Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Ich fand den Film grandios. Genervt hat nur das stereotype Gehabe des Militärs.

 

Du warst nicht in der richtigen Stimmung mein Guter. Aber sei's drum, es gibt noch andere Filme da draußen.

 

Zugegeben, die Umstände waren nicht ideal. Ich hatte ihn letztes Jahr oder so mal angefangen und wegen extremer Müdigkeit abgebrochen, und jetzt bin ich an eben der Stelle wieder eingestiegen. Dazu noch hab ich ihn auf dem Fernseher gesehen mit zuviel Licht von den Fenstern...

Nichtsdestotrotz fehlte mir ein klarerer Fokus. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, zwei halbe Filme zu schauen, die man miteinander vermengt hat, und richtig funktioniert hat dann für mich keiner von beiden.

Diesen ganzen Teil hätte es für meinen Geschmack überhaupt nicht gebraucht, ebenso die übrigen Länder. Das war irgendwie alles Beiwerk, das vom eigentlichen Kern der Geschichte nur abgelenkt hat.

 

Promising Young Woman

Habe eigentlich nur etwas schräge Lovestory mit viel Partylicht im Hintergrund erwartet, die man nach ner Woche vergessen hat, aber der Film war richtig gut. Die von Carey Mulligan gespielte Cassie lässt sich einmal pro Woche scheinbar betrunken von Typen aus Clubs abschleppen und stellt diese zur Rede, wenn sie ihr an die Wäsche wollen. Offensichtlich fühlt sie sich dabei aber nicht toll, sondern betreibt eher eine ungesunde Art der Traumabewältigung, die mit Ereignissen aus der Zeit ihres abgebrochenen Medizin-Studiums zu tun haben. Als sie sich dann in einen früheren Kommilitonen verliebt und dadurch in Kontakt mit ihren anderen Kommilitonen kommt, gerät alles ins Rollen.

Ich glaube, das ist der bisher beste Film von Mulligan. Auch Bo Burnham scheint mir ein besserer Schauspieler als Komiker zu sein.

8,5/10

 

Bad Times at the El Royale

oder auch: Nein danke, ich habe es mir anders überlegt und schlafe im Auto. Danke, tschüss!

Also wenn ein Film von seiner Location lebt, dann wohl dieser Neo-Noir-Thriller. Eine pure Augenweide, die einen daran zurück denken lässt, dass Gebäude und Inneneinrichtungen mal mehr Farbe zu bieten hatten als stahlgrau und wolkenweiß oder gar ganz gläsern. Jaja, ein bisschen Verklärung spielt da mit rein, aber die 60er hatten optisch schon was. Der Rest ist bis zum Auftreten von Chris Hemsworth sogar recht brauchbar mit kleineren Wendungen und es lohnt sich, dass der Film bis dahin recht gemächlich daher kommt und viel geplaudert oder beobachtet wird. Aber dann... puh... sagen wir es mal so: Hemsworth funktioniert in seiner Rolle einfach null. Das liegt nicht nur an ihm, sondern auch daran dass es erstaunlich ist, mit einer Laufzeit von fast 2 1/2 Stunden keinen brauchbaren Bösewicht ins Drehbuch zu schreiben und aufzubauen. Nicht nur das: Der Rückblick den wir serviert bekommen, verwirrt zusätzlich. Denn es wird nicht klar, wen er da darstellen soll/will und - noch schlimmer - wirkt so wirr in seinem Auftreten, dass so gar kein Gefühl dafür aufkommt wieso ihm zahlreiche Leute folgen. Am Ende denkt man die folgen ihm eben, weil er aussieht wie Chris Hemsworth. Schwach. Schade. Sonst hätte der Film sehr gut werden können.

7/10

 

The Gentlemen

Ist ein Guy Ritchie Film. Wer seine Filme schaut, weiß was er normalerweise bekommt und das trifft auch hier wieder zu. Es war wie immer eine gute Unterhaltung mit passendem Humor.

Falls jemand Interesse hat:
https://m.imdb.com/title/tt8367814/

Und wer mit Guy Ritchie noch nichts anfangen kann, dem empfehle ich Snatch. Aber Sherlock Holmes hat er auch ganz gut gemacht.

