Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Poltergeist 1982

Endlich hab ich diesen Klassiker auf Netflix nachholen können und ich war überrascht wie witzig dieser Film ist. Man merkt dass es ein Kind der 80er ist , charmante ideen paaren sich mit unkonventioneller Handlung und coolen Effekten. Aber es gibt auch echt viele Längen und einige seltsame Ebenen, die unerklärt Bleiben. Ich war aber auch vorher schon müde... Hat Spaß gemacht aber einmal reicht.

6,5/10

 

Apostle (Netflix)

https://www.youtube.com/watch?v=J1JdWOqc9Q8

Kann man sich geben, aber der Film ist letzten Endes mit 130 Minuten Laufzeit etwas zu lang für die dünne Prämisse und obwohl ich Dan Stevens als Schauspieler eigentlich gern mag, war er mir hier noch zu sehr im "Legion"-Mode. 2-3 Szenen waren wirklich hart anzusehen, was die Gewalt betrifft.

 

Dennoch ist sein Handeln dümmlich und unpassend für einen so intelligenten Typen.

 

Muss ich auch irgendwann mal nachholen. Obwohl sie bei Kino+ mal gesagt haben, dass das Remake nicht wirklich etwas schlechter macht. Weil es halt fast der selbe Film ist. Würde dann wahrscheinlich eher mal zu der aktuelleren Version greifen

 

Bist du sicher dass du nicht das miserable Remake gesehn hast? Poltergeist ist für mich ein Geniestreich und praktisch die Mutter aller Gruselfilme überhaupt. Hochoriginell, witzig, super gespielt, geniale Musik von Jerry Goldsmith. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft sich moderne Gruselfilme wie Conjuring, Insidious, The Ring, etc bei diesem Meisterwerk bedient haben. Einzig die Special Effects haben teilweise natürlich Staub angesetzt, dafür sind die Licht und Soundeffekte immer noch höchst beeindruckend. Für mich ist Poltergeist (nur Teil 1 von 1982) das 2001-Odyssee im Weltraum der Mystery-Filme. Amen

 

Hätte jetzt gedacht, dass Dir Poltergeist besser gefallen würde.

 

Wo hast du das geschaut?

 

Ich auch. Die Poltergeist-Teile sind alle ganz oben auf meiner Beliebtheitsliste, habe ich auch alle auf BR da.

 

Ich weiß nicht. Das sind mir zu viele Lorbeeren. Da hat mich shining einfach mehr gepackt. Besonders wenn die Wissenschaftler dazu kommen gibt es overexplaining, alles wird etwas diffus und nicht glaubwürdig und vor allem auch überraschend dröge. Nicht falsch verstehen, ich fand den Film nett und er hatte einige tolle Momente, aber es gibt schon n Grund warum Spielberg und Hooper sich nicht grün waren.. der Film schlägt manchmal einfach seltsame Töne an. Die Sache mit dem Seil und der Inszenierung war geil.. aber ich weiß nicht. Gerade audiovisuell aber auch emotional hat mich the shining so viel mehr beflügelt. Aber ich bin auch kein Fan von conjuring usw. Ich mag the witch, hereditary, martyrs.. das sind für mich ganz andere Größen...

 

Maxdome. Aber erst 3 Folgen geschafft.

 

A Star is Born

Schlechte Musik (sowohl der Ally/Gaga Pop als auch belanglose Rock von Jackson/Cooper), flache und plakative Story und Charaktere und ein unglaublich kitschig-pathetisches Ende ergeben den langweiligsten Kinoabend seit Jahren.

Positiv waren eigentlich nur zwei Dinge:

1. Sam Elliot. Der ist immer gut.
2. Das war das erste mal in jetzt dreieinhalb Jahren Beziehung, dass meine Freundin mich in einen "Frauenfilm" geschleift hat.

 

Zum Glück weiß meine Frau, dass sie mich zu so etwas gar nichts erst ins Kino bekommt.

Morgen ist mit "Abgeschnitten" schon das höchste der Gefühle (da dt. Film).

 

Meine weiß das auch und steht auch selbst nicht wirklich auf klassische Frauenfilme. Und fast folgerichtig fand sie den Film auch nicht gut. Sie wollte primär rein, weil sie Lady Gaga mag und wäre auch allein gegangen, hat mich also nicht zum mitgehen genötig. Aber ich wollte ihr Gesellschaft leisten, so wie sie letztens mitging zum Konzert von Low, obwohl sie mit der Band nichts anfangen kann. So sollte es sein in einer Beziehung.

 

So eine negative Kritik zu dem Film höre ich zum ersten Mal .Hab eigtl nur Lob dafür gehört

 

Ich wollte ja eigentlich Legion Season 2 haten, weil entweder nichts passiert oder es viel zu abgedreht war, aber nach dem Finale, kann ich mich hoffentlich auf eine dritte Staffel freuen.

+ sehr viel Lob eher.

Ich werde ihn sowieso anschauen (Oscarkram) und ich gehe davon aus, dass er mir gefallen wird.

 

Jurassic World 2.

hm, fühlte sich nach B-Movie an, hirn aus unterhaltung, ab der Hälfte ein wenig Dino Crisis. Paar Dinge warenr echt lustig, ka ob die gewollt lustig waren

Aber leider sehr vieles vorhersehbar und diverse Szenen (T-Rex...) haben sich doch schon nach Jurassic Park 1 abgenutzt..


Aber gut, immerhin war der nicht sos chelcht wie Jumanji. Konnte man sich definitiv anschauen (Soundtrack fand ich aber ein wenig schwach)

 

die "Haunting Hill " Serie

ok am Anfang noch gut bist stark, aber je länger die Serie geht desto eintöniger wird das ganze, das ganze Familiendrama hätten sie nicht so ausufern müssen (maximal 4-5 Episoden danach hätte man mehr ins eingemachte gehen müssen) es nervt mich jetzt nur noch, die 9.1 auf IMDB sind total überzogen

 

Die meisten Serien sind mega gut bewertet auf imdb - weil dort nur die Fans voten.
Folge 1 haben wir gestern gesehen, hat mich nicht umgehauen.

 

Wobei die bei 'Haunting on Hill House' mit den Charaterepisoden eigentlich einen ganz guten Weg gegangen sind. So lernt man die Charaktere kennen (und nicht leiden, abgesehen von dem Junkie, der einzig normalen Person in der Serie). Problem ist da aber auch, dass mich die Abschnitte komplett rausreissen, weil da einfach nichts 'hauntiges' passiert. Ganz schlimm ist in den Teilen dieses 'Ich sage nicht, was ich gesehen habe' Geschreibsel und jede weitere Folge lässt meine Antipathie gegenüber den Charakteren wachsen .

 

Also das typische Netflix-Problem, welches nicht nur auf Netflix-Serien beschränkt ist, aber vergleichsweise häufig auf dem Streamingdienst anzutreffen ist.

Danke für die Zeitersparnis.


The Man in the High Castle - Season 3

Die Pressekritik spricht von der bisher besten Staffel und auch wenn Staffel 3 gleich von Anfang an durchzustarten scheint, ist rückblickend in den 10 Folgen dann doch nicht arg viel passiert und das die Serie begleitende Problem der farblosen Hauptfiguren (Joe und Julianna) bleibt leider vorerst bestehen. Gut, für Joe Blake findet die Serie eine Lösung, auch wenn ich mir etwas anderes erhofft hatte, Alexa Davalos fehlt es aber fast durchgehend an Ausstrahlung um ihre Szenen tragen zu können und ihre Julianna Crain bleibt bis auf die Szene mit Smith im Finale völlig blass.

Dafür funktionieren die anderen Figuren Smith, Tagomi und Kido weiterhin prächtig und besonders Familie Smith ist dank Rufus Sewell und Chelah Horsdal faszinierend anzusehen und das Herz der Serie. Allerdings droht die Serie manchmal in die Nazi-Trash-Schiene abzudriften, da anscheinend die Setdesigner sich gegenseitig zu übertreffen versuchen, wie viele Hakenkreuze sie in der Szenerie unterbringen können und auch die Darstellung einiger Nazis (Himmler, Mengele) überschreiten bisweilen die Grenzen zur Karikatur. Auch wenn es komisch klingt, haben die Serienmacher endlich ein Einsehen mit dem deutschen Publikum und die 3. Staffel vermeidet es soweit es geht die amerikanischen Darsteller ohne Sprachcoach Deutsch sprechen bzw. den Versuch dazu unternehmen zu lassen.

Fazit: Hans, was für eine Pfeife.

 

Die Serie ist schon ziemlich gut und die Rückblicke sehr atmosphärisch. Hier kommt der Grusel aus den Bildern und der Musik und nicht aus den jumpscares.

 

Ich weiß nicht recht was ich von dieser Serie halten soll.

Die Darstellung einer alternativen Welt hat mich eine zeitlang unterhalten können, aber nach den ersten paar Folgen in S2 ist es mir einfach zu langweilig geworden.
Irgendwie können weder Charaktäre noch Handlung begeistern.

 

In der Hinsicht empfinde ich es sehr vergleichbar mit Westworld. Die Serie kam für mich nie in Fahrt, die Charaktere drehten sich gefühlt stets im Kreis und nannten dies Entwicklung und ... es passierte nichts. Außer am Schluss. The Man in the High Castle leidet eigentlich an genau den gleichen Problemen: Joe Blake und Juliana Crane sind farblos und interessant. Bei den meisten Folgen könnte ich keine Synopsis schreiben, was eigentlich Gegenstand und Outcome der Folge war. Für mich ist's immer noch das Szenario, das die Serie trägt, halt weil ich Japaner und Nazis in Amerika weitaus spannender finde als eine Wild West-Simulation in der Roboter getötet werden, was irgendwie traurig ist, dann aber auch nicht.

Inspektor Kido ist ein angenehm unangenehmer Charakter und das Familienleben von Smith sind die Handlungsstränge, die mich weiterhin bei Stange halten. Die Serie funktioniert für mich dann, wenn sie nicht versucht die Hauptquest voranzutreiben - die ist einfach schlecht geschrieben - sondern wenn sie Worldbuilding betreibt und Probleme aufarbeitet, die sich aus der Gesellschaftsordnung und Ideologie selbst ergeben. Drama halt.

Meinetwegen könnte man Blake und Crane in Staffel 4 rausschreiben, die Prämisse über Bord werfen und zwei Spin-Offs daraus machen: eine Film Noir-Serie mit Kido in der Hauptrolle und eine Dramaserie mit den Smiths im Mittelpunkt.

 

Venom

Erstmal vorweg: Ich kann mich kaum an einen Film erinnern, den ich gesehen habe, bei dem 3D noch unnötiger war als hier.

Ansonsten habe ich mir den Film als Zeitüberbrückung angesehen und bin mit recht niedrigen Erwartungen in Kino gegangen. Diese wurden dann aber doch erfreulicher Weise übertroffen, denn ich fand den Film recht ok. Es ist am Ende dann halt einfach ein durchschnittlicher Super(anti)heldenfilm mit soliden schauspielerischen Leistungen, einer ganz guten Verfolgungsjagd durch San Francisco, mal besser und mal schlechterer CGI, dem üblichen 0815 Villain und Humor den ich selber nicht als ganz so over the top empfand.

Fans von Venom und Spiderman werden natürlich bei dieser Origin Story die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn die hat nichts mehr mit den Comics gemeinsam.
Sowohl Eddie als auch Venom waren mir persönlich zu nett. Eddie hätte gerne deutlich mehr asshole und Venom viel rabiater sein dürfen.

Mit wenig Erwartungen kann man sich den Film schon anschauen. Ob das unbedingt im Kino sein muss....ich weiß nicht. Auf jeden Fall nicht in 3D, wenn man die Wahl hat, was ich leider in diesem Fall nicht hatte.

6 / 10

 

Game Night und Lady Bird für 1€ ok?

 

Heute mit der neuen Daredevil Staffel angefangen und die ersten vier Folgen geguckt. Gefällt mir wieder richtig gut! Heut Abend geht's weiter.

 

Wird über's Wochenende fertig gekuckt!

 

Sehr gut.

Gucke gerade Folge 5 und die Art, wie dort die Rückblende erzählt wird, ist mal mega geil gemacht!

 

Die ganze Folge ist toll. Eine der besten aus der ganzen Marvel-Netflix-Kiste.

 

Das glaube ich, auch wenn ich bei weitem noch nicht alles gesehen habe. Bisher erst Daredevil, Punisher, Defenders und Iron Fist S1 bis Folge 7. Klevererweise hab ich mit Punisher begonnen.

 

Hätte ich beinahe auch, aber nach der ersten Folge wurde mir gesagt "schau erst Daredevil".

Bin ich aber noch nicht zu gekommen, True Detective erst halb geschafft, Hill House auch. Zu wenig Zeit.

 

Die Einkreisung

Weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Das Setting ist fantastisch, die Geschichte böte Potenzial für eine starke Serie, das Schauspiel der meisten Darsteller ist auch sehr gut, leider jedoch versagt das Drehbuch dann am Ende. Wenn bei einer Ausgangslage von "Unbekannter tötet im New York des späten 20. Jahrhunderts junge, männliche Prostituierte auf bestialische (und rituelle) Weise" in 10 Folgen nicht einmal Spannung aufkommt, läuft was gewaltig schief.

Die Darsteller spielen alle auf hohem Niveau, allerdings gibt es kaum eine Weiterentwicklung bei den Charakteren und diese düstere und dreckige Großsstadt anno 1896 wirkt nie beklemmend. Sehr schade, denn da wäre so viel mehr drin gewesen.

 

The night comes for us (Netflix)


Aaaalter yesssssssss. Endlich Mal wieder ein fettes ultrabrutales Actionbrett a la the raid 1 und 2. Und mit brutal meine ich, dass die Farbe rot tonnenweise fließt und die Körperteile nur so fliegen. Der Film nimmt sich natürlich auf dem Level der alten 80er Jahre Filme recht ernst, was dem Film gut tut, die Choreographien sind absolutes state of the art. Das stellt teilweise sogar the raid in den Schatten. Die Handlung ist nicht der Rede wert, hat aber ein zwei nette Twists. aber was hier nach ca einer halben Stunde abgeliefert wird sollte allem, was sich Actionkino aus den USA nennt, die Tränen in die Augen treiben... Gleichzeitig mutiert das Ganze zu einem Gorefest und ist daher eine Genrevariation, die man so kaum gesehen hat und allein deswegen spannend und frisch wirkt. Das muss man aber auch abkönnen. Und natürlich ist da noch iko uwait, der durch sein Charisma allein schon ein Highlight ist aber natürlich so richtig fett aufs Brett gibt. Für Genre Fans, freunde von Action Kino und Gore ein absolutes Muss ...

8,5/10

 

Das klingt super, vor allem da ich The Raid 1+2 vergöttere.

 

The Night Comes For Us

Ich glaube @Zig-Maen hat das schon ganz gut getroffen, aber einen Punkt muss ich dann doch noch weiter ausführen. In The Raid 1+2 wurde ja schon ordentlich geschossen, geprügelt, gestochen und geschlitzt. Hier wird der Regler für Gewalt dann mal locker auf 15/10 gedreht und es wird zerschossen, zerprügelt, zerstochen, zerschlitzt, zermatscht und zersprengt.

Also ernsthaft, wem die Raid-Filme schon zu brutal waren, der sollte hier nicht Abstand nehmen... er sollte in ein Raketenauto steigen und so schnell und weit es geht in die entgegengesetzte Richtung fahren.

Was ein Gemetzel. Der Wahnsinn.

 

Alter, ich hoffe Marvel gibt die neue Richtung ganz schnell wieder auf. Thor kloppt grad zu Popsongs rum während die Valkyrie Minigun aus einem Raumschiff schießt, Thor 3 ist literally Guardians of the Galaxy 2.5... inklusive der völlig übertriebenen Witze ohne jedes Feingefühl, das ist kaum auszuhalten. Mit Abstand die schlechtesten Marvelfilme und einfach nur langweilig, warum sollte ich einen Pfifferling um irgend eine Bedrohung geben wenn alles immer nur lächerlich ist. Kein einziger emotionaler Moment kann atmen ohne dass SOFORT noch in der gleichen Szene der nächste dämliche Scherz kommt. Wow ich bin richtig angepisst. 3/10

Bin gespannt wie Panther und Avengers 3 sind, dann hab ich alle 20 durch.

 

ich hatte damit so viel spaß wie lange nicht mehr. endlich nimmt man sich nicht zu ernst sondern lässt den eigentlichen spirit des comics aufleben.

 

Hab ich im Prinzip nichts dagegen, Guardians 1 ist einer meiner liebsten MCU-Filme. 2 und Thor übertreiben es einfach maßlos mMn.

Anyway, grad noch Black Panther:

 

Jup, sehe ich genauso. Fand ihn auf jeden Fall deutlich besser als GotG 2.