Unsere Zukunft - eure Vorstellung davon?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Firderis, 4. Juni 2017.

?

Habt ihr Angst vor der Zukunft?

  1. Ja, aber nicht aufgrund der Veränderung der Gesellschaftsform

    12 Stimme(n)
    12,0%
  2. Ja, vor allem aufgrund des Wechsel des Arbeitsmarktes

    12 Stimme(n)
    12,0%
  3. Nein

    65 Stimme(n)
    65,0%
  4. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ich lebe im JETZT

    11 Stimme(n)
    11,0%
  1. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Da wird explizit kein Entscheidungsbaum angelegt, der steckt implizit in dem trainierten Netz. Wir selber lernen Schach ja auch durch das Knüpfen und Ausprägen von Neuronen - da sehe ich ehrlichgesagt nichts fundamental Verschiedenes.
    Ich würde es bspw. auch als kreativ bezeichnen, wenn ein Kind von alleine draufkommt, dass Figur A in Öffnung X passt. Das lernt es schlicht durch trial and error, bis es irgendwann abgespeichert hat: "Figur A passt in X".

    Erstmal übergibt man einer vernünftigen KI keine starren Parameter. Man definiert eine Struktur, die selbst sogar wandelbar sein kann und lässt die sich die Parameter selbst wählen.
    Zweitens: Der Determinismus schließt in meinen Augen nicht aus, dass ein Computer kreativ sein kann. Ein Beispiel: Du hast irgendein konkretes Problem P in einem Gebiet X. A schaut darauf und erkennt Ähnlichkeiten zu einem Problem Q in Gebiet Y, wandelt die dort bekannte Lösungsstrategie ab und löst somit P. Wenn A nun ein Mensch gewesen ist, dann würde zumindest ich das als kreativ bezeichnen: Jemand hat Wissen aus einem anderen Gebiet auf ein konkretes Problem angewandt. Ich sehe hier aber kein grundsätzliches Hindernis, warum A kein Computer sein kann. Wenn ein Computer nahezu alles relevante Wissen aus zwei Gebieten vereint und nach ähnlichen Mustern sucht, dann sollte das sogar recht gut möglich sein.
     
  2. Das hat aber nichts mit der allgemeinen Definition von Kreativität zutun. Das ist einfache erlernte Problemlösung.

    Wie gesagt, das Entwickeln von Problemlösungsstrategien ist keine Kreaitivtät. Die Kreativität liegt eher im Bereich des künstlerischen schaffens.

    Ein Kind das Lego-Bausteine korrekt nach Anleitung zusammensetzt ist nicht Kreativ. Ein Kind das aus den Legobausteinen etwas völlig neues zusammenbaut ist Kreativ.

    Und das ist der Unterschied zwischen Maschinen und Menschen. Eine Maschine übergibst du Parameter für ein Objekt. DIe Maschine kann aber nur innerhalb dieser Parameter damit arbeiten.
    Die Maschine kann dann zum Beispiel aus den LegoSteine vorgegebene Muster zusammenbauen. Sie ist aber nicht in der Lage von sich aus ein neues Muster zu erstellen.
     
  3. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Problemlösung kann auch kreativ sein, andernfalls wären bspw. mathematische Beweise nie kreativ. Oder das Konzept der neuronalen Netze in Computern wäre auch nicht kreativ - gibt es ja bereits in der Natur und wurde dort "nur" abgeschaut und adaptiert. Da würde ich aber vehement widersprechen, denn ich finde Problemlösungen mitunter hochgradig kreativ.
    Aber wenn du willst, können wir auch zwischen schöpferischer und lösungsorienter Kreativität unterscheiden.