 

Rebuild of Evangelion

Puh. Vorweg muss ich sagen, dass die vier Filme optisch erste Sahne sind. Inhaltlich sieht die Sache dann schon anders aus. Teil 1 und 2 halten sich noch eng an die Serie, natürlich in etwas komprimierter Form. 3 und 4 sind dann quasi eine Fortsetzung nach einem Zeitsprung. Teil 3 ist wirklich schrecklich, undurchsichtig, verwirrend, verschwurbelt und Depri-Shinji nervt noch mehr als in der Serie. Teil 4 dann wieder etwas nahbarer und hatte ein paar schöne Szenen, aber irgendwie bin ich da dann doch raus. Einfach die Serie in der neuen Optik wäre mir dann doch lieber gewesen.

5.5/10

 

Das war die ärgste Szene ja.
Nochmal wtf?

 

Ich bin ja grundsätzlich ein NGE-Fan, aber Shinji ist sicherlich einer der nervigsten und weinerlichsten Anime-Charaktere.
Den möchte man am liebsten packen und anschreien: "Jetzt krieg endlich mal deinen Kram auf die Reihe, du Looser!".

Übrigens einer der Gründe, warum ich es auch kaum schaffe eine Episode von Monk am Stück durch zu stehen, der Typ nervt einfach unheimlich.

 

Aber genau deswegen trifft er einen depressiven Menschen so gut. Vorallem als jemand mit Depressionen fühlt man sich von der Serie wunderbar verstanden.

Auch eben mit diesem auf andere Personen nervig und belastend wirken ist grandios umgesetzt.

 

Ich wäre mit Sicherheit kein guter Psychologe, Therapeut, usw.

 

Eine Person mit Depression und traumatischer Kindheit und eine andere mit Zwangsstörungen und PTSD zu anderem Verhalten zwingen. Schlau ...

 

Würde ich natürlich nicht machen.
Aber um meine eigene geistige Gesundheit nicht zu gefährden würde ich vermutlich den Kontakt abbrechen.

Und natürlich ist auch ein Riesenunterschied zwischen nervigen Protagonisten in einer Anime- oder Crime-Serie und dem realen Leben.

 

I Know This Much Is True ist jetzt auf Sky wieder verfügbar (aber nur für einen Monat) und in einer Woche kommt eine Adaption von Ingmar Bergmans Scenes from a Marriage mit Oscar Isaac und Jessica Chastain.

Den Kontakt zu einer Person mit Depression und traumatischer Kindheit und einer anderen mit Zwangsstörungen und PTSD abbrechen, obwohl sie viel eher Hilfe brauchen. Schlau ...

 

Ich weiß, dass man solchen Menschen helfen und Geduld und Verständnis und … aufbringen sollte.
Ich bin aber in manchen Situationen ein eher ungeduldiger Mensch und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich damit überfordert wäre.

Und wie gesagt, es geht mir auch um meine eigene geistige Gesundheit.
Und da bin ich durchaus Egoist.

Ansonsten kann ich eigentlich recht gut soziales Verhalten simulieren. :nem:

 

Ich habs erstmal gemacht. Hab ja selbst mit Depressionen zu kämpfen und hat mich auf dauer zu sehr runter gezogen. Das sollen Leute machen die stabil sind und damit klar kommen. Ist auf dauer umheimlich belastend und ansträngend, vorallem, wenn es sich über Jahre zieht und keine Aussicht auf Änderung besteht.

 

Die Hilfe die sie brauchen, wird in 99,9% nicht effektiv von anderen, ggf gefühlsmäßig involvierten Personen geleistet werden können. Auch wenn sich jemand mit Helfersyndrom noch so gern höchstpersönlich daran abarbeiten mag.
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The Ritual - bad movie, bad bad movie. Bitte nicht anschauen. Ich fasse mal kurz zusammen:
Dom? Phil. Luke! Hutch! DOM! PHIL! LUKE! HUUUUTCH!!111
Wald
Supermarkt
The end.

