Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Spoiler

Du musst dir aber vorstellen, wie geil es gewesen wäre, hättest du nicht gewusst, dass das eine Trilogie ist. Dann schaust du Split und ganz am Ende kommt das Theme von Unbreakable und dann siehst du Bruce Willis. Bombe! War bei mir aber auch nicht so. Wäre aber sicherlich eine grandiose Erfahrung gewesen.

Die Sache, dass Glass der Anfang von Superhelden ist, also eine Origin-Story, fand ich dann aber doch ziemlich cool.

Die Reihenfolge sehe ich auch so. Unbreakable ist sehr gut, Split okay, Glass so naja.

Gute Frage. Ich würde auch allen erst einmal Drive empfehlen, weil der Film massentauglich ist. Je nach Person die ich vor mir habe, dann ... Neon Demon? Ist wirklich schwer. Bronson habe ich eben auch wieder auf dem Schirm, wegen MUBI. Aber ich letzter Zeit habe ich nichts geschaut und Ende März läuft mein Abo ab.

 

I’m Thinking of Ending Things

Das Maisfeld für Physiker?

Anfangs dachte ich, bäh, wasn das für ein Schnarcher. Dann wurde der Film aber plötzlich interessant und ich fragte mich wo die sonderbare Reise hingeht. Später wird dann noch mal eine ganze Schippe WTF drauf gepackt und das ? über meinem Kopf wurde immer größter. Das ? blieb nach dem Ende leider bestehen, aber ist halt Kunst, kann ich mit leben.

 

Ich mochte den auch, ist aber def. Nicht Kaufmans bestes Werk. Aber du musst dir Mal die Schnittanalysen zu dem Film geben, das ist super interessant, weil es sehr mit unseren Sehgewohnheiten spielt
https://www.youtube.com/watch?v=EgLxmsbuxqI

 

A Beautiful Day / You were never really here

Den hatte ich damals im Kino gesehen und bei Letterboxd sehr gut bewertet, konnte mich aber an absolut gar nichts mehr erinnern. Das ist einerseits echt seltsam, denn der ist wirklich richtig gut. Sehr ruhig und reduziert, sehr gewaltsam und sehr bedrückend, aber auch sehr präzise in seinen Bildern und seiner Message. Andererseits ist es aber auch nachvollziehbar, denn das trifft genau die Aussage des englischen Filmtitels.

Hammer, kaufen.

8,5/10

 

Refns beste Arbeit ist meiner Meinung nach die Pusher Trilogie. Danach wurde er doch mehr und mehr artsy und Style over Substance. Wobei ich auch das mag, ich habe selbst To Old to Die Young gerne gesehen.

 

Lustigerweise von Refn fast alle. Bist auf die beiden Erstwerke.
Ich bin extrem hinten nach bei Filmen und Serien,bei bei dem Regisseur den ich im Grunde nicht mag bin ich aber fast aktuell. Zufall.
Drive war tatsächlich der einzige Film von ihm der gut war.
Die Pushertrilogie war ok...aber ich kann mit so Gangsterstreifen nichts anfangen....für das braucht man inzwischen nur mehr die Nachrichten aufdrehen.^^

Bronson ist tatsächlich der einzige der noch offen bei mir ist....liegt aber auch schon auf meiner Pile of Shame.
Gut die Serie fehlt mir auch noch.

 

Hat der eigentlich einen gewissen Horror/Thriller Einschlag? Oder geht der eher richtung Depridrama ala Lars von Trier? Der Trailer war da sehr uneindeutig

 

Eher letzteres

 

GUNS AKIMBO (2019)

Der Harry Potter-Hype liegt ja nun schon einige Zeit zurück und so ist es ruhig geworden um Hauptdarsteller Daniel Radcliffe (auch gerade über 40 geworden.. wie die Zeit vergeht). Obwohl er ja wahrscheinlich bei all den Millionen, die er mit den Filmen verdient haben dürfte, sich getrost zur Ruhe setzen könnte, überrascht er Beobachter seiner Karriere doch immer wieder mit neuen Filmen, denen allen gemeinsam ist, dass sie von völlig unbekannten Produktionsfirmen stammen, oft ziemlich bizarre Stories mit ziemlich schrägen Charakteren erzählen, also keinen Hollywood Mainstream im konventionellen Sinne darstellen. Ich habe einige der Filme gesehen, manche fand ich exzellent, andere eher verunglückt.

