.
    Wie du vorher schon geschrieben hast, also wie du mal eine Stelle/Praktikum fandest, ist es nunmal so das die meisten Stellen halt intern oder mit Vitamin B vergeben werden. Es geht ja soweit das diese gar nicht auftauchen als Inserat.

    Das Netzwerk ist also mitentscheidend. Dieses aufzubauen ist nicht immer einfach.

    Als Weiss und männlich hatte man halt Jahrhunderte jedes Privileg. Davon ein wenig abzugeben fällt nicht leicht. 1-2% zu verlieren kommt vielen wie 1000% Verlust von Macht vor.
    Da wird sich dann gewehrt was da Zeug hält, was dann halt, unter anderem, eine Quote wohl notwendig machte.
    Denn alles hätte man auch Freiwillig einführen können, wollte man aber offenbar nicht.
     
  7. Avior

    Avior
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    Ich bin einfach der Meinung, dass du dir ein paar Spitzen einfach hättest kneifen können.

    In den ersten beiden Post von dir, habe ich nicht wirklich was inhaltliches zum Thema (Frauen-)Quote gelesen. Ich hätte mich gerne damit auseinandergesetzt.

    Mit wem du nicht reden möchtest und warum ist mir eigentlich gleich. Nur mir sowas zu unterstellen, nur weil ich eine gleiche oder ähnliche Meinung vertrete, ist glaube nicht der beste Stil.

    Zumindestens auf mich trifft das nicht zu. Ich habe mich schlicht nicht wirklich dazu informiert und meine Quellen sind veraltert oder überholt. Genau dieses verallgemeinern, habe ich bei dir kritisiert.

    Dann über Zahlen?

    Statistica

    Diese Quelle zeigt die Entwicklung des Frauenanteils seit 2006. In die Statistik sind die Unternehmen aufgenommen, die zu den 200 Top Unternehmen Deutschlands gehören und eine Aussage getroffen haben. Dabei ist für mich zu erkennen, dass der Anteil der Frauen schon früher angestiegen ist und ich ehrlich das Gesetz, dass ein Ultimatum bis 2016 setzte, nicht erkennen kann, als konkrete Auswirkung. Dabei ist zu beachten, dass der Anteil der Frauen in Aufsichtsräten in den Top 100 Unternehmen leicht höher ist als in den Top 200. (Wurden für die Top 200 nur die Unternehmen 101 bis 200 Untersucht? Ich bezweifle das.)
    Natürlich kann das auch mit der alleinigen Ankündigung des Gesetzes zusammenhängen, wie in andere Länder zu sehen ist.
    (Quelle)

    Was auch Interssant ist, dass Unternehmen es auch hinbekommen eine gesetzliche Regelung zu umgehen.

    (Quelle)

    Für mich zeigt es, dass eine Quote kein Allheilmittel ist. Allerdings scheine ich vergessen zu haben, dass wir als Menschen manchmal ein Tritt in den Hinter brauchen, um uns zu ändern. Denn auch nach Erfüllung der Quote stieg der Anteil der Aufsichtsratposten, die durch eine Frau besetzt werden, an. Aber noch mehr und stärker in Unternehmen mit Quote.(Quelle)

    Als Fazit bisher, muss ich meine Meinung anpassen. Eine Quote wird für sich genommen nichts ändern, denn einiges was gemacht wird, geht über die Erfüllung einer Quote hinaus (z. B. Förderung von Frauen). Doch so eine Quote kann einige Unternehmen dazu zwigen sich mit diesem Thema stärker zu beschäftigen und sich anzupassen.

    PS: Ich entschuldige mich schonmal in vorraus, dass vielleicht nicht allen Ausführungen gefolgt werden kann. In meinem Kopf ergibt alles einen Sinn.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2021
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  8. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Ja, lieber Joss, du machst den Fehler zu denken, dass der Hauptzweck meiner und (ich spekuliere) einiger anderer Kommentierungen deiner unsäglichen Beiträge darin läge, dich zu einer Reaktion zu provozieren. Mir ist bewusst, dass da keine (direkten) Reaktionen kommen, von (in Bezug auf die Beiträge, auf die du in-/direkt reagierst) kohäsiven, inhaltlich profunden Gegenargumenten u.ä. ganz zu schweigen; stattdessen: Ein ad hominem nach dem anderen, das jeweils mit - @Hank J. hat dich da formidabel zusammengefasst - stereotypen, ressentimentschwangeren, jedes Widerwort devalvierenden, diffamierenden, diskreditierenden Phrasen ("symbolen, marken und gütesiegeln") aus der Mottenkiste deines festgefahrenen ideologischen Weltbilds einhergeht. Dass mit dir niemand diskutieren kann, der auch nur ansatzweise nicht d'accord mit deinen oft gänzlich oder zumindest in weiten Teilen wirren, unreflektierten, ideologisch verzerrten Kommentaren ist, beweist du immer wieder.

    Und das Kuriose ist, dass manchmal tatsächlich der ein oder andere Teil deiner Beiträge so etwas wie Rumination über ein Thema, Reflexion über dich selbst u.ä. demonstriert (meist dann, wenn du dich wieder selbst inszenierst, wenn du dabei bist deine, wie du anderen salopp vorwirfst, "Gesinnung zu bespiegeln, Rechthaberei und Besserwissertum zu produzieren") - ich warf es dir bereits einmal vor - z.T. im selben Beitrag davor oder dahinter zu konterkarieren. Ich habe selten real oder virtuell eine Person erlebt, die so unreflektiert, bigott und ideologisch/ideologisierend ist, die Projektion so prägnant demonstriert wie du: "In Wahrheit wird dieses vermeintliche Beleidigen und vor den Kopf stoßen dazu instrumentalisiert, sich vor bestimmten Sachkritiken abzuschotten. Der Themenfokus wird einfach aufs angeblich Persönliche verschoben. Solche Moves sind durchschaubar, kannst du dir also sparen." Diese drei Sätze von dir sind da nur eines von unzähligen Beispielen für die just erhobenen Vorwürfe, fassen zusammen, was du hier unentwegt betreibst (wie z.B. heute nicht nur hier, sondern auch ggü. @NeM). Und du merkst nichteinmal, dass dir ein jeder tu quoque zurufen könnte. Realsatire.

    Du hast halt leider die unangenehme Tendenz, einige derselben Threads zu frequentieren wie ich und diese dann gerne mit deinen andere User unprovoziert provozierenden Kommentaren zu belästigen, nur um das Reißaus zu nehmen, sobald du bzw. dein Geschreibsel - und das ist oft recht schnell der Fall - dir gespiegelt wid u./o. du dekonstruiert wirst. Und du bzw. dein Geschreibsel wird immer wieder dekonstruiert, dir wird immer wieder der Spiegel vorgehalten. Ich meine da eine sehr konkrete Ahnung zu haben, warum du viele Beiträge (meine bspw.) so, ich wiederhole mich, quasi ostentativ ignorierst. Ist halt nicht schön, immer wieder das Gesicht zu verlieren. Und ich kondenziere dir durchaus die mentalen, selbstreflexiven Kapazitäten, dies zu realisieren... aber kognitive Dissonanz scheint für dich eine unüberwindbare Hürde darzustellen, aus Stolz, Angst o.ä., wer weiß das schon?!

