U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Wahrscheinlich nichts, aber mit etwas Glück reflektierst du und schreibst beim nächsten Mal nicht "die Schwarze" oder Ähnliches.

 

Er hat auch „ein Alter“ geschrieben und dort nicht den Namen genannt. das wäre ebenso einfach möglich gewesen.

entlarvend finde ich somit, dass Dich „der Alte“ nicht stört, aber „die schwarze“ sehr wohl. Schön und respektvoll ist nämlich weder noch und man kann weder etwas für sein Alter, noch für seine Hautfarbe.

 

Da fällt mir nichts zu ein.

 

Mit alter meinte ich halt, dass jemand in den verdienten Ruhestand tritt. Sollte nicht despektierlich sein.

 

Alt werden wir alle hoffentlich, und Hautfarbe ist anders besetzt. Hatte es aber ohnehin als alt vs neu wahrgenommen.

 

Ein Kotz-Smiley wäre doch was.

 

Ein Zitat aus dem Leak damit jeder weiß, was als nächstes kommt.

 

Und noch ein Zitat warum Pro-Life so beliebt ist.

 

Welche Serie?

 

Handmaid´s Tale.

 

Du brauchst Netflix.

 

Hab ich schon.

 

Du brauchst mehr Freizeit.

 

Die ist allerdings kaum zu erwarten, es steht ein Umzug an.

 

Du brauchst ein Umzugsunternehmen.

 

https://eu.theadvertiser.com/story/...e-bill-make-abortion-crime-murder/9648833002/

McCormick's bill says the unborn should be protected at fertilization.

Viel Spass

 

Ich weiß jetzt schon wie die nächsten Wahlergebnisse in Lousiana "berechnet" werden.

 

Auch auf die Gefahr hin, die Bananen zu beleidigen: da fällt mir echt nix anderes als "Bananenrepublik" mehr ein.

 

Wahlberechtigung basierend auf Grundbesitz, wie vor Jahrhunderten. Und in Kalifornien gibt's dann Bonusstimmrecht für Marginalisierung.

 

Warum koppelt man das Wahlrecht in republ. Staaten nicht einfach an den NRA-Mitgliedsausweis? Wäre doch die einfachste Lösung...

Die NRA-Minderheit bestimmt seit Jahrzehnten die (Waffen-)Rechte gegen die Mehrheit, so einen Unterschied zu heute würde es nicht machen...

 

Wenn die NRA nicht gleichzeitig demokratische Mitglieder ausschließt, könnte das auch nach hinten losgehen.

 

Die Akzeptanz von Waffenbesitz ist stark davon abhängig, wo die Leute wohnen. Es hat keinen Zweck in der Großstadt eine Waffe zu haben, wenn die Polizei in 10 Minuten da ist. In dem Fall machts mehr Sinn wenn das Gewaltmonopol bei der Polizei liegt. Es gibt aber auch Orte in den USA, wo lange keine Hilfe zu erwarten ist, und es mehr Sinn macht eine Waffe zu habe, wenn auch vor allem gegen Wildschweine und sowas. Die USA sind verdammt groß und sehr unterschiedlich dicht besiedelt und wieviel an Waffen erlaubt ist und unter welchen Vorrausetzungen ist nach Bundestaat und sogar County geregelt.

Ich persönlich mag keine Waffen und die NRA mag ich auch nicht.

 

Warum nicht einfacher? Es wird nur intern in der NRA abgestimmt, ohne Wahlkommission oder Kontrolle. Für Wahldurchgang ist alleine die NRA zuständig.

So viel Unterschied zu heute, was republ. Staaten betrifft, sehe ich da nicht...Man kann sich sogar die Umwege über das Zeichnen von Wahlkreise, "Renovieren" oder Kürzen von Wahllokalen, dem Verbot des Essens und Trinken vor denselben und andere Dinge, die die Demokratie untergaben, sparen.

 

Klingt nicht nach etwas, das irgendjemand wollen sollte.

 

Solltest Du es bisher nicht bemerkt haben, selbstverständlich ist dies reine Ironie oder Sarkasmus.

 

Sach bloß.

 

When seconds count, police is just 10 minutes away

(Übersetzung: Wenn Sekunden zählen, Polizei ist nur 10 Minuten weg )

 

2015 gab's das wichtigste Gerichtsurteil im amerikanischen Kampf um gleichgeschlechtliche Ehe: Obergefell v. Hodges.

Rechtsexperten, die sich auf die LGBTQ+ und die sich darum drehende Rechtssprechung spezialisiert haben, gehen davon aus, dass dieses Urteil als nächstes revidiert werden soll.

https://twitter.com/benryanwriter/status/1522074465559064576

Aber warum da aufhören? Es gab da noch das Urteil von 2003, das gleichgeschlechtlichen Sex straffrei machte. Logische nächste Konsequenz.

Jeder, der damals unkte, dass das "alles nicht so schlimm sei" mit dem Zustand der GOP und dem aufsteigenden Trumpism, lag falsch. Jeder.

Edit: natürlich wäre da auch noch die Idee, die Reisefreiheit zwischen den Bundesstaaten zu beschränken (!!!), um Abtreibungen in Nachbarstaaten zu verhindern. Kein Witz.