    Jetzt wird es langsam philosophisch, befürchte ich. Ein Kind kann auch nur eine der endlich vielen Möglichkeiten zum Bauen nutzen, das kann ein Computer auch, ebenso wie er nie dagewesene Musik komponieren oder Bilder malen kann. Der Knackpunkt ist eher, dass das Kind von sich aus da etwas baut, sein Handeln ist also an eine intrinsische Motivation gekoppelt. Sowas ist bei einem Computer erstmal schwer vorstellbar, da gebe ich dir Recht, aber ich würde es nicht per se als unmöglich bezeichnen. Wir wissen ja noch immer nicht genau, wie unser Gehirn Bewusstsein erschafft; insofern halte ich es für nicht unmöglich, dass wir irgendwann mal etwas erschaffen, von dem wir ausgehen müssen, dass es sowas wie ein Bewusstsein hat.
    Mal angenommen, in 20 Jahren existiert eine hochgradig komplexe KI, welche sich mit Menschen unterhalten und von ihnen lernen kann. Irgendwann sind die Gespräche mit ihr so authentisch, dass kein Mensch mehr mit Sicherheit sagen kann, ob nun ein Computer oder ein Mensch mit ihm spricht. Dann müssten wir einerseits unser Konzept von Bewusstsein überdenken und andererseits könnte diese KI dann womöglich auch anfangen Gedichte oder Geschichten zu schreiben. Das halte ich ehrlichgesagt für alles andere als undenkbar und in dem Fall hätte man auch schöpferische Kreativität in der Maschine.
     
  4. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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  5. Galleg

    Galleg
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    Ich halte es hier für brandgefährlich von early adopters oder son Schmarn zu Reden. Eine Sache ist sich ne neue Grafikarte zu kaufen die im schlimmsten Fall abraucht das andere im Genome von menschlichen Embryos rum zu schnippeln da diese eine komplette gesellschaftliche Revolution bedeuten könnte. Klar könnte CRISPR viele genetisch bedingte Krankheiten heilen genauso wie gene driver gewisse Krankheiten komplett ausrotten könnte. Aber wo hört der Medizinische nutzen auf ? Kleinwüchsigkeit, X-Beine, dunkle Haare, braune Augen ? Das Problem ist diese Technik ist so einfach das man sobald man einmal damit anfängt nur die Ethik grenzen setzt... und wir wissen alle aus der menschlichen Geschichte das diese Grenze quasi nicht existiert insbesondere im militärischen und wirtschaftlichen Bereich.

    Wie gesagt ich selber schnipple Tag täglich im (Epi-)genome von Mäuse embryos rum und weiß wovon ich spreche. Und nur um dir ein Beispiel zu geben. Mit der Überexpression von nur zwei Genen (Cdk4 und CyclinD1) konnten wir Mäuse erzeugen mit einen 25% größerem Gehirn ohne Krebs zu induzieren (und das sind die mit dem kleinsten Effekt weil noch größere Gehirn führen zum tot der Neugeborenden weil der Schädel zu groß ist und die Mäuse nicht mehr säugen können). Wir testen gerade ob diese Mäuse auch intelligenter sind aber wäre das der Fall könntest du diese Methode auch direkt am Menschen anwenden weil diese zwei Gene zu 90% homologe sind.

    Daher was gestern bekannt geworden ist könnte weitreichende Folgen haben in der schlimmsten Fall zu dystopisch Zuständen führen. Du willst eine Medikamenten abhängige Arbeiter Klasse die innerhalb von einen Tag stirbt wenn sie nicht die Medizin übers Trinkwasser bekommt ? Mir würden 1000 Möglichkeiten einfallen diese einfach zu bewerkstelligen, z.B. den beta-actin promoter mit einen Tet-inducible Promoter zu tauschen. Mit CRISPR mache ich die das in einer Woche.
     
  6. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Dafür gibt es die Globalisierung, aka neue Märkte, aka Exportweltmeister.

    Das Spiel betreiben gerade wir Deutschen schon seit Jahrzehnten und wenn man Medien, Politikern und vielen Wählern Glauben darf, leben wir im besten Deutschland aller Zeiten.
     
  7. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich stimme übrigens zu, dass der Faktor menschliche Arbeit reduziert werden wird, aber auch das passiert bereits seit Jahrzehnten und hat nicht dazu geführt, dass nun 90% der Leute arbeitslos sind.

    Da ist noch eine Menge Luft nach unten, was Leiharbeit, Teilzeit, GfB und Co. angeht. Warum sollte dieser Trend also kurzfristig an sein Ende kommen? Bis Maschinen so billig sind wie Niedriglöhner, auch in Deutschland, muss sich noch einiges tun.
     
  8. Allquantor

    Allquantor
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    Ich weiß auch gar nicht, wieso man sich auf die Vermeidung von Krankheiten beschränken sollte. Ein gesunder Mensch mit einem hässlichen Körper und einem IQ von 80 ist in seiner Chance auf ein erfülltes Leben wohl immer noch ziemlich eingeschränkt.

    Sollte es irgendwann möglich sein, dass unbegabte Eltern hochbegabte Kinder bekommen, dann wüsste ich nicht, mit welchem Recht man sie daran hindern sollte.