    Ich schrieb es bereits einem anderen User hier: Bereits quantitativ rentiert sich meiner Argumentationsarbeit Ertrag, d.h. deine fragmentarischen, unelaborierten, inkohäsiven, nonargumentativen und regelmäßig i.w.S. ad hominem-orientierten Antworten, eigtl. nicht, abgesehen davon, exemplifizierenden Mehrwert für Dritte zu generieren. Deshalb bekommst du auch ohne Reaktion (wenn mir gerade danach sit und ich mich mal wieder langweile und amüsieren will) kräftig Gegenwind, wenn du wieder Quatsch verzapfst, wie (auch) in den letzten beiden hier von dir zitierten Sätzen aus #1826. :-)

    Damit du wieder einen Sticker auspacken kannst: Soviel SJW-Attitüde und virtue signalling in so einem kl. Text wie diesem zu verpacken, Respekt! Ach nein, ich meinte blinde Ideologie, sorry. Aber ja, stell dir vor, viele Menschen haben erschreckenderweise ein persönliches Interesse an der Wahrung der Verfassung, wer hätte das nur gedacht, diese... ja... was denn eigtl.?

    EDIT: Tippfehler korrigiert... erwische ohenhin nicht alle. ^^
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2021
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  9. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Ungeachtet der (meinerseits zusammengefassten) verfassungsrechtlichen Probleme sind ja weitere fundamentale Probleme dabei, (a) dass letztlich ausschl. eine 50:50-Parität, u.a. auch expl. ungeachtet des tatsächlichen prozentualen Geschlechterverhälrnisses in der betroffenen Institution, gerecht bzw. Indikator einer faktischen Gleichberechtigung sei, dass (b) i.d.S. ein höherer Anteil von Frauen in (Führungspositionen der) Unternehmen einfach mal pro forma mit höherer Gleichberechtigung der Geschlechter synonymisiert wird - je mehr Frauen, desto mehr Gleichberechtigung (desto geschlechtergerechter) etc. - und (c) dass für jede qualifizierte Person des einen Geschlechts eine identisch geeignete Person des anderen Geschlechts existere (was umso unrealistischer wird, je höher die notwendigen Qualifikationsanforderungen werden). Nimmt man bereits eines dieser Rpobleme als gegeben, werden Frauenquoten bestenfalls selbstzweckhaft, eher aber kontraproduktiv, weil sie neue Ungerechtigkeiten gleicher Couleur erzeugen...

    ... und ich würde sagen, alle drei Probleme sind im aktuellen Diskurs gegeben.
     
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  10. Snowman_one

    Snowman_one
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    Selbstverständlich ist es natürlich sehr förderlich Beiträge anderer als Geschreibsel zu bezeichnen. Nun wirst du sicher eine Gute Antwort erhalten.

    Das Problem ist das du ellenlange Textwürste fabrizierst, die sehr wenig Inhalt haben und schwer verständlich sind. Wärst du an einer Diskussion interessiert, würdest du dich eben so ausdrücken das es leicht verständlich ist.
    Aber du willst eine Diskussion gewinnen, nicht Aspekte beleuchten.

    Der ganze Text über mir hat null mit dem zu tun was @Joss ansprach, er dreht sich nur darum wie dumm du ihn findest.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2021
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  11. Avior

    Avior
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    Zumindestens in Deutschland ist die Quote bei 30% festgesetzt. Diese kann auch bewirken, dass Frauen für solche Posten gezielt gefördert werden.

    Dem würde ich widersprechen. In den meisten Diskussionen sieht man ein Fokus auf Positionen, von denen man eine Gewisse Macht ausüben kann, bzw. eine gewisse Macht hat. Mithilfe mehr Frauen an solchen Positionen, wird auch ein Bild an heranwachsenden Frauen/ Mädchen vermittelt, dass ebend nicht nur Männer dort sitzen, sondern auch dass diese Mädchen vielleicht dort Platz nehmen können.

    Nochmal eine Quote in Deutschland verlangt nur 30% und das auch nur in Aufsichtsratsposten. Alles darüberhinaus ist freiwillig.
    Identisch vielleicht nicht (das geht schon nicht, da Menschen, auch unabhängig des Geschlechts, nicht Identisch sind), aber sehr nahe.
    Auch ist mir nicht klar inwiefern höhere Qualifikationen reinspielen sollen.
     
  12. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Öhm... *lol*?!

    Du, ich habe hier leider bereits viel zu viele der Beiträge von Joss lesen müssen in denen er sich all dessen schuldig macht, was er anderen vorwirft und was ich ihm vorwerfe: "Geschreibsel" ist das am wenigsten despektierliche Pejorativum, das mir dazu einfällt, zumal ich nicht wüßte, warum ich jmd. wie ihm, der hier alles und jeden devalviert, diffamiert und diskreditiert, zimperlich behandeln sollte. Ist auch relativ egal, er reagiert ohnehin auf jede Gegenrede mit ad hominem-Argumenten (was dich jetzt angesichts meines Beitrages zu einem unbedachten tu quoque verleiten könnte), egal was jmd. schreibt. Sofern es nicht mit ihm d'accord ist, wird man nie "eine Gute Antwort erhalten." Schrieb ich aber bereits. Ebenso schrieb ich, dass und warum ich nicht an einer Antwort seinerseits interessiert bin.

    Diskussionsangebote hatte er übrigens in der Vergangenheit von allen Seiten viele, da kommen dann aber solche Sätze: "[...] es ist wie immer reine Zeitverschwendung mit dir bzw. euch hier zu diskutieren." Aber ja, auch wenn du die vergangenen Instanzen von (Re-)Aktion, Reaktion und Nichtreaktion bzw. indirekter Reaktion zwischen ihm und denen, die er üblicher-symptomatischerweise die üblichen Verdächtigen nennt, nicht kennst und entsprechende Andeutungen von ihm selbst deshalb z.B. gar nicht dechiffrieren kannst, wirf mir ruhig vor, den ersten Stein geworfen zu haben. Mein Text über dir (du meinst wahrscheinl. #1829) hat nämlich, wie man übrigens alles hier auf Seite 46 alleine nachlesen kann, sehr wohl (und eigtl. auch ausschl.) mit den Äußerungen von Joss zu tun. Ich halte ihn keineswegs für dumm, nur für all das, was ich schrieb - toxisch.

