True Detective

Ich würds HBO ja zutrauen, dass ihnen das als Charakterzeichnung ausreicht.

Im Vergleich zu den anderen beiden Hauptfiguren ist Woodrugh halt einfach ein sehr unbeschriebenes Blatt. Wahrscheinlich ist er schwul und hat ein Kriegstrauma, aber das kann doch nicht alles sein.

 

+++

Sehe ich ähnlich. Nach all dem überschwänglichen Lob hatte ich mir die Serie vor ein paar Monaten blind auf Blu-Ray zugelegt. Es ist nicht so, dass ich den Kauf bereue, dafür ist die Serie zu gut gemacht, zu gut gespielt vor allem, aber meine immensen Erwartungen wurden insbesondere von der Story enttäuscht, die nie so recht aus der Knete kommt, in ihren spannenden Ansätzen verharrt und eine enttäuschende Auflösung anbietet. Aus der thematischen Düsternis hätte man noch viel mehr herausholen können, wenn man bestimmte Aspekte näher beleuchtet hätte und wenn man was den Handlungsverlauf betrifft konsequenter bzw. einfallsreicher gewesen wäre. Insofern ist für Staffel 2 definitiv noch genug Luft nach oben.

 

Spoiler

Hat das Budget für Farrell nur 2 bis 3 Folgen hergegeben?

 

Ich fand die erste Staffel ja auch nicht so großartig wie viele andere, aber sie war recht spannend, die Schauspieler klasse und das Szenario mal was anderes. Die zweite Staffel finde ich nach zwei Folgen aber einfach nur rotzlangweilig und zum Einschlafen (was mir bei beiden Folgen auch mal kurz passiert ist), keine Ahnung, woran das liegt. Gut finde ich bisher nur, dass L.A. mal zur Abwechslung grau, dreckig und als recht gewöhnlich gezeigt wird, aber der Rest ...

 

A Game of Detectives?

 

Spoiler für S2E2 und folgende:

Spoiler

http://i.im gur.com/dyuSrZQ.jpg

 

Hat irgendjemand eine Idee, wohin sich der Plot hinentwickeln wird?

Es werden ja eine Menge "Hinweise" Richtung Fetisch-Sex und sexuellem Missbrauch in allgemeinem gegeben, dazu diese ganze recht abwegige Blackmountain-Söldner-Geschichte von Seiten Woodrughs und der Hippiekult auf Seiten von Ani (mit David Morse ist ihr Vater viel zu prominent besetzt, um keine Rolle zu spielen).

Auf jeden Fall ist die Vogelmaske schonmal beim Schönheitschirurgen aufgetaucht.

Und nebenbei geht es um Bestechung und Verstrickungen in die Politik.

Kann da schon jemand ein etwas klareres Bild zeichnen?

 

Mh, ich hadere noch ein wenig. Aha-aaaber ich denke dass mir die Staffel gefallen wird, auch wenn bis zur Schulter in die L.A. Noire chest of plentiful stereotypes gegriffen wurde. Ich finds gut; Cinematographie wurde aus gutem Grund direkt bei Michael Mann abgeholt.

Aber auch wenn sich

Spoiler

zwei Schrotflintenschüsse aus nächster Nähe durchaus überleben lassen

, sollte man Game of Thrones-Cliffhanger lieber noch mal üben.

 

Wenn du nicht willst, dass Scriptuser das Ding sofort sehen, solltest du es in einen Spoiler-Tag packen.


@topic: Besser, aber noch nicht gut.

 

ich habe noch immer die Hoffnung das es nur Gummigeschosse waren ^^

aber nach dem Sound hört es sich nach echten Kugeln an

 

18) Verwendung von Fremdsoftware
Das Verwenden nicht-autorisierter Fremdsoftware, die Inhalte des GameStar-Pinboards auf eine, vom Betreiber nicht beabsichtigte Weise verändern, ist untersagt und geschieht auf eigene Gefahr.

Geschieht auf eigene Gefahr!