Sein neuester Streifen stellt in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar, ansonsten werden sich aber die Geister am Dargebotenen eher scheiden. Der Film fällt in das Sub-Genre des Killer-Elite-Actionfilms, in dem eine Untergrundorganisation Killing-Wettbewerbe veranstaltet, die zeitgemäss über das Internet gesteamt werden. Dieses Genre ist ja beileibe nicht neu, aber erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Die Storyline bleibt eher simpel, Daniel spielt einen Programmierer-Nerd der unfreiwillig in einen solchen Wettbewerb und damit in einen Kampf gegen eine Elite-Killerin gerät, mit der er sich verbünden muss, um den wahren Oberbösewichte zur Strecke zu bringen. Klingt bescheuert und ist es teilweise auch - trotzdem fand ich den Film insgesamt weniger schlimm als erwartet, es gibt durchaus viele lustige Dialoge und jede Menge schräge Szenen, literweise CGI-Blut und genre-angemessene Videospiel- und Ego-Shooter-Ästhetik in "harter" Musik. Keinesfalls ernst zu nehmen, aber letztendlich hat man das alles in der einen oder anderen Form, häufig besser umgesetzt, schon zuvor gesehen.

Was man Radcliffe zugestehen muss - das ist mir auch in früheren Filmen schon aufgefallen - sein stets voller physischer Körpereinsatz beeindruckt wirklich.

Meine Wertung: 6 von 10: "Harry Potter" auf Action-Abwegen, bunt, laut, schnell, lustig, sehr trashig und ziemlich vorhersehbar, besitzt aber trotzdem einen gewissen Unterhaltungswert (bei entsprechendem Alkoholpegel)

 

Ich fand die ganze Zeit und so richtig ab der Mitte des Films ein Unbehagen wie bei Midsommar. Das meine ich aber nicht negativ, sondern erfrischend, da mich Gruselfilme sonst eher gähnen lassen. Die kalten Kamerabilder im Spiel mit den Dialogen und sonderbaren Handlungen hatten schon etwas faszinierendes. *

Von Lars von Trier hab ich erst The House that Jack built gesehen und fand den so geschmacklos, dass ich ihn in Zukunft meiden werde - außer ich stolper unwissentlich über einen seiner Filme.

EDIT: *ich würde den Film als Mix von Midsommar und Mother! (2017) beschreiben.

 

Er ist 31.

 

Stimmt, danke, mein Fehler.
Man sollte halt an einem "müden Montag" keine Filmkritiken schreiben...

 

Der Film ist bewusst so geschmacklos. Muss man nicht gut finden, er ist auf jeden Fall sehr seltsam, aber es wird zumindest im Film auch thematisiert. Seine anderen Filme sind auch alle eigen, aber nicht so extrem; Antichrist in Teilen extremer (). Ich kann dir Dogville, wenn du Theater magst, und Melancholia empfehlen. Insbesondere Melancholia ist ganz anders als The House that Jack built.

 

Eben die Zusammenfassung auf Wikipedia gelesen und davon wurde mir schon übel. Nein Danke!

Von Trier empfinde ich zwar als interessanten Filmemacher, aber ich habe für mich schon vor einiger Zeit entschlossen, seine Werke zu meiden. Seine Gedankenwelt ist mir einfach zu düster und abstoßend - ich sehe wenig Wert darin, mich sowas auszusetzen.

 

Gerade mal geschaut und gesehen, dass ich Melancholia tatsächlich vor 2 Jahren mal geschaut hatte - gefiel mir aber eher nicht (zu viel Kunst für mich - schrieb ich dazu). Dogville hab ich mal probiert, aber musste feststellen, dass ichs nicht so mit Theater habe - zumindest nicht im Film. Vor Antichrist hat mich ein ehemaliger Arbeitskollege schon ausgiebig gewarnt, dass das absolut nichts für mich sei.

 

Wenns um Jacks Haus geht: Jo, ist besser so. Bin froh, wenn ich die Bilder irgendwann wieder aus meinem Kopf habe. Ist bei mir erst 6 Monate her und die Bilder sind noch sehr frisch - leider.

 

Midsommar

 

Danke, habs korrigiert.

 

Jap, Antichrist hat wohl mit die abstoßendsten Bilder, die ich je in einem Film gesehen habe.

 

Ich versteh, was du sagen willst und das wird ja auch häufig im Zusammenhang mit Refn erwähnt, aber ich mag diesen Ausspruch einfach nicht. Denn er suggeriert mir, dass Style prinzipiell keine Substanz haben kann, was imo einfach nicht stimmt. Und natürlich kann man sich auch darüber streiten, ob es generell eine schlechte Eigenschaft ist, keine "Substanz" zu haben.

 

Ich meinte das ganz wertfrei, auch wenn es vielleicht nicht so rüberkam. Drive ist z. B. ein toller Film, auch wenn die Charaktere flach bleiben. Und To Old to Die Young funktioniert für mich auch, dass audiovisuelle Erlebnis ist toll. Es bleibt zwar manchmal das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre, aber andererseits muss ja nicht jeder Film eine tiefgehende Charakterstudie sein.