    Schade auch, dass du meine Texte nicht verstehst, das erklärt mglw. auch, dass du meinen Texten fälschlicherweise attestiert, sie hätten "sehr wenig Inhalt" - lese ich recht selten, meist dann, wenn meine Texte meinem Gegenüber zu "schwer verständlich" waren, kann ich mit leben. Ich artikuliere mich trotzdem nicht simpler. Darfst du als eine Form von Gatekkeping werten, ist mir egal. :-)

    Und: Ich will die Diskussion nicht gewinnen. Welche Diskussion denn? Bislang bestanden solche "Diskussionen" doch aus Behauptungen, auf die Gegenargumente folgten, die dann - wenn überhaupt - mit ad hominem-Argumenten vergolten wurden. Da war doch im dritten Schritt nie ein argumentatives Gegengewicht, also bitte. Diskutierbare Argumente zum Thema habe ich übrigens bislang immer zu Hauf geboten (auch wieder: Alleine auf dieser Seite findest du #1813, #1822, #1830 etc.), darf man sich gerne mit auseinandersetzen... oder es halt lassen. ist ja nicht so, als hätte es diese Diskussionen nciht shcon vor etlichen Seiten gegeben.

    Das war es auch, was es zum Thema zu sagen gibt, bis ich mich wieder genötigt sehe, auf sein Geschreibsel korrigierend einzugehen, es ihm mind. zu spiegeln.
     
  13. Snowman_one

    Snowman_one
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    Das zeigt sehr gut was ich vorher angesprochen habe.
    Deine erste Reaktion ist, mich als zu dumm zu bezeichnen deine Texte zu verstehen. Vielen Dank dafür.

    Sie sind nur sehr langweilig zu lesen das ist alles. Nach ein paar Sätzen hat man einfach keine Lust mehr weiterzulesen.
    Diskutieren geht eben auch anders, wenn man will.
    Machst du ja auch, gerade mir mir, da du mir die Fähigkeit absprichst Texte zu verstehen.
    Es ist ja nicht so das es keine Effektive Taktik ist, Leute durch verschachtelte und daher fast unverständliche Sätze zu zermürben. Aber eine Diskussion kannst du darauf eben nicht erwarten.
     
  14. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Bei den angemahnten Problemen geht es ja um diejenigen des Diskurses, des Mindset eines mglw. Gros der Quotenproponenten resp. die Argumentationsbasis hinter der Forderung dieser Quoten, nicht um die Probleme der konkreten gesetzlichen Umsetzung der Quoten (diesbzgl. s. hier): Eine gesetzliche Quote von 30 % werden viele der Quotenproponenten wohl nur als ersten, aber nicht hinreichenden Schritt in die vermeintl. richtige Richtung verstehen, eben weil sie - so spekuliere ich - Gleichberechtigung mit Gleichstellung synonymisieren und diese vermeintl. Gleichberechtigung natürlich erst bei 50:50-Parität hergestellt sein könne. Mit einer simplen "Förderung" wird man sich auf lange Sicht - so diese nicht zeitig in 50:50-Parität mündet - wohl eher kaum zufrieden geben.

    Hmmm... wobei ich gestehen muss, dass ich wohl auch bei einer simplen geschlechterbasierten Förderung (expl. nicht durch Quoten) staatlicherseits mehr als nur leichte Magenschmerzen habe.Ich hätte ja auch schon Kritik für den Girl's Day, spezielle Frauenförderungen bei Doktoranden u.ä. auf Lager. Hinzu kommt, dass ich ein Mehr an Frauen in Branche XYZ gemeinhin nicht automatisch als Mehrwert realisiere, ich bin da voll und ganz dem Leistungsprinzip verschrieben. Deshalb ja auch meine Anmerkung, doch lieber dafür zu sorgen, dass Nepotismus und Co. ein Riegel vorgeschoben wird.

    Ich schrieb ja extra auch von einem "höhere[n] Anteil von Frauen in (Führungspositionen der) Unternehmen" um den Faktor Macht mitzubedenken. Ich sehe aber nicht, wo dein Einwand meiner Äußerung widerspricht. Davon abgesehen: ich bin ein großer Freund des von dir skizzierten Demonstrationsprinzips - Frauen, die durch ihre Leistung alleine in eine Machtposition gekommen sind, können als Vorbild dienen. Aber hier vertrete auch ich die Meinung, dass eine Quote dieses Ansinnen doch auch unterminiert/torpediert.

    Auch wenn mich das "nur" doch arg stört: Nun, bleiben wir bei den Aufsichtsratsposten, da reden wir selbst bei bspw. gleichalten potenziellen Kandidaten mit denselben formalen Abschlüssen, derselben Lebensarbeitserfahrung etc., ja u.a. selbst im selben Unternehmen, von Menschen mit doch recht unterschiedlichen Biographien, in allen wichtigen Belangen, da sind die Unterschiede nicht einfach nur Nuancen, insb. wenn Bildung-/Ausbildung, Arbeit und Co. hohe Qualifikationen fordern, deutlich komplex sind. Hinzu kommen noch diverse Soft Skills und andere Faktoren. Die beiden werden sich nicht nur in Nuancen unterscheiden. Einer wird deutlich(!) geeigneter sein, als der andere, unabhängig davon wer von beiden Männlein oder Weiblein ist. Das war meine These. ;-)
     
  15. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Sorry, wenn du meine Aussage so interpretierst. Mal abgesehen davon, dass ich den Vorwurf von "sehr wenig Inhalt" tatsächlich als Angriff verstehe, habe ich dir keine Dummheit unterstellt, sondern deine Aussage aufgegriffen, dass meine Texte "schwer verständlich" seien (die du übrigens noch an die unterstellung einer fragwürdigen intention meinerseits verknüpft hast - ja, da kann ich bissig reagieren), was ich ja auch offen zugestehe. Syntax und Duktus meiner Texte sind nicht eines jeden Sache, dir das zuzugestehen ist nicht dasselbe, wie dir Dummheit vorzuwerfen. Du sagst ja selbst, dass dir die Motivation ausgeht, die durchzulesen, da können einem auch Inhalte entfleuchen. Geschenkt. Und auch dass ich damit z.T. eine Form von Gatekeeping betreibe, habe ich ja eingeräumt (auch wenn es einfach mein ganz normaler Schreibhabitus ist). Also, nichts für ungut. ;-)
     
  16. Avior

    Avior
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    Zumindestens, wenn es um Schach (in ganz Deutschland) geht, stimme ich dir zu. Ich bin da auch kein riesen Fan von, sehe es aber als kleines temporäres Übel an, wenn der Schach aus der Ecke des Männer dominierten Sportes will.