    Versuchen die Mäuse jeden Abend, die Weltherrschaft an sich zu reißen? :ugly:

    Spaß beiseite, klingt sehr interessant :yes: Ohne etwas davon zu verstehen, könnte ich mir aber vorstellen, dass eine so brachiale Veränderung eher nachteilige Effekte haben wird und eine Verbesserung menschlicher Intelligenz wesentlich komplizierter wäre.

    Um solche Dystopien durchzusetzen, bräuchte man schon im Vorfeld eine dystopische Gesellschaft. Und eine solche könnte auch ohne Gentechnik Sklaven halten oder die Menschen von einer Droge abhängig machen.
     
  9. Makney

    Makney
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    https://www.focus.de/gesundheit/new...rscher-muessen-arbeit-beenden_id_9992395.html

    Selbst der Chinesischen Regierung ist das zu Heikel.
     
  10. Doktor Best

    Doktor Best
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  11. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ich glaube eine richtige KI wird es mit der gleichen Zeitperspektive wie Fusionsreaktoren geben. In der Theorie möglich aber praktisch braucht man Technik und Wissen das es noch nicht gibt, daher 50+ Jahre.
     
  12. Immortal technique

    Immortal technique
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    [​IMG]

    Ich, nach den ersten 3 Seiten dieses Threads.
     
  13. dieMausss

    dieMausss
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    Offiziell... Oder der Forscher war nicht staatsnahe genug
     
  14. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Das würde ich nicht überbewerten. Im Zweifel wird das Ganze nächstes Jahr wieder angegangen und dann ist der Aufschrei nur noch halb so gross.

    Bis dahin hat man evtl. schon neue Erkenntnisse und spätestens beim Dritten Anlauf interessiert es keinen Menschen mehr. Dann kann die Serienreife beginnen.

    Was machbar ist, wird über kurz oder lang gemacht werden. Erst recht, wenn es etwas potenziell so mächtiges ist wie die Genmanipulation beim Menschen.
     
  15. Im Prinzip die ganze Palette der sozialen Branche.
    Polizisten, Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Psychologen, Kranken und Altenpfleger ....
    Es gibt Arbeitskräfte, die können einfach nicht durch Maschinen ersetzt werden. Egal wie "gut" sie sind
     
  16. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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    Bei den Jobs wird es am Ende auch darauf hinauslaufen, dass die Unterstützung der KI so groß ist, dass die Arbeitskraft nur noch ablesen muss. Wo sollte man als nächstes Wache schieben? KI hat die Antwort. Welche Krankheit hat der Patient? KI hat die Antwort. Was soll der Student als nächstes lernen? KI hat die Antwort. Usw.
     
  17. Das ist dann bestenfalls eine Ergänzung/Support aber kein Ersatz
     
  18. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Im Falle der Go KI war das aber ein wenig anders: Während Schach sich mit Brute Force durchrechnen lässt, ist das mit Go lange nicht so einfach, weil einfach zu viele Möglichkeiten. Da spielt noch eine ganze Menge mehr mit, und tatsächlich machte die Software auch Züge die sie selber gar nicht einmal so als gewinnbringend erachtet - die aber trotzdem funktioniert haben.

    Aber natürlich: Die KI beschränkt sich aufs Go und eben auch Schach; sie wird nicht plötzlich auf die Idee kommen die Mona Lisa zu malen.

    BTW: Wir haben im Board einen Go-Thread *unverschämt Werbung mach*. Falls mal jemand reinschauen mag :D
     
  19. Firderis

    Firderis
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    Polizisten habe ich ausgeklammert. Wobei deren Arbeit sich auch stark verändern wird, noch mehr als sie es bereits tut. Die ganze Schreibarbeit wird wegfallen, die "Erholung" im Bürodienst. Vermutlich wird die Arbeitszeit abnehmen, hoffe ich zumindest für die Betroffenen, damit der psychische Stress als Ersatz zum Bürodienst in der Freizeit abgebaut werden kann.

    Lehrer sehe ich als aussterbenden Beruf. Durch die Verknüpfung mit dem Heimstudium braucht es davon bedeutend weniger, von Lernsoftware fange ich erst gar nicht erst an. Da man keine Klassenzimmer mehr braucht, sind die "Klassen" bedeutend grösser. Was logischerweise bedeutet, das es eben auch weniger Lehrer braucht.

