Video: 17 Spiele mit LGBTQIA+-Repräsentaiton

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 30. Juli 2020.

  1. Dr.Soltberg

    Dr.Soltberg
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    Ich denke schon, dass ich das verstehe.
    Strukturalistische Taxonomie ist aber immer ein Ideal und realiter unterkomplex, wenn nicht sogar kontrafaktisch.
     
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  2. Laktostops

    Laktostops
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    Schwierige Situation, ich finde den Begriff "Genderwahn" per se unproblematisch. Das Problem hierbei sind auch wohl eher die Leute die den Begriff als Beleidigung verwenden und man sich dann wohl entschieden hat, dass der Begriff abwertend ist und als Beleidigung wahrgenommen wird, zumindest wirkt es so auf mich. An sich ist der Begriff ja auch relativ neutral, da ja kein bestimmtes "Gender" angesprochen wird. Es kann ja jedes Geschlecht gemeint sein, für mich daher etwas unverständlich den Begriff als Beleidigung zu werten da er per se für alle Geschlechter verwendet werden kann.
     
  3. i.z.

    i.z.
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    Beleidigungen sind nicht mögliche, sondern tatsächliche Verwendungen. Es ist also nicht ausschlaggebend, wie der Begriff verwendet werden kann, sondern wie er verwendet wird - im entsprechenden Kontext. Der vorliegende Fall dürfte da wohl eindeutig sein.
     
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  4. Sace

    Sace
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    Wobei man hier auch unterscheiden muss zwischen biologischem und psychologischem bzw. sozialem Geschlecht. Wenn mir jemand erzählen will, es gibt mehr als 2 biologische Geschlechter, dann muss ich abwinken. Anders sieht es beim sozialen Geschlecht aus.
     
  5. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Was ist da bitte "unterkomplex"?? Ich würde eher sagen, dass das Berücksichtigen einer jeden 0,5%igen Abweichung eines Zustandes überkomplex ist, sofern es sich nicht um wissenschaftliche Messungen handelt, die 100%ige Genauigkeit erfordern.
    Du kannst ja gerne behaupten, dass Lebewesen meistens nur einen Kopf haben und Zwillinge normalerweise nicht zusammengewachsen sind, ich denke aber nicht, dass es so Sinn macht. Aber ist ja nur meine Meinung, ich verlange ja nicht jedermanns Zustimmung.
     
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  6. VaniKa

    VaniKa
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    Vorgesehen? Wer sieht das denn vor? Du? Das ist genau das Problem. Menschen wie du definieren eine Norm im Sinne einer Bewertung oder Rangfolge. Du propagierst Heteronormativität und Cisnormativität. Merkst du nicht, wie respektlos es ist, andere Menschen als Abweichung von deiner Norm, zu der du natürlich gehörst, zu bezeichnen und ihnen weniger Raum einräumen zu wollen? Genau das ist der Grund, warum man manchmal mit dem roten Pfeil auf Menschen zeigen muss, die in deinen Augen nicht normal sind. Eben damit es sich normalisiert und sich irgendwann kein Mensch mehr wie du von ihnen belästigt fühlt. Vielfalt ist normal.
     
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  7. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Ja kann man, die Wahrheit tut aber eben oft auch weh. Und das meine ich weder diskriminierend noch provozierend. Nur ehrlich.
     
  8. Dr.Soltberg

    Dr.Soltberg
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    Prinzipiell eine wichtige Unterscheidung, mit der aber neue Probleme aufkommen.

    1. Handelt es sich dabei um eine dyadische Dichotomie, ein Denken auf zwei Ebenen. Kulturelles und Biologisches Geschlecht überformen und durchdringen sich aber andauernd. Die Unterscheidung erinnert an einen Cartesianischen Dualismus zwischen Körper (hart) und Geist (weich). Damit kommen wir also auch nicht so weit.

    2. Gibt es ja Mischformen in Bezug auf die biologisch-physiognomischen Geschlechtsorgane des Menschen, was den Eindruck verstärkt, die biologischen Geschlechter seien nur die Fixpunkte an den Rändern eines Kontinuums, in dem zahlreiche andere Formen denkbar sind.
     
