Video: 17 Spiele mit LGBTQIA+-Repräsentaiton

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 30. Juli 2020.

  1. CharrRanger

    CharrRanger
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    Rowling hat nicht mal annähernd irgendwas transphobes gesagt. Im Gegenteil, in ihrem Essay schreibt sie von viel Verständnis. Verständnis hat sie halt aber auch für Frauen, die Angst vor biologischen Männern in ihren Safe Spaces haben. Wenn man sich die Berichterstattung aus der UK und USA ansieht, ist diese Angst auch nicht unberechtigt.
     
  2. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Rowling gehört zur TERF-Szene. Weißt du, wofür TERF steht? Und schau dir mal an, was die Dame so auf Twitter teilt und retweetet.
     
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  3. casadechrisso

    casadechrisso
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    Könnten wir übrigens nochmal festhalten daß die Antifa weder ein Verein noch irgendwie verboten ist und jeder sich offen dazu bekennen kann? Antifaschismus ist an sich auch nicht links sondern Grundlage unserer Demokratie. Wer sich zur Gruppe Antifa bekennt ist zwar sicherlich links aber vollkommen innerhalb des demokratischen Rahmens. Hufeisen funktioniert da nicht, da musst Du schon nach RAF-Signaturen suchen.
     
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  4. CharrRanger

    CharrRanger
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    Weil sie die Frechheit hatte zu sagen, dass man sein biologisches Geschlecht nicht ändern kann? Weil sie Begriffe wie "menstruators" für Frauen für entmenschlichend hält? Ich kenne ihre Tweets und den dazugehörigen Essay und stimme ihr zu.
     
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  5. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Vielleicht eher, weil sie Transmenschen pauschal einen Hang zu Sexualverbrechen unterstellt.
     
  6. Nightblade gesperrter Benutzer

    Nightblade
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    Ernsthafte Diskussionen sind doch gar nicht erwünscht, jeder Andersdenkende wird hier von den üblichen Verdächtigen mit der Moralkeule erschlagen. Wie schnell manche Leute Schaum vor dem Mund haben, wenn User eine Meinung veröffentlichen, die nicht dem vorgegebenen Meinungskorridor entspricht.

    Wirklich erstaunlich.
     
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  7. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Dieses "Argument" kommt übrigens im Regelfall von denjenigen, die über die Strenge geschlagen haben oder die nur ihre Meinung als die einzig akzeptieren können.

    Da darf sich dann jeder seinen Teil zu denken.
     
  8. YotaXD

    YotaXD
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    Ich werde jetzt nicht alles zitieren weils mir zu viel Arbeit ist. Allerdings sind deine Vorstellungen mir teils zu extrem und radikal und absolut unrealistisch.

    Es gibt körperlich außer der Kraft wie gesagt noch andere Eigenschaften welche Männer von Frauen unterscheiden.
    Man kann nicht wie in einem Videospiel die Kampfkraft von Personen ermitteln und sagen ja Die Frau hier hat Stärke 10 und Der Mann hier auch. FIGHT! Die Sind gleich gut! Das findet man nur durch Testen heraus sprich also Athleten müssen permanent gegen das andere Geschlecht antreten um dies UNGEFÄHR zu ermitteln.

    Wenn du dann die Paarungen ermittelt hast. und deine Form von Gleichheit durchsetzt. Sieht es dann so aus wie schon in einigen Nachrichten zu lesen.
    und davon gibts ja einige ähnliche Besipiele aus dem echten Leben wo es z.B. heißt

    "Fußball - Australische Frauen Nationalmannschaft spielt gegen u15 Herren (und verliert trotzdem 0-7)"
    Ok war wohl noch nicht ganz gleich... Als nächstes dann halt gegen12 Jährige.. Guckt sich kein Schwein an. !

    Dein nächster Vorschlag und ich zitiere mal: "Ich meine damit, dass wenn es Bereiche geben sollte in denen Männer ein historisch gewachsenen Vorteil genießen, dieser zugunsten der Frauen beschnitten werden muss" (und umgekehrt). zitat ende.

    Dein Vorschlag Männer oder Frauen zu bestrafen quasi zu beschneiden um deine utopische Traumsport Liga der Gleichheit oder was auch immer zu realisieren, bzw. wohl eher zu erzwingen, nach deiner Aussage. Das wäre dann sexistisch und totalitär.

    Davon abgesehen gibt es auch nur sehr sehr wenige Sportarten wo Frauen nachweislich einen Vorteil gegenüber von Männern haben.
    Sprich es würde in 95% der Fälle also klar einseitig gegen Männer sein. Oder die anderen 5% dann z.b. Ich möchte jetzt Schlangenmann werden. Bin halt null gelenkig, gegen welche Schlangenfrau soll ich dann antreten das es gleich wird. Dann gucken wir uns zwei ungelenkige in Fernsehen an. Oder dann ein Mann auf dem Schwebebalken wo Frauen auch einen Vorteil haben. Das machen auch nur ne Handvoll Männer aus Spaß wie soll das Event dann ablaufen. Das wird dann ultra cringey.

    Es gibt bereits einige Sportarten wo man sowohl mixen kann und es auch keine rolle spielt. Wie gemischtes Doppel beim Tennis oder Rennen fahren o.ä. das reicht doch völlig aus. Ich denke auch nicht das z.b. Schach getrennt sein muss (auch wenn da dann erstmal keine Frau auf Rang 1. stehen wird)

    Und letzten Endes bleibt die Frage. Wieso muss man das überhaupt machen. Es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Teils Biologisch, Teils Charakteristisch. Whatever! Wenn TransM oder TransF oder F bei M Ligen mitmachen wollen oder umgekehrt etc. blabla und alle Parteien damit kein Problem haben, sehe ich auch keins. Ansonsten gehts halt nicht.
    Fertig. Cheers
     
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  9. CharrRanger

    CharrRanger
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    Hast du ihren Essay gelesen? Sie beschreibt, dass sie nichts als Mitgefühl und Unterstützung für Menschen übrig hat, die tatsächlich an Dysphorie leiden. Sie wehrt sich aber gegen Self-ID Gesetze, mit denen jeder, ob mit oder ohne Diagnose, in Safe Spaces reinkommt. Und da sind wir noch nichtmal beim Thema Transfrauen im Frauensport. Dort haben sie nämlich wirklich nichts verloren.

    Die Transaktivisten habe sich bei der Debatte aber auch nicht mit Ruhm bekleckert. Sie haben Rowling alle möglichen Drohungen an den Kopf geworfen, posten Porno Bilder in ihren Twitter Threads, in denen sie Fanart von Kindern(!) bespricht und posten andauernd schlecht gephotoshopte Bilder von Anime Mädchen mit "DIE TERF" darauf. Ausserdem werden Frauen, die sich genderkritisch aussprechen, gerne angefeindet. Kinderbuchautorin Gillian Philipp hatte nur die Frechheit, den Hashtag #IStandWithJKRowling zu benutzen und wurde, nach Druck der Libfems, gefeuert. Ein Frauenhaus in Vancouver, dass keine Transfrauen aufnimmt, muss sich immer wieder mit Vandalismus und Versuchen, ihnen die Mittel zu entziehen, herumschlagen.