(Hab's editiert, danke für den Hinweis, hatte das Bildscript glatt vergessen.)

 

Ja, Herr Blockwart.

Thx.

 

Spoiler

Naja den ersten könnte man noch überleben aber den 2ten aus dieser nähe?
Magen und Co müssten eigentlich Matsch sein

 

Fand es bisher eigentlich ok, aber was mich jetzt wirklich stört ist der unpassende "Sohn" von Farrell. Der sieht weder ihm noch der Mutter auch nur ansatzweise ähnlich, ich frag mich woher die Gene für den kommen sollen. Der scheint einfach nur da zu sein um einen dicken Jungen der gemobbt wird zu spielen.

 

Was den Jungen angeht, hast du einen Punkt übersehen

 

Kann gut sein, klärt mich auf.

 

Die Mutter wurde vergewaltigt, Farell hat den Vergewaltiger gekillt.

Problem ist nur, dass der Vergewaltiger dem Sohn auch nicht ähnlich sieht


Seelische und physische Vergewaltigungen werden wohl auch das übergeordnete Thema der Season sein, bei Woodrugh scheint ja auch was im Busch zu sein.


Fand die ersten beiden Folgen nach nochmaligem Gucken jetzt auch ganz ok. Es ist noch nicht spannend, hat aber Potential.

 

Alles klar, das ist mir in der Tat entgangen.

Na dann.

 

Wie nebenbei? Die ganze Folge ist Semyon unterwegs herauszufinden wer den City Manager umgebracht hat, da es wohl eine noch nicht bekannt Interessengruppe auf den Deal mit dem Land abzielt und dabei stecken eine Menge korrupter Köpfe überall mit drin. Was erwartest du denn jetzt? Außerirdische?

Spoiler

War doch nur Salz!

 

Keine Außerirdischen, aber nachdem Season 1 schon das lahme "die Hillbillys waren's"-Ende abgezogen hat, erhoffe ich mir von Season 2 etwas mehr Komplexität was die Motivation der Bösen angeht.

Und bitte keine reine "die Stadtverwaltung ist korrupt"-Nummer. Das wäre fast noch billiger als die Rednecks


Meine Hoffnung ist ja, dass die Plots in irgendeiner Form doch zusammenhängen. Die Tuttles wurden ja nie drangekriegt...

 

Hmm so richtig in Fahrt kommt die Staffel auch nach Folge 3 nicht. Plätschert alles so da hin, da hilft es auch nichts, dass jeder Charakter entweder ein Alkohol- oder ein Erektionsproblem oder beides hat...

 

Die Folge fand ich nun auch nicht so toll. Die Staffel ist ja eh nicht vergleichbar mit der ersten. Aber zumindest hatten die ersten beiden Folgen dieser Staffel ein paar interessante Momente.

Bei der Folge hatte ich schon Probleme interessiert der Handlung zu folgen.

 

Ich habe jetzt die ersten beiden Episoden gesehen und kann die miesepetrige Stimmung und Kritik nicht ganz nachvollziehen. Ja, es ist kein TD Season 1, aber mit abstand immer noch besser als 90% der Serien die sonst so derzeit laufen. Interessante Charaktere, einen recht dichten Score, einen interessanten Fall. Ja, es gibt noch viele lose Fäden und ein zwei Stereotype, insgesamt fühlt es sich aber schon an wie ein Michael Mann. Ich find es auch gut, dass sie sich nicht maßlos selbst kopieren ,auch wenn es schon noch ein zwei Kopfnicker in die Richtung gibt... Ich find die Staffel bisher jedenfalls recht spannend und ich glaube nicht, dass sie sich auf Alkohlismus und Impotenz reduzieren lässt. Es geht mal wieder viel eher um existenzielle Probleme die genau dazu führen. Ich hab nur eher das Gefühl, dass die Serie nicht genügend Zeit hat. Durch die vielen Charaktere kommt eine Menge Atmosphäre zu kurz. Statt sich mehr Zeit für jeden einzeln zu nehmen huscht man bereits in einer Folge zum Ausgangspunkt... Das wirkt für mich ein bisschen befremdlich... Aber ich bin gespannt

 

Das Problem ist nicht nur die Atmosphäre, sondern auch der Fall, der sich seit Episode 1 kaum einen Fingerbreit weiterentwickelt hat. Tatverdächtige? Nope. Motive? Nope. Privater Hintergrund des Opfers? Nichts was über sexuelle Fetische hinausgeht.