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  9. rickyfitts gesperrter Benutzer

    rickyfitts
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    Au weia, hier sind ja schon wieder ein paar Kandidaten in Feuereifer dabei ihre heteronormative Welt vor "dem anderen" zu verteidigen als wäre das eine Invasion.
    Bevor ihr so Sachen schreibt wie "muss man das allen denn immer so unter die Nase reiben?" überlegt euch bitte erst mal, wie sehr jedem Menschen jederzeit und überall Heterosexualität um die Ohren gehauen wird. All die Gespräche, wen man nun sexy und attraktiv findet, praktisch jeder Song im Radio, jede standardmäßig in jeden Film gestopfte Romanze, jede Werbung mit Pärchen und natürlich jedes Paarverhalten in der Öffentlichkeit. Deine sexuelle Identität ist eben nicht nur etwas, das im Schlafzimmer hinter zugezogenen Gardinen stattfindet, sondern ganz viel auch im öffentlichen Raum. Und wer da eh schon einer Minderheit angeht, braucht auch ein Stück sichtbare Repräsentation in den Medien und im Straßenbild, um sich nicht wie ein Alien zu fühlen. Das so abwertend als "in den Mittelpunkt drängen wollen" zu interpretieren sagt genau diesen Minderheiten, dass sie am besten wieder in der Unsichtbarkeit verschwinden und ihre Sexualidentität als etwas verstehen sollen, das sie nur verschämt hinter verschlossenen Türen leben dürfen, damit sich Heten-Michel nicht gestört fühlt. Und da wundert sich jemand, dass die Selbstmordrate bei LGBT+ Jugendlichen um ein Siebenfaches höher ist als bei Heterosexuellen?

    Aktuell taucht das Thema LGBT+ vielleicht sehr viel in allen erzählerischen Medien auf. Das hat aber einfach damit zu tun, dass es für Jahrzehnte oder Jahrhunderte mit sehr viel harscher Unterdrückung aus Musik, Literatur, Film und jetzt auch Gaming ferngehalten wurde. Erst seit wenig mehr als einem Jahrzehnt ist es langsam erlaubt, die Geschichten von LGBT+ Charakteren in großen Mainstream-Produktionen zu erzählen. Damit ist das für Autoren auch einfach ein spannendes, weil noch nicht komplett abgeerntetes Feld. Storytelling hat sich noch nie dafür interessiert, den Bevölkerungsdurchschnitt zu repräsentieren. Sonst müsste ja jeder zweite Bundesbürger als Arzt, Anwalt oder Mordkommissar arbeiten. Es werden immer vermehrt die Geschichten von Menschen erzählt, die sich besonderen Spannungsverhältnissen und Risiken (Situationen, die über Leben entscheiden) in unserer Gesellschaft ausgesetzt sehen. LGBT+ Personen leben bei allen Fortschritten immer noch riskant, am Rande der Gesellschaft, teils in einer eigenen Subkultur, und hadern mit ihrem Platz in einer Welt, die sie oft noch ablehnt oder missversteht. Das bietet einfach Storysubstanz und das ist noch nicht so auserzählt wie das Datingleben von jungen Heteroerwachsenen.

    Und genau darin liegt der Grund, das wir momentan viele dieser Geschichten hören. Nicht, weil man euch irgendeine Agenda indoktrinieren wollte. Glaubt mir, meine ganze Community viel zu desorganisiert, um sowas als geschlossenen Masterplan in den Mainstream zu pushen. Wir zerlegen uns ja fast schon jährlich bei der CSD-Planung. Also bitte, liebe Heten hier, einfach mal ein bisschen entspannt bleiben und verstehen, dass hier einfach nur Autoren ein relativ neu erschlossenes Feld für Storytelling beackern. Und weil diese Geschichten noch nicht so lange erzählt werden dürfen wie alle anderen, finden sich darunter auch ein paar recht unbeholfen und mit dem Holzhammer erzählte. Sollen wir aber zum Vergleich mal alle schlecht erzählten Date-Movies auflisten??
     
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  10. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Ja vorgesehen. Von der Natur. Nochmal, das ist nicht diskriminierend zu verstehen. Ich habe nichts gegen Menschen die anders sind. Man muss aber auch nicht so tun, als wären sie es nicht. Es gibt 2 Geschlechter. Diese Meinung vertrete ich und das Recht dazu habe ich auch.
     
  11. VaniKa

    VaniKa
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    "Die Natur" sieht gar nichts vor. Es gibt keinen Plan. Es gibt kein richtig oder falsch und kein gut oder schlecht. Es gibt bloß ein riesiges Universum, in dem Dinge einfach passieren. Und selbst wenn "die Natur" etwas vorsehen würde, dann gehörten Homosexualität und Transsexualität offenbar dazu, weil es sie ja nun mal gibt.
     