    1. Hier sehe ich dein größtes Problem, wenn die Leistungen von Frauen und Männer als gleichwertig empfunden würde, würden wir viele(?) Probleme nicht haben. Um als gleichwertig angesehen zu werden, muss(!) Frau eine höhere Eignung besitzen als ein männlicher Kandidat. Deshalb auch eine spezielle Förderung, um Frauen die Möglichkeit zu geben in solche Positionen zu gelangen und zu zeigen, dass Frau und Mann ebendbürtig sind.
      Deshalb hat auch eine Quote eine positive Auswirkung. Aufgrund des Vorbildeffektes dürfte es nachfolgenden Generationen leichter fallen, solche und andere Vorurteile zu überwinden, was dann eine Quote überflüssig macht.
    2. Mehr Frauen => mehr Kandidat:innen => größere Auswahl an Fähigkeiten => höhere Wahrscheinlichkeit die passende Kombination an Fähigkeiten zu finden, die man haben möchte. Ich findes umgekehrt merkwürdig, dass eine größere Vielfalt nicht als was besseres Wahrgenommen wird.

    Dabei tuen sich Unternehmen schon schwer selber festzulegen, welcher Beruf welche Qualifikation erfordert.
    Außerdem hätte ich lieber einen Kandidaten oder Kandidadtin, der/die eine andere Perspektive auf ein Problem hat als ich oder der Rest des Aufsichtrates bzw. auch Vorstandes.
    Ich findes es schwierig von "deutlich besser geeignet zu sein" zu reden, da dass nur äuserst selten so wirklich zu trifft und je weniger Kandidat:innen antreten, desto schwerer ist die Wahl. Ansonsten würde sich so ein Verfahren nicht über Wochen oder Monate ziehen. Sondern man beginnt mit der Suche eines Nachfolgers/Nachfolgerin bereits, wenn eine Person ankündigt aus so einem Posten auszuscheiden.
     
  17. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Darum lasse ich seine Beiträge auch seit einem halben Jahr komplett aus, völlig egal wie oft er sich dabei auf mich bezieht. Ohne deinen Kommentar hätte ich es gar nicht mitbekommen, dass er sich scheinbar immer noch derart notorisch an mir abarbeitet.

    Ich sehe es wie du. Wenn man diskutieren will, muss man sich auf sein Gegenüber einlassen. Wenn man diese Offenheit nicht mitbringt, dann ist eine reine Zeitverschwendung so zu tun als ob, nur um sich irgendwie darzustellen.
     
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  18. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Realsatirische Projektion par excellence, ich schrieb es bereits. Wie kann man nur so vollkommen merkbefreit sein? Aber keine Sorge, wir wissen alle, warum du dich weder mit meinen, noch mit anderen Beiträgen angemessen auseinandersetzen kannst und dein stattdessen allenfalls dein unreflektiertes ceterum censeo raushängenlässt. Kognitive Dissonanz schmerzt einfach... so, für heute habe ich dich genug vorgeführt.
     
  19. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Der Thread ist ja auch schon etwas älter und hier wurde schon einiges zum Thema diskutiert. Ich ticke auch so, dass wenn wer anderes etwas schreibt, wie z.B. VaniKa & Co und ich das hätte genauso schreiben können, dann wiederhole ich das nicht mit anderen Worten, sondern like es einfach. Generell bin ich kein Freund von Wiederholungen.

    Richtig ist, dass die Entwicklungen über die wir hier versprechen in soziologisch sogenannten langen Wellen verlaufen. Daher ist meine Erwartung an Fortschritt und entsprechende Beseitigung patriarchaler Strukturen auch nicht an die eine seligmachende Maßnahme gebunden. Mit kein Allheilmittel kann ich also sehr gut leben, das sehe ich nicht anders. Es ist auch völlig ok auf die positiven Entwicklungen hinzuweisen, denn es gibt ja auch Unternehmen, die sich im Rahmen ihrer Unternehmensethik entsprechend positionieren, und Beratungsunternehmen, die ihnen das gelegentlich auch mal empfehlen. Diese langen Welle sind letztlich eine Wirkung der sozialen Bewegung und ihrer Kämpfe und eben der Frauenbewegung sowie ihren Sympathisanten zu verdanken.

    Auch bin ich wie gesagt dafür, solche Maßnahmen zu evaluieren und sie dann entsprechend kontinuierlich weiterhin zu bewerten. Die Quote sehe ich darum als einen wichtigen Türöffner und die Statistik eher als einen Beleg. Und das auch primär in Bereichen, die sich Frauen noch strukturell verschließen. Ohne Quote ist es wie mit allen vermeintlich freiwilligen Maßnahmen, sie verlaufen im Sande. Die Quote hindert an entsprechenden Benachteiligungen und sie nötigt zur Offenheit gegenüber Stellenbesetzungen für Frauen. 30% sind eben 30%, es fehlen noch 20% und darum begrüße ich entsprechende Verschärfungen auch.

    Dazu gehört aber in meinen Augen ebenso, dass man im Rahmen der Elternzeit entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen sucht, wie es die letzten Jahre auch zunehmend gemacht wird. Auf den unteren Ebenen gehört dann auch die Position gleicher Lohn für gleiche Arbeit zu diesem Thema hinzu, denn natürlich geht es nicht nur um Frauen in Führungspositionen, sondern auch darum, sich zu fragen, warum in den übelstens Jobs oft Frauen mit Migrationshintergrund arbeiten. Hier stellt sich das Thema dann als Frage nach fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingung, Sprach- und anderweitiger Bildungsmaßnahmen. Ich stimme also auch mit dir darin überein, dass es um ein weites Feld geht.
     
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  20. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    zu 1:
    Ungenommen, dass es sexistische/chauvinistische Individuen gibt, die die gleiche Leistungen von Männern und Frauen als ungleichwertig ansehen* und dass diese Individuen (auch kumuliert) nicht nur in der Familie, im Freundeskreis, bei Kollegen oder in Macht- resp. Führungspositionen auftauchen, u.U. in manchen Branchen etc. mehr oder weniger, höre/lese ich das Argument zwar oft, sehe aber tatsächlich nicht, dass das grundsätzlich so wäre, dass Leistungen von Frauen und Männer nicht als gleichwertig empfunden würden. Ist halt die Frage: Ist das eher die Regel oder die Ausnahme? Ohne empirische Fundierung ist das lediglich eine Behauptung, die sich auch nicht quanitifizeren lässt. Mithin ist ja auch ein eklatantes quantitatives Ungleichgewicht der Geschlechter nicht hinreichend, hier salopp prävalenten Chauvinismus/Sexismus, geschlechterbasiertem Nepotismus o.ä. empirisch nicht verifzierten Behauptungen zu stützen. Und mit Behauptungen möchte ich sehr ungern Maßnahmen begründen, die dann evtl. auch (mglw. in der Mehrheit) in die Autonomie von Personen eingreift, die gleiche Leistungen von Männern und Frauen eben doch als gleichwertig ansehen.
    Aber wie geschrieben, einer entsprechenden Nutzung von Vorbildern bin ich alles andere als abgeneigt. Aber da sehe ich bei dem Vorhaben, mittels Quote mehr Frauen in diese oder jene Position zu befördern, um diese dann als Vorbild zu nutzen, das Ziel dieses Vorhabens durch die Quote selbst als unterminiert/torpediert an. Da gäbe es wohl viele andere Möglichkeiten, die dann insb. auch nicht mehr mit dem GG kollidieren.