    Erzieher ist auch so ein Thema für sich. In Heimen etc., doch die Frage ist hier, ob man nicht durch medizinische Fortschritte und auch neue andere Möglichkeiten Auffälligkeiten nicht schon viel früher feststellen kann, und so auch die "richtige" Betreuung findet. Was die Kleinkindererziehung betrifft, hier bin ich immer noch der Meinung, da generell die Beschäftigungslosigkeit zunehmen wird, haben Eltern auch mehr Zeit Kinder wieder selbst zu erziehen. Mal die Umweltbedingungen ausgeklammert, hoffe ich doch es wird noch irgendeine Form von Kindergarten geben...

    Psychologen werden sich vermutlich nicht über zu wenig Arbeit beklagen können. Es sei denn, wir haben irgendeine KI, die jeweils absolut passend auf das Krankheitsbild ausgerichtet ist...

    Kranke und Altenpflege...hmm. Sehr unsicher. Ich sehe hier eher auch einen Rückgang. Wie ich schrieb, es wurden ja schon Roboter zur Unterhaltung eingesetzt, und die scheinen erstaunlich gut anzukommen. Denn der hat unendlich Zeit und Geduld, im Vergleich zu einem Menschen. Aber ich will es mir gar nicht erst ausmalen.
     
  20. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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    Hab erst in einer Arte Doku einen Beitrag zu einer KI gesehen die Anhand von Stimme, Mimik, Blick usw analysiert welche von mehreren Krankheiten der Patient hat. Dank der KI haben die sogar ein ganz neues Pattern einer Krankheit, eine bestimmte Tonlage oder soetwas, gefunden was vorher nicht bekannt war.
     
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  21. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Gerade bei der Diagnose kann ich mir vorstellen, dass dort eine KI richtig erfolgreich werden kann. Der Mensch macht ja im Grunde nichts anderes, als Schilderungen, Symptome und Messwerte zu interpretieren und zu einem Ergebnis zusammenzufassen. Je nach Datenlage und Inputvariablen dürfte gerade das ein klassisches Feld der KI sein.
     
  22. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Das gibt es ja heute schon. Wird nur nicht flächendeckend eingesetzt weil a) sehr teuer und es b) am Selbstverständnis der Ärzte scheitert.
     
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  23. acer palmatum

    acer palmatum
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    Ich wage zu behaupten das eine ausgereifte KI sogar in der Lage ist besser zu lehren, da sie individueller auf die Stärken/Schwächen des einzelnen eingehen kann. Eine KI kann halt ohne Probleme 30 und mehr Schüler gleichzeitig betreuen. Ein Mensch in der Regel nicht mal einen richtig.
     
  24. Und eine Klasse von 30 pubertierenden Kindern wird sich von einer Maschine was husten lassen?
    Oder nur noch homeschooling am Laptop?

    Das Problem welches ich hier sehe ist, dass ihr den Menschen als (bald) die minderwertigere Maschine betrachtet, die nur darauf wartet von der KI übertrumpft und ersetzt zu werden. Die gesamte zwischenmenschliche sozial-/emotionale Ebene klammert ihr aus.

    Der Zeitpunkt an dem eine Maschine sogar der bessere soziale Partner, Sexualpartner, Zuhörer, Lehrer, Erzieher, Pfleger, Arzt, Mama, Papa, Freund, Schwester, Bruder usw ist ist der Moment an dem sich die Menschheit dann endgültig selbst abgeschafft hat.

    Dann reden wir aber über ein ganz anderes Problemfeld
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. Dezember 2018
  25. Makney

    Makney
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    Es muss ja nicht mal eine mega ausgereifte KI sein, es würde ja heute schon reichen in einer Klasse wo z.b. Mateh unterricht ist jedes Kind vom Leher Rechen aufgaben bekommen hat die Software erkennt, Das Kind B länger braucht als der Durchschnitt der klasse dem Lehrer das mitgeteilt wird und der Lehrer dann zu dem Kind gehen kann und dann es gezielt unterstützen kann.

    Das Problem bei Lehrer ist aber echt die Persönlichkeit, eine Freundin die grade ihre Schulische Ausbildung macht hat da ein Leher der nur am herummeckern ist warum sie dies und das noch nicht kann, ob wohl es genau das ist was er ihr beibringen soll und sie das noch nie gemacht hat.