Stattdessen schmeißt die Serie ständig neue, weirde Figuren in den Ring...die völlig überzeichnete Familie des Bürgermeisters, welche in der Gegenwart der Polizei Drogen konsumiert, der natürlich alkoholkranke und verbitterte Ex-Cop-Vater von Velcoro, der natürlich immer noch verliebte Ex-Liebhaber von Woodrugh, seine natürlich sehr komische Mutter, die völlig abgespacte Familie von Ani und natürlich auch noch ihr Ex-Freund mit Aggressionsproblem.

Für mich ist ausgerechnet Frank Seymon momentan die bodenständigste und glaubwürdigste Figur...


Season 1 war viel geradliniger und glaubwürdiger. Da brauchte nicht jeder Charakter eine Monstranz an seltsamen Ex-Freunden und eine völlig durchgeknallte Familie. Harts recht normale Familie hat gereicht und es war trotzdem spannend.

Season 2 wirkt momentan etwas wie eine Art Freak Show, die lose durch einen bislang recht langweiligen Kriminalfall verbunden ist...

 

Ja also man merkt schon Pizzolattos eindeutige Handschrift, sein Buch hat sich da ähnlich angefühlt. Aber bisher kann ich damit eigtl. gut leben.
Insgesamt scheint es doch (mal wieder) um diesen gesellschaftlichen Verfall zu gehen, überall Sünde, Bedeutungslosigkeit, Selbstzweifel, Korruption und Gewalt die sich hochschaukelt usw.

Was ich auch ein bisschen überzeichnet finde ist, dass man irgendwie ständig der eigenen Familie oder Angehörigen über den Weg läuft, das ist mir auch ein bisschen zu groß aufgetragen. Aber ich meine, es gibt noch genügend Zeit, den Fall zurechtzurütteln und es geht ja eben auch wie in Season 1 um die Detectives, und dann erst um den Fall.

 

Habe mir heute Folge 1 angeguckt. Meine Güte, da wird man ja depressiv beim gucken. Irgendwas Gutes/Schönes gibt es in dieser Welt wohl nicht.

Ansonsten hat es mir aber gefallen.

 

Also diese Season ist ja wirklich fad, aber der Shootout am Ende schreibt definitiv TV-Geschichte. Seit Heat habe ich keine so intensive Schießerei mehr gesehen.

Schade, dass das ganze so schlecht eingebettet ist, so dass es einem völlig wurst ist, wer lebt und wer stirbt.

 

seh ich genau so

stinklangweilig und übelst verwirrend das ganze, so viele namen, plätze und dinge

ne die staffel ist einfach scheiße

 

Schau bloss niemals Sopranons, The Wire oder The Shield.

 

Außer The Shield habe ich diese Serien gesehen und geliebt.

True Detective Season 2 ist hingegen irgendwie nicht greifbar. Die Figuren sind zu unsympathisch, um interessant zu sein (Velcoro ist bspw. ein Jimmy McNulty ohne dessen gute, schwarzhumorige Seite, Frank Seymon ein Tony Soprano ohne dessen jungenhafte Jovialität).

Ich finde schlicht keinen Bezug und weiß bislang nicht, warum ich das gezeigte interessant finden soll. Season 1 hatte mit Hart den scheinbar geerdeten "Family Guy", den man erstmal gern hat, bis man merkt, dass er noch viel kaputter ist als Cohle.

 

Ist vllt. nicht so gut wie die erste Staffel, aber scheisse ist was anderes!