    zu 2:
    Hmmm... ja, da divergieren wir wohl gravierend. Ich würde deinen Viererschritt erst gar nicht mitgehen, bei mir wäre das ein simpler Zweischritt: Mehr Kandidaten => höhere Wahrscheinlichkeit die passende Kombination an Fähigkeiten zu finden, die man haben möchte. Aber man erhöht den Pool geeigneter Kandidaten ja nicht mit einer Quote. Ich verstehe nicht, wie du von Schritt 1 zu Schritt 4 kommst. Ich bin selbstverständlich voll und ganz dafür, Besetzungsverfahren u.ä. ganz i.S.d. Art. 3 GG zu gestalten, schreibe ich ja immer wieder. Ich sehe regelmäßig auch einen großen Nutzen in kultureller, sozialer Vielfalt, der Vielfalt der Lebenserfahrungen und Weltwahrnehmungen etc., sehe auch, dass Frauen und Männer hier und da natürlich durchaus unterschiedliche Erfahrungen machen und einbringen können. Ich sehe aber keinen zwingenden Nutzen von Geschlechtervielfalt in einem Job,** in Führungspositionen u.ä., ganz i.S.d. Gleichheit von Frau und Mann und dem Leistungsprinzip sehe ich nicht, was eine Frau substanziell an Mehrwert ggü. einem Mann mitbringt (und umgekehrt), wo da also das gerade Geschriebene so wichtig würde, dass das Geschlecht wichtig wäre. Das Geschlecht ist einfach egal. Und teilweise ist ja auch eher Homo- statt Heterogenisierung gefragt.

    Das kommt ja eher noch hinzu, die Einstellungsentscheidung ist ja keine Angelegenheit a priori festgelegter Abhaklisten. Und wie gerade erwähnt: Manches mal mag man wohl eher auf Homogenisierung setzen wollen, warum auch immer (und hier würde ich eher noch das Potenzial sehen, dass das ganze Nepotismus und Co. begünstigt... aber auch das lässt sich mit einer Quote ja nicht ändern).

    * Und i.S.d. Vollständigkeit auch ungeachtet dessen, wenn es um körperliche Leistung geht, wo Frauen, wenn sie z.B. beim Powerlifting dasselbe stemmen, wie Männer, in Relation zur durchschnittlichen Körperkraft von Frauen insg. und auch beim Powerlifting selbst, eine immense Mehrleistung leisten.

    ** Wenn es jetzt nicht um das Abtasten bei der Flugzeugkontrolle o.ä. geht.

    EDIT:
    Ach... guck mal, @Joss schrieb gerade: "Die Quote hindert an entsprechenden Benachteiligungen und sie nötigt zur Offenheit gegenüber Stellenbesetzungen für Frauen. 30% sind eben 30%, es fehlen noch 20% und darum begrüße ich entsprechende Verschärfungen auch."
    Das ist genau das, was ich in #1830 und im ersten Absatz von #1835 geschrieben habe. Sage mal einer, ich kenne meine Pappenheimer nicht. Und dem wolltest du noch widersprechen @Avior. ;-)
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2021
  21. Avior

    Avior
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    Auch für den Rest hast du mein Like bekommen. Ich habe das nicht mitbekommen, dass du Vanikas beiträge geliked hast, mir tut mein Verhalten Leid.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2021
  22. Avior

    Avior
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    Es gibt eine Studie, die veruscht zu zeigen, dass die Arbeit von Frauen, als minderwertiger und schlechter bezahlt, angesehen wird. Dabei wurden Kindern verschiedene Berufsgruppen genannt, einmal das generische Maskulinum (z. B. Ingeneur) und dann als Pärchenform (z. B. Ingeneurin und Ingeneur).
    Also das war ein Ergebnis welches präsentiert wurde. Das Ziel war es zu zeigen, welche Änderung der Sprache eine Änderung bei der Abstimmung (wichtig vs unwichtig und gut bezahlt vs schlecht bezahlt) zu folge hat. Leider finde ich das entsprechende Video nicht mehr.
    Außerdem hättest du mir diese Studie, weil aus den Soziolawissenschaften, vermutlich nicht als Quelle aktzeptiert.
    Leider wirst du keine Möglichkeit haben das irgendwie zu quantifizieren, da ich behaupte das sowas bei den meisten Männern(/Menschen) unterbewusst passiert.

    Vielleicht, aber die Offenheit diesen größeren Pool anzuerkennen?

    Ich bringe unsere gemeinsame Reise nun zu einem Ende. Einfach, weil wir unterschiedliche Ansichten bezüglich der Leistungswahrnehmung von Frauen im Vergleich zu Männern haben. Du möchtest erstmal eine quantifizierte und überprübare Aussage dazu. Das ist ok.
    Nur mir wurde eine entsprechende Story erzählt. Ich finde im Netz immer mal wieder Blogeinträge, Videos auf Youtube und was auch immer dazu. Ich kann sie nicht wissenschaftlich beweisen und vielleicht plustert mein Kopf sowas auch unnötigerweise auf.
    Was ich weiss, es geht in die richtige Richtung. Deutschland hat seit 2015 ein Gesetz mit einer Frauenquote für Aufsichtsratsposten und seit Juni 2017 auch eine für Vorstandsposten. Bisher blieb das große schmelzen von Unternehmen aus, obwohl nun mehr Frauen in Aufsichtsratposten sind, als gesetzlich vorgeschrieben.
    Ich weiss nicht, ob eine Quote zwingend notwendig gewesen wäre, aber sie hat Deutschland definitiv nicht geschadet.
     