    Noch geiler war aber was was meiner Schwester passiert ist, obwohl sie in einem Test alles Richtig beantwortet hat hat sie für den Test eine 4 Bekommen.

    Anders Thema kurz, Smart Home ist eine Tolle Sache. Habe seid 1 Woche Alexa im betrieb und sie jetzt auch mit meiner Beleuchtung Verbunden und es ist so angenehm die Beleuchtung nicht nur An/Aus schalten zu Können sondern auch Dimmen und Farbtemperatur umändern zu könne ohne was zu drücken. Jetzt kommen noch Funksteckdosen dazu um Paar Geräte einfach vom Strom trenne zu können, Heizung wird auch noch kommen.
     
  26. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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  27. Firderis

    Firderis
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    Ich sehe den Menschen überhaupt nicht als minderwertige Maschine. Ich bin aber auch nicht blauäugig und glaube, dass wir unentbehrlich sind in der Arbeitswelt. Denn um diesen Punkt geht es. Damit wir eine Arbeit haben, muss diese auch angeboten werden. Warum aber sollte dies der Fall sein, falls eine KI oder Maschine die gleiche Arbeit machen kann? Ohne den menschlichen Faktor wie Krankheit, schwankende Arbeitsleistung, Sozialleistungen und allem Drum und Dran.


    Schauen wir einmal typische Veränderungen in unserer Zeit:
    • früher schrieb man sich Briefe, heute sind es eMails. Dem entsprechend weniger Post gibt es
    • früher zahlte man seine Rechnungen am Postschalter, heute macht man es via eBanking
    • früher kaufte man sein Billet für den öffentlichen Verkehr am Schalter oder im Reisebüro, heute entweder via Automat oder gleich via Smartphone
    • früher ging man in ein Geschäft, liess sich beraten und kaufte dann das Gerät. Heute gehen die meisten ins Internet, lesen sich Kritiken durch und bestellen online
    • früher stand man im Supermarkt an der Kasse, zahlte der KassiererIn das Eingekaufte. Heute steht man am Automaten, scannt es selbst und zahlt via Karte
    • usw....
    Dies sind alles kleine Veränderungen, die aber Einfluss auf Arbeitsplätze haben. Genau gleich zieht es sich immer weiter. Das Ende dieser Entwicklung ist noch lange nicht erreicht. Und genau darum geht es in diesem Thread, wohin wird diese Evolution möglicherweise führen. Welche Berufe braucht es noch, wo kann uns eine KI oder ein Automat nicht ersetzen.

    Nochmals, damit jemand einem Beruf nachgehen kann muss zuerst ein Bedarf an diesem vorhanden und eine Stelle verfügbar sein.
     
  28. Okay dann funken wir nur auf unterschiedlichen Zeitachsen rum.
    Wenn kein Mensch mehr arbeitet, wird auch kein Kindergärtner oder Lehrer mehr benötigt :ugly:
    Und wenn alle gesund sind, braucht es auch keine Ärzte und Pfleger :ugly:
     
  29. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    Ich wage zu behaupten wenn eine KI auf die Fähigkeiten jedes Schülers besser eingehen kann als ein einzelner Lehrer, werden auch pubertierende Kinder dem Unterricht eher folgen. Das Desinteresse am Unterricht kommt doch zum Großteil daher das man nur einer von vielen ist und als Individuum mit persönlichen Fähigkeiten und Schwächen so gut wie kein Feedback bekommt. Irgendwann resigniert man da. Ich habe als Kind beispielsweise Chemie superspannend gefunden und mir auch öfters mal einen Telekolleg darüber im Dritten angeschaut, wenn der grad lief. Dann hatte ich es in der Schule und fand es furchtbar, was zum Großteil an der Lehrerin lag die Ende der 80er ein paar Jahre vor der Pension stand. Hätte man mir das Thema interessant präsentiert, hätte ich heute bestimmt beruflich was mit Chemie zu tun - so bin ich halt gelernter Steuerfachassistent. Weil, Überraschung, der Rechnungswesenlehrer mitreißen und begeistern konnte. Das kann mMn eine KI viel besser leisten als ein einzelner Lehrer (mit gaaaaanz wenigen Ausnahmen abgesehen).