    Es geht nicht um die Angst, dass Feminismus nichts mehr bedeutet. Es geht um das Ausradieren von Frauen. Das fängt bei der Sprache an. Wir sind keine Frauen mehr, wir sind "Individuen mit einer Cervix" oder "Menstruatoren". Das will ich nicht, es ist nicht inklusiv, es ist entmenschlichend.


    Auch Autoren sind Menschen und die dürfen eine Meinung haben. Und nochmal, Rowling hat sich nie hasserfüllt geäußert. Sie ist um die Rechte von Frauen und Mädchen besorgt. Wer auf Twitter nachsieht, wird auch bemerken, dass sie viel, vor allem weibliche, Unterstützung hat.
     
  10. DaDoom Da Man!

    DaDoom
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  11. DrCyanide

    DrCyanide
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    Danke für die Warnung. 17 Spiele, die ich nicht spielen werde.
     
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  12. CharrRanger

    CharrRanger
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    Ja klar brauchen die Hilfe, genau wie andere Leute mit Dysphorien auch. Es käme nur keiner auf die Idee, einem Anorexiker eine Fettabsaugung zu empfehlen. Vielleicht sollten wir Genderschubladen mal ausblenden und feminine Männer und maskuline Frauen einfach sie selbst sein lassen.


    Aber wie kaputt muss man denn sein, wenn Welten für jemanden zusammenbrechen? Dann kauft halt nichts mehr von dem Autor, diskutiert respektvoll und fertig. Rowling ist ihr eigener Mensch, kein supermoralisches Konstrukt, in das jeder reininterpretieren kann, was er will.


    So nach verfolgungswahn klingt es nicht, wenn Transfrauen Sportlerinnen den Schädel brechen (sich dann auf Twitter darüber freuen), Frauen auf dem Damenklo ins Gesicht schlagen, weil sie sich schief angesehen fühlen oder Sexualstraftäter sich als Frauen identifizieren um dann im Frauenknast übergriffig zu werden (ja, gab es bereits mehr als einmal). Dann die ganze Cancel Culture drumrum, wenn Frauen ihre Arbeit verlieren und bedroht werden, weil sie mal "Transfrauen sind biologisch Männer" gesagt haben.
     
  13. CharrRanger

    CharrRanger
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    Um mal rein aufs eigentlich Thema zurückzukommen:
    Bei manchen Fantasy Franchises finde ich das Worldbuilding hinter den Beziehungen seltsam. Bei Dragon Prince (wo einem die Inklusion ja wirklich ins Gesicht geschmiert wird) gibt es zwei Königinnen und deren Tochter. Stammt das Kind aus einer vorherigen Beziehung? Gibt es einen royalen Samenspender? Wie ist das mit der Erbfolge, wenn die Tochter nur mit einer Königin blutsverwandt ist? Andererseits ist die Serie dann wieder stockkonservativ. Der Sohn des Königs wird sein Nachfolger. Der ältere Bruder des Prinzen geht leer aus. Obwohl die Serie immer wieder betont, dass der König ihn als seinen Sohn sieht.

    Bei Guild Wars 2 scheint es nur weibliche Homosexuelle zu geben. Zwei hiervon storyrelevante Sylvari, die rein technisch betrachtet Geschwister sind.

    ESO macht sich hier meiner Meinung nach am Besten. Beziehungen gibt es in allen Formen und es wird kein Gewese drum gemacht.
     
  14. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Ich finde jegliche Abdriftung ins Extreme halt problematisch.
    Daher bezeichne ich (für mich negative) LGBT+ Leute - die sich ausschließlich radikal vs CIS /AndereLeute äußern, allen direkt riesige Vorwürfe machen wenn man sie (unwissentlich) +falsch+ anspricht, gewaltätig werden vs andere Menschen ( z.B. Menschen einfach mal ins Gesicht schlagen wenn sie kritisiert werden, ka ob ich das Video noch finde), anderen Menschen ABVERLANGEN das sie sich STÄNDIG und IMMER extreme Mühe nur wegen IHNEN machen müssten (sonst wären sie ja +bad+) etc. und weitere problematische Verhaltensweisen- als LGBT-Radikale /Sexisten/innen.

    Und jene Gruppe nehme ich nicht ernst, da sie absolut übers Ziel hinaus schießen und ein riesiges Problem darstellt für die eig. harmlosen LGBT+ Leute die sich anständig verhalten.
    Ist das Gleiche in Grün mit weiblichen Sexistinnen und Feministinnen. Letztere leiden extrem unter Ersteren und werden oft mit jenen in 1 Schublade gesteckt.
    Und das passiert derzeit auf diversen Plattformen auch mit den LGBT- Sexisten/innen. Leider ist es für Leute die mit ihrem Geschlecht zufrieden sind (ich z.B.) nicht immer so leicht direkt dazwischen zu unterscheiden. Somit bilden sich direkt Antipathien gegen LGBT+ obwohl man eig. nur genervt von den LGBT-Sexisten/innen ist :/

    Und das es in den Staaten mittlerweile (seit ner ganzen Weile eher) sowieso extrem ins Negative abdriftet, merkt man doch schon an dem öffentlichen Aufschrei, wenn jemand sich gegen Savespaces an Unis ausspricht und niemand mehr Respekt vor Profs/Dozenzen hat, weil die es gewagt haben Kritik zu üben. Ich hoffe diese u.a. von Fiesfee angesprochene +Hypewelle+ schwappt nicht zu uns rüber. Das schadet dem Thema nur und fördert weder Akzeptanz, sondern verwässert die Probleme nur und führt sie ad absurdum.

    @Artikel

    Wenn es +natürlich+ implementiert wirkt finde ich es ok. Aber das ist schwierig.
    Bei der Anime-Serie Prinz der Drachen wirkte für mich das lesbische Pärchen leider extrem konstruiert und nur eingefügt um Quoten zu erfüllen. Das hätte man besser+feinfühliger einfügen können. (Die Serie ist trotzdem toll ^^)
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. August 2020
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  15. casadechrisso

    casadechrisso
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    Sorry, aber das war im dazugehörigen Text eindeutig begründet - es kamen kaum Statements. Also war das mit dem darüber Reden wohl nicht so einfach.