Und Call me by your name. God. how. lovely. Wirklich, das war gerade wieder so ein völlig unvorbereitetes Ding, im Dunethread am Tag vorher nen bisschen gelesen und dabei auf die Titel Arrival und Call me.. gestoßen, einen davon versuchsweise abends angestellt - und es hat mich total, uh, wie sagt man da, "abgeholt"? Kamen natürlich auch die Gesamtumstände zum tragen, die Stimmung passte, draußen Sommer, drinnen Wein, dazu Bilder der wunderschönen Lombardei, Erinnerung ans Urlaubsfeeling in Toscana und Provence, an gutes Essen, langes draußen sitzen, alles was dazu gehört. Und dazu Chalamet in einer absoluten Paraderolle, die 1:1 auf ihn passt. Nicht so wie beim King (den ich ganz gern mochte, aber ich fand Chalamets Charakterentwicklung nicht wirklich überzeugend/ glaubhaft). Die eigentliche Story ist klassisches coming-of-age, also nichts wirklich Besonderes, aber die Details,

Spoiler

der Anruf bei der Mutter, Gott, ich kann das selbst heute noch so nachempfinden, der arme verwirrte, verletzte Teenager, der nicht mehr weiter weiß und einfach nur nach Hause möchte- und wie liebevoll die Eltern ihn auf-/ empfangen, that really really gets me.

Mehr als die eigentliche lovestory, tbh. Sehr, sehr schön gemacht.

 

Der is gut Schwesti. Bekomm mal dein Leben auf die Kedde.

 

Kaiserschmarrndrama
Im neuesten Eberhoferkrimi geht es um den Mord an einer Joggerin mit sündigem Broterwerb, den Gesundheitszustand seines Freundes Rudi Birkenberger und den Doppelhausbau von Franz Eberhofer und seiner Susi mit seinem Bruder sowie die Ablehnung dessen durch seinen Vater.
9/10 Netter Film , gerne wieder.

 

Ey, Du dürftest jawohl fast lang genug hier sein, um das GSPBFA miterlebt zu haben und daraus ging kurzzeitig ziemlich eindeutig hervor, dass Du statt Brudi eher Sissi sagen so.. ach, nvm. Der Film war trotzdem nix.

 

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
Hatte ein sehr gutes Rating auf Rotten Tomatoes sonst hätte ich mir den wohl nicht angeguckt, aber war leider enttäuscht weil häufig die Stimmung schnell wechselt oder nachdenkliche Momente vom nächsten doofen Marvel Witz kaputt gemacht werden. Dafür war die Kampfchoreographie echt passabel. 3/5 Sterne bei Letterboxd habe ich glaube ich gegeben.

 

Ja klar, ich hatte auch Pix im GSPBFA. Aber du hattest damals einen anderen Nick.
Ich habe den sogar schon 2x geschaut und würde ihn auch ein drittes Mal anschauen, nur um es dir zu beweisen.

 

Das Gespräch mit dem Vater am Ende und dann die Credits.
Und ein leckeres Rezept mit Pfirsichen liefert der Film auch.

 

Der auf Robert Moses basiert, dem Stadtplaner von New York. Der ganz Manhattan mit einer Autobahn umfassen wollte. Der niedrige Brücken auf dem Weg zum Naherholungsgebiet einplante so das Busse, die bevorzugte Fortbewegungsform der Schwarzen, nicht dort hin fahren konnten.

Ein netter Typ.

 

So sehr ich dir bei Call me by Your Name zustimme, so unrecht hast du mit the Ritual. Der war wirklich erfrischend unter den Gruselfilmen, die man so zu sehen bekommt. Da hat helli aboslut Recht...

Sheeesh

 

Absolutes Seriengold in der Arte Mediathek:
"Detectorists".

2 Verschrobene Typen die als Mitgieder eines Metalldetektoren-Clubs durch die Englische Landschaft stapfen.
3 Staffeln mit insgesamt 18 Folgen á 30 Minuten.

N echter Geheimtip.

https://www.arte.tv/de/videos/RC-020165/detectorists/

 

Terminator: Dark Fate

oder auch: Wie ein Supercomputer die Menschheit vernichtet, indem er sie an Langeweile sterben lässt.

Repeat. Repeat. Repeat. Es bleibt dabei, dass das Terminator-Franchise irgendwo im nirgendwo dahin vegetiert. Schade. Wieso man es auch einfach nicht schafft, sich mal von der ganzen Vergangenheitslobhudelei zu lösen. "Ja, lasst uns WIEDER ein "I'll be back" einbauen! Ja, lasst uns WIEDER Arnie einbauen! Ja, lasst uns WIEDER irgendwelche Hybriden in der Zeit zurückschicken!" NEIN! GET THE FUCK OVER YOURSELF! Der Anfang zeigt wie es gehen könnte... der Strand, einlaufende Wellen, Sand wird von einem Stein abgetragen, langsam wird aus dem Stein ein menschlicher Schädel, mehr und mehr menschliche Knochen zeigen sich beim Rauszoomen, Terminatoren steigen aus dem Wasser, Widerstandskampf! Aber nö, es bleibt alles beim alten, dabei wäre ein klarer Sprung in die Zukunft mal eine frische Ansage und schafft Fokus.

