Video: 17 Spiele mit LGBTQIA+-Repräsentaiton

Absolut lächerlich. Dein Leseverständnis reicht für dieses Thema anscheinend nicht aus, wenn du das ernst meinst, was du da schreibst. Langsam habt ihr euch eure ersehnte Wohlfühlblase in diesem Thema hergestellt, dann viel Spaß noch.

 

Da unterscheiden wir uns dann eben grundsätzlich in den Meinungen, auch okay. Ich bin bspw. der Ansicht, dass grundsätzlich jeder willkommen ist und als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anzusehen ist. Für Menschen, die nachweislich aber nur einreisen, um mehrfach schwere Straftaten zu begehen, habe ich jedoch wenig Sympathie übrig. Sofern das Herkunftsland also sicher ist, bleibt für mich nur die Rückführung als Konsequenz. Dafür bin ich für manche "linksgrünversifft", weil "Ausländer raus", für andere literally Hitler. Ich halte soziales Geschlecht für ein richtiges und wichtiges Konzept, kann mich aber mit dem Gedanken "Biologie ist ein soziales Konstrukt" nicht anfreunden. Selbes Spiel. Ich iteriere auch in meiner Anschauung und je nach Input und Beobachtung kann sich auch meine Meinung mal ändern, im Idealfall entwickelt man sich ja weiter. Das heißt aber nicht, dass "Ja" zu allen linken Themen gleichbedeutend ist mit positiver Entwicklung. Das ist explizit allgemein formuliert, ich stehe voll und ganz hinter der Ehe für alle und aus diversen Gründen halte ich die CDU für mich persönlich für unwählbar. Das macht sie für mich aber nicht zur rechten Partei.

Und die Summe aller politischen und gesellschaftlichen Fragen ergibt die politische Gesinnung. Auch bei Summe von Nullen und Einsen gibt es einen Mittelwert.

 

Du vermischt zwei verschieden Themen. Das eine ist die Videospiel>INDUSTRIE< und das andere unsere Gesellschaft. Dass in einer Gesellschaft gleiches Recht für alle gelten sollte, ist aus meiner Sicht - und wie du es schon gesagt hast - ein Qualitätsmerkmal einer guten Gesellschaft / Demokratie und wünschenswert. Industrien, genauso wie die Videospielindustrie, bedienen immer einen Markt und wenn die meisten Konsumenten in einem Markt männlich und heterosexuell sind, dann ist es doch nur normal und okay, dass die LGBT+ Themen dort nicht abgedeckt werden, solange auf gesellschaftlicher Ebene ein ausgeprägte Akzeptanz gegenüber LGBT+ herrscht.

 

Als Schwuler Gamer danke für Listen-Artikel. Er hätte vielleicht ein bisschen mehr Impact mit ein paar mehr Blockbuster Erwähnungen wie dem Gay Tony DLC von GTA IV, dem mindestens exzentrischen Bösewicht Pagan Min aus Far Cry 4 oder Borderlands 3 mit nicht nur einem schwulen Paar sondern einem ganzen DLC in dem man ihre Hochzeit rettet (Guns, Love, and Tentacles).

Ich danke rickyfitts, der hier ernsthaft sinnvolle Punkte zum Anliegen des Artikels beigetragen hat. Dazu anschließend: Ja, die Heterosexualität wird einem überall ständig vorgehalten und persönlich aufgedrückt. In den Medien, wie er ausführt. Aber auch im Alltag, wenn die hetero Paare auf der Parkbank kuscheln, Ehepartner mit auf Betriebsfeiern kommen oder ich ganz automatisch gefragt werde ob ich denn eine Freundin hätte.
Das fällt den Heteros nicht auf, aber ihr könnt ja mal eine Minute innehalten und im Kopf durchgehen was ihr mit eurem Partner/ eurer Partnerin zuletzt unter anderen Menschen getan oder erzählt habt. Und euch dann vorstellen, wie eure Umgebung wohl reagiert hätte, wenn ihr gleichgeschlechtlich gewesen wärt. Und wenn es nur das im-Rücken-Tätscheln vorm Regal im Supermarkt ist.

Was Repräsentation angeht, habe ich auch so meine Kritikpunkte: Die vermeintliche Netflix Checkliste finde ich auch doof, extra Werbung um LGBT Charaktere finde ich affig und ich finde es selbst unangenehm, wenn Leute z.B. beim CSD meinen ihre sexuellen Fetische zur Schau stellen zu müssen.
Ein paar handverlesene negative Beispiele ändern aber nichts an dem großen positiven Effekt, dass die Repräsentation dabei hilft, dass vor allem Teenager in der Pubertät sich nicht mehr komplett als abnormal empfinden und total ratlos in eine einsame düstere Zukunft schauen, in der die ganze Welt gegen sie ist. Diese Art der Belastung mag so mancher Hetero als Teenager auch mal für ne Weile empfunden haben, zum Beispiel wenn die Eltern den neuen Freund nicht mögen. Oder wenn sich in der Pubertät der Körper ändert und du schlecht aufgeklärt daran verzweifelst, ob das alles normal ist. Als Homo etc. empfindest du das aber über ein Jahrzehnt, oder länger, in jeder wachen Stunde.

Ich bin über 30 und noch immer nicht auf meinem Heimatdorf geoutet. In der Stadt und an der Uni wissen es alle und alles ist tutti-frutti. Ich bin immer wieder neidisch, wie viel leichter es (relativ gesehen) für Leute ist, die nur zehn Jahre jünger sind. Da haben die Eltern im Tatort ein paar schwule Ehepaare gesehen, wissen von haufenweise nicht-hetero Prominenten und das ganze Dorf weiß zumindest im Hinterkopf, dass der inzwischen offen schwule Friseur oder Kassierer doch ein ganz toller lieber Mensch ist.

 

Ciao..

BTT: Ich finde diese Themen jedes mal interessant und auch wichtig, daher: vielen Dank, Gamestar!

 

Ein gutes Beispiel wo es problematisch wird ist die Grauzone die kommen kann. Siehe hier bezüglich Kanada:

Canada: Senate Passes Landmark Transgender Rights Bill

(Sept. 11, 2017) On June 15, 2017, the Transgender Rights Bill C-16 passed the third reading in the Senate of Canada, with a 67-11 vote. (Phil Heidenreich, Senate Passes Bill C-16 Which Defends Transgender Rights, GLOBAL NEWS (June 16 2017).) The bill officially became law on June 19, when royal assent to it was granted. (Bill C-16, Parliament of Canada website (June 19, 2017).) Bill C-16 aims to prevent violence and discrimination against individuals on the basis of their gender identity or their gender expression “within the sphere of federal jurisdiction.” (Julian Walker Legislative Summary of Bill C-16: An Act to Amend the Canadian Human Rights Act and the Criminal Code, Parliament of Canada website (Oct. 21, 2016).)

According to the Ontario Human Rights Commission (OHRC), gender identity is defined as a person’s “sense of being a woman, a man, both, neither, or anywhere along the gender spectrum.” The OHRC explains that gender identity can be expressed through “behaviour and outward appearances such as dress, hair, make-up, body language and voice. A person’s chosen name and pronoun are also common ways of expressing gender.” (Gender Identity and Gender Expression (Brochure), OHCR (last visited Aug. 21, 2017).)

Quelle: https://www.loc.gov/law/foreign-news/article/canada-senate-passes-landmark-transgender-rights-bill/



Das bedeutet an sich positiver Weise, dass es verboten ist Leute auf Basis ihres Geschlechts zu diskriminieren.
Probleme kommen aber diverse auf. Beispiel wäre damit die falsche Benutzung eines "pronoun" ein Verbrechen. Dass das eine Sorge von Leuten ist sollte verständlich sein.
Anderes Beispiel. Zugang zu Umkleiden. Mir persönlich ist es egal wenn mich jemand nackt sieht in einer Umkleide, aber gibt genug Leute denen das unangenehm ist. Besonders Frauen haben damit ein Problem. Jetzt empfindet sich ein Mann mehr als Frau. Welche Umkleide soll er benutzen? In der Mänenrumkleide fühlt er sich vllt unwohl aber je nach Äußerem fühlen sich alle Frauen unwohl. Schwieriges Thema. Was mich auch an das "Unwohlsein" gegenüber Schwarzen in Amerika erinnert. Aber das System lässt sich auch ausnutzen. Was wenn der Mann ein Perversling ist und nur vorgibt sich als Frau zu empfinden. Jetzt gibt es keine rechtliche Handhabe dagegen, da der Besitzer ihn ja sonst potentiell diskriminieren würde.

Das nur mal als Denkanstoß was Menschen evtl beschäftigen könnte auch wenn Sie es evtl nicht richtig ausdrücken.

 

die cdu ist politisch natürlich rechts zu verorten. wo ist da das problem? von politischer gesinnung kann man in diesem zusammenhang nicht seriös sprechen. auch in der union gibt es eine meinungspluralität - die spielt sich halt eher im konservativeen/rechten spektrum ab. was daran ist per se problematisch oder an sich zu kritisieren?

seit einigen jahren beobachte ich eine zunehmende gleichsetzung von rechts und rechtsradikal. wer konservativ ist, steht im politischen sprektrum deutschlands halt eher rechts. es gibt im mehrheitsfähigen, demokratischen spektrum dieses landes rechte positionen und linke positionen. das ist nicht nur im verlgeich mit dem innenpolitischen klima anderer (von mir aus auch europärischer) länder etwas ganz normales, sondern auch legitim. und aus meiner sicht durchaus wichtig für den diskurs.

ich möchte auch in diesem thread dafür werben, andersdenkende erst einmal anzuerkennen und nicht jedem, der die eigene meinung nicht teilt, gleich menschenfeindlichkeit oder dummheit zu unterstellen.

 

Nein, du verdrehst es gerade. Es fordert ja nicht die Industrie, sondern es fordern Spieler, die sagen: "Gebt uns Spiele, die so und so und nicht anders sind." Das Thema ploppt ja vor allem dann auf, wenn eben Spiele erscheinen, die nicht solchen Wunschvorstellungen entsprechen. "Viel zu wenig Ausschnitt und Brust, Agenda! Get woke, go broke!"

 

super video! danke dafür. schön, dass ihr "a normal lost phone" erwähnt habt. das habe ich auch gespielt und es war wirklich toll! <3

 

Bei so einer Formulierung brauchen wir hier gar nicht weiter machen. Für dich sind trans Frauen offenbar Männer. Und deine ganzen Überlegungen beruhen auf diesem Bild, das deine Wortwahl erzeugt: Da sei ein Mann, der irgendwas empfindet, aber eigentlich sei er ein Mann. No go.

 

Wieso sind eigentlich in allen Threads, die sich irgendwie entfernt dazu anbieten, immer wieder zuverlässig dieselben fünf Nasen anzutreffen, denen das Thema "eigentlich total egal ist" und die "überhaupt nichts gegen xyz haben"?

Es wird dann doch irgendwann schwierig, glaubwürdig zu vertreten, dass man wirklich nichts gegen Schwule/Schwarze/Trans/Etc.-Menschen hat, wenn man bei wirklich jeder Gelegenheit verschiedene Variationen von "ist mir eigentlich total egal, aaaaaber...." von sich gibt, um dann letztlich doch nur zu auszusagen, dass man bitte weniger von den Schwulen/Schwarzen/Trans/Etc.-Menschen in den Medien und der Öffentlichkeit sehen will.

Abgesehen davon ist es auch affig, immer so zu tun, als gäbe es noch was zu diskutieren. Den üblichen Verdächtigen wurde doch alles schon zigmal erklärt und dann bei der nächsten Gelegenheit wollen sie wieder bei null anfangen.
Ich würde denjenigen, die sich jetzt angesprochen fühlen einfach mal raten, ihre Gefühle zu erforschen und zu ergründen, warum ihnen diese Themen offenbar doch so verdammt wichtig sind und warum sie sich durch von der statistischen Norm abweichenden Lebensführungen (oder vielmehr Darstellungen davon) so gestört fühlen. Homophobie ist nämlich im Gegensatz zu Homosexualität heilbar.

Props an @Vainamoinen , der es zumindest versucht hat kurz über das eigentliche Thema zu sprechen.


Schönes Wochenende und genießt die Sonne

 

Puh, die Diskussion ist extrem toxisch und die Moderatoren tragen ihren Teil dazu bei. Eine Beleidigung von Felian konnte ich nicht herauslesen, sondern lediglich Kritik für einen ungerechtfertigten Bann + Verwarnung für Felian. Diese Art von Ausschluss ist wirklich scheußlich, auch die Vorurteile gegenüber diesen Personen finde ich extrem unfreundlich. Man kann auch niemanden zu einer bestimmten Gesinnung verurteilen aufgrund eines Kommentars, das ist einfach nur unseriös und wird einer richtigen Diskussion nicht gerecht. So eine Diskussion sollte mMn komplett ohne Mods geführt werden, da diese auch nicht mehr tun als ihre persönliche Meinung als einzig richtig darzustellen und aufgrund ihrer Position Leute vorschnell zu verwarnen oder zu bannen.

 

Und genau das meinte ich. Der Konsument gibt vor, was er konsumieren möchte und die Industrie erfüllt den Bedarf. Daran sehe ich aber nichts falsches: wenn ich zum Nürnbergring fahre, um mir ein Motorradrennen anzusehen, dann wäre ich schon sehr verärgert, wenn stattdessen nur olle Roller auf der Piste fahren würden.

 

Welche klare Definition hättest du denn gerne? Die Chromosomenpaare? Wird dann blöd für die Männer und ein paar Frauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klinefelter-Syndrom#Häufigkeit

https://de.wikipedia.org/wiki/Turner-Syndrom#Häufigkeit

 

Danke. Das sehe ich genauso. Es wäre schön, wenn das Moderatorenteam dazu Stellung nehmen würde.

 

Das empfinde ich gerade als sehr lächerlich. Ich bemühe mich hier eine auf Fakten und rationalen Überlegungen basierende Übereinkunft zwischen den verschiedenen Ansichten zu gelangen und werde mit einem billigen Formulierungsproblem abgeschmettert.
Genau das ist der Grund für die Probleme hier. Keiner will mehr zuhören oder den anderen verstehen.
Ich bemühe mich und du verweigerst dich diesem samt Unterstellung von Dingen die du aus einer Wortwahl herauslesen möchtest um dich nicht auf eine Diskussion einlassen zu müssen. Bitte einmal darüber nachdenken.

Was ich damit ausdrücken wollte war einfach, dass er wie ein Mann aussieht, sich aber als Frau sieht. Wenn er wie eine Frau aussieht, dann ist das komplette Beispiel der Umkleide hinfällig weil es dann nicht auffällt und an sich kein Problem gibt. Ist das jetzt besser verständlich?

 

Dafür belästigst du uns gerade mit deinen kruden Ideen und sehr antiker Vorstellung. Hier forderst du aber Toleranz, die du selbst nicht erbringen willst.

Und so sehr du auch behauptet du hättest nichts gegen die, jedes deiner Worte spricht dieser Aussage Hohn.

Du hast so sehr nichts gegen Transsexuelle, dass du ihnen ihrer Geschlechteridentität absprichst. Und das ist schon sehr verletzend.

Ich arbeite in einem bereich, der schon uralt ist, selbst dort hat man kein Problem Transsexuelle mit ihrem gewünschten Geschlecht anzusprechen. Da wird nicht mal lange darüber diskutiert.

 

Du hast ihre Beiträge gesehen und bist der Meinung es liege am Leseverständnis?


Ihre Argumente waren die selben, wie ich hab ja nichts gegen Ausländer und nach dem aber kommen haufenweise Gründe wieso man doch was gegen Ausländer hat.

Und nein, so ein Verhalten muss man nicht dulden. Wir diskutieren auch nicht mehr über Frauenrechte. Oder ob Sklavenhaltung doch ok wäre.

 

Willst du damit sagen, dass die Leute einen LGBT Charakter in TLOUS2 wollten und sich jetzt darüber beschweren, dass sie einen bekommen haben? Das wäre doch sehr an den Haaren herbeigezogen.

 

Es gibt aber nicht "den Konsument". Es gibt nicht die eine Nachfrage und alles andere ist automatisch falsch. Es gibt höchstens Leute, die meinen, zu einer Mehrheit zu gehören, und damit rechtfertigen wollen, dass ihre Stimme irgendwie mehr zählen sollte.

Nein. Und du sagst wieder die ganze Zeit "er". Und warum musst du dieses Beispiel mit der trans Frau, die ein klischeehaft schlechtes Passing hat, überhaupt bringen? Was möchtest du damit beweisen? Dass es Frauen gibt, denen man ihr Frausein schwer ansieht und daher Misgendering und Diskriminierung unvermeidlich seien? Dass das aber doch alles gar nicht böse gemeint und daher auch nicht schlimm sei, und deswegen bestimmte pauschale Regeln und Gesetze unfair gegenüber armen cis Personen seien?

Ich glaube dir, dass du es irgendwie gut meinst, aber was du da gerade verteidigst und mit was für Bildern du arbeitest, geht auf keine Kuhhaut. Das Geschlecht eines Menschen hängt nicht davon ab, wie gut er als dieses in der Wahrnehmung anderer durchgeht.

PS: Noch etwas konkreter. Deine Argumentation von der möglicherweise schlechten Unterscheidbarkeit von "legitimen trans Frauen" und "männlichen Prädatoren, die trans als Vorwand nutzen" kann direkt aus dem rhetorischen Repertoire erzkonservativer Evangelikaler aus den USA stammen. Also nochmal: Was möchtest du bitte damit sagen?

 

Ich finde das auch sehr problematisch. Diese Art von Exklusion ist symptomatisch für öffentliche Diskussionen dieser Tage. Ich bemühe mich auch, Meinungen, die ich für absurd oder gar gefährlich halte, zu ertragen und ich wünsche mir auch kontroverse Diskussionen. Dafür sollten solche Sektionen da sein, finde ich.

Andererseits kann ich auch verstehen, dass so ein Forum keine Demokratie darstellt und die Betreiber natürlich auch immer stärkerem politischen und rechtlichen Druck ausgesetzt sind, sobald die Möglichkeit im Raum steht, für alles zu haften, was ein Dritter darin postet.

Wenn am Ende aber übrig bleibt, dass nur noch Gleichgesinnte über Nichtigkeiten diskutieren - Ja, da kann man's eigentlich auch lassen.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass bei Personen, die eine unangenehme und nicht geteilte Meinung vertreten, so lange gewartet wird, dass diese etwas potenziell provokantes oder beleidigendes auch nur andeuten, um sie direkt in die virtuelle Nichtexistenz zu verbannen. Und diese Art von Reinigungsakten ist auch im Internet problematisch, ist sie doch eine Hegemonialtechnik, die zumeist mit mir unangenehmen Herrschaftsformen auftritt.

Klar, auch Demokratien brauchen Gefängnisse, de Frage ist nur, wann man jemanden symbolisch ausmerzen muss.

EDIT: Um Missverständnisse vorwegzunehmen: Der Terminus "ausmerzen" beschreibt das Ausssondern von kranken Tieren aus einer Schafherde und impliziert den Ausschluß von etwas, das zur Verbreitung ungeeignet ist.

 

Guter Einwand, das ist wohl das, was Karl Popper das "Toleranz-Paradoxon" nennt. Unwohl ist mir bei dem Gedanken daran trotzdem.

 

Dann sieh dir doch mal den Rest des Forums an. Im Politikthread prallen unterschiedlichste Meinungen aufeinander. Und auch in den Rechts- bzs. Linksextremismus-Threads gehts teilweise heiß her, aber die Leute können sich meist halbwegs zusammenreißen.

Aber Leuten die Existenzberechtigung im realen oder medialen Raum absprechen zu wollen ist nun mal keine Haltung die grundsätzlich zu tolerieren wäre. Diese Leute fliegen dann. Wie man auch sieht sind z.B. längst nicht alle "Es gibt nur 2 Geschlechter"-Leute geflogen. Wenn man sich zivilisiert austauschen kann bleibt man auch schadlos hier im Forum.

 

Ich habe einzig und allein ein Beispiel gebracht. Mit Beispielen kann man am besten klarmachen was man meint. Sie sind jedoch nicht allumfassend und repräsentativ.
Er habe ich verwendet weil ich das Beispiel aus Sicht des Betrügers erstellt habe und nicht weiter über die andere Interpretierbarkeit nachgedacht habe. Die Nutzung von Person X wäre da wohl passender gewesen.
Wenn ich böse wäre könnte ich dir jetzt auch eine extreme Feindlichkeit gegenüber meiner Person und weitere Unterstellung vorwerfen, aber ich schiebe es einfach auf die aufgeheizte Debatte. Meine Intention war lediglich, dass es Probleme mit Gesetzen gibt die in diese Richtung zielen und das es Leute gibt die sich darüber Sorgen machen und dass dies nicht nur ein Hirngespinnst ist. Ein lächerlichreden der anderen Person führt nämlich nicht zu einem positiven Austausch für beide, sondern in einem sturen Abfeuern von seinen Ansichten und beide verlassen die "Diskussion" wie sie hineingetreten sind. Und wenn ein Moderator dies tut, dann will ich dies nochmal besonders als Denkanstoß bringen. Ich weiß dass das ein verdammt schwerer Job ist, aber ich hab auch nach all den Jahren Internet noch nicht die Hoffnung aufgegeben miteinander sinnvoll zu kommunizieren.

Gefühlt will sich wie in allen Diskussionen der heutigen Zeit niemand mehr auf die Sichtweise des anderen einlassen. Und wenn man es versucht wird man sofort in eine Ecke geschoben. Das ist aus meiner Sicht toxisch (weil das Wort ja so gern benutzt wird).

 

Ich habe kein Problem, sondern wohl eher du, aber ich will das auch nicht weiter vertiefen da es keinen Sinn macht und in meinen Augen Zeitverschwendung ist mir dir zu diskutieren. Das soll auch kein persönlicher Angriff sein, sondern lediglich eine Feststellung meinerseits und ja damit meine ich einzig und alleine meine Meinung und niemand muss diese bestätigen noch muss er sie akzeptieren.

Ich vertrete auch die Meinung das die Aussage von Felian per se keine Beleidigung ist, sondern am ehesten als Provokation gewertet werden könnte, aber auch dies ist in meinen Augen kein Grund jemanden aus dem Thread auszuschließen oder zu verwarnen, solch kleine Provokationen sind allgegenwärtig und werden uns auch in der Politik vorgelebt. Aufgrund eines provokanten(oder auch nicklichkeit) Satzes oder eines Wortes wurde auch noch nie jemand aus dem Bundestag gebannt.

 

Ja. Wir haben es hier mit Intoleranz zu tun. Und Intoleranz umfasst nicht nur intolerantes Handeln, sondern auch entsprechendes Denken und die öffentliche Kundtuung desselbigen. Was tut Vielfalt in Medien und was tun vielfältige Menschen und was wollen sie? Sie wollen leben und in Ruhe gelassen werden. Sie wollen genau so sichtbarer Teil der Gesellschaft sein wie andere es auch sind. Das kann man ihnen schwerlich vorwerfen als Angriff auf eine Freiheit, die an den anderen ihre natürliche Grenze finden würde. Jedoch geht es den anderen ganz klar darum, den Vielfältigen Grenzen zu setzen, obwohl diese keine Grenzen überschreiten. Das ist Intoleranz. Und das ist das einzige, das man wirklich nicht tolerieren muss und sollte. Das ist daher auch keine Frage bloßer Meinungen, die halt unterschiedlich seien. Reaktionäres Gedankengut versteckt sich gern hinter "Meinungsfreiheit", wird aber eigentlich nicht von dieser abgedeckt. Das vergessen solche Leute gerne. Und dann gibt es halt eine Sperre.

 

Warum lässt mich das jetzt so an "besorgte Bürger" denken? Also irgendwie trittst du bei deinen Formulierungen von einem Fettnäpfchen ins nächste. Ich weiß immer noch nicht, warum du jetzt überhaupt so dafür eintreten musst, dass Gesetze in Kanada in deinen Augen den Bogen überspannen würden. Okay, wenn ich dir wirklich keine bösen Absichten oder eine reaktionäre Meinung zugrundelegen will, dann kann ich deine Aussagen so deuten, dass du die "Sorgen" mancher Leute verstehst, dass die heutigen Entwicklungen für sie zu weit gingen und man von ihnen zu viel verlangen würde. Sie fühlen sich nicht abgeholt und dann stellt man sie noch in irgendeine Ecke, wodurch man sie erst recht vergrault, obwohl sie doch nur "Sorgen" hätten. Stattdessen solle man ihnen zuhören und sie ernst nehmen. Korrekt?

Wäre schön, wenn das so einfach wäre. Wenn da jemand ankäme und vorsichtig fragen würde: "Hey, ihr sagt das sind auch Frauen, aber ich dachte immer, das würden die Chromosomen vorgeben. Wie kann das sein?" Dann hätte ich kein Problem damit, das dieser Person nett zu erklären. Aber stattdessen kommt Zeug wie: "XX = Frau, XY = Mann, basta, das ist nun mal die Realität." Da hab ich dann weniger Lust auf nettes Geplauder mit so einer Person.

 

Das obrige Thema war speziell zum Thema "pronoun" was mrvice genannt hatte.
Aber könntest du mir bitte nennen welche Fettnäpfchen du siehst? Ich weiß es nämlich ehrlich nicht.

Ja eine sehr eingefahrene Position ohne zuhören zu wollen ist jeder Diskussion hinderlich.
Deswegen hatte ich ja extre den Post gemacht der versucht hat, dich und allycat näher zusammen zu bringen. Ich weiß nicht ob du den gelesen hast da es ohne Zitat war.

Mein eigentliches Ziel ist es halt wenn möglich wieder für eine vernünftigere Debattenkultur einzustehen und Leute näher zusammen zu bringen (besonders bei gegensätzlichen Meinungen).
Ich bin da keines wegs perfekt und rein menschlich platzt mir auch hin und wieder der Kragen, aber ich bemühe mich zu bessern und dem typischen Internettrend (den anderen nicht als Person die einem gegenüber steht zu betrachten) entgegen zu wirken.

 

Sorry, aber du vergisst dabei das auch Spiele Medien sind, die Meinungen und Haltungen transportieren und ihnen Raum im gesellschaftlichen Diskurs verschaffen. Wie schon gesagt sind die gesellschaftlichen Bedingungen im Alltagsleben noch weit von einem diskriminierungsfreien Umgang entfernt und mit einem Bevölkerungsanteil von bis zu 10% sind LGBT+ Menschen auch als Zielgruppe relevant. Das Spiele hauptsächlich von männlichen Heteros gespielt werden war vielleicht mal in den 80ern so, mittlerweile ist es aber ein Phänomen das die gesamte Gesellschaft durchzieht. Von daher ist die Forderung nach einer Repräsentation in Spielen verständlich. Und nicht vergessen: Alles ist politisch :-)

 

Ich bin anderer Meinung als der Über Daniel. Aber wenn man mit einer konträre Meinung ohne Angriff auf bestimmte Person schon fliegt wofür gibt es dann im Forum überhaupt eine Diskussion? Auch, wenn es natürlich sehr einfach ist irgendwelche Kampfbegriffe zu nutzen. Ich denke auch es hätte von Usern hier schon angemessene Reaktionen gegeben.

 

Sehe ich auch so. Bestimmte Schlagworte mögen vereinfachen und oft auch Ausweis einer mangelhaften Reflexionsbereitschaft sein, aber nur weil jemandem alles außer Sex (meint: Gender) zu kompliziert oder schwierig ist, kann man ihn oder sie nicht einfach aus Diskussionen heraushalten. So erzeugt man Filterblasen und gewaltträchtige Polarisierungen. Gerade wie die Person den Text formatierte, hätte ja schon Aufschluss geben können, dass sie nicht sonderlich stilsicher ist. Da kann man auch mal zu einer Übersetzung bzw. Ausformulierung des Schlagworts anregen.

 

Edit: hier war ne Falschaussage, wurde von joss draufhinfewiesen

 

Ja, und? Lies noch mal. Jemand der Genderwahnwahn im Munde führt, dem ist alles außer Sex, nämlich Gender, zu kompliziert.

 

Finde den Fehler. Das ist so typisch. Nein, man kann nicht immer alles, was man sich so denkt, von einem Schlagwort ableiten. Das ist eine bornierte und selbst wieder vereinfachende Haltung, so zu denken. So kommt man gar nicht erst dazu und dahinter, bestimmte Positionen zu verstehen.

 

Da hab ich wohl drübergelesen. Entschuldige

 

Bei Heteros und cis brauchts diese Bedingungen aber nicht?

 

Es ist natürlich ein Stück weit Geschmackssache in wie weit man jetzt das Thema "sexuelle Orientierung" gut oder schlecht. zuviel oder zuwenig, in eine Geschichte eingebaut sieht. Ich habe nicht die ganze Diskussion gelesen, will aber diesbezüglich nur ein paar Gedanken äußern. 1.Heterosexuelle Orientierung oder Identität wird einem pausenlos um die Ohren gehauen, mit und ohne Narrativ, man merkt es nur nicht weil es eben Alltag ist. 2.Es wäre schön, wenn z.B. Homosexualität "Normalität" wäre, aber selbst in der (kleinen) Großstadt in der ich lebe fällt es auf wenn Homosexuelle Paare öffentlich ihre Zuneigung zeigen. Dafür gibt es Gründe, wie Gewalt und offene oder hinter vorgehaltener Hand oder durch Blicke ausgedrückte Ablehnung. Das ist Gegenwart und nicht Vergangenheit, auch in Deutschland..3.Wenn man sich über Gaypride T-Shirts, oder den CSD aufregt, und als aufdringlich empfindet, sollte man Punkt 2 bedenken, und den historischen Kontext der CSD-Bewegung, es geht bei diesen Dingen eben um weit mehr als nur die Frage "mit wen man ins Bett geht", es hat eine politische Dimension.4.Schaue ich mir die Punkte 1-3 an, dann wundert es mich eben auch nicht, dass um "The Last of Us" so eine Aufhebens gemacht wird, gleichzeitig ist das Aufsehen aber auch berechtigt, denn es ist eben ein weltweit beworbenes Blockbuster-Produkt, und in solchen sind LGBT+ Charaktere als Hauptfigur, vorallem in Games!, eben noch etwas Besonderes. Ich weiß nicht ob wirklich Marketing mit dem Thema betrieben wurde, aber die (positive) Publicity ist doch in diesem Sinne völlig normal und dem Entwickler nicht vorzuwerfen. Lara Croft war zu ihrer Zeit auch etwas Besonderes...

Dann zu sagen, es wäre ein Widerspruch etwas als "normal" darstellen zu wollen, und es gleichzeitig "hervorzuheben" halte ich für, ich sag mal, "zu kurz gedacht". Zumal "hervorheben" (siehe Punkt 2) eben auch im Auge des Betrachters liegt.