    Ganz davon abgesehen nehme ich den Entwicklern die Begründung bis heute nicht ab - ein weibliches Skelett ist KEIN Aufwand, das kriegst Du massenhaft in jeder Körbchengröße in den Assetshops als Freebie hinterhergeschmissen. Der Rest ist eine Frage der Prioritäten, es ist ja auch kein Ding zig "unnütze" Waffenmodelle oder Effekte zu kreieren wo die Hälfte reichen würden, und andere Genres, andere Länder haben überhaupt kein Problem Dich mit Frauenmodellen und Hunderten von Kleidungsstücken zuzuballern. Weil es in diesen Genres eben auch erwartet wird und weglassen schlicht keine Option ist. In MMOs, Free2Play-Titeln etc. sind das absolute Mindeststandards, und natürlich kann es jeder Entwickler, ob nun mit mehr oder weniger Aufwand.
    Aber in einem Shooter dann... au weia, *schwitzschwitz*... also, das Skelett der Frau ist ja echt kompliziert, sind halt mystische Wesen, brauchen wir Experten für... und oooh Mann, dann tragen die auch noch so komische Sachen am Körper.... *hust hust*. Bullshit. Absoluter Bullshit. Wenn Dein Super-AAA-Studio dafür zu doof ist dann heuer ein paar gelangweilte Skyrim-Modder zum Mindestlohn an, die machen Dir das.
     
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  16. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Texte von Landser sind verboten. Die Gleichsetzung ist übrigens mal wieder Bezeichnend. Landser und ihre Fans wollen mich töten. Schlicht und einfach.

    Antifa ist keine Organisation. Jeder kann eine Antifagruppe bilden, so lange gewisse Grundsätze eingehalten werden.
     
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  17. Acribusvirus

    Acribusvirus
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    Deinen Homophoben Müll musst du hier nicht rauslassen, vermutlich genießen der Großteil der an der Diskussion beteiligten deine “Meinung” mehr wenn du einfach still bist
     
  18. Acribusvirus

    Acribusvirus
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    Niemand zwingt dich, diesen Artikel zu lesen, du kannst ihn einfach nur ignorieren
    Videospiele sind Kunst und Kunst ist politisch. Darüber hinaus ist LGBTQ+-Engagement keine Politik sondern Menschenrechte
     
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  19. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    Mal auf die Wortwahl achten! Nur weil er einen nicht relevanten Beitrag schreibt, ist es nicht gleich homophob. :teach:
     
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  20. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Das haben die Sklavenhalter in den Südstaaten auch gesagt, als man Freiheit und Gleichberechtigung für die Afro-Amerikaner gefordert hat. Damit wil ich euch natürlich nicht gleichsetzen, nur verdeutlichen, das neue Ideen zunächst oft als "extrem", "radikal" und "unrealistisch" angesehen werden.
    In gewisser Weise hast du sogar recht, diese Änderungen wären "extrem" und "radikal" im Vergleich zum Status Quo, aber das sind gesellschaftliche Änderungen halt bisweilen. Das macht es aber nicht "unrealistisch".

    Ich habe nichts anderes behauptet.

    Abgesehen dafon, das man in manchen Sportarten genau das tut, Stichwort Elo-Zahl (https://de.wikipedia.org/wiki/Elo-Zahl), warum ist es für dich so utopisch, das jetzige System, etwa im Boxsport auf alle auszudehnen?
    Wie wird den heute entschieden wer etwa gegen den aktuellen Weltmeister boxt? Alle Boxer der Welt versuchen sich wortwörtlich nach oben zu kämpfen. Es würde null Unterschied machen, die Geschlechtertrennung aufzuheben.
    Wenn eine bestimmte Frau sich nach oben kämpft tritt sie automatisch gegen immer stärkere Gegner an, bis sie halt nicht mehr weiter kommt, weil ein anderer Gegner (oder Gegnerin...) stärker ist. Jetzt hat man die ungefähre Kampfkraft der Boxerin festgestellt und kann sie gegen etwa gleichstarke Gegner matchen. Ich stimme dir ja zu, dass man dann in der absoluten Oberklasse (wahschinlich) keine Frauen boxen sehen wird, abr das lässt sich halt nicht erzwingen. Aber gesetzt den Fall, es würde eine Frau auftauchen, die durch Training und glückliche Gene fähig wäre gegen den Weltmeister zu bestehen, dann hätte sie zumindest die Möglichkeit ihr Glück zu versuchen, heute dürfte sie das noch nicht einmal.

    Du willst es offensichtlich nicht verstehen. Wenn eine einzelne Frau gut genug ist, mit in der k.a. 3. Bundesliga zu spielen, dann sollte sie auch das Recht dazu haben. Es ist ungerecht sie in eine reine Frauenliga zu zwingen, selbst wenn diese dann die Nationalmannschaft wäre.

    Momentan dürfte eine Frau, selbst wenn sie die höchste Elo-Zahl der Welt hätte nicht mal mit den Herrschaften der Kreisliga zusammen aufs Feld.

    Solange Frauen nur in ihren eigenen Ligen abgekapselt spielen werden wir nie sehen zu was sie in gemischten Ligen fähig sind.

    Aber selbst wenn sich herausstellen sollte, dass selbst die beste Fußballspielerin nicht höher als in die 3.Lige käme, wäre es ein gleichberechtigteres System als heute.

    Es ist keine "Strafe" wenn eine ungerechte Bevorzugung wieder zurückgenommen wird.
    Die (again, Analogie, nicht Gleichsetzung!) Befreiung der Sklaven in den Südstaaten war keine "Strafe" für die Plantagenbesitzer.

    Siehst du, du verstehst es einfach nicht. Du denkst Gleichberechtigung ist das gleiche wie erzwungene Gleichschaltung.
    Was zum Geier bringt dich auf die Idee, du würdest als ungelenkiger "Schlangenmann" ins Fernsehen kommen?
    Die Gleichberechtigung die hebelt doch nicht die Leistungsgesellschaft aus. Als Schlangenmann ,musstdu im Ergebnis genauso gut wie eine erfolgreiche Schlagenfrau sein und (aufgrund deiner genetischen männlichen Nachteile) wahrscheinlich sogar noch härter trainieren um den gleichen Erfolg zu haben. Und dann schauen wir uns, wie jetzt auch, halt zwei Ausnahmeathleten im Fernsehen an. Ungleichbehandlung wäre, dir trotz gleicher Leistungen, wegen deines Pimmels, zu untersagen als Schlangenmann aufzutreten(oder mit gleichguten weiblichen Athleten zusammenzuarbeiten.
    Jetzt verstanden worum es geht?


    Das hat der Plantagenbesitzer auch gefragt. "Weiße und Schwarze sind nun mal unterschiedlich (yay, ein Hoch auf Melanine:spinner:), warum sollte man sie gleichberechtigt behandeln? Es kann doch jeder sehen, dass "die" anders sind, warum sollte man sie gleich behandeln?"

    Die Antwort darauf ist zugleich einfach als auch vielschichtig. Die einfachste Antwort spricht die Empathie an: Weil es gerecht ist. Weil wir alle Menschen sind. Weil Ungleichbehandlung falsch ist...