So gibt es eben das zu sehen, was man eh schon kennt. Mit den Superduperultra-Terminatoren tue ich mich schwer, weil sie zu stark für jedes gesunde Drehbuch sind. Dadurch ist der Terminator mal super effizient und schnell, dann an anderer Stelle macht er einen auf Nordic Walker, eben so wie es gerade gebraucht wird. Wenigstens gibt es die göttliche Terminator-Melodie mehrmals auf's Ohr.

4/10

 

Klar, Geschmäcker sind (zum Glück) verschieden, aber mich würd' echt interessieren, was euch daran gefiel. Fandet ihr den spannend, gruselig, beklemmend? Innovativ, handwerklich gut gemacht? All of the above?

 

Ich schaue sehr viele Horrorfilme und da sticht der schon ein wenig heraus.
Ich finde ihn auch nur gut und nicht sehr gut.
Die Story stimmt. Das Pacing stimmt. Vergleichbare Filme gibt es nicht viele.
Ich find ihn daher einfach rundum gelingen. Nicht billig.

 

Memories of Murder

Früheres Werk von Bong Joon-Ho. Sehr spannendes Kriminaldrama über Provinzpolizisten (bzw. einen dazu gestoßenen aus Seoul), die versuchen einen Serienmörder zu überführen und daran langsam selbst verzweifeln. Hat mich insbesondere bei der Kameraführung beeindruckt. Dass das ganze auf einem realen Fall beruht war mir beim Ansehen nicht bewusst, aber ist ein interessantes Detail in der Nachbetrachtung.

Last Samurai

Wollte heute eigentlich "Sorry we missed you" schauen, aber das hab ich lieber auf nächste Woche verschoben, hätte mich nur deprimiert. Last Samurai war da dann perfekt für die so geschaffene Lücke. Nicht gerade "Feelgood", aber halt bombastischer Quatsch, den ich jedoch irgendwie mag.

 

X Men Zukunft ist Vergangenheit

Auch wenn er mir jetzt beim zweiten mal ansehen besser gefallen hat bleibt er für mich vorallem im Vergleich zu den beiden Vorgängerfilmen schwächer.
Dazu kommt noch meine Zeitreise Abneigung....
Sonst aber grundsolide und mit den Sentinels haben die X Men einen wirklich schwierigen Gegner.
So jetzt kommt die Erstsichtung von Apocalypse.

7 von 10 Punkte

 

White Lotus

Ein Dank geht an's GSPB, denn ansonsten hätte ich die Serie wohl übersehen. Bisher sind wir erst bei der dritten Folge, aber ... die Serie entwickelt'n sehr faszinierenden Sog. Dabei denke ich mir: wäre der Soundtrack nicht so gut wie er ist - und er ist sehr gut! - und wäre die Kameraarbeit nicht so gekonnt wie sie ist - sie ist sehr gekonnt! - es wäre bisher eine Serie, in der man unsympathischen Gestalten beim Lümmeln auf Sofa, Liege oder Bett zusieht, beim Essen im Restaurant oder Schwimmen im Pool beobachtet.

Aber der Soundtrack verleiht dem Ganzen so ein konstantes Gefühl von off und Anspannung und die Szenerie ist schlichtweg schön eingefangen. Gefällt!

 

Ich finde, sie hält das Niveau auch sehr gut bis zum Ende und wird eigtl noch besser. Wenn die Konflikte richtige Konturen bekommen und die Subthemen durchbrechen. Ich finde die Serie löst sich auch sehr gut selbst...