  23. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Ich glaube, u.a. meine Kritik an endemischen Problemen in leider viel zu vielen sozialwissenschaftlichen Studien hast du da in den falschen Hals bekommen, das sollte beileibe kein Generalangriff auf die Sozialwissenschaften (die ja i.w.S. etliche Disziplinen und Subdisziplinen umfassen, ebenso Methoden und Techniken etc.) darstellen. Ohne jetzt die Untiefen der Wissenschaftstheorie zu thematisieren, die Spezifika einzelner Displinen u.ä., ist das Instrumentarium für profunde Studien ohne jeden Zweifel da und wird wohl auch im absoluten Gros angemessen verwendet. Auch gäbe es da, gutes wissenschaftliches Arbeiten vorausgesetzt, fraglos auch Möglichkeiten Ergebnisse wie das von dir geschilderte zu quantifizieren. Das bitte nicht missverstehen.
    Ich komme u.a. selbst aus dem Bereich der Medienwirkungs- und speziell der Mediengewaltwirkungsforschung und was da seit den 1980ern bspw. im Bereich der Computerspiele und zuvor bei Film und Fernsehen geradezu verbrochen wurde, geht auf keine Kuhhaut. Tatsächlich ist das absolute Gros der Mediengewaltwirkungsforschung ein Paradebeispiel für außerordentlich schlechte Forschung, da kannst du den Forschungskorpus fast komplett in die Tonne kloppen, ohne wenn und aber. Die Disziplin ist geprägt von Bestätigungsfehlern als Resultate von Publikationsbias, Zitierbias und unkritisch-affirmativer Studienauswahl seitens der Forscher, geprägt von massivsten theoretischen und methodisch-technischen Fehlern und Auslassungen in den Studien selbst. Aber ich schweife ab. Bin da jedenfalls ein gebranntes Kind, auch wenn ich meinen Blick dann in andere Disziplinen schweifen lasse. Die Replikationskrise tut ihr Übriges.
    Jedenfalls sollte man (a) niemals der Darstellung von Studienergebnissen in der Presse oder sonst wo außerhalb der eigtl. Publikation unbesehen glauben und (b) auch bei der Rezeption der eigtl. Studien nicht nach dem Abstract mit dem lesen aufhören. Und dabei geht es auch ganz und gar nicht darum, dass man nur perfekte Studien oder ähnlich illusorisches Zeug akzeptieren würde. Hielte ich die Sozialwissenschaften, würde ich außerdem am eigenen Ast sägen, bin ich doch einer der vielgescholtenen Graduierten aus u.a. den auch hier oft verhassten Disziplinen Politologie und Soziologie.

    So... zu deiner Studie: Ja, die müßte man sich eben auch angucken: Was sind die theoretischen Grundannahmen der Studie? Wie exakt sieht das Probandensample aus? Wie ist das Forschungsdesign (hat man bspw. sichergestellt, Versuchsleitereffekte u.ä. auszuschließen)? Ist die Methodik resp. sind die Operationalisierungen angemessen (valide, objektiv, reliabel)? Wurde lediglich statistische Signifikanz kontrolliert oder wurden Effektstärken dokumentiert und wie hoch sind diese ggf.? Etc.
    Nach dem, was du mir schilderst, fällt mir aber direkt mal ins Auge, (a) dass Kinder nicht repräsentativ für Erwachsene sind, (b) dass i.d.S. selbst aus Kindern, die dieselbe Leistung von Frauen "als minderwertiger und schlechter bezahlt" ansehen, nicht zwingend Erwachsene werden, die dies auch tun, (c) dass diese Ansichten der Kinder nicht automatisch einen direkten Einfluss auf ihren Berufswunsch resp. später das tatsächliche Verfolgen dieses Berufswunsches (der bei Kindern ja zudem auch sehr ephemer sein kann) haben und (d) dass hier - zumindest in der Schilderung - irgendwie verscheidene Vorschungsfragen vermischt wurden bzw. das nichts mit einer Frauenquote zu tun hat.

    Ist für die empirische Quantifizierung relativ unerheblich, muss man halt methodisch abbilden - Einstellungsanalysen sind ja das täglich Brot von Soziologie, Psychologie, Politologie und Co. Ich hoffe aber, dass ich dich missverstehe, und du nicht meinst, dass die meisten Männer/Menschen hierzulande dieselbe Leistung von Frauen als minderwertiger ansehen. Da hättest du ein... puh... sehr problematisches Männerbild, würde ich sagen.

    Ich verstehe leider nicht, was du meinst (bzw. möchte nichts erwidern, solange ich mir nicht sicher sein kann, dass du meinst, was ich meine was du meinen könntest... ^^). :-/

    Mal ernsthaft. Wenn ich Quotenproponent wäre, würde ich mich doch verarscht fühlen. Wieviele Menschen in diesem Land betrifft denn eine Quote in Aufsichtsräten und Vorstandsposten? Letztere betrifft nur börsennotierte Unternehmen mit mind. 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorstandsmitgliedern. Wir haben hierzulande ca. 160 börsennotierte Unternehmen, 66 davon mit über 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorstandsmitgliedern: Wieviele Frauen betrifft denn dann diese Quotierung in absoluten Zahlen? Bei konsequenter Umsetzung der Quote am Ende mind. 66, aktuell sind es wohl 101. Und: Aktuell haben wohl nur 25 der 66 Unternehmen keine Frau im Vorstand, sprich: Man hat diese Quote für ja, (unbedacht dessen, dass der Wert zur Einführung der Quote wohl geringer war) mind. aber vielleicht auch letztendlich nur 25 Unternehmen und evtl. auch mind. aber vielelicht auch letztendlich nur 25 Frauen gemacht.
    Und um das "große schmelzen von Unternehmen" geht es ja gar nicht, wüßte auch nicht, wo ich diese Befürchtung irgendwo mal ernsthaft artikuliert gesehen hätte. Es geht um den verfassungsrechtlich nicht legitimierbaren Eingriff in die Unternehmen, der Art. 3 GG konterkariert. Ich würde nämlich behaupten wollen, dass die Quote "Deutschland definitiv [...] geschadet" hat - steter Tropfen höhlt den Stein, lange Wellen und so. Ich möchte die Verfassung auch im Kleinsten nicht aufgeweicht sehen, Art. 79 Abs. 3 GG steht ja nicht ohne Grund in derselben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2021
  24. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Gar keine Ursache dazu, Avior. Der Thread ist ja sehr lange und auch nicht der erste zum Thema. Nach hinten verkürzen sich dann die Beiträge (also meine zumindest) und die Kürze lässt dann auch immer viel Interpretationsspielraum. Es gibt hier im Forum eben weitenteils recht klare Fronten in den Positionen und darauf beziehen sich desöfteren auch meine Aussagen oder Bewertungen. Du gibst dir ja ersichtlich viel Mühe damit in diesen Fragen zu differenzieren und das ist ganz allgemein eine Haltung, die ich schätze. Ich habe es auch noch einmal nachgelesen wie sich das entwickelt hat, da sprach ich ja über Männer-Netzwerke, in denen ich selbst aufgewachsen bin und die mir die genannten Probleme greifbar vor Augen geführt haben. Das war immer ein zentrales Konfliktfeld zwischen meinem Vater und mir, weil er kein Verständnis dafür hatte, dass ich in dieser Welt nicht leben und die mir gebotenen Chancen nicht nutzen wollte. Sexismus und patriarchale Strukturen waren darin allgegenwärtig. Vieles im Rahmen dieser Netze ist nach wie vor im Hintergrund präsent, auch wenn es erfreulicherweise Weise heute Rollenbilder und Strukturen sind, die diskursiv in die Defensive geraten sind. Viele können sich heute im Helikopterzeitalter die heftigen familiären Konflikte kaum mehr vorstellen und ich wünsche sie auch niemandem. Unsere Familie wäre mehrfach daran beinah zerbrochen, für viele Frauen war das auf ihrem Weg auch ein Generationenprojekt. Gern wird dann das Stereotyp der bärbeissigen Feministin bemüht ohne Rücksicht auf das, was diese Menschen erlebt haben und welche Wunden sie mit sich herumtragen.

