Artikel: Videospielentwickler vs. Klimawandel: Kritikern sind geplante Maßnahmen "nicht genug"

Greenpeace ist also sauer, weil wir seit SNES und C64 neue Hardware entwickelt haben.
Na dann...

 

Solangsam nervts halt auch.

 

Ich bin gegen den Klimawandel, das bleibt hier alles so wie es ist!

 

Am besten die Klima-Pipi fragen, die hat sicher eine Lösung im Ärmel ;-)

 

Ich finde es gut das es diesen Zusammenschluss gibt, genauso gut finde ich aber auch die Kritik das mehr getan werden muss als bis jetzt angepriesen. Das ich einem Greenpeacevertreter mal zustimme^^ hätte ich auch nicht gedacht, meist sind dir mir viel zu radikal und deren Rhetorik zu unproduktiv.

 

Mir scheint dann hast du das erste Mal von einem Greenpeace-Sprecher etwas gehört, mir kommen die Greenpeace-Anzugträger immer ziemlich gemäßigt vor.

Ob die Absicht der Industrie nur vom Willen zu Verbesserung bestimmt ist ist zumindest fraglich, PR wird auch eine große Rolle spielen. Oft wird außer Acht gelassen, dass es manchmal besser für die Umwelt ist, das Gerät bis zum Ende des Lebenszyklus weiterzuverwenden anstatt ständig auf neuere energiesparendere Produkte umzusteigen.

Grundsätzlich stehe ich aber dem öffentlichen Ausweisen von Ausstößen und der Öffnung für Umweltthemen positiv gegenüber, vielleicht entscheiden sich dann auch mehr Unternehmen aus der Branche auf erneuerbare Energien umzusteigen.

So langsam nervt es aber wirklich, dass der Gesetzgeber sich immer noch nicht durchringen kann wirkungsvolle Rahmenbedingungen zu erlassen.

 

Diese Bildunterschrift klingt etwas schief:

Einen Schaden ausrichten? Warum ein Bindestrich bei Videospielindustrie? Wollten man das übliche "einen nicht zu unterschätzenden" vermeiden?


Für den Konsumenten der sein Hobby nicht aufgeben will, bieten sich ein paar Möglichkeiten:

- einen Ökostromtarif abschließen, der nicht einfach nur "greenwashing" betreibt
- Hardware so lange wie möglich nutzen und Komponenten bspw. in anderen PCs verbauen
- Hardware weiterverkaufen, irgendein Bastler wird sich schon finden oder es an entsprechende Vereine oder Institute weiter geben
- Hardware, wenn man sie schon entsorgen muss, auch wirklich in den Elektroschrott bringen
- PC oder Konsole ausmachen, wenn man nichts mehr macht und nicht einfach idlen lassen
- Hardware pflegen (vielleicht passt die Leistung ja wieder, wenn der Lüfter auch gut kühlen kann und der Kauf neuer Hardware erscheint gar nicht mehr sooo nötig)
- Spiele digital beziehen, die Energie für die DL-Server ist ein Stück kleiner die, die benötigt wird um Verpackung, DVD, etc. herzustellen plus weniger Plastik, welches dann rum(f)liegt, zumal heutzutage bei den Retailteilen sowieso nur eine exe für den DL drauf sind
- bei Bestellungen möglichst viel bündeln
- wo es geht SSDs nutzen, sie haben nicht nur den kleineren Verbrauch, sondern auch weniger graue Energie intus
- vielleicht eine Maus bei NagerIT kaufen, kA ob die weniger graue Energie braucht, aber die recyclen zurückgeschickte Mäuse richtig

Als Funfact: Meist findet man für einen PC eine graue Energie von 2000 bis 3000 kWh. Das ist so viel wie ein deutscher 2-3 Personenhaushalt im Durchschnitt pro Jahr verbraucht. Damit wird der weit größte Teil der Energie für einen Computer nicht während seiner Nutzung verbraucht, sondern schon davor.

 

Kontra!

Die Server müssen 24/7/365 laufen und die Spiele bereitstellen. Eine Spieleverpackung muss nur einmal hergestellt werden (Wenn der DRM scheiss mal aufhören würde) Ich hab hier Spiele von 1994, die dürften eine weitaus bessere Ökobilanz haben als ein Server der durchläuft...

 

Habe ich auch immer gedacht. Bis ich mal für einen Artikel auf der Raibow Warrior 3 war und mich dort mit ein paar Leuten unterhalten habe. Da lief kein einziger Öko-Terrorist rum. Ganz im Gegenteil, die kamen mir alle recht vernünftig vor

Ging damals darum, dass sie Plastikmüll aus dem Mittelmeer gefischt haben. Zu dem Zeitpunkt wurde auf den Balearen gerade über ein Verbot von Plastiktüten diskutiert. Natürlich ging das den Jungs und Mädels von Greenpeace nicht weit genug, aber... nicht etwa weil sie komplett radikal waren, sondern weil sie einfach recht hatten. Nur ein dummes Beispiel: Muss auf einer Urlaubsinsel wie Mallorca in jedem Getränkeglas pauschal ein Strohhalm stecken? Und wenn ja: Muss der eigentlich aus Plastik sein? Über eine einzige Urlaubssaison gesehen, machen allein die Strohhalme schon einen riesigen Berg Plastikmüll aus. Warum? Zum einen kann man auch aus einem Glas trinken und zum anderen gibt es genug (biologische) Alternativen, die problemlos abbaubar sind. Das ist völlig sinnloser Müll, dessen Vermeidung niemanden einschränken würde. Völlig Banane Ich stand tatsächlich da und dachte mir "Scheiße, ja! Wie doof sind wir eigentlich?"

 

Insgesamt stimme ich Greenpeace zu, viel mehr als Lippenbekenntnisse werden das nicht sein. Das dachte ich mir auch bei der letzten UN- Veranstaltung bei der laut Medienberichten auch Unternehmen eingeladen waren, die planen, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Das klingt alles nett aber so lange es nur ein Plan ist, ist es keine Änderung. So sehe ich das auch in der Gamingbranche und dabei auch vor allem bei den Hardwareherstellern. Leistungsfähigere Hardware komplett ohne höheren Stromverbrauch wird schwierig bis unmöglich und potenziell die Entwicklungszyklen verlängern. Ob die Unternehmen sich das leisten wollen? Stelle ich persönlich in Frage.

Eventuell haben die aber auch alle von Deutschland gelernt: viel über Klimaschutz reden aber so gut wie nichts tun.

Mich wundert aber auch, dass sogar Klimaschutz bzw. Klimawandel ein Thema ist, das man ins Forum verlagern muss.

 

Die Server laufen für dich nur die Zeit in der du runterlädst, in der Restzeit machen sie andere Dinge. Die sind auf Auslastung getrimmt und sofern diese runtegeht, wird entweder umgelagert oder der Stromverbrauch sinkt. Und wie geschrieben: Wenn du heutzutage eh nur eine exe auf der DVD hast, macht es sowieso keinen Unterschied, außer eben den, dass du ne Verpackung und eine DVD hast.

 

Ohne diese Serververschwendung hätte man ja nicht nur die .exe auf dem Datenträger. DRM ist der Hauptumweltverschmutzer

 

Du kommentierst gerade. Merkst du den Widerspruch?

 

Wenn wir mal eine Retailpackung mit DVD mit ca. 3 kWh annehmen, kannst du dafür eine Menge DRM-Abfragen bekommen. Wenn du einen Tag lang spielst generierst du vielleicht 10 s Workload für den Server, der braucht dafür vielleicht 30 W. 3 kWh sind 10.800.000 Ws. Durch die 30 W, durch 10 s/d, durch 365 d/a macht 98 Jahre. Ich schätze nicht das DRM der Hauptumweltverschmutzer ist, jedenfalls nicht ggü. einer Verpackung.