    Wenn man weiter ausholen möchte dann geht man zurück zu den Ideen von Humanismus und Aufklärung, der Frage nach der Menschenwürde.

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
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  21. CharrRanger

    CharrRanger
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    Erstens hat sie das nie behauptet, zweitens verehre ich keine Autoren, Musiker oder sonstwas. Wenn ich was mit religiöser Zuneigung verehren will (wie es bei einigen Potterheads ist) such ich mir einen Gott. Jetzt wie MuggleNet die Existenz der Autorin ignorieren und so tun, als hätten sich die HP Bücher aus dem Äther materialisiert kann es aber auch nicht sein.


    Man kann halt nicht bestreiten, dass es entsprechende Vorfälle gibt. Transfrauen dürfen doch gern ihre eigenen Safe Spaces gründen, warum müssen sie sich in die der Frauen drängen? Ähnlich beim Sport. Transfrau gegen Frau ist schlicht unfair. ...und keine Ahnung was mit DarkFantasy gemeint ist.
     
  22. rbue

    rbue
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    DarkFantasy ist hier Moderatorin.

    .
     
  23. meieiro

    meieiro
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    Der ganz große Teil der Videospiele ist irgendwie politisch. Ich lass mir eingehen, das Spiel wie Tetris, Pong, usw. nicht politisch. Aber der ganz große Rest ist es mal mehr mal weniger.
    Wenn ein LGBT+ Charakter politische ist, dann muss doch ein heterosexueller Charakter ja genau so politsch sein.
     
  24. VaniKa

    VaniKa
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    Dem entnehme ich, dass CharrRanger eine Frau ist. Wie gerne würde ich sie jetzt Individuum mit Cervix nennen, aber hey, weiß ich es?

    Leugnung und Verunglimpfung von Transsexualität. Trans Frauen werden hier als feminine Männer und trans Männer als maskuline Frauen stereotypisiert und misgendert.

    Trans Frauen werden hier nicht als Frauen gesehen, sondern von ihnen abgegrenzt.

    Das ist eigentlich für mich Grund genug für eine rote Karte.


    @Vainamoinen:

    Ich glaube nicht, dass CharrRanger so argumentiert, weil sie extremer Harry-Potter-Fan ist. Wenn ich die Infobröckchen auflese (siehe oben), die sie hingeworfen hat, dann habe ich eher den starken Eindruck, es hier mit einer TERF zu tun zu haben. Ja, auf so etwas muss man irgendwann ja durchaus mal in freier Wildbahn stoßen, schätze ich. Begriffe wie "genderkritisch" entlarven sie. Auch die Abgrenzung zu "LibFems" macht ihren Standpunkt deutlich. Das ist wieder so ein elegant klingender Euphemismus. Am Ende bedeutet es, dass das Geschlecht von trans Personen nicht anerkannt wird, wie man den Zitaten auch entnehmen kann. Genderkritisch heißt, dass Gender als Aspekt von oder als Synonym für Geschlecht abgelehnt wird. Geschlecht wird rein körperlich ("biologisch") verstanden, wodurch es trans Personen unmöglich gemacht wird, ein anderes Geschlecht als das ihnen bei der Geburt zugewiesene zu haben. In TERF-Kreisen spricht man daher auch seit einer Weile nicht von "MtF" und "FtM", sondern von "MtT" und "FtT", eine Transition bleibt also in der Trans-Sackgasse stecken. (Ich persönlich finde ja auch bezeichnungen wie "MtF" blöd, weil sie einen Geschlechtswechsel implizieren, dabei ist das Geschlecht der Personen ja schon immer das ihres "Zielgeschlechts", sonst würden sie ja gar nicht erst (körperlich und sozial) transitionieren. Aber das nur am Rande.) Daraus resultiert dann auch, dass eine Transition lediglich als sozialer Rollenwechsel gesehen wird. Operationen und Hormone werden lediglich quasi als extreme (bzw. als extrem kranke) Form von Crossdressing gesehen. Daher kommt auch die Annahme, in einer "genderlosen" Gesellschaft, in der es keine sozialen Rollenzwänge mehr gäbe, gäbe es auch keinen Grund mehr für jemanden zu transitionieren. Insofern wird eine Transition auch als Anbiederung an jene Rollenzwänge gesehen und besonders trans Frauen werden auf feminine Klischees reduziert und es wird behauptet, es gehe ihnen nur um Kleider und Schminke. (Also ein paar trans Lesben, die ich kennen gelernt habe, mit OP, waren Maskuline, aber das auch nur am Rande.)

    Trans Personen geben erst mal überhaupt kein Statement ab, wenn sie transitionieren. Sie tun das, weil sie es müssen, aus einer inneren Notwendigkeit heraus. Das akzeptieren TERFs nicht, oder deuten diese innere Notwendigkeit als Geisteskrankheit um. Genau das macht auch Rowling. Trans Personen geraten dann in die Mangel von zwei Seiten: Auf der einen Seite reaktionäre Menschen, die Dinge wie "traditionelle Familien" bewahren wollen und generell gegen LGBTQIA+ sind. Auf der anderen Seite die TERFs, die trans Frauen als Angriff auf ihre Abgrenzungsstrategie von den Männern sehen. Sie argumentieren dabei oft mit Sozialisation, und jemand, der "männlich sozialisiert" wurde, sei quasi für immer in seinem Denken und Handeln "vermännlicht" (trans Mädchen, die bereits als Kinder "als Mädchen leben" werden natürlich ignoriert). Um diesen Eindruck zu untermauern, werden dann gerne Beispiele gezeigt von unbeholfenen trans Frauen, die sich cis Frauen gegenüber plump oder aggressiv verhalten, was ihnen dann als männlich ausgelegt wird (wie war das noch mit den Rollen, die eigentlich nicht zählten und abzuschaffen seien?). Da sind natürlich Vergewaltigungen im Frauenknast gefundenes Fressen. Es geht bei der Invalidierung von trans Personen am Ende immer darum, anhand unveränderlicher Merkmale das Geschlecht von trans Personen als unnerreichbar zu kennzeichnen. Chromosomen, das Genital, mit dem man mal geboren wurde (OP zählt da nicht), und Sozialisation kann man nicht ändern, also dienen sie als Totschlagargumente. Trans Männer sind in den Augen der TERFs Frauen, die im Patriarchat aufsteigen wollen, indem sie in der sozialen Hackordnung zu Männern werden. Darin soll die Motivation liegen, bedingt durch die gesellschaftliche Abwertung von Weiblichkeit und Aufwertung von Männlichkeit. Anstatt also stolz für die Frauen zu kämpfen, laufen sie über zum "Feind".