 

the wire hab ich geschaut, die ersten 3. Staffeln

die Charaktere waren Top, das Pacing mangelhaft

 

Ich glaub ich muss noch mal die Staffel von vorne anfangen und ein wenig konzentrierter zugucken. Mein Namensgedächtnis ist nicht das Beste

Anyway; die Schießerei. Wow.

 

17. September 2015

 

HOLY SHIT! That was INTENSE.

Das war tatsächlich ein ziemlicher Höhepunkt.

Ich muss aber zustimmen, irgendwie kommt die Serie nicht aus dem Knick. Das schiebe ich aber irgendwie eher der Inszenierung in die Schuhe. Denn eigentlich sind die Charaktere ziemlich spannend. Diese gebrochenen Relikte selbst sind ja schon echt spannend und ich kann gut damit leben, dass die alle kaputt sind und so. Aber alles wirkt so stakatohaft, man huscht von einer leblosen Szene zur nächsten, immer diese sinistre Musik obwohl man gar nicht so genau weiß warum... Vier zentrale Figuren sind irgendwie fast zuviel. Tatsächlich lebt die Serie dann auf, wenn zwei davon mit einander im Bild sind...
Ich hoffe, dass sich jetzt nach dieser Episode mehr bewegen wird und alles etwas lebendiger wird...

 

Ich fand es bis hierhin recht gut, aber die Schießerei war irgendwie dumm und überflüssig. Vielleicht etwas weniger Tote, ein paar hundert Schüsse weniger, dafür alles mit etwas mehr Gewicht.

Auch finde ich, daß sich die Charaktere ab und an etwas normaler unterhalten könnten. Da werden ja fast ausschließlich abgespacete Allegorien und bedeutungsschwangere Halbsätze umhergeworfen, meiner Erinnerung nach hat sich das in der ersten Staffel besser die Wage gehalten.

Naja, insgesamt immer noch ziemlich hohes Niveau.

 

Faulpelz II, ich verstehe dich nicht. Du lobst die erste Staffel als geradlinig, obwohl sie die Hälfte der Serie mit dem privaten Geplänkel der Hauptcharaktere zukleistert um dann irgendwann zum Schluss noch einmal den Fall in Fahrt zu bringen und beschwerst dich über die zweite Staffel, deren großer Tanz um Korruption schon von Beginn an ins Gesicht springt. Jetzt lobst du auch noch diese selten doofe Schießerei mit ins Kreuzfeuer laufenden Passanten und Polizisten, die sich natürlich nur Deckung geben können wenn sie die Hauptcharaktere sind.

Warum zur Hölle jagt die dumme Nuss überhaupt noch einem vollbesetzten SUV mit Sturmgewehr bestückten Banditen nach? Meine Fresse, war das vielleicht dämlich. Das war noch dümmer als der Pumpgun-Gangster, der mit Vogelmaske in der Wohnung herumspaziert.

 

Endlich mal ne durch und durch solide Episode

mMn sogar die erste, die wirklich "True Detective"-Flair ausgestrahlt hat. Vllt weil (Achtung Spoiler) der scheußliche Schnautzer endlich weg ist. Colin Farell spielt wirklich gut.

Vince Vaughns Charakter bekommt aber unnötig viel Screentime. Seine Eheprobleme drehen sich im Kreis.

 

Tatsächlich, ab dem Ende der 4. Folge beginnt True Detective also endlich und die in jeder Vorschau besprochene "Spirale der Gewalt". Eine wirkliche Beziehung konnte ich zu den Charakteren aber noch nicht aufbauen, da einfach zu kaputt sind. Einzig um Colin Farrell hätte es mir Leid getan, wenn es ihn in der Red Shirt Schießerei erwischt hätte.

Ob die Producer dieses Mal einen Detective draufgehen lassen? Am ehesten könnte ich mir da Woodrugh vorstellen. Heirat, Kind, schwul, aber gleichzeitig bisher noch kein integraler Bestandteil des Trios oder ist das nur mein Eindruck?