    Und zwischenmenschlich hatte ich zu den meisten Lehrern überhaupt keinen Draht, ich konnte die meisten nicht leiden und die meisten konnten mich nicht leiden. :ugly:

    Und zu "Der Zeitpunkt an dem eine Maschine sogar der bessere soziale Partner, Sexualpartner, Zuhörer, Lehrer, Erzieher, Pfleger, Arzt, Mama, Papa, Freund, Schwester, Bruder usw ist ist der Moment an dem sich die Menschheit dann endgültig selbst abgeschafft hat.":

    Es gibt heute schon immer mehr Menschen die Single bleiben, Tendenz steigend - und die Menschheit wächst nach wie vor weiter.
     
  30. Der Lehrer stellt auch eine Autoritätsperson dar (oder sollte es zumindest :ugly: ) und ist ein wunderbares soziales Lernprojekt für jedes Kind welches auch in der Regel den Rest des Lebens mit Menschen/Vorgesetzten zu tun haben wird und gelernt haben sollte halt auch mit schwierigen Fällen klar zu kommen :D
    Wenn aber natürlich alles darauf hinausläuft, dass jeder aus seiner durchdigitalisierten kleinen Lebenswelt alleine nur noch mit KI und Maschinen interagiert, ist das Ende der Menschheit eingeläutet
     
  31. Firderis

    Firderis
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    Davon gehe ich nebenbei nicht aus. Was sollen all die erwerbslosen Menschen machen? Vielleicht wachsen wir ja sogar wieder mehr zusammen, bilden mehr Interessensgruppen. Gerade Eltern, die mehr Zeit für ihre Kinder haben, verknüpfen sich ganz gerne mit anderen Eltern und deren Kindern. Und schon haben alle einen sozialen Umgang, ähnlich dem von heute.
     
  32. Doktor Best

    Doktor Best
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    Jetzt können sie das vielleicht noch nicht ausreichend, die meisten Experten gehen aber davon aus, dass sich das in recht kurzer Zeit ändern wird.
     
  33. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Hast du dafür Quellen? Mein letzter Stand ist, dass KI Experten sagen, dass wir richtige KI erst in 50 Jahren zu erwarten haben. Die gleiche Vorhersage wurde so übrigens auch schon vor 50 Jahren getätigt.
     
  34. Wir schlagen offenbar schon an der Pforte von der Epoche der Designer-Menschen (Gen-Technik) ohne Ecken und Kanten und Fehler.
    Wenn wir von KI und Maschinen reden, die uns selbst im sozialen und emotionalen und kreativen Bereich übertrumpften, dann steht u.a. die Reproduktion des Menschen in Frage sowie ihr ganzer Sinn. Sowas wie Romantik, Liebe, Kinder, Elternschaft, Familie, Sippe, Freundschaften und all die sonstigen Komplexitäten der menschlichen Interaktion und all ihrer psychischen und charakterlichen Feinheiten im Hintergrund verschwimmt dann doch viel zu sehr mit KI und Maschinen, dass man das je nach Fortschritt kaum noch unterscheiden könnte.
    Das ist pures Sci-Fi aber darauf würde es doch hinauslaufen wenn das Ergebnis von Gentechnik und letztendlich die SuperKI-Maschine zum "besseren Mensch" wird
     
  35. MusicViking

    MusicViking
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    Kennt ihr die alten Bücher aus den 50er und 60er Jahren in den die Zukunft beschrieben wird? Ziemlich lustig, wenn man die heute liest.

    Mal sehen wie sich dieser Thread in 50 Jahren liest. :immertot:
     
  36. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    https://www.youtube.com/watch?v=izQB2-Kmiic
     
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  38. Joskam gesperrter Benutzer

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  39. Firderis

    Firderis
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    Off-Topic: ich bin ja eher ein Trancer, zu der Zeit war es noch Acid-House, also EDMler. Aber mein Bruder war ein Iron Maiden und Co.-Fan, bis hin zu den Böhzen Onkelz. Ich habe seine Musik mehrheitlich gehasst, ausser dieses eine Lied.

    Lustig, heute ist er wohl so etwas wie ein Popper, ich aber immer noch EDMler. Mit halt Hang zu den 80ern, was Pop betrifft. Worin wir uns beide wiederfinden. Nur den Heavy Metal scheint er verloren zu haben, im Unterschied zu mir und ich zu meinen Wurzeln.
     
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  40. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Ist bei mir genauso. In der Jugend Metal ohne Ende gehört. Heutzutage finde ich Metal zu langweillig und eintönig. Trotz der großen Bandbreite an Untergenre.
     
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