Handmaid's Tale in Reinkultur.

https://abovethelaw.com/2022/05/red...ied-with-overturning-roe-next-up-travel-bans/

 

Also auch Verbot der Pille.

 

Auch jetzt wird es noch Leute geben, die die angebliche anti-konservative Political Correctness als maßgebliche Bedrohung unserer Zeit verkaufen wollen.

 

"Inspired by the upcoming overturn of Roe, Greg Abbott announced that Texas Republicans plan to “resurrect” a 1981 case challenging the right of all children to an education."
https://twitter.com/AmandaMarcotte/...^1522275627205906434|twgr^|twcon^s1_&ref_url=

Scheint so als hätten die Reps schon bald vor das Recht auf Bildung für Kinder anzugreifen.

 

Und währenddessen stellt sich Elon Musk hin und behauptet die Demokraten wären von Extremisten unterwandert, aber all das ist natürlich A-OK!

 

Durch den Internet Culture War Bullshit sind faszinierend viele Internetnutzer irgendwie zu der absonderlichen Idee gekommen, die Republikaner wären die Partei der "Guten".

Ich hab Fragen

• Wieso glauben Menschen von außerhalb der USA sich für ein politisches Camp in den USA entscheiden zu müssen?
• Ist es irgendwie irrational mehrere Parteien und politische Camps kritisch zu betrachten
• Gibt es eine unveränderliche Menge an Gut und Böse, dass zwischen den Parteien wechselt und wenn eine böse wird, wird die andere automatisch besser?

 

Für die ganz große Mehrheit der Internetuser ist nach dem Konzept "gut-böse" Schluss, und es reicht dann nur "wer nicht dafür ist, ist dagegen". Die große Mehrheit kann nicht nur keine differenzierten Ansichten bilden, sondern solche Ansichten nicht einmal verstehen.

 

All diese Dinge die in den USA nun stattfinden sind doch nur Teil der immer größeren Spaltung des Landes. Und da ist möglicherweise bei Vielen schon ein Punkt erreicht, bei dem kein Diskurs mehr möglich ist, weil sie nur noch Feinde sehen. Traurig, aber wahrscheinlich wahr.

Ich hoffe nur, dass es uns gelingt, die auch hier vorhandenen Spaltungstendenzen zu bekämpfen. Aber da hilft nur zuhören und andere ausreden lassen, auch wenn ihre Meinung unsinnig, rückschrittig oder sonstwas ist.* Außerdem müssen wir die soziale Spaltung bremsen, denn die macht Menschen anfällig für radikale Thesen, wofür die USA ein abschreckendes Beispiel sind.

*Solange sie sich natürlich auf den Boden unseres GG bewegt.

 

Ich glaube nicht, dass mit Polarisierung der entscheidende Grund angesprochen ist, warum die Rechte seit Jahrzehnten eine Kampagne gegen Roe v Wade fährt, die jetzt gefruchtet hat. Man muss in den Demokraten sicherlich nicht "das Gute" verkörpert sehen oder ähnliches, um gleichzeitig zu konstatieren, dass die Bedrohung für die liberale Ordnung von der reaktionären Rechten kommt und nicht vom liberalen Establishment, das sich bei den Demokraten sammelt. Dass diese liberale Ordnung ihre Feinde selbst hervorbringt ist klar, aber man sollte das nicht so framen, als sei fehlende Zivilität im Umgang aller miteinander das Problem und nicht der ganz offensive Wunsch, Amerika great zu machen, also klerikal-christlich, weiß und männlich.

 

Die Idee und der Antrieb kommen sicher von reaktionären Kräften, da stimme ich zu. Die soziale und kulturelle Spaltung führt aber dazu, dass sich auch "normale" Menschen diesen Rattenfängerm anschließen, sei es aus Verblendung, reinem Frust oder sonstwas. In einem gerechteren Amerika gäbe es diese Bestrebungen daher mit Sicherheit auch, nur hätten sie kaum Zulauf, sodass man damit auch keine Politik machen könnte.

 

Beim Thema Abtreibung wurde jahrzehntelang von beiden Seiten der Kompromiss "Legal, Safe, Rare" hingenommen. Von diesem Kompromiss haben beide Lager Abstand genommen. Die einen wollens wieder verbieten, die anderen zelebrieren Abtreibung als cooles hippes Lifestylestatement so wie man sich früher ein Arschgeweih stechen ließ hat, um seine Eltern zu provozieren.

Der Kompromiss "Legal, Safe, Rare" hat funktioniert, weil das der Ansicht der Mehrheit der Bewohner westlicher Staaten entspricht, aber eine gemäßigte Meinung bringt keine Clicks und keine Aufmerksamkeit, weshalb ja heutzutage nur die beklopptesten Extremmeinungen behandelt werden, als wärens die einzigen Optionen. Nervig.

 

Klar nun ist Abtreibung wieder ein hippes Lifestylestatement...

Was für ein Dreck.

Warum wird wohl auch in einem Land abgetrieben was keinerlei Hilfe für die Kindererziehung in all seinen Facetten bietet.