    Darum verfolge ich diese Entwicklungen zu Feminismus, Gendertheorie und Diversity auch mit so großen Sympathien, wo andere sich eher bedroht fühlen. Ich hatte darin und dadurch eben auch Verbündete in meinen eigenen Kämpfen. Bei den erwähnten langen Wellen sehe ich sämtliche Beiträge und Beteiligung als wichtig und in diesem Gesamtrahmen findet dann auch die Quote ihren Platz.
     
  25. meinst du die studie, die in diesem beitrag erwähnt wird?
    https://www.gamestar.de/xenforo/thr...ist-eure-meinung.470905/page-10#post-19928734

    eine studie oder deren ergebnisse müssen nicht zwangsläufig korrekt sein. in manchen bereichen sind sogar mehr studien unbrauchbar als brauchbar. falls du des englischen mächtig bist:
    https://slatestarcodex.com/2014/04/28/the-control-group-is-out-of-control/
    https://www.youtube.com/watch?v=vBzEGSm23y8

    wissenschaft ist kein zustand, sondern ein prozess. soziale und klinische psychologie, medizin, ernährungs- und sportwissenschaften sind am härtesten von den oben genannten problemen betroffen. in gewissen disziplinen ist wissenschaft zu einem all you can eat-buffet geworden, wenn es darum geht, ergebnisse zu produzieren. die von mir genannte praktik, prozesse als endzustand bzw. gütesiegel zu verstehen trifft auch hier zu. genau das ist wissenschaft - oder viel mehr die wissenschaftliche methode - aber gerade nicht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Juli 2021
  26. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Schrieb ich doch. ;-) Du verweist sogar ebenfalls auf die Replikationskrise. ^^

    Aber @Boris Brunz von Brunzelschuetz verdeutlicht im von dir verlinkten Beitrag ja auch, auf was ich aufmerksam gemacht habe: "Jedenfalls sollte man (a) niemals der Darstellung von Studienergebnissen in der Presse oder sonst wo außerhalb der eigtl. Publikation unbesehen glauben und (b) auch bei der Rezeption der eigtl. Studien nicht nach dem Abstract mit dem lesen aufhören." Er bringt am konkreten Beispiel auch weitere Aspekte, die es bei der Interpretation von Studienergebnissen z.B. mit Bezug auf die absoluten Messwerte zu beachten gibt, neben der Effektstärke: Die Unterschiede können zwar messbar sein, aber ggf. auch kaum interpretierbar (hier der Unterschied von 0,17 Punkten auf einer - nehme ich an - Ordinalskala von 1-5; Probleme mit der Standardabweichung etc. haben wir da auch noch gar nicht bedacht).

    Mal aus der Computerspielgewaltforschung und ungeachtet aller anderen endemischen Probleme der einzelnen Studien, die ihre Ergebnisse bereits nichtig machen (nehmen wir der Einfachheit halber an, das restliche Setting wäre adäquat):
    Die Reaktionszeiten der Experimental- und Kontrollgruppen z.B. im Rahmen von kompetetiven Reaktionszeittests (CRTT)* dauern i.d.R. nur ein paar bis ein paar hundert Millisekunden:Anderson & Dill (2000) konnten z.B. auch nur demonstrieren, dass die Probanden der Experimentalgruppe das weiße Rauschen im Rahmen eines CRTT ca. 2 % länger (M = 681 ms) als die der Kontrollgruppe (M = 665 ms) applizierten. Dieser absolute Unterschied von 16 ms – die Lidschlagdauer des menschlichen Auges dauert vergleichsweise durchschnittlich ca. 150 bis 250 ms – indiziert aber wohl vielmehr, dass alle Probanden die Applikationstaste insg. nur schnellstmöglich drückten und die statistische Signifikanz des Unterschieds u.U. nur ein Resultat der Stichprobengröße (N = 210) war, ungeachtet des capitalizing on chance im Rahmen der Studie und des Umstandes, dass keiner der Probanden das Basisniveau des weißen Rauschens von 55 dB (entspricht einem Radio/TV in Zimmerlautstärke) variierte und eine solche Lautstärke (im Lichte des Fehlens einer nicht aggressiven Reaktionsalternative) auch ungeachtet der fehlenden Validität des CRTT kaum eine oder besser gar keine aggressive Intention der Probanden demonstriert.

    * Im Rahmen eines beliebigen Reaktionsspiels erteilt hierbei der jeweilige Gewinner nach jeder Spielrunde dem Unterlegenen eine Strafe, die er nach eigenem Ermessen dosiert. Aus ethischen und auch forschungspraktischen Gründen werden in jüngerer Zeit eher unangenehme Lärmsignale genutzt. Stärke u./o. Länge dieser Bestrafung wurden in der bisherigen Forschung als Maßstab dafür herangezogen, wie aggressiv sich der Gewinner gegenüber dem Verlierer verhält. Ist insg. Quatsch, müssen wir hier aber nicht ausführen. Man untersucht im Rahmen der Computerspielgewaltforschung halt, ob spieler gewaltdarstellender Spiele stärkere u./o. längere Bestrafungen einsetzen, das sei dann der Beleg für erhöhte Aggression...