 

Wirklich tiefgründig fand ich die Figuren in Drive auch nicht. Der Film ist mir vor allem Audiovisuell in Erinnerung geblieben.

 

The Sinner Staffel 3

Die erste Staffel mit Jessica Biel fand ich großartig, aber schon bei der 2. Staffel hat es eine ganze Weile gedauert, bis es mich wirklich gepackt hatte. Bei der 3. Staffel habe ich darauf leider bis zum Ende vergeblich gewartet. Das liegt aber nicht an der Inszenierung oder den Schauspielern, sondern schlicht an der Geschichte. Irgendwie habe ich keine Verbindung zu Jamie aufbauen können und auch das Verhalten von Ambrose ist oft seltsam und eine Spur zu sperrig für meinen Geschmack. Also ja, so schlecht kann es nicht gewesen sein, wenn ich bis zum Ende dran geblieben bin, aber so richtig begeistert hat es mich nicht.


Jetzt geht es weiter mit The Handmaid's Tale Staffel 3, davon erwarte ich mir deutlich mehr

 

Staffel 3 von The Sinner war eine reine Enttäuschung. Mir hat sogar noch Staffel 2 gefallen, aber das Verhalten von Ambrose in Staffel 3 ist 1. komplett unlogisch, weil kein Mensch so reagieren würde, wie er es tut und 2. geht er mir mit seiner behäbigen, mürrischen Art auch irgendwann auf die Nerven. Der Plot hat mich auch irgendwie gar nicht gecatcht. Es war ganz ok, aber letztendlich ziemlich mittelmäßig.

Mit Handmaid's Tale hingegen kannst du nix falschen machen. Hier ist auch Staffel 3 großartig.

 

Im Grunde der einzige Pluspunkt der Refn Filme.

 

Goonies auf Kabel 1: 10/10
Mehr gibt es nicht zu sagen

 

Always separate the drugs.

 

Auf Netflix ohne Werbung, sieht aber shice aus

 

Fear The Walking Dead S 6 / E 3 - 5

 

Wie ist die Staffel denn bisher? Ich habe die letzten Staffel eher aus Gewohnheit geguckt, meine Motivation mit S6 weiterzumachen ist ziemlich gering.

 

Es geht so, schaue eher aus Gewohnheit und weil TWD (S 10) bisher nur in Englisch verfügbar ist.

 

Ich hab The Walking Dead irgendwann nach der Staffel mit dem Keulenschwingenden Bösewicht abgebrochen. Bin draufgekommen dass ich eine Art Schleife anschaue:

1) Die Guten tun cool und geben coole Sprüche von sich
2) Die Bösen tauchen auf, tun cool und geben coole Sprüche von sich
3) Schießerei/Kampf
4) Zombies!
5) Die Guten gewinnen oder ziehen sich zurück und geben dabei irgendwelche coolen Moralsprüche von sich
6) Zurück zu 1)

Schade, fand die ersten 2-3 Staffeln grandios

 

Vollkommen drüber, in allen Belangen. Aber ich liebe ihn.

 

Ich fand den in seiner kompletten Absurdität irgendwie fesselnd. Geradezu hypnotisierend

Ein paar Vorschläge, was der Film vielleicht sagen möchte, zur Sicherheit im Spoiler

Spoiler

- es ist nie eine gute Idee, Lampenöl zu saufen
- wenn jemand sagt "Lass bloß die Möwen in Ruhe", dann lass gefälligst die scheiß Möwen in Ruhe
- eine Nachtwache an einem Leuchtturm geht am schnellsten vorüber, wenn man die ganze Nacht im hellen Schein der Lampe die Wurst pellt

 

Wie alt ist dein Vater bitte?
Wenn du schon den Generationspunkt ansprichst wär das eher seine.

Ich hab ihn erst letzte Weihnachten gesehen und wieder für gut empfunden.
Irgendwie haben die Spielbgergs Filme immer diesen guten Grundschleier denn man einfach nicht schlecht finden kann. Ist auch ein Kunststück.

Teil 2 schaue ich heuer.

 

Wie schon auch Elijah Wood versucht Radcliffe seiner alles überstrahlenden Rolle mit brutalen/schrägen Auftritten zu entfliehen. Bei ihm ist es Harry, bei Wood ist es Frodo.
Bei Wood denke ich da zb Hooligans oder SinCity.

 

Radcliffe war ausgezeichnet in Swiss Army Man.

 

Sollte auch nicht abwertend sein.

 

Mag sein, dass es Fluchtversuche sind, aber ich empfinde es nicht so. Habe viel eher immer das Gefühl, dass er riesengroßen Spaß an diesen Rollen hat und einfach genau diese spielt, weil er sie spielen will.