    Männerhass, wie er dem Feminismus leider häufig vorgeworfen wird, findet man dann tatsälich bei den TERFs. Und wer Männer derart hasst, der darf natürlich das Risiko nicht eingehen, sich mit einer trans Frau einen Mann quasi ins Kuckucksnest zu holen. Das Problem für TERFs ist dabei, dass ihre Ideologie sich auf fundamentaler Ebene nicht mit Transsexualität verträgt. Also sie könnte es, aber das wollen sie gar nicht, da es sich ja eh nur um eine Minderheit handelt. Hier haben wir dann Cisprivileg. Anstatt eine Transprägung auch als angeborenen Teil von Geschlecht zu betrachten, dreht sich, wie bereits erwähnt, alles um Sozialisation. Was eine Frau in ihren Augen dann wirklich zur Frau macht, ist die Behandlung der Gesellschaft, also die Unterdrückung und der Sexismus im Patriarchat. Dieses "geteilte Leid aller Frauen" bildet die Gruppe. Und diese Behandlung ist sozial (schlecht) und beruht auf den körperlichen Unterschieden. Es geht daher im Endeffekt darum, Frauen und Männer auf ihre Körper zu reduzieren und sämtliche geschlechtsbezogenen sozialen Aspekte zu eliminieren ("abolish gender"), wodurch es dann nur noch Menschen gäbe, mit männlichen oder weiblichen Körpern. Das ist sozusagen die Utopie der TERFs bzw. RadFems. Trans Personen implizieren nun einen "freiwilligen" Wechsel von der Unterdrückerrolle in die Unterdrücktenrolle bzw. umgekehrt, wodurch das Unterdrücktsein "entwertet" wird. Es wird quasi als geschlechtliche Aneignung verstanden, analog zur kulturellen Aneignung. Trans Männer zeigen einen perfiden Ausweg durch die Transition. Trans Frauen karikieren die Unterdrückung von Frauen mit ihrem freiwilligen Rollenwechsel. Daher werden sie als schädlich angesehen.

    Dieses Gedankengut steckt letztendlich hinter Begriffen wie "genderkritisch". Als Feministin begegnest du dieser dunklen Truppe irgendwann zwangsläufig. Wenn du sie damit konfrontierst, dann weichen sie zunächst meist aus. Auch sehen sie den Begriff TERF als Beleidigung, weil sie darin eben einen Angriff auf ihre "Genderkritik" sehen. Dass quasi ihr Transhass sie defininiert, das sticht sie ins Herz. Ich habe für mich gemerkt, dass ich eigentlich mit RadFem-Ansichten bis zu einem gewissen Grad ganz gut kann, was wohl daran liegt, dass ich Transsexualität auch als biologisch einstufe, und es trans Personen in meinen Augen ebenso viel oder wenig um Gender-Aspekte im Leben geht wie normalen cis Menschen auch, aber man muss leider oft nicht sonderlich viel tiefer graben, um dann doch wieder auf TERFs zu stoßen. In Deutschland sind die Störenfriedas als TERFs bekannt. Sie versuchen zwar stets, das aalglatt abgleiten zu lassen, aber es bleibt durchschaubar. Wer mal zwei feministische Strömungen miteinander vergleichen möchte, kann sich daneben noch die Mädchenmannschaft anschauen, die queeren Feminismus vertritt, der transinklusiv ist. Einfach mal googlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2020
  25. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    SÜß, Vergleiche mit Butler, die bösen Linken. Das Nichtbestehen, dass freie Meinungsäußerung nicht vor Jobverlust schützt je nachdem wo man arbeitet

    Noch etwas mehr und ich kann Bingo rufen.
     
  26. DaDoom Da Man!

    DaDoom
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    In unseren Breitengraden ist das kein grosses Problem - zumindest noch nicht. Wirft man einen Blick nach Amerika wo es sowas wie "affirmative care" gibt und wo man je nach Bundesstaat (z.B. Oregon) schon mit 15 über medizinische Behandlungen selber entscheiden darf, erkennt man wo es brenzlig werden kann: ein 15-jähriges Mädchen kann sich mittels Selbstdiagnose als Transgender einstufen und bekommt das volle Programm an medizinischen Behandlungen (informed consent). In dem Alter ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine pubertäre Gemütsschwankung handelt und man vielleicht nur eine Kollegin imitieren möchte recht hoch. Über die Langzeitfolgen (z.B. Unfruchtbarkeit) können sich in dem Alter nur die wenigsten ernsthaft Gedanken machen. Als Arzt muss man in vielen Fällen mitziehen. Langfristig rechne ich mit einer Welle von Klagen.
     
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  27. VaniKa

    VaniKa
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    "Nicht zu 100%" klingt jetzt sehr nett. Auf 99 % können wir uns dann aber doch einigen, oder? Oder nicht? Sind es dann doch eigentlich "biologische Männer"? Ich frage mich immer wieder: Können manche cis Personen nicht nachvollziehen, wie es ist, wenn das eigene Geschlecht zu einer Meinungsfrage gemacht wird? Da sitzen irgendwelche Leute in ihrem Elfenbeinturm zusammen und diskutieren über das Geschlecht einer trans Frau. Für manche ist es mit "XY = männlich" dann auch schon getan, so als ob nichts damit verbunden sei. Ja, in ihrer Welt spielt das auch keine Rolle. Man spricht über irgendeine ferne Minderheit, die man vom Hörensagen kennt. Da hat man halt eine Meinung, wie zu allem, von dem man schon mal gehört hat. Dass aber in dem Moment auch über die Lebensgrundlage und Lebensbedingungen von Menschen gesprochen und befunden wird, das sehen viele nicht. Das ist das eigentliche Problem. Das Geschlecht von cis Personen wird nicht infrage gestellt. Auch wenn ein Mann abwertend als "KING123KING123" oder "Mädchen" bezeichnet wird, zweifelt niemand wirklich sein Geschlecht an. Auch ein "Mannsweib" bleibt für alle eine Frau. Aber trans Personen leben in einer Welt, in der das überall passiert. Sie wissen nie, welche "Meinung" jemand gerade über ihre Existenz hat. Insofern: Nein, es ist keine Meinung, trans Personen das Geschlecht anzuzweifeln oder gar abzusprechen. Es ist eine Verletzung von Grundrechten. Das Pochen auf Chromosomen oder Genitalien als einzige Kriterien für Geschlecht ignoriert im menschlichen Miteinander viel wichtigere Aspekte von Geschlecht und begründet den Nährboden für Transphobie, mit katastrophalen Folgen für trans Personen. Und alles nur, damit man bei einem abstrakten Thema Recht behalten kann, indem man auf "biologische Tatsachen" besteht? Es geht doch nicht wirklich darum. Niemand zweifelt an, dass es XY und XX gibt. Aber dass wir das eine Mann und das andere Frau nennen und das als Grundlage für den gesamten sozialen Kontext hernehmen, das ist alles andere als "biologisch" in Stein gemeißelt. Das kommt von früher, als man sich noch nicht mit Transsexualität befasst hat. Aber heute reicht diese Definition nicht mehr. Mag sein, dass einem das persönlich reicht, aber so eine Engstirnigkeit schadet Menschen. Also muss man solche althergebrachten Definitionen über den Haufen werfen anstatt steif und fest darauf zu beharren. Die Festlegung "XX = Frau, XY = Mann" stammt von Menschen und sie kann von Menschen auch geändert werden, ohne in irgendeiner Form biologische Tatsachen infrage zu stellen.
     