 

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings

oder auch: Shang-Chi, Raya und der letzte Drache in "Disney+ und die Legende des VIP-Zugangs"

Joah, wieder eine klassische Marvel-Blaupause, weshalb der Film nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut ist. Es ist schade, dass Marvel nicht bei allen Filmen die selbe Sorgfalt walten und ähnlich viel Geld fließen lässt, denn "Shang-Chi" hat die selben Probleme wie "Black Panther". CGI, welches oft maximal durchschnittlich aussieht oder sogar irritierend schlecht (fast alles was mit dem CGI-Wald zu tun hat). Und das ist ärgerlich, denn im Hinterkopf habe ich immer wie fantastisch "Infinity War" und "Endgame" aussahen. Was mich diesmal schnell frustrierte war zudem die extrem wackelnde Kamera samt schneller Schnitte und fehlendem Fokus. Selbst während einer Dialogszene am Ende des Filmes (zugegeben, diese ist in eine Actionszene eingebunden) mit zwei Charakteren wackelt die Kamera SO stark, dass es stört. CGI ergo Geld sparen? Wer weiß...

Musikalisch wird einem moderne Rotze vorgeworfen, die leider nicht wie bspw. bei "Into the Spiderverse" in die Handlung eingebunden wird oder irgendwas mit dem Hauptcharakter zu tun hat. Bloß kein Risiko war hier wohl die Devise, was beim Score ähnlich ins Gewicht fällt. Erst beim Endkampf gab es eine Szene, in welcher der Score mal positiv auffiel und etwas eigenes mitbrachte (vergleichbar mit der Casino-Szene in "Black Panther").

Wenigstens bekam der Bösewicht mal mehr Zeit und die generelle Familiengeschichte wird nicht nur erwähnt, sondern auch häufig in Rückblenden gezeigt. Mit Awkwafina wurde selbst der Punchline-Humor erträglich und auch sonst war das Casting rund. Zumal die ein oder andere Überraschung in den Nebenrollen wartet. Insgesamt hat mir das alles aber wenig gegeben. Ich bin nicht MCU-müde, auf die "Eternals" freue ich mich bspw. sehr, aber MCU-"Unser Leitfaden für Origin-Stories im humorvollen (aber nicht ZU humorvoll, denn es kann auch ERNST sein!) Marvel-Universum"-müde.

5/10

 

Vigil - Mord auf einem britischen Atom-U-Boot, der sich zu einem internationalen Komplott ausweitet.

Ganz ok, aber vor allem absolut stilsicher - Warumääähh schaffen das deutsche Serien nicht ?

 

Dune (2021)

Hab ich zwar nicht selbst gesehn, aber die Kritik in unserer Tageszeitung ist geradezu vernichtend

Hier ein Auszug(weil man so einen Verriss selten liest):

"(...)Und dann ging es los: mit extrem viel Tonspur-Gebrüll, einer überladenen, wirren Handlung, der es trotzdem nur gelang, in zweieinhalb Stunden gerade mal die Hälfte der Vorlage zu erzählen. Dazu ist alles multikulturell zusammengerührt ohne einen einzigen originären optischen Einfall: Riefenstahls "Triumph des Willens"-Ästhetik, wenn das böse Imperium aufmarschiert, Ethnokitsch aus Tuareg-Kreisen, weil die Handlung in einer Wüstenlandschaft spielt, dann wieder Antikes, weil das Volk der Guten ja Atreiden heißt, dann wieder Asiatisches, weil ein großer Kinomarkt ja mittlerweile dort ist - Marterial-Arts-Schwertkämpfe inklusive.

Die Figuren schauen dauerpathetisch auf Kämpfe und Wüstenweite, und vor lauter Handlungshektik wirken alle bedeutungschwangeren Lebensweisheit-Sentenzen noch peinlicher, weil sie - völlig bezugslos - wie aufgesagt wirken. Dazwischen sausen Raumschiffkolosse und Kampfjet Libellen durch die Luft, wie man sie seit George Lucas kennt.

Kurz: "Dune" ist eine Kinokatastrophe, die mit viel Werbeaufwand gepusht, ihre Bestsellermission großflächig bei Teenies und einigen unverbesserlichen Sci-Fi-Action-Fans erfüllen wird (...)"

Schatze den Text in Punkte umgemünzt ergibt das lockere
3/10 Punkten

 

Ich bin gespannt.

 

Also ich wollte schon immer den Terminator als Raumausstatter sehen. Erst alles zerstören und dann geschmackvoll wieder herrichten. Ergibt irgendwo Sinn

 

Dann steht deine Tageszeitung aber recht allein auf weiter Flur.