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  12. Orthus90

    Orthus90
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    Richtig. Wobei ich zugeben muss, dass soziales Geschlecht ein Begriff ist, der mir nicht gefällt. Da ist meiner Meinung nach Identität treffender.
     
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  13. Sace

    Sace
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    Tun sie das? Eine Trennung ist problemlos möglich, denn Körper ist nicht gleich Geist, auch, wenn beide verbunden sind.

    Alles richtig. Nur entsprechen die Fixpunkte an den Rändern allen bisherigen Beobachtungen nach der Norm. Norm hier definiert als "Üblich" bzw. "Standard". Natürlich kann man sich auch streiten, ob ein zu 95% eintretendes Ereignis als Standard bzw. üblich bezeichnet wird.
     
  14. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Weil dus nicht verstehen willst, stimmts? Der kleine Anteil ist nicht einfach ein Anteil, so wie kleine ethnische Gruppen einen Anteil bilden können, sondern die bilden eine genetische Situation, die aus biologischer Sicht nicht sein soll. Ich würde klarere Worte verwenden, werde ich hier aber unterlassen.
    Was es gibt, ist das was "worked as intended"....aber ich lass das hier, bevor ich gebannt werde - falls ich das nicht sowieso schon werde.
    Du musst mich nicht verstehen wollen, kann und will ich dir auch nicht vorschreiben.
     
  15. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Alles richtig. Nur entsprechen die Fixpunkte an den Rändern allen bisherigen Beobachtungen nach der Norm. Norm hier definiert als "Üblich" bzw. "Standard". Natürlich kann man sich auch streiten, ob ein zu 95% eintretendes Ereignis als Standard bzw. üblich bezeichnet wird.[/QUOTE]
    Nein, da kann man sich nicht drüber streiten.
     
  16. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    So ist es. Das Geschlecht ist ein rein biologisches Merkmal.
     
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  17. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Wir können auch gerne darüber diskutieren, dass Menschen nicht alle gleich viel Wert sind, wird nur keine Erkenntnisse brignen.

    Solche Leute werden nämlich überall ausgeschlossen.

    Nein, du diskriminierst nicht. Du sprichst ihnen einfach ihr sein ab, in dem du mal eben wissenschaftliche Fakten wegwischst.

    Es gibt mehr als 2 Geschlechter.
     
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  18. Sace

    Sace
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    Streiten kann man sich über alles, glaub mir :hammer:
     
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  19. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Willst du ihr erklären, was laut einigen "Experten" auch alles nicht sein soll, inkl. der Selbstbestimmung der Frau, oder soll ich das tun?



    Und mal ganz davon ab, ich finde es interessant, wie gerade in der Gamerszene noch ein großer Hass auf andere Menschen existiert. Wo sich 90 % der Leute einen weiblichen Char machen, wenn sie die Gelegenheit haben, weil sie, ich zitiere: "Nicht auf Männerhintern" starren wollen.

    Sie fühlen sich also nicht mal in der Haut ihrers Avatars wohl, können es aber nicht akzeptieren, wenn das Menschen im RL mit ihrem Körper geht, oder man diese Personen auch in Spielen vertreten will.
     
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  20. Dr.Soltberg

    Dr.Soltberg
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    Als statistische Norm halte ich das persönlich auch für sehr wahrscheinlich. In einem Punkt kommen wir aber wohl nicht zusammen: Das Materialle und das Immaterielle zu trennen ist nicht problemlos möglich, wenn man nicht gerade den Denkmodellen des 17. Jahrhunderts angehört. Allgemein scheint es sich dabei eher um Kategoriefehler modernen Denkens zu handeln, die ontologisch hochgradig instabil sind. Daher habe ich so meine Probleme mit klaren Gegenüberstellungen, also einfachen Binäroppositionen...
     
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  21. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Gut, dann gehören Mörder und Vergewaltiger auch dazu. Gibts ja nunmal.
    Um es dir klarer zu machen: Lebewesen entstehen durch Zellen und Zellteilung, dabei passieren Fehler. Es läuft nicht immer alles rund. Nur weil Fehler passieren, heißt das nicht dass die vorgesehen sind. Mir gings übrigens nie um Homosexuelle, mir gehts rein darum, dass es nicht mehr als 2 Geschlechter gibt. Das hat mit Homosexuellen und anderen Orientierungen nichts zu tun. Ich rede von der Biologie des Menschen.
     