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  28. meieiro

    meieiro
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    Wenn ein Spiel, Film, Buch, etc. politisch ist, dann bedeutet das nicht, dass man sich hinsetzt und das macht was du jetzt gemacht hast. Irgendwelche politische Sachverhalte in Spielen darzustellen. Klar gibt es sowas auch. Aber nur weil man das nicht aktiv macht, heißt das noch lange nicht, dass das Spiel dadurch unpolitisch ist.
    Sobald jemand irgendwas Kreatives erschaft, läuft da unweigerlich seine/ihre politische Einstellung mitrein.
    Bei Resident Evil 5 zum Beispiel die Darstellung von Afrika als Schauplatz. Oder warum hat man überhaupt Afrika gewählt als Schauplatz. Und da gibts sicher noch mehr Themen. Ich hab aber keine Ahnung von dem Spiel.
    Von Little Nightmares habe ich eigentlich noch weniger Ahnung und kann da auch nichts fundiertes zu sagen.
    Super Mario ist ja das perfekte für eine damsel-in-distress. Der starke Mann muss die arme Frau retten die sich nicht wehren kann. Kann sein, dass sich das in den neueren Teilen geändert hat. Hab schon lang keins mehr gespielt, aber in den Anfangszeiten war das definitv so.
    Ansonsten sieht man das an allen Ecken und Ende. Der gute Amerikaner, der die bösen Russen, Deutschen oder Araber besiegen muss zum Beispiel.

    Ja aber das zeugt doch von der politischen Einstellung von Naughty Dog und die läuft unweigerlich in ihr Spiel mit ein. Ein konservatives Entwicklerstudio würde wahrscheinlich keine lesbische Frau als Protagonist für ihr Spiel auswählen
     
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  29. Sace

    Sace
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    Spätestens seit die Idee im Raum steht, dass "cis-Frauen" keine Frauen, sondern Menstruatoren oder Cervix-Besitzer sein sollen, bzw. kann ich mir gut vorstellen, dass sie es nachvollziehen können. Nur mal so am Rande. ;)
     
  30. gripir

    gripir
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    Ist dem so? Hat der Arbeitgeber gekündigt, weil er selbsttätig das Problem erkannt hat? Oder hat der Arbeitgeber gekündigt, weil ein Shitstorm heraufbeschworen worden ist und man deshalb keine andere Wahl hatte? Ich denke da an Piers Morgan, dessen Kündigung bei Good Morning Britain von diversen Gruppierungen gefordert wurden, und der nur dank seiner Zugkraft seinen Job behalten konnte. Für Aussagen, für welche er hier wohl gebannt worden wäre, die aber komischerweise in GB auch bei LGBT-Mitgliedern positiv, zumindest nicht negativ, aufgefasst wurden.

    Das sind aber schon zwei Paar Schuhe, oder? Das eine ist Hausrecht, und darf/soll/muss von dem Dönerladenbesitzer so rechtlich umgesetzt werden. Die Meinung bleibt dem Kunden derweil unbenommen - genauso wie die Meinung des Besitzers, der vielleicht diesen einen Kunden berechtigterweise als Kartoffel bezeichnet. Bei dem anderen impliziert das eine, eine Meinung, aber nicht zwingend eine Straftat, den Diebstahl. Falls Dein Arbeitnehmer seiner Arbeit gewissenhaft nachgeht, sich in keinster Weise eines Vergehens schuldig macht, aber die Meinung vertritt, dass Kapitalismus stinkt, und dass Kommunismus das einzig Wahre ist, dann wirst Du als Arbeitgeber wenig dagegen ausrichten können. Jedenfalls wurde bei uns deshalb noch niemand gekündigt.

    Falsch. Kachelmann hat nicht von seinem Recht Gebrauch gemacht. Das liest sich so, als hätte Kachelmann seine ehem. Freundin wegen falschen Unterstellungen vor Gericht gezerrt. Kachelmann wurde festgenommen und angeklagt und hat DANN von seinem Recht auf Verteidigung vor einem Gericht Gebrauch gemacht. Und das Problem ist: auch wenn Kachelmann keine Schuld nachgewiesen worden konnte - ein Makel bleibt. Eine berühmte "Feministin" und ihre Blase meint ja weiterhin, gegen ihn austeilen zu müssen. Und ja, Feministin habe ich deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil die gute Dame den echten Kämpfern für Rechte gehörig dazwischen schießt.
    Die während der #metoo Debatte aufkommenden Fälle beinhalteten auch Personen, bei denen nur ein Verdacht geäußert wurde, Zusammenhänge gestrickt wurden und irgendwelche Personen die Debatte an sich missbrauchten. Aber ich bin generell gegen eine Vorverurteilung durch (soziale) Medien. Hierfür gibt es funktionierende Rechtssysteme. Natürlich auch mit Schwächen und Fehlern. Der Mob hat aber noch nie der Gerechtigkeit Genüge getan - und ich würde mich da zu 100% mit einschließen, da ich mit Vergewaltigern und Pädophilen auch anders umspringen würde. Aber ich bin (glücklicherweise nicht das Gesetz). In diesem Zusammenhang empfehle ich den Film "Die Jagd" mit Mads Mikkelsen.

    Dann gab es noch diverse Foreneinträge, die meinten, dass man in einer Diskussion nicht mehr als die Pronomen "Du" oder "Sie" benötigt und daher das Geschlecht irrelevant wäre. Das Geschlecht ist bzgl. der Wertigkeit tatsächlich irrelevant. Es wäre allerdings in >95% der Fälle unhöflich, wenn ich als Berater bei den Kunden vorsprechen würde mit "Hallo, Sie.". Und ja, ich habe Kunden, die waren früher männlichen Geschlechts und sind heute Frauen. Und ich spreche sie dann auch mit "Frau ..." an. Und vielleicht sind auch Personen dabei, die sich ihres Geschlechts nicht bewusst sind. Falls mir jemand dann mitteilt, dass er lieber als Apache-Helikopter angesprochen werden will: auch gut, mache ich. Gesprächseinleitend werde ich mich am Äußeren orientieren und max. 5% Fehlschläge hinnehmen müssen. Aus meinem Bekanntenkreis kann ich aber mitteilen, dass nicht jeder sich in seinem Stolz, seiner Ehre und seinem Leben bedroht fühlt, falls er als "Herr Stefan ..." angesprochen wird, obwohl er sich weder als das eine, noch als das andere fühlt.

    Zum Thema "Antifa": ich bezeichne mich als Antifaschisten und eher dem linken Spektrum (grün) zuzuordnen. Wobei: philosophisch gesehen wäre ich eher dem Anarchismus zuzuordnen - und dieser ist weder links, noch rechts. Oder doch eher auf beiden Seiten zu suchen. Dennoch würde ich mich persönlich nicht als "Antifa" bezeichnen, da dieser Begriff (leider) mit einem gewissen Personenkreis in Verbindung gebracht wird, dem ich ablehnend gegenüber stehe. Ich empfinde Gewalt in jeglicher Form als verkehrt und nur zum Selbstschutz angemessen. Oder zum Schutz von Hilfsbedürftigen.
    Daher verstehe ich den Einwand vieler nicht, die meinen das "Antifa" und Antifaschisten dasselbe bedeutet. Auch die Aussage "Antifa ist keine Organisation. Jeder kann eine Antifagruppe bilden, so lange gewisse Grundsätze eingehalten werden." hebt sich doch eigentlich schon wieder auf. Die "Antifa" ist keine Organisation. Aber ich MUSS mich an Grundsätze halten, falls ich eine Antifagruppe bilde? Also ist es doch eine Organisation.

    Zum Thema "Bannen von Benutzern": was mir beim Durchlesen der einzelnen Beiträge aufgefallen ist: wer dem mitte-rechten Spektrum zugeordnet werden kann, fliegt bei den kleinsten Fehlern. Wer dem linken Spektrum zugeordnet werden kann, fliegt selbst bei größeren Fehlern nicht. Das ist inkosistent. Beleidigungen, Gängelungen, etc. haben weder auf der einen, noch auf der anderen Seite etwas zu suchen. Da wäre ich wirklich dankbar, wenn die Moderatoren hier auch in die andere Richtung konsequenter reagieren würde. Klar, Hausrecht und so. Aber halt auch inkonsistent: die Umgangsformen sollten doch wohl für alle gelten.

    Zum Thema an sich: ich fand diese Liste hilfreich und bin tatsächlich froh, dass hier TLOU2 nur am Rande erwähnt wurde. Weil ich tatsächlich denke, dass dieses Spiel ein Spiel ist, welches den Betroffenen mehr geschadet als genutzt hat. Spiele wie Life is Strange, TLOU DLC, DA:I und mancher Walking Simulator haben das Thema viel besser aufgegriffen und umgesetzt als TLOU2. Daher verstehe ich auch nicht, dass TLOU2 als Meilenstein für die LGBT Community gefeiert wird. Life is Strange war einfach klasse. DA:I war auch einfach super, weil hier halt einfach gar keine Wertung stattgefunden hat - es war halt einfach so. TLOU DLC hat das auch wunderbar umgesetzt. Konsequenterweise wurde das in TLOU2 dann mit Ellie und Dina so fortgesetzt, was auch klasse war. Obwohl ich Life is Strange in dieser Beziehung immer noch weit vor TLOU2 sehe. Aber alle anderen Themen fand ich in TLOU2 schlecht umgesetzt. Da war nichts progressiv oder gut - ein The Crying Game als Film hat das Thema Transgender in den 90ern um Welten besser dargestellt. Mit einem Jaye Davidson als wunderschöne Dil. Oder Boys don't cry - nicht umsonst gefeiert. Bei TLOU2 konnte ich halt mit keinem der neuen Charaktere (bis auf Dina), und leider auch nicht mit der "neuen" Ellie, warm werden - da wird es dann halt auch für dem Thema gegenüber nicht aufgeschlossenen Personen schwer, Verständnis aufzubringen. Gerade bei solchen Themen sollte mehr geeint, als entzweit werden. Einige Benutzer in diesem Forum befürworten es, dass Betroffene jetzt aggressiv vorgehen, weil sie früher unterdrückt wurden. Das ist m.E.n. der falsche Weg, weil einfach kindisch. In Zeiten von Trump und co. leider gang und gäbe - aber sollten wir nicht besser sein?
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2020
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  31. VaniKa

    VaniKa
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    Ja, es geht gar nicht unbedingt um so plakative Sachen. Allein schon die Art und Weise, wie eine Gesellschaft in einem Spiel dargestellt wird mit all ihren Implikationen, ist insofern schon "politisch". Wenn z.B. keine Frauen (oder nur sexualisierte), PoC oder homosexuelle Menschen vorkommen, dann transportiert das ein klares Weltbild. Nämlich eines, in dem Vielfalt keinen Platz hat. Das Problem ist, dass so ein Weltbild als "normal" betrachtet wird und dadurch unsichtbar wird. Privilegien sind unsichtbar für die Leute, die sie haben, weil sie sie als selbstverständlichen und normalen Teil ihres Lebens begreifen. Natürlich fällt ihnen das Infragestellen dieses Zustandes dann viel eher auf, begreifen es als störend und nennen es "politisch", mit dem Verweis, dass Politik nichts in Spielen zu suchen hätte. Schließlich soll sich an dem bisherigen Kuschelzustand ja nichts ändern. Dass Forderungen nach Inklusion und Sichtbarkeit überhaupt als "politisch" hingestellt werden, ist Teil dieser Abwehrstrategie. Dadurch geht es dann wieder nicht mehr um Grundrechte, sondern um "politische" Meinungen. Und dann "wird man ja wohl noch sagen dürfen", dass es einem mit dem ganzen "Gendergedöns" inzwischen zu weit ginge.
     
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  32. CharrRanger

    CharrRanger
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    Du legst mir Sätze in den Mund, die ich nie gesagt habe. Ich habe nichts weiter gesagt, als dass Männer, egal für was sie sich halten, im Frauenknast nichts zu suchen haben, oder im Sport, etc pp. Was Transmenschen mit ihrem Leben machen ist mir wurscht, solange sie nicht die Rechte anderer dabei einschränken.
    P.S. Eigenlob stinkt.


    Du wirfst mir Schubladendenken vor und steckst mich dann in eine Schublade. Yay. Mein literarischer Kindheitsheld ist übrigens Rincewind, nicht Harry. Aber netter Versuch.


    Wie erklärst du dir denn, dass plötzlich immer mehr Kinder, die sich für das "falsche" Spielzeug interessieren, zu Genderpfuschern geschleppt werden? Ich will gar nicht wissen, was mir passiert wäre, hätte ich nicht die Gnade der frühen Geburt gehabt. Dass Menschen keine Clownfische sind und ihr Geschlecht nicht ändern können, geschenkt.

    Um Gail Dines zu zitieren: "We are the only group who actually believe men are not violent by "nature," but are socialized into it by the patriarchal culture. We have faith in men's capacity for change. If we didn't, we wouldn't bother organizing against patriarchy."

    Und ich finde es ja blöd wenn man impliziert, es gäbe sowas wie männliche und weibliche Gehirne. DAS ist dann rückschrittlich.
     
  33. VaniKa

    VaniKa
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    Sagt sie das auch so? Finde ich schon etwas schräg, aber auch nachvollziehbar. Allerdings: Was ist mit Brustkrebsvorsorge? Das ist nämlich durchaus ein Grund, zum Gynäkologen zu gehen. Und wenn man eine genitalangleichende OP hatte, dann geht es da auch im Dinge wie den Aufbau und den Erhalt einer gesunden Scheidenflora.
     
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  34. VaniKa

    VaniKa
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    Ich halte das für eine maßlose Übersteigerung. Mal abgesehen davon kann es sich hierbei auch um zwei völlig unterschiedliche Dinge handeln. Dass es das eine gibt, invalidiert nicht automatisch das andere. Ich möchte nicht abfällig über "Transtrender" sprechen, weil man im Einzelfall nie weiß, was sie wirklich antreibt, aber wenn es "Transtrender" in dem Sinne gibt, wie der Begriff gemeint ist, dann sind sie etwas anderes als trans Personen.

    Der Claim ist schlichtweg falsch. Würde ich toxische Männlichkeit als biologisches Faktum verstehen, würde ich mir auch die Arbeit sparen, dagegen zu argumentieren. Für mich ist das auch ein Ergebnis patriarchaler Sozialisation. Da enden unsere Gemeinsamkeiten aber auch schon. Insofern sehe ich diesen "männerfreundlich" wirkenden Claim als Manipulation. "Wir RadFems sind die einzigen, die euch Männer nicht als geborene Arschlöcher sehen, sondern euch eine Chance geben, euch zu ändern." Quite cheap. Das ist ungefähr so verschwurbelt wie "Mitgefühl" für trans Personen zu äußern, weil man sie eigentlich für geistig gestört hält. An Perfidität und Verlogenheit kaum zu überbieten.

    Nö, bloß (absichtlich) falsch verstanden. Es geht nicht um Gehirne insgesamt, sondern um angeborene Merkmale im Gehirn, die letztlich für ein Geschlechtsempfinden verantwortlich sind. Diese Merkmale müssen auch nicht zwangsläufig etwas mit Vorlieben und Verhaltensweisen zu tun haben. Geschlechtsstereotypes Verhalten muss also nicht auf ein "weibliches Gehirn" oder "männliches Gehirn" zurückgehen. Es gibt hier schlichtweg keinen Widerspruch. Erst wenn man vereinfacht von ganzen Gehirnen spricht, die weiblich oder männlich seien, stellt es sich so dar, wenn man es so darstellen möchte. Das mache ich aber ganz bestimmt nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2020
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  35. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Ich muss irgendwie immer ein bisschen schmunzeln, wenn ich so einen "man darf ja nichtmal sachlich seine Meinung sagen ohne gesperrt zu werden"-Beitrag lese, nachdem hier seitenweise diskutiert wurde und sämtliche Sperren nach persönlichen Angriffen und/oder offener Diskriminierung erfolgt sind.
    Und ja, eine Aussage in die Richtung "für mich ist ein fiktionaler Homo-Charakter nur glaubwürdig sein, wenn sie aufgrund eines Vergewaltigungstraumas zur bösen Lesbe wurde" ist für mich offen diskriminierend.


    Du missverstehst die Aussage.
    Damit ein Game, Film oder Buch eine politische Komponente innehat, muss keine Absicht des Autors vorliegen. Es reicht, dass der Autor sich in einem bestimmten Umfeld bewegt und die Normalitäten dieses Umfelds reproduziert.

    Mit Super Mario bringst du da ungewollt ein super (hö, hö) Beispiel, denn mit Princess Peach in der Rolle der Damsel in Distress und Mario in der Rolle des Retters reproduziert das Spiel eben genau jene sexistischen Rollenbilder, die man heutzutage aufzubrechen versucht.
    Ich bin nicht der Meinung, dass man die Mario Spiele oder den Charakter deswegen auf diese politische Komponente reduzieren sollte aber ich bin mir 100% sicher, dass diejenigen, die eine derartige Auslegung am striktesten ablehnen, sofort eine "politische Agenda" und "SJW-Blödsinn" wittern würden, wenn die Rollen vertauscht wären. Stell dir mal vor, was bei Twitter abgehen würde, wenn das nächste große Mario Game ein Super Princess Peach Game wird. Kannste heute nicht mehr bringen.

    Und auch Resident Evil 5 hat eine derartige politische Dimension, z.B. dadurch dass es gängige Rollenbilder reproduziert -im positiven wie im negativen. Mit Sheva hat man in guter Resi Tradition (abgesehen von Teil 4) auch einen starken unabhängigen Frauencharakter (Das Spiel ist in einem Umfeld entstanden, wo soetwas möglich ist und als normal betrachtet werden kann. Das ist politisch -frag Eva Herrman).
    Das "Boulder-Punching" wird aber selbstverständlich auch wieder Chris überlassen, dessen körperliche Darstellung übrigens auch nicht unbedingt realistischer ist, als die von Abby in TLOU2. *


    Man kann beide Spiele(reihen) sehr bequem spielen, ohne sich an deren politischen Aspekten zu stören. Ich blende sowas beim Spielen aus, weil ich nicht der Meinung bin, dass man ein strunzdummes und deshalb spaßiges Zombie Game derart übertinterpretieren muss. Aber es ist genauso legitim auf solche Aspekte hinzuweisen und es ist mindestens ignorant zu behaupten, dass es diese Dimension nicht gäbe. Meistens wird die Existenz der politischen Dimension eben erst zur Kenntnis genommen, wenn sie nicht den eigenen Wertvorstellungen entspricht.



    *(Und ja, es reproduziert eben auch Stereotypen was Afrika betrifft und zwar größtenteils negative. Es wäre sicherlich schön (und auch abwechslungsreicher) gewesen, wenn man auch mal ein Level in einer afrikanischen Großstadt gehabt hätte aber letztlich ist es auch nicht unbedingt die Aufgabe von Capcom, der Welt zu erklären, dass Afrika mehr ist, als Wellblechhütten, Kloaken, Warlords und schöne Landschaften. Wer sich aufgrund dieser einseitigen und/oder politisch unsensiblen Darstellung dazu hinreißen lässt, die Entwickler als Rassisten zu bezeichnen ist offensichtlich nicht auf ein fruchtbares Gespräch aus. Aber das nur so am Rande)
     
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  36. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Resident Evil ist seit dem ERSTEN Teil "politisch". Ein Kibzertn der seine Macht nutzt um Biowaffen zu kreieren und auch seinen Einfluss nutzt um jede mögliche Aufdeckung zu torpedieren. Man denke nur an den Polizeichef in Teil 2.
     
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