    So, aber ich bin mal wieder woanders gelandet. ^^

    Es bleibt das Plädoyer für Skeptizismus (und mehr gesamtgesellschaftliche Wissenschaftspropädeutik) stehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2021
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  27. Avior

    Avior
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    Um kurz hierrauf einzugehen: Das ist mir bekannt. Ich renne auch nicht panisch rum und versuche zu missonieren. Das ist für mich nicht die endgültige Weisheit. Ich lese solche Zusammenfassungen auch nicht mit "Die werden recht haben.", sondern mit "Fuck, wenn das auch nur im Ansatz stimmt.".
    Wie ich bereits gechrieben habe, ich kann meine Sicht nicht beweisen, vorallem nicht so, dass sie wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Ich kann meine Sicht und damit Ansichten aus meiner bisherigen Lebenserfahrung, z. B. in dem ich mit Leuten rede oder zumindestens zuhöre. Ist das für irgendjemanden wichtig? Gott bewahre nein. Mit solchen Studien sehe ich vorallem, dass auch andere (,klügere) Menschen sich ähnliche Fragen stellen. Mir ist klar, dass es ein Haar in der Suppe gibt und man immer was findet. Manchmal sollte man sich nicht die Frage stellen "Stimmt diese Studie?", um erst dann aktiv zu werden, sondern "Ok, wenn diese Studie recht hat woher könnte das kommen und wie können wir was daran ändern?", um zeitgleich die Studie auf Korrektheit zu überprüfen.
    Ist halt viel Meinung. Deshalb diskutiere ich auch lieber mit Menschen, die eine andere Meinung haben, da ich mich so gezwungen sehe, mich mit einer anderen Perspektive auseinander zu setzen.
    Aber aus genau dem selben Grund bin ich bei solchen Diskussionen eher stiller Mitleser als Mitschreiber.
     
  28. Sosch fährt Ford Modeo Kombi

    Sosch
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    Altbekanntes Muster. Hier hat sich @Joss mir vorgestellt, ohne dass wir vorher je Kontakt gehabt hätten. Jeder Grundlage entbehrend wurde ich in eine imaginäre Gruppe, die Joss als "ihr" bezeichnet, gesteckt und mit diversen Vorurteilen verziert. Mein Versuch eine Gesprächsgrundlage zu schaffen und mich als Inidividuum erkenntlich zu machen, wurde genauso ignoriert wie der Kern meiner Aussagen. Mein Erstaunen über die ausgeprägte Ignoranz über mehrere Posts hinweg wurde dann noch als Opfermentalität dargestellt.
    Ich kann verstehen, warum hier bei einigen Leuten die Lunte kürzer wird: Eine Diskussionskultur, die keine ist, sondern viel mehr "Ich picke mir aus deinen euren Texten Teile raus die ich nach Belieben verdrehe, ich sehe keine Individuen, dafür erkenne ich anhand eurer Kritik, dass ihr mir nicht uneingeschränkt zustimmt. Ergo habt ihr keine Ahnung." ist nur wenig fruchtbar.
     
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  29. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Und hier hat der User Sosch genau dieselben Vorwürfe einem anderen Progressiven gegenüber erhoben. Das ist eben der feine Unterschied, den du nicht begreifst. Während ich mit jedem open minded gesinnten Menschen mich durchaus austauschen kann und erste Eindrücke auch jederzeit zu revidieren bereit bin, verzichte ich andererseits aufgrund der laufend wiederholten Erfahrungen auf den Austausch mit Leuten wie dir, die so tun als wären sie Freidenker, aber dabei sich ständig nur an progressiven Ansichten abarbeiten, während sie dann die reaktionären liken. Ich habe dich in den Topf sortiert, in den du >meiner Meinung nach< auch gehörst. Und wenn für dich diese Mentalität, zu der übrigens auch das von dir hier praktizierte nachkarten gehört, keine ist, die sich als Opfer geriert, sei's drum. Ich sage dazu nur, was ich denke. Aber anders als du. laufe ich nicht herum und versuche Dritte davon zu überzeugen, das dem so wäre. Ich würde mir solche Moves übrigens aktiver moderiert wünschen, weil sie lediglich die Provokation zum Ziel haben.
     
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  30. Vicarocha gesperrter Benutzer

    Vicarocha
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    Danke für das Stichwort: Eigtl. ist es mir ja egal und ich bin prinzipiell der Ansicht, dass wenn sich jmd. bloßstellen soll, man ihn nicht daran hindern sollte, aber auch angesichts dieser neuen Dreistigkeit wäre ich ausnahmsweise aktuell der Moderation sehr verbunden, wenn da die konstanten Provokationen von Joss Konsequenzen zeitigen würden. Sein einschlägiges Verhalten ist ja generell ein Problem, aber seit gestern bordet sein aggressives Verhalten auch quantitativ einfach über. Und ja, dass er wirklich jeden(!) der nicht mit ihm d'accord ist pauschal in die rechte Ecke stellt, entsprechend stereotypisiert, pathologisiert und andere ad hominem-Angriffe startet, ist weit unter der Gürtellinie. Danke. :-)
     
  31. Sosch fährt Ford Modeo Kombi

    Sosch
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    Da darf sich gerne jeder selbst sein Bild von machen, ob ich dan einen unpassenden Vergleich zu Recht oder zu Unrecht scharf kritisiert habe. :nixblick: Kommt noch mehr als "selber! :("? Das kommt aktuell inflationär von dir, nur dass deine Vergleiche hinken.
    Den ersten Satz lasse ich mal unkommentiert, das wurde nun schon zu häuf zu Recht freundlich belächelt, ohne dass du darauf irgendwie eingegangen bist. Zum einen hast du mich nach genau einem Post (schon fast ironisch, das dieser, erste Kontakt mir dir "Ich würde Sir Hurl ja gerne uneingeschränkt zustimmen, aber" enthält :wahn: ) in deine "ist rechts von mir, end of discussion" Schublade geworfen.
    Zum anderen ist das offensichtlich einfach deine Art, unangenehme Diskussionen im Keim zu ersticken. Jeder der nicht 100 % mit dir konform geht landet in dieser Schublade. Wenn dir ausschließlich danach ist deine Meinung zu verbreiten und dich selbstzubehudeln, dann solltest du vielleicht ne Fangruppe bei Facebook aufmachen oder nen Blog schreiben.
    Du bist nun leider das Paradebeispiel von kognitiver Dissonanz. Jedwede Diskussion an der ich dich habe teilnehmen sehen navigierst du in eine von dir herbeigerufene provokative, aggressive Richtung - außer natürlich du findest passende Beweihräucher. Da ist es nur fair wenn Leute recht schnell wissen mit wem sie es zu tun haben um nicht noch mehr Zeit an dir zu verschwenden. Mittlerweile ist jeder 2. Post an Sarkasmus nicht zu überbieten. Du drehst hier seit neuestem auch komplett frei und unterstellst jedem der nicht bei 3 auf den Bäumen ist grenzwertig mit was auch immer dir in den Kram passt. Selbst bist du aber natürlich der strahlende Ritter an dem nichtmal im Entferntesten ein Makel haftet.
     
    Vicarocha gefällt das.
  32. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Da eure letzten Posts nur noch dazu dienen dem anderen ans Bein zu pinkeln, ist der Thread nun einfach dicht. Anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen, packt euch das nächste Mal an die eigen Nase. Eine Diskussion kann man da euren Austausch nicht mehr nennen; da wurde nur gesucht wer am Ende das höchste Ross hat. Denkt für die Zukunft mal darüber nach.
     
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