Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Predator 2
Der Vorgänger gehört zum besten was die Filmgeschichte je vorgebracht hat. Mir ist egal, wie durchschnittlich die allgemeinen Bewertungen für Predator 2 sind. Danny Glover liefert eine supercoole Performance im actiongeladenen Sequel ab. Das Grossstadtsetting gefällt mir sehr, die Umstände Hitzewelle und Gangkriege fügen sich nahtlos ein. Es kracht mächtig im Karton und auch in Sachen Gewalt geht das Werk nicht zimperlich um.

Dank des tollen Soundtracks und den atmosphärischen Bildern entsteht ein immersives Erlebnis. Besonders Freude bereitete mir die Chemie innerhalb Glover's Gruppe. Herzlich, motiviert, witzig... man spürt förmlich eine Seele. Der magische Charme der 80/90s komplett eingepackt.
Auch der Humor passt wunderbar, allen voran die Sprüche vom Predator selbst - sowie deren Übersetzungen: dreckiger Wichser, jetzt bist du tief in der Scheisse.

Ein sehr unterschätzes Spektakel, der sich überhaupt nicht zu verstecken braucht. Klar der zweitbeste Film im Predator-Universum.

8.5/10

 

2001: A Space Odyssey

Jüngst wurde ja ein 4k-Remaster in einer HDR-Fassung veröffentlicht, die ich nun endlich auch bestaunen durfte. Unglaublich, dass die Effekte selbst in so hoher Auflösung kein Stück veraltet wirken, und auch der neue, wesentlich neutralere Farbton ist insbesondere in der HDR-Fassung ein merklicher Schritt nach vorn im Vergleich zu früheren Heimkinoveröffentlichungen. Dass die Linsen- und Fokusfehler im ersten Kapitel nicht korrigiert wurden und die größten Map-Paintings, etwa in den Nahaufnahmen der Erde oder im Lager der Menschenaffen, sehr deutlich also solche erkennbar sind, finde ich ok. Um diese Probleme zu entfernen, hätte es einer gehörigen Portion CGI bedurft, und dann kann man es mit dem Remaster auch gleich lassen.
Ton wurde behutsam remastered (bisl mehr Bass an den wichtigen Stellen), kann darüber aber mangels Equipment kein Urteil fällen.
Bildseitenverhältnis entspricht der Kinoversion (endlich) und auch sonst wird schnell klar, dass diesem Remaster auf Seite Warners der Respekt gezollt und die Zeit gewidmet wurde, die er verdient.

Über den Film selbst braucht man natürlich nichts mehr sagen.

€dit: Vergleich: https://blu-ray-rezensionen.net/2001-odyssee-im-weltraum-4k-uhd/
Review: http://www.thedigitalbits.com/item/2001-a-space-odyssey-uhd-bd

 

Predators
Nette Idee, ein paar Elitekämpfer auf einen Planeten auszusetzen und sie gegen ein paar Predators ankämpfen zu lassen. Technisch ist der Film über jeden Zweifel erhaben, die Gewehrläufe bleiben jeweils nur kurz stumm und auch die Action ist flott. Die Schauspieler sind mehrheitlich in Ordnung. Was fehlt, ist die Atmosphäre, der Charme und der Humor von den ersten beiden Teilen. Predators wirkt wie eine Art seelenloser Klon auf Steroiden.

Wer Action mag, wird hier bedient. Der drittbeste Film im Predator-Universum. 7/10

 

Wollte mir mal die Bildqualität im Trailer auf Youtube angucken um zu schauen ob es sich lohnt. Interessanterweise hat Warner aber einen HD Trailer für nen 4k-Remaster hochgeladen

Edit: Ah, gibt aber nen inoffizielles Vergleichsvideo in 4k:
https://www.youtube.com/watch?v=4hBLm5Oj1LU

 

Immer dabei bedenken: Dolby Vision auf einem OLED in 4k kann man schlecht durch ein YT-Video replizieren. Im Zweifel sieht es also noch besser aus als im Video.

 

Habt ihr Dogs of Berlin gesehen? Ich habe nun ein paar Folgen gesehen und bin eher unentschieden. Dieser Look und manche der Charaktere sind so überzeichnet und gleichzeitig so altbacken, dass ich schon wieder nicht weiß, ob das jetzt lustig ist oder einfach nur peinlich.

Als Fußballfan und Redbull-Kritiker geht mir dazu die Omnipräsenz dieses Kackvereins auf die Nerven. Meiner Meinung nach Netflix nicht würdig.

 

Frankenstein Chronicles Staffel 1

Alle 6 Folgen am Stück durchgezogen gestern. Tolle Serie mit fantastischem Setting und interessanter Story. Teils verstörende Bilder und die dreckige Kulisse sorgen für dichte Atmosphäre, Sean Bean zeigt, daß er auch als Hauptdarsteller eine Film/Serie tragen kann und die Beschränkung auf lediglich 6 Episoden sorgt dafür, daß es nicht zig ausufernde Nebenstränge gibt, denen man irgendwann nicht mehr folgen kann. Die Serie bleibt kurz und knackig, konzentriert sich aufs wesentliche und das ist eine ihrer Stärken.

Was mich etwas gestört hat, waren die Rollen von Nightingale und Oates. Ich habe nichts gegen Schwarze, aber es tut der Authentizität nicht besonders gut, aber ich kann mir schwer vorstellen, daß es Anfang des 19. Jahrhunderts in London gut gekleidete schwarze Polizisten gab. Oates ist ein Schläger aus der Gosse und auch schon fast etwas zu gut gekleidet.

Insgesamt aber trübt es den Gesamteindruck nur wenig.

Bin schon gespannt auf die zweite Staffel.

 

Die Kritiken sind ziemlich einstimmig vernichtend, habe mir das deswegen erspart. Und um RedBull ging es dabei noch gar nicht. Wuesste jetzt auch nicht, warum eine mit Berlin betitelte Serie um den Mord an einem deutschen Spitzenspieler irgendwas mit RB zu tun haben sollte. Muss ja nicht Hertha oder Union sein, aber einer der Berliner Ausbildungsvereine wie die Fuechse aus Reinickendorf schon...

 

Nochmal Under the silver lake, diesmal auf deutsch. Die Bezeichnung "Inherent Nice", die ich eben in einer Review auf letterboxd gelesen habe, ist sowas von zutreffend. Ich liebe den Film.

9/10

 

Mowgli: Legend of the Jungle (Netflix)

Ich habe zuerst gedacht es handele sich um den Disney Realfilm von 2016, den ich noch nicht gesehen habe, aber mir zum Vergleich auch noch mal anschauen werde. Der Mowgli Darsteller ist sehr gut gewählt. Er bringt das verwilderte "Straßenkind" hervorragend rüber und trägt diesen Film auch über die nicht so gelungenen Abschnitte. Die animierten Tiere sind gut, aber man sieht ihnen an, dass es keine echten Tiere sind. Ihre Gesicherter wirken zu menschlich. Ich nehme an, das ist bewusst so gemacht worden. Es wird nicht gesungen und die Geschichte ist etwas düsterer als man es von Disney her kennt.

Eine Sache, die meiner Meinung nach nicht so passt ist der englische Jäger. Den hätte man auch herausstreichen können, da er Mowgli letztlich nur das Messer gibt, mit dem er den Löwen tötet und ansonsten nur Unsinn macht, der von der eigentlichen Handlung ablenkt.

Die Beweggründe Shere Khans Mowgli zu töten hätten auch ruhig etwas tiefgründiger ausfallen können. So bleibt es lediglich beim Ich-hab-deine-Eltern-getötet-und-nun-töte-ich-dich-Schema.

8/10

 

Ich habe die Serie gestern angefangen und heute beendet. Also richtig beendet, alle zehn Folgen geguckt und nicht abgebrochen. Klar, ist keim Meilenstein, aber irgendwie wollte ich immer wissen wie es weiter geht. Vieles war wirklich echt nicht gut, speziell die Fussball Szenen waren richtig schlecht gemacht. Aber einige Charaktere fand ich richtig interessant und das Finale war auch ganz gut. Und dke letzte Szene war ein fieser Cliffhanger, ich will jetzt sogar wissen wie es weiter geht. Ach ja, ich stehe auf das Berliner Setting.

 

Rogue One

Hab mir gestern zum zweiten mal Rogue One angeschaut, diesmal auf der großen Heimkinoleinwand. Ne, ich werd mit dem Film nicht warm, da gibts einfach zu viele Sachen, die mich stören. Unterdurchschnittliche Dialoge, unintressante Klischee Charaktere, teilweise die Effekte (Sternenzerstörer und Tie-Fighter zb sehen aus wie Plastikmodelle), Logikfehler ab der ersten Szene (warum landet das Raumschiff in 5 km Entfernung? Damit den andern genug Zeit zur Flucht bleibt? ), allgemein optisch wieder wenig neues, dafür viele Szenen aus der alten Trilogie kopiert, und zu guter letzt die Sachen, die für mich der StarWars-Logik widersprechen. Zb dass auf einmal Tiefighter und Sternenzerstörer in der Atmosphäre eines Planeten rumfliegen und kämpfen können. Sowas hat man in der alten Trilogie nie gesehn und es macht auch den Kampf um Hoth aus "Das Imperium schlägt zurück" sinnlos, dort hätten sie es ja genauso machen können. Für Steuerung in der Atmosphäre braucht es Flügel, die hat ein TieFighter nicht, diverse Transportschiffe oder X-Wings dafür schon (riiiesen Flügel teilweise), das war logisch. Jetzt ist wieder alles wurst und alles möglich, naja.

Fazit: kann man sich anschaun, erreicht aber in keinem Aspekt auch nur ansatzweise das Niveau der Originaltrilogie
6/10

 

Was hat unser geliebtes Berlin eigentlich überhaupt mit dem Verein RB Leipzig zu tun? Worum gehts denn in dieser Serie?

 

Das frage ich mich in jedem zweiten Film, musst du mal drauf achten. Wenn jemand mit dem Auto irgendwo ankommt, parkt man immer 50-100 Meter weg, damit man aufeinander zulaufen kann. Ergibt anscheinend einfach ein schöneres Bild, auch wenn das in der Praxis nie jemand machen würde.

 

Es geht um einen Nationalspieler (spielt bei ManU), der ermordet wurde. In der Mannschaft des BDF (statt DFB ) spielt halt auch ein schwarzer, der bei RB spielt. Der soll halt Spiele manipulieren (Wettmafia). In der Serie soll er eine rote Karte im Spiel Hertha - RB Leipzig provozieren. Das sind die einzigen Verbindungen zwischen RB Leipzig und der Serie.

Insgesamt ist die Story aber ziemlich komplex, mit Nazis, nem Jugoslawen-Clan, den Türken-Clan der die Stadt quasi beherrscht (Berlin Kaiserwarte) und dann gibts noch nen Rocker-Club, der mitmischt. Es wird halt versucht aufzuklären, wer den deutschen Nationalspieler umgebracht hat. Dazu hat ein korrupter Polizist (der früher selbst Nazi war) eine Soko "Rote Karte" am laufen, die er zusammen für das Image nach außen mit einem Türken leitet, der eigentlich von der Drogenfahndung kommt.

 

Das wars?
Und das kann einen schon nerven? Vor allem als BVB-Fan (also Fan einer Aktiengesellschaft und einem der kommerziellsten Vereine Deutschlands)

Hört sich doch gar nicht mal so schlecht an vom Setting. Aber die Kritiken sind ja leider echt nicht so gut.

 

Die Story gaukelt Komplexität vor, wo keine ist. Natürlich kann man sagen, dass hier weitere Staffeln vorbereitet werden sollen, aber die Nazis und Rocker sind praktisch belanglos für die Story. Vieles findet statt ohne dass es wirklich konsequent weitergeführt wird. Dafür fand ich die Auflösung des Mordes ziemlich lustig und passend.

Aber sorry, solche Charaktere wie Trinity... Keine Ahnung, was der Typ geraucht hat.

 

Frankenstein Chronicles Staffel 2

Mit dem Richtungswechsel weg vom düsteren Krimi, hin zu Mystery und Übernatürlichem muß man sich sicher anfreunden. Hat man mal Gefallen daran gefunden, ist auch Staffel 2 äußerst interessant. Daß es wie bei Staffel 1 nur 6 Folgen gibt, hält den Zuschauer bei der Stange, da keine unnötigen Längen in der Erzählung zu finden sind. Echt gut.

 

Nun gut, auch schon in der alten Trilogie sind Raumschiffe putzmunter durch die Atmosphäre gesegelt. Rebellentransporter, der Falke, imperiale Shuttle, usw.

Das ist also kein Argument. Ansonsten war SW noch nie logisch.

 

Es sind immer ein paar auf dem Irrweg.

 

Stieg Larrsson: Verblendung

Ja leck mich fett, ist das ein Brett. Äußerst spannender Thriller mit einer herausragenden Noomi Rapache.

Freue mich schon auf die Nachfolger.
Wobei mir da grad einfällt: Hab gesehen, daß es von der Trilogie eine Langfassung gibt, wer hat die schon gesehen und kann mir sagen, ob sich die Filme mit 3 Stunden Laufzeit lohnen?

 

Das sind Leute, die noch nie einen echten Klartraum hatten. Und das ist so cool...

 

Bob's Burgers is so eine grandiose Serie

 

Spider-Man: Into The Spider-Verse läuft hier, abgesehen von den Vorstellungen um 14:00 Uhr, nur in 3D. Da könnt ich kotzen, ich will diese Scheiße nicht aufgezwungen bekommen.

 

Dann geh doch in die 14 Uhr Vorstellung , oder habt ihr keine Funktionszeit ?

 

Ich habe gerade zufällig meine alten "Filmrezensionen" wiederentdeckt. Vor vielen, vielen Jahren habe ich gerne Sonntags Grützfilme geguckt, die sich meistens bei mieser Qualität viel zu ernst nahmen und diese Erlebnisse für Freunde festgehalten. Vielleicht gefällts dem ein oder anderen, falls Interesse bestehen sollte habe ich noch mehr (und bessere, Übung und so)davon.
(Teils 1 muss ausfallen weil nicht gut geschrieben.)

Spoiler: Filmfest Teil 2 - Moby Dick (2010)

Story: Wer hätte das gedacht? In den unerforschten Tiefen der Ozeane gibt es uns noch unbekannte Walarten. Aber halt - dies ist kein normaler Wal.

... Dieses Ungetüm brüllt wie ein Bär (Walgesänge eignen sich einfach nicht für fiese Monster) und ist offenbar zwischen 400 und 600 Fuß lang. Diese Angabe ändert sich im Film von Szene zu Szene (und ist wohl abhängig vom Alkoholpegel der Autoren).


Vor ein paar Jahren zermatschte dieser bärig-brüllende Wal also ein Uboot, in dem der spätere Captain Ahab sein Bein verlor. Von Rachegelüsten getrieben schnitzte er sich also sein eigenes Uboot (ein Glück, dass diese Pötte nix kosten) und macht sich auf die Jagd.

Unterwegs gabelt man noch die führende Expertin für Walkommunikation auf (die zu aller Überraschung jung und hübsch ist) und los gehts.

Einige versenkte Kreuzfahrtschiffe und gefressene Helikopter später kommt es schließlich zum gigantischen Showdown um und AUF(!) einer kleinen Insel. Hier entfaltet der Film sein ganzes Potenzial:


Nachdem also das gemeine Ungetüm in die Enge getrieben wurde, begibt sich ein Großteil der Mannschaft auf kleine Boote, um den Wal zu erlegen. Völlig unerwartet versenkt er allerdings die kleineren Boote und die Überlebenden flüchten an Land.


In Sicherheit, sollte man meinen, doch wie schon erwähnt, haben wir es hier nicht mit einem normalen Wal zu tun.

Dieser hüpft also kurzerhand an Land (wir erinnern uns: Wale sind diese putzigen Meeressäuger, die bereits in normaler Größe an Land von ihrem eigenen Gewicht erdrückt werden) um den Kampf fortzusetzen. Das ständige, schlecht animierte Gewehrfeuer (diese speziellen Film-Platzpatronen müssen teuer sein) wurde ihm dann doch zuviel, und so fährt er flink hinter einen Hügel in Deckung (der über Land gleitende Wal ist ein absolutes Highlight, aber es wird noch besser).


Da dieser Wal ja nunmal doch ein Wassertierchen ist, gleitet er fix den Hügel herauf (!) und springt (oder fliegt?) von dort zurück ins Wasser.

Doch dort wartet bereits das Uboot und schießt seine Torpedos auf ihn ab. Genervt hüpft Moby also aus dem Wasser und zermatschgert bei der Landung gleich das Uboot mit. Die Torpedos rasen nun auf die Insel zu...Großes Drama.


Auf der Insel macht sich Verzweiflung breit. Die junge, fesche Forscherin will fliehen, bekommt jedoch nur ein müdes "Man kann einem Torpedo zu Fuß nicht entkommen" als Antwort (Ich dachte mir gerade: WTF? Warum sollte ich an Land vor einem Torpedo weglaufen wollen? Doch die Antwort kam auf flinken Fuße: Es sind nämlich [Trommelwirbel] Atomtorpedos!)

Während die verbleibende Mannschaft also nur auf die unausweichliche Explosion wartet, hüpft besagte Forscherin fix ins Wasser. Mit der atomaren Explosion und dem Wiederauftauchen der Forscherin endet auch schon dieses Meisterwerk der Filmgeschichte.


Fazit: Wieder eine Menge gelernt! Wenn ich beim Tauchen je Bärengebrüll hören sollte, so bin ich offenbar in Schwierigkeiten. Aber extrem beruhigend fand ich doch folgende Erkenntnis: Sollte es je zu einem Atomkrieg kommen, so muss ich - auch bei Einschlägen in 200m Entfernung - lediglich abtauchen. So wird die heimische Badewanne zum sicheren Bunker. Menschen ohne Badewanne werden sich wohl im Waschbecken einrollen und den Wasserhahn aufdrehen müssen.

Eure Fiesfee, Freundin anspruchsvoller Unterhaltung.

 

Ist an Ganztagsschulen eher schwierig.

 

Beim besten Willen nicht. Dann lieber 3D.

 

Nach ein paar Jahren Pause bin ich nun im zweiten Durchgang von The Wire und auch wenn ich damals schon von der Serie hier geschwärmt habe, habe ich gerade wieder das Bedürfnis. Es ist und bleibt die beste Serie die ich kenne und ich wüsste nichts, was man besser machen könnte. Ein sehr authentisch wirkendes Setting; hervorragend ausgearbeitete Charaktere, die über die ganze Serie hinweg immer weiter entwickelt werden; eine packende und wahnsinnig interessante Geschichte; der sehr kluge Aufbau der Serie, bei der sich der Fokus von einer Staffel auf die andere verändert, ohne dass das große Ganze aus den Augen oder der rote Faden verloren wird - das ist alles einfach richtig große Kunst.

Kennt hier jemand Treme, ebenfalls von Simons und Overmayr?

 

Treme braucht ein bisschen und ist halt ganz anders, mir hat es aber auch Spaß gemacht. Ich hab ja gerade ein fable für The deuce, ebenfalls von den Machern. Es geht um die Entstehung von pornographie und wie sich sexarbeit in new York verändert, das ist auf so vielen Ebenen extrem spannend und wenn man erstmal an dem Punkt ist das einem die Charaktere ans Herz wachsen kann man nicht mehr Aufhörne.

The wire ist und bleibt aber das Maß aller Dinge, direkt gefolgt von true Detektive s1

 

Danke, dann schaue ich mal in beide Serien rein.

True Detective sollte ich dann evtl. auch nochmal eine Chance geben; habe die erste Staffel zwar geschaut, aber das war für mich eher ein "Mh, joa, ok".

 

Split


Naja. Wohl eher s*it. Obwohl ich etwa unbreakable ziemlich großartig fand und Split auch echt gut gefilmt wurde,ist die Story leider völlig Inkonsistent und hanebhücend. Konnte mich an keiner Stelle so richtig darauf einlassen und nur die Hauptdarstellerin hat es noch auf ein Annehmliches Niveau gehoben durch den doch Recht vielschichtigen Charakter.

Naja. 5/10


Mission Impossible Fallout

Auf meiner Heimanlage hatte ich sogar noch mehr Spaß damit als im Kino. Ein einziger Rausch aus Action, Emotionen und hohem Schauwert. Es ist schon noch Luft nach oben aber was hier audiovisuell gezimmert wird (hehe) ist einen Wonne. Auch inhaltlich ist er der beste MI Film, ich bin aber sowieso Fan von der Reihe und daher hatte er bei mir schon vorab ein Stein im Brett.

Dickes Brett. 9/10

 

Danke für diesen wichtigen Hinweis!

Was ich damit aus Filmen gelernt habe:

Spoiler

Ein Kühlschrank, gefüllt mit Wasser, und man überlebt _jede_ Atombombe.

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Ich habe noch 9 weitere "Klassiker", allesamt voller überraschender Lebensweisheiten. Heute Abend folgt der nächste Teil.

 

Wobei die Abmischung zum "normalen" Schauen schon etwas extrem ist, bei der Titelsequenz hat es mir gestern regelrecht den Raum weggefegt, weil davor alles extrem leise ist, und ab und zu musste ich an der Lautstärke rumspielen. Das war zwar im Kino auch schon so mit der lauten Abmischung, aber zu Hause fällt das dann doch mehr auf, den Filmd selbst fand ich aber auch toll wie beim ersten Mal.

 

Kann man den auch schauen ohne die vorherigen Teile zu kennen? Ich kenne 1-4.

 

Ich glaube zumindest den, der unmittelbar davor kam, sollte man eventuell schon schauen, da die schon aufeinander aufbauen. Frag mich aber nicht, welcher Teil das war.

 

Teil 5 sollte man schon gesehen haben, die Handlung baut größtenteils darauf auf, auch mit Charakteren davon.

 

Hier Teil 3 aus der Reihe der großen, verkannten Meisterwerke. Da dies der schwächste Film der Reihe war, gibt es Teil 4 gleich im Anschluss, denn dort wird ein echter Meilenstein vorgestellt.

Erst mal viel Spaß mit

Spoiler: Filmfest Teil 3: Arctic Blast (2010)

Story, Gedöns und Drumherum: Jack hat es nicht leicht, denn Jack ist Meteorologe und Workaholic. Seine Frau will deswegen die Scheidung, die 16 jährige Tochter mag ihn nicht und erkennt obendrein auf den Punkt genau die Probleme ihrer Eltern. Jack ist zudem auch noch bei seinem Chef unbeliebt. Da kommt Mutter Natur Jack zuhilfe.


Und diese Verkettung ungünstiger Ereignisse ist so komplex, dass nur Jack sie erkennen kann (dass Jack hobbymäßig Militärsatelliten hackt um seine Arbeit aufzubessern hilft dabei enorm).

Es begann mit einer harmlosen Sonnenfinsternis. Doch bald schon zeigt sich ein hinterlistiges Ozonloch (in Form eines wirren Energiewirbels oder sowas) südlich von Australien. Wer nun denkt, dass dies noch nicht so tragisch sei, hat die Rechnung ohne die Mesosphäre gemacht.

Denn diese ist gefüllt mit extrem kalter Luft, welche nun ungehindert zur Erde strömt und dort Randale macht.

Zusammenfassung: Sonnenfinsternis macht Ozon-Murks, Ozon-Murks macht sinkende Kaltluft, Kaltluft macht Menschen tot.


Während die ersten Menschen schockgefroren werden, glaubt natürlich niemand an Jacks verwegene Prognosen (schließlich mag ihn ja keiner der wichtigen Menschen). Also schwingt sich Jack ins Auto um seine schulschwänzende Tochter einzusammeln. Dabei werden beide Zeugen, wie zwei Teenager instant gefroren werden (australische Pflanzen wiederum scheinen extrem kälteresistent zu sein oder die Tricks reichten nicht mehr).


Inzwischen hat sich jene Kaltluft zu einem grausigen Eisnebel gewandelt und rollt (wie aus der Nebelmaschine gepustet) auf die Stadt zu. Es wird also fix in Jacks Labor geflüchtet, die Ehefrau treibt sich irgendwo auf dem Land rum und spielt keine bedeutende Rolle mehr (kommt dafür aber noch erstaunlich oft und lange vor).

Dort harrt man erst mal aus, denn Jacks Chef hat schon einen kühnen Plan um das Ozonloch zu schließen.

Wetterbalons sollen zum Ozonloch steigen, dort Magnesium entladen, welches von Raketen entzündet werden soll (keine Atomraketen?). Nebenbei stürzt noch ein Verkehrsflugzeug ab, aber das ist jetzt nicht so wichtig.


Doch halt! Unsere Natur ist hinterlistig und lässt sich nicht so einfach besiegen. Denn jenes Ozonloch verursacht Wellen in der Ozonschicht, welche zu weiteren Löchern rund um den Globus führen (klingt überaus plausibel). Nun haben wir es also endgültig mit einer apokalytischen Gefahr zu tun.


Viel wichtiger und dramatischer als diese abstrakte Weltuntergangserkenntnis ist allerdings, dass sich eine Kaltfront direkt beim Flugzeugträger bildet, welcher die Jets (und an denen dran, die Raketen) starten soll. In letzter Sekunde starten die Jets, bevor der Träger kaputtgefrostet wird. Dramatik pur!


Ohne Umschweife wird der Plan umgesetzt, alles klappt. Und doch nicht. Das Loch wird nur minimal beeinflusst. Alle verzweifeln (ich auch), doch Jack wäre nicht Jack, hätte er nicht einen Notfallplan.


Der gemeine Hund hatte das Scheitern dieses Plans nämlich vorausgeahnt und einen ähnlichen, aber diesmal bestimmt richtigen Plan erdacht.

Diesmal sollen Interkontinentalraketen (aber immer noch keine Atomraketen - langsam begann ich, an der Authentizität des Films zu zweifeln) irgendein anderes Zeug über das Ozonloch kippen, damit die Mesosphäre anfängt zu gewittern, um so dass Loch zu schließen.

Zu Mutter Naturs Überraschung gelingt der Plan und nach und nach werden alle Ozonlöcher geschlossen.

Jack fährt derweil samt Tochter die Ehefrau einsammeln und herzergreifend (ok, genaugenommen nicht) vergibt sie ihm alles Vorangegangene und die Familie ist wieder selig.


Fazit: Wie wohl erkennbar ist, war dieser Film von den dreien der schwächste. Die Effekte schwanken von übel (die Explosion des abstürzenden Flugzeugs - na, wer erinnert sich dran? - sieht aus wie etliche Feuerzeugflammen in diversen Winkeln übereinander gepackt) bis eigentlich recht ansehnlich (speziell die Frost-Welt-Panoramabilder wie z.B. der Flugzeugträger können sich durchaus sehen lassen).

Besonders bedeutend ist aber wieder mal die Erkenntnis, dass keine Ehekrise je eine Naturkatastrophe überstehen könnte und dass es keine Katastrophe gibt, die nicht mit Waffengewalt gelöst werden kann.

Wer also mit seiner oder seinem Liebsten Ärger hat muss einfach nur in ein Katastrophengebiet reisen, 2 Tage ausharren (dann sollte die Beziehung gerettet sein) und schnell verschwinden, bevor die Amis die Bombenteppiche werfen.


Eure Fiesfee, der jetzt selbst unter einer muckeligen Decke kalt ist.