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  22. Vhasusu

    Vhasusu
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    Heterosexualität wurde gesellschaftlich auch noch nie unter Androhung von Strafen verfolgt oder generell unterdrückt. Es ist noch gar nicht so lange her, da war Homosexualität auch hier bei uns noch eine Straftat. Von daher ist der Vergleich eher unpassend.
     
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  23. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Wissenschaftliche Fakten? Erzähl mal.
     
  24. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    90%? Ernsthaft?
     
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  25. Sace

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    Zu trennen war von mir vielleicht auch eine missverständliche Wortwahl. Besser wäre wohl: "Getrennt betrachten", was durchaus möglich ist. Viele (ich würde sogar sagen mit großem Abstand die absolute Mehrheit) der LGBTQIA+-"Zugeordneten" widersprechen ja nicht einmal dem "biologischen Standard". Darum sehe ich hier sehr wohl eine Trennung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht als problemlos möglich.
     
  26. Vhasusu

    Vhasusu
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    Es gibt zwar keinen Plan, aber nun mal eine evolutionäre Funktionsweise der Fortpflanzung, die zB bei Säugetieren wie den Menschen biologisch zwei Geschlechter vorsieht. Und da ohne künstlichen Eingriff die Fortpflanzung eben nun mal nur biologisch zwischen einem männlichen und einem weiblichen Partner möglich ist, ist es doch gar nicht so abwegig, alle anderen Orientierungen oder angeborene Ausrichtungen als Abweichungen zu betrachten. Das heisst ja nicht, dass sie wider- oder unnatürlich sind. Oder dass man ihnen weniger Rechte gewähren sollte.

    Letztendlich ist es aber auch eine philosophische Fragestellung, ich habe es gerade nur rein biologisch mit Arterhalt als höchsten Zweck betrachtet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2020
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  27. SchnabeltierX

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    In einem der Project Itoh Filme ist die Antagonistin Manipulativ lesbisch und hat einen Hass auf die Menschheit, weil ihr Perversitäten angetan wurde, das ist für mich eine glaubwürdige Berechtigung einen Charakter lesbisch oder Halb-Lesbisch zu machen. Wenn eine Frau vergewaltigt wurde und sie verstört aus der Aktion hervorgeht ist das auch für mich ein Grund lesbisch werden, weil sie dann eine Aversion gegen Männer hat, zumindest in der Regel ist das so. Sicherlich könnte es irgendwo auf Frauen geben, die irgendwo davon auch Lust generieren, bei Milliarden an Menschen würde es mich zumindest nicht wundern.

    Leider gehen Autoren und Videospiel-Entwickler, immer den aufgesetzten weg.

    Edit, was ich nie verstehen werde, wobei es durchaus auch beeindruckend ist, erstens wie sich die LGBT Community gegenseitig in die Seite sticht und zweitens wer sich den Abkürzungsblödsinn ausgedacht hat.
     
  28. Allycat gesperrter Benutzer

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    Danke. So hab es auch ich gemeint, du bist eben nur redegewandter als ich :-)
     
  29. VaniKa

    VaniKa
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    So eine Unterscheidung zwischen biologisch und sozial ist aber problematisch, da es sich bei trans Personen nicht um Menschen handelt, die biologisch das eine, sozial aber das andere wären. Solch eine Unterscheidung wird vor allem genutzt, um eben Menschen ihr "eigentliches" Geschlecht abzusprechen. Dass das so nicht funktionieren kann, wird schon dadurch deutlich, dass der Wunsch, zu transitionieren, nicht vom Himmel fällt, sondern eben auch biologischen Tatsachen zugrunde liegt. Geschlecht ist eben weit mehr als Genotyp und Phänotyp. Vor allem wenn man sich klar macht, wie winzig eigentlich die Stellweiche ist, ob sich ein Körper mit Hoden oder Eierstöcken entwickelt, von denen dann letztlich alles andere bei der körperlichen Entwicklung abhängt, inkl. was für eine Pubertät ein Mensch später durchläuft. Das hängt alles von einem einzigen Gen auf dem Y-Chromosom ab. Und dann findet die Prägung des Gehirns zu einem ganz anderen Zeitpunkt statt, sodass körperliche Entwicklung und Hirnentwicklung divergieren können. Diese strenge Trennung von einem biologischen und einem sozialen Geschlecht ist also nicht haltbar und damit fällt das Kartenhaus der angeblich so klaren Einteilbarkeit von Menschen in zwei Geschlechter anhand von sichtbaren Körpermerkmalen, aber auch anhand von Chromosomen, in sich zusammen. Es gibt ganz viele Aspekte von Geschlecht. Chromosomen, Körpermerkmale, Hormone und nicht zuletzt Empfinden (das auch nicht vom Himmel fällt) sind alles Aspekte von Geschlecht.

    Dann weißt du ja eigentlich schon, wo der Fehler liegt.
     
  30. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Cherry Coke? Ach du grüne Neune, das ist für mich untrinkbar :-D Und da heißts immer alle Frauen stehen auf Kirschen :-D

    Ich denke das Beispiel von Schnabeltier war ein Trollversuch, muss wohl so sein.
     
  31. Orthus90

    Orthus90
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    Und zwar wie viele? DAS ist nämlich auch noch so ein Problem. Klare Definitionen fehlen an der Stelle nämlich und die wären wichtig. Im Prinzip kann jeder jeden Tag ein neues Geschlecht einfach erfinden und es hat gefälligst akzeptiert zu werden.

    Dann noch die Sache mit den Pronomen. Non-binäre Menschen haben häufig konkrete Vorstellungen davon, mit welchen Pronomen sie genau adressiert werden wollen. Nur kann man die als Normalsterblicher nie mit 100%iger Wahrscheinlichkeit wissen. Wenn ich also einfach das Pronom "assume", entweder weil ich es auf gut Glück versuchen will, oder einfach aus der Gewohnheit heraus. Liege ich dann falsch, so wird es als "act of violence" empfunden. Falls gewünscht liefere ich gerne eine Quelle in Form eines Videos auf YouTube.

    Von daher verstehe ich es, wenn manche von "Genderwahn" sprechen, wenn sie damit dieses doch mittlerweile sehr komplizierte Thema meinen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2020
  32. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Mit klareren Worte habe ich keine Beleidigungen gemeint. Ich weiss schon dass meine Ansichten nicht sonderlich beliebt hier sind.
    Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich nicht das geringste gegen irgendwelche Minderheiten habe. Ich bin nur dagegen, dass man daraus Schlüsse zieht die keinen Sinn ergeben und dazu gehört für mich die Aufstockung der Anzahl an Geschlechtern. Nix für ungut.
     
  33. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Die Ausrichtung der sexuellen Orientierung lässt sich nicht bewusst beeinflussen, ich hoffe das ist dir klar....ist dir sogar sicher klar. Das kann nur Getrolle sein.
     
  34. Sace

    Sace
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    Nein, das Gleichsetzen bzw. strikte Verschränken von biologisch und sozial ist problematisch, weil das die Definition von Heteronormativität ist. Biologisches Geschlecht ist nicht soziales Geschlecht. Wir teilen uns auch 50% des Erbgutes mit einer Banane, sind wir jetzt weniger abgrenzbar zu ihr als zur Melone?.
     
  35. Felian vornherein

    Felian
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    drauß' vom Walde komm ich her!
    Deine Ansichten müssen auch nicht beliebt sein, sie sind aber vernünftig, begründet und in einem sachlichen Ton vorgetragen, deswegen von mir alle beiden Daumen (die ein Mensch normalerweise hat :ugly:) hoch.
     
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  36. 23_TSF

    23_TSF
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    Natürlich ist es problematisch. Es gibt keine perfekte Lösung.
    Ich bin vollkommen dafür niemanden zu diskrimieren und allen die gleichen Chancen zu ermöglichen. Aber das geht nicht immer, siehe Beispiel Sport.
    Wenn ein biologischer Mann zu einer Frau umoperiert oder auch nur sich als solche definiert gibt es immer benachteiligte. Entweder er wenn er nicht bei den Frauen/Mänern antreten darf oder wenn biologische Frauen gegen einen biologischen Mann antreten müssen. Bei allen körperlichen Wettstreiten ist da eine Benachteiligung von Frauen gegenüber Männern zu berücksichtigen. Was macht man da also? Wenn Doping verboten ist, dann müssen es auch andere Vorteile sein. Aber das ist höllisch komplex wenn man will.

    Menschen haben ein biologisches Geschlecht, aber im alltäglichen Umgang sollte es vollkommen egal sein als was sie sich sehen.
    Ich weiß auch nicht warum sich soviele Leute darüber aufregen. Die die ein Problem mit den Leuten an sich haben könnten sich auch beruhigen wenn sie mal daran denken wer sich fortpflanzt und wer nicht. Die Rate an Menschen die sich nicht in die üblichen Zwänge gepresst fühlen wollen wird rein genetisch aus meiner Sicht immer die selbe sein.

    Meiner Meinung nach wird aktuell vieles überstrapaziert mit völlig unnötigen Quoten. Quoten bringen niemandem etwas. Und vieles was im Moment ein Problem ist wird sich von ganz alleine ändern, sobald ein Generationenwechsel in der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ebene vollzogen hat. Je mehr Sachen mit dem Vorschlaghammer erzwungen werden, desto mehr Widerstand gibt es auch. Wenn sich alle mal mehr darauf konzentrieren würden einen netten, empathischen und menschlichen Umgang miteinander zu pflegen und versuchen würden den Standpunkt des anderen zu verstehen bevor man die eigene Meinung heraus posaunt, dann wären wir schon viel weiter.
     
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  37. Allycat gesperrter Benutzer

    Allycat
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    Dass man sich darüber aufregen kann und sogar soll, ist für mich eine klare Sache.
    Wenn sich eine Frau als geschlechtloser Waldgeist identifiziert (nicht erfunden), dann alzeptiere ich das jedenfalls nicht - und das sollte man auch nicht akzeptieren. Weder sollte irgendein Dokument von weiblich auf sonstwas geändert werden, noch würde ich diese Person mit etwas anderem als weiblichen Bezeichnungen ansprechen.
    Man kann nicht einfach tun, was man will und damit seine Mitmenschen belästigen.
     
  38. VaniKa

    VaniKa
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    Um vielleicht manchen hier eine etwas bessere Vorstellung davon zu geben, was "es gibt mehr als zwei Geschlechter" eigentlich bedeuten soll. Es geht nicht darum, dass es neben Frauen und Männern quasi auch noch Marsmenschen geben soll. Geschlecht ist ein Spektrum. Aber es wäre auch nicht fair, wenn man dieses einfach zwischen zwei Endpunkten Frau und Mann aufspannte, denn dann wären diese auch wieder implizit der Maßstab, an dem sich alles andere messen würde. Es gibt also ein geschlechtliches Spektrum, das aus mehreren Dimensionen besteht (also nicht einfach Punkten auf einer einzigen Achse entspricht), in dem auch irgendwo eine archetypische Frau und ein archetypischer Mann zu finden sind. Es geht bei der Aussage "es gibt mehr als Frau und Mann" also nicht um x distinkte Geschlechter, sondern darum, dass Menschen geschlechtlich extrem individuell sind, wenn man sämtliche Dimensionen betrachtet wie Chromosomen, Hormone, Körpermerkmale und Empfinden.
     
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  39. Felian vornherein

    Felian
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    drauß' vom Walde komm ich her!
    Die Unmöglichkeit der Trennung von biologischem und sozialem Geschlecht ändert nichts daran, dass es normalerweise nur 2 Geschlechter gibt. Normalerweise, weil der Fortbestand einer Art nicht gegeben ist, wenn zu sehr von diesem Zustand abgewichen wird ( Fortpflanzung nicht mehr möglich.

    Und das Geschlecht ist natürlich das Ergebnis von Geno- und Phänotyp, "mehr" nicht. Der Phänotyp umfasst alle Verhaltensweisen, daher auch die 'Vorliebe' zu dem einen oder anderen Geschlecht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2020
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  40. 23_TSF

    23_TSF
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    Ich rede davon, dass man Menschen sich so sehen lassen soll wie sie es wollen solange sie niemandem schaden. Und für mich gehört ein respektvoller Umgang von beiden Seiten dazu. Wenn jemand speziell angeredet werden will, dann hat niemand die Pflicht es zu tun. Es gibt Höflichkeiten die alle teilen sollten. Wenn man also auf keinen privaten Kontakt aus ist, dann gibt es das "Sie" als für jeden gängige Form. Wer damit ein Problem hat, der sollte in sich gehen und tief darüber nachdenken ob er nicht falsche Annahmen trifft (da sind wir wieder dabei sich in die Lage des anderen hineinzudenken).
    Was ich auf persönlicher Ebene also dem "Du" mache, ist jedem selbst überlassen. Niemand zwingt mich mit Leuten befreundet zu sein die auf sowas beharren. Also sehe ich da kein Problem, solange kein Problem extra draus gemacht wird.
     
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