Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Ob Hard SciFi oder nicht, mag diskutabel sein. Da sowohl der Erstkontakt als auch das Drumherum (endlich mal Naturwissenschaftler ohne Kittel, die nicht einfach Formeln an Tafeln malen, die das Problem "lösen", kein ultraböses Militär, kein dritter Weltkrieg oder Kumbaya, realistische Technik) akkurat dargestellt sind, kann man den Film durchaus diesem Genre zuordnen. Das ist allerdings auch nicht so wichtig - es hätte dem Film sehr gut getan, wenn man es einfach überhaupt nicht erklärt hätte.Entweder man macht es richtig, betreibt Aufwand für eine schlüssig wirkende Erklärung, oder man macht nebulöse Andeutungen. Diese halbgaren Versuche laden nur zu noch mehr Fragen ein, an deren Ende ich Arrival dann entweder in die Esoterik-Ecke schieben oder mit dem Gefühl nach Hause gehen muss, dass die Autoren Idioten sind.

 

Gut, das ist dann aber eben dein eigener Anspruch an den Film. Mir hat er gut gefallen, denn die Auflösung empfand ich nicht als störend oder aufgesetzt. Eigentlich hat es ziemlich gut reingepasst.

Spoiler

Ich meine, im Prinzip dreht sich alles um den Erstkontakt und dem Versuch mit den Aliens kommunizieren zu können. Wenn man da wirklich auf Hard SciFi Wert legt, dann hätte man auch andere Dinge ankreiden können, wie zb die Symbole der Aliens selbst, das sie sich in Wolken auflösen und und und. Das ist aus heutiger Sicht auch nicht alles wirklich 100% wissenschaftlich erklärbar. Visionen würde ich auch nicht unbedingt in die Eso-Ecke schieben, es gibt viele Übernatürliche Ereignisse die sich nur schwer oder gar nicht wissenschaftlich erklären lassen, das heißt aber nicht das sie ausgedachter Humbuk sind.

Im Film selbst wechselt der Blickwinkel immer zwischen Erstkontakt und der Geschichte um die Frau, aber man merkt ja relativ bald das beides miteinander verknüpft ist. Ohne die von dir angekreidete Auflösung wäre es in dem Film ja nur um den Erstkontakt gegangen, dann wäre nichts weiter geblieben als ein paar schöne Scenen. Die Geschichte selbst wurde nun schon mehrfach erzählt, da tröstet es meiner Meinung auch nicht darüber hinweg das die Wissenschaftler keine Kittelträger waren.

Runtergebrochen war es ohne das Drama der Frau auch nicht viel anders als in anderen Filmen: USA die vermeintlich Guten, andere Nation will nicht mitspielen/ ist böse, Amis retten im letzten Moment doch noch die Welt.

Der Aufhänger ist doch, imho, man weiß das die Frau sich für den gleichen Weg entscheidet obwohl sie durch die Visionen schon weiß wohin das führen wird, mit all dem Leid. Die Aliens geben Ihr die Möglichkeit Zeit aus einer anderen Perspektive zu betrachten, Entscheidungen mit Hilfe der Visionen neu zu überdenken und erwarten dafür als Gegenleistung spätere Hilfe. Die Frau entscheidet sich offensichtlich dafür, trotz des Leids am Ende, noch einmal den selben Weg einzuschlagen.

Warum Sie das tut, wie man das selbst für sich Entscheiden würde etc - lädt zum nachdenken ein. Find ich gut.

Aber ich verstehe nun, das man sich daran auch stören kann und sich klarere Strukturen und Regeln gewünscht hätte - auch wenn ich noch immer nicht weiß wo SciFi wirklich anfängt und Fantasy aufhört.

 

Legion - Folge 1

Eine Marvel/Xmen-Serie vom Fargo-Typen. Könnte richtig gut werden, die erste Folge war schon ... besonders. Die Wertungen und Lobenhymnen gehen auch durch die Decke. Wäre super, denn die Konkurrenz (Arrow, Flash etc) ist ja eher Dreck.

 

Hacksaw Ridge

Nette Idee aber ansonsten hat der Film Probleme: Alles wirkt hochglanzpoliert und unauthentisch, der Hauptdarsteller handelt unlogisch (eine Waffe feuern heisst ja nicht gleich töten?), die Lovestory ist seicht und predictable af, der Part mit dem Tribunal cringy af. Immerhin nette Gefechte. Vergleichbar mit den Starwars Prequels.

5/10

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... das mit Arrow hab ich jetzt einfach mal nicht gehört...

 

Kannst du ruhig gehört haben.

 

Whiplash

Harter kleiner Film über eine Musikerkarriere, quasi der böse, realistische Bruder von La La Land. Hervorragend ist besonders die furiose, nicht enden wollende Endszene.

8,5/10

 

The OA
Teils konfuse Erzählweise und das "Fragen stellen, keine Antworten" Konzept scheitert. Anstatt etwas mysteriöses zu erzeugen und einen neugierig zu machen, wirkt es einfach nur belanglos.
Und als Abschluss ein Ende aus dem Nirgendwo was nicht dümmlicher hätte sein können.

Dann freue dich auf die weiteren Staffeln.

 

Möge der rote Blitz dich beim Scheißen erwischen - und dir alles Klopapier klauen!

Eben frisch aus dem Kino:

SPLIT

What. The. Fuck. Ich war ja immer einer der wenigen, die M. Night Shymalian - oder wie auch immer man diesen Namen nun schreibt - verteidigt haben. Ja, die Nummer mit dem Plot Twist war irgendwann ausgelutscht, ja, die letzten Filme haben geschwächelt. Aber ich mochte immer extrem seine Art, auch die fantastischsten Geschichten ruhig und eher als Psychogramm aufzuarbeiten. Nun also die Geschichte eines an multipler Persönlichkeitsstörung leidenden Mannes, der drei junge Frauen entführt. Was er letztlich mit ihnen vor hat, wird nur nach und nach klar, und am Ende bleibt die Frage, wo die Grenze zwischen Opfer und Täter verläuft - und was unsere Psyche zu verkraften und zu tun in der Lage ist.

Meine Frau und ich saßen die gesamte Filmlaufzeit gebannt da, so etwas wie Längen konnten wir nirgends in diesem Film ausmachen, und die Entwicklung aller Charaktere war eigentlich immer glaubwürdig. Und dann wäre da noch die Schlussszene, bei der ich mir ein ebenso ungläubiges wie begeistertes Lachen nicht verkneifen konnte... Wer den Film also noch schaut, auf gar keinen Fall spoilern lassen und unbedingt bis zum Ende schauen.

10/10 Hedwigs von mir.

 

So jedenfalls nicht.

 

Scheisseimdarm

 

Die Taschendiebin

Ganz, ganz großes Kino. Fans von Park Chan-Wook können ruhig noch nen Punkt drauflegen.

9/10

 

Ich kann ja nun nix dafür, dass der Typ einen für die westliche Zunge unaussprechlichen Nachnamen hat.

 

Wenn man ihn einmal spricht eigentlich nicht: Shyamalan, also Scheiamalan.

 

Ist doch das Gleiche mit diesem Benedict Skrandlspratz

 

Slumberbun.

 

Almost Human
Bis zur 9 Episode geguckt und nun festgestellt das die Serie ja abgesetzt wurde.

Ich finde sie eigentlich gar nicht so übel, wenn auch kein Meisterwerk - in jedem Falle anderen Serien wie CSI oder sowas (von mir) zu bevorzugen. Schade das sie abgesetzt wurde, kA ob ich mir die restlichen Folgen nun noch gebe...

 

Jump Scare Project

Alles, was den ersten Film gut gemacht hat, wird hier weggelassen. Übrig bleibt eine Gruppe von Leuten, zu denen man keinen Bezug hat, die sich im Wald verlaufen, sich von jumpscare zu jumpscare hangeln (weil das ist ja gruselig und so) und sterben. Gruselig ist der Film nie, weil keine Atmosphäre aufkommt. Vielleicht bin ich auch nicht die Zielgruppe, ich finde es nur bedingt spannend und gruselig, wenn mir jemand ins Ohr schreit. Am Ende gab es eine Szene, die spannend war. Und, welch Wunder, ohne jumpscare. Einfach nur die durch Situation.
Der Film lässt sich überhaupt keine Zeit, eine spannende Atmosphäre aufzubauen. Sie gehen in den Wald, es passiert Nachts etwas und shit gets real. Dabei wäre durch das Equipment mit Drohne soviel Potential da gewesen, coole Szenen zu schaffen. Aber stattdessen springt wieder einer aus dem off ins Bild, was kein Mensch so machen würde.
Warum es den Film gibt, weiss ich nicht. Er hat das gleiche Problem wie Ghostbusters: Ein schlechtes remake, dass nichts neues macht.
Der perfekte Film für jemanden, der Schluckauf hat. Aber der teaser war cool.

 

Endlich Carol gesehen.

 

Dont Breathe:

Anfang hui, Ende pfui.

Leute verhalten sich gegen Ende immer mehr wie 0815 Trottel komplett irrational.

Glorreiche Sieben:

Gammelfilm halt.

 

So gesehen geht auch Shyamalayamanalayalan ziemlich leicht von der Zunge, es liest sich halt nur so beschissen.

 

Ich bin zu unmotiviert für längere Texte, daher meine Daten ganz kurz...


The LEGO Batman Movie (2017)

Tolles Nerdfest. 8/10


Resident Evil. The Final Chapter (2016)

Ganz gut und ein gelungenes Ende der Reihe.
7,3/10


Stanley Kubrick's Eyes Wide Shut (1999)

/10

 

https://youtu.be/QCakejA9VMc?t=255


The last word of the last movie of the greatest director that ever lived is "fuck".

 

Dr. Strange (6/10)

Übermächtige Magier, die sich nicht mit Magie, sondern ihren Martial Arts-Fähigkeiten verprügeln. Können durch Dimensionen springen, die Zeit umkehren, aber nicht einmal ein Magisches Geschoss (das erlaubt nicht einmal einen Rettungswurf!) bringen sie zustande. Achja: das CGI war nett. Ansonsten halt so'n Marvel-Film.

 

Na mindestens eine 10/10. Ich mag ihn zumindest.

Muss mal Traumnovelle lesen.

 

Zumindest bei dir weiß ich, warum er dir gefällt...

 

Birdman, mal wieder. Ist und bleibt einfach ein toller Film.

 

Ja. Hat mir auch wirklich sehr gut gefallen.

 

John Wick 2

Was soll man sagen? Der Film liefert, was bestellt wurde: Grandiose Action, superb gefilmt ohne Shakycam und eine passend belanglose Story.

8/10

 

The Ides of March

Grundsolides Politikdrama mit gutem Cast, bei dem aber leider nicht so wirklich was im Kopf hängen bleibt. Durchaus unterhaltsam, aber leider auch nicht mehr.

 

The Get Down
Es bringt wunderbar die Bronx der 70er inklusive der damalige Probleme rüber und wie unterschiedlich die Charaktere einen Weg zu Besserung suchen.
Auch entwickelt sich schnell ein Verständnis für die dort präsentierte Musikszene.

Problem ist aber leider, dass es mit vielen Zusatzelemente vollgestopft ist.
Die ganze Gangster-Sache wird eher halbherzig umgesetzt und die kurzen Rap-Passagen von 1996 sind recht nutzlos außer dem spoilern der letzten Episode.
Auch komisch, dass man mit der "Party" in der letzten Episode noch ein weiteres Element beifügt.

 

Payback

Schon EWIG nicht mehr gesehen. Immer noch ein toller Streifen. Richtig guter Film Noir und erinnert einen daran, was Mel Gibson mal für ein Fels in der Brandung war.

Außerdem echt klasse gealterter Film. Die coolen Szenen sind auch heute immer noch cool. Kann man sich durchaus noch mal anschauen!

8 / 10

 

Trainspotting 2

Insgesamt deutlich besser als erwartet bzw. befürchtet, der Film hatte schon einige richtig starke Momente. Man muss aber schon was mit Nostalgie anfangen können, die ist das zentrale Leitmotiv des Films. Also eher was für alte Säcke wie mich.

Etwas genervt war ich vom übertriebenen Einsatz von Rückblenden aus dem ersten Teil. Fand ich einfach ziemlich unnötig in der Häufung, zumal sicher 99,9% der Zuschauer den ersten Teil in- und auswändig kennen.

Kein Kultfilm wie Teil 1, aber auf jeden Fall gute Unterhaltung.

7/10

 

Welche Version? Kinofassung und Directors Cut sollen wohl vom Ton her ziemlich unterschiedlich sein. Ich habe aber bisher nur die Kinofassung gesehen.

 

Ist über die Jahre hinweg mein Lieblings-Kubrick geworden.
Je öfter ich ihn sehe, desto lieber mag ich den Film.

Habe ich gestern auch angeschaut und kann mich der Meinung komplett anschließen. Am Anfang musste ich mich aber erst wieder an den Schottischen Akzent gewöhnen, nach zehn Minuten war ich aber wieder drinnen.

Der Film tut sich schwer, aus dem Schatten von Teil 1 zu treten.
Dies ist aber tatsächlich selbst verschuldet. Es gibt einfach zu viele Rückblenden mit Szenen aus Teil 1.

Besonders auffällig war dahingehend auch:

Spoiler

Die Szene zwischen Veronika und Renton im Restaurant, als er mit seiner "Choose life" Rede anfängt.
Das hat schon so gewirkt, als ob Veronika ihm nur das nötige Stichwort ("Sick Boy sagt immer Choose life zu mir, was bedeutet das?") für seinen Monolog liefern soll.

Ansonsten macht der Film aber wieder einfach viel Spaß. Es ist interessant zu sehen, wie sich die Charaktere entwickelt haben und zu sehen wie ihre Geschichte weitergeht.

Was auch auffällig ist, ist dass der Film einfach sehr schön geschossen ist.
Tolle Kameraeinstellungen, richtig schön ausgewählte Szenen (z.B. die Windräder oder der Club) und eine schöne Farbgebung.

Am Ende haben wir einen auf jeden Fall empfehlenswerten Film, der aber nicht so im Gedächtnis bleiben wird, wie Teil 1.

 

Moonlight

Wohl besser als Manchester-by-the-Sea. Grossartige Schauspieler und ein fast traum-artig in Ton und Schnitt. Aber was mir an dem Film am besten gefiel war, was Roger Ebert hier gut ausgedrueckt hat:

Oscar-bait der guten Sorte/10

 

Trainspotting ist einer der wenigen "Kultfilme", mit denen ich so gut wie gar nichts anfangen kann. Gleiches gilt sonst eigentlich nur für Léon – Der Profi.

 

Schelle.

Trainspotting kann ich ja wenigstens ein wenig verstehen, aber Leon... Pure Provokation du volles Schwein! Ab ins Bett. Schlaf da mal drüber!

 

Hab den Film nur einmal mit 18 gesehen, ist demnach schon etwa 9 Jahre her, aber ich weiß noch haargenau, dass mir Natalie Portman so hart auf die Eier ging, dass ich den Film kaum ertragen konnte.

Trainspotting hat mich aus ästhetischer Sicht irgendwie